Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Hochschule München - Informatik - Erfahrungen?


von Max M. (maxmicr)


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Hallo,

da die Prüfungen fürs (Fach)abi immer näher rücken und die 
Bewerbungsphase an den bayerischen Hochschulen begonnen hat, wollte ich 
mich nach Erfahrungen, inbesondere mit der Hochschule München, 
erkundigen. Studiengang wäre natürlich was MINT mäßiges (Favourit ist 
Informatik).

Wäre interessant zu hören, was einen da alles erwartet. Wie ist die 
Atmosphäre, Prüfungen, Dozenten? Ist natürlich alles subjektiv und es 
gibt auch diverse Portale dafür aber leider nur sehr wenig 
Erfahrungsberichte mit MINT Fächern umso dankbarer bin ich über 
Antworten!

Grüße

: Bearbeitet durch User
von Student (Gast)


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Das kann man alles nicht pauschal sagen.

Die Atmosphäre hängt nicht wirklich von dem Gebäude ab sondern von 
deinem sozialen Umfeld. Findest du sympathische Freunde und macht auch 
neben dem Studieren was, ist die Atmosphäre super, schweigt man sich 
aber an ist sie Scheiße.

So geht das mit den Dozenten/Prüfungen weiter.
Mache können einfach gar nicht vortragen, andere ein bisschen, wenige 
können es auch gut. Dann gibt es einfache Prüfungen und welche, bei 
denen du froh bist, dass sie nicht dein Studium beendet zu haben. Die 
Prüfungen sind dann unter Studenten bekannt und seit Generationen 
problematisch.


Das ist jetzt zwar weder was du hören wolltest noch auf die Hochschule 
bezogen, aber die Kernaussage ist:
Es kommt drauf an, kann man nicht wirklich sagen. Außerdem solltest du 
nicht einfach "Elektrotechnik machen, weil da die Atmosphäre besser ist" 
oder "BWL, weil Frauenquote".

Dich muss das Fach interessieren. Darüber informiere dich. Gibt z.B. auf 
Youtube ein paar Englische Einsteiger Vorlesungen, denn Informatik ist 
nicht nur Arduino-Programmierung sondern auch Deterministische Endliche 
Automaten, Berechenbarkeit (NP-Vollständigkeit), Chomsky-Hierarchien und 
Turingmaschinen.

Und das ist natürlich nur eine sehr kleine Auswahl, aber das wird alles 
zu 100% Pflicht sein.

von Max M. (maxmicr)


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Danke für deine Antwort,

Student schrieb:
> Dich muss das Fach interessieren. Darüber informiere dich. Gibt z.B. auf
> Youtube ein paar Englische Einsteiger Vorlesungen, denn Informatik ist
> nicht nur Arduino-Programmierung sondern auch Deterministische Endliche
> Automaten, Berechenbarkeit (NP-Vollständigkeit), Chomsky-Hierarchien und
> Turingmaschinen.

Ich hab mich schon über Informatik informiert und mir ist auch teilweise 
/ annähernd bewusst, was gefordert wird. Deswegen frage ich auch nicht 
stoffspezifisch sondern eher 'allgemein', persönliche Erfahrungen eben.

Student schrieb:
> Es kommt drauf an, kann man nicht wirklich sagen.

Soll das heißen, dass keiner die Hochschule aus seiner Sicht bewerten 
kann? Ich denke es gibt schon gewisse Punkte, die objektiv aus der Masse 
an Ansichten herausstechen.

: Bearbeitet durch User
von nonick (Gast)


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Frage 10 Absolventen und du bekommst 15 Antworten.

Maßgebend für ein erfolgreiches Studium sind nicht die Umstände an der 
Hochschule, sondern alleine du!
Deine Interessen, deine Fähigkeiten, deine Kompetenzen und nicht zuletzt 
deine finanzielle Situation - wohnen&leben in Muc ist deier.

Informatik zu studieren heißt, die Nacht zum Tag zu machen und vor allem 
im Grundstudium Vollgas zu geben. Während eines Semesters hast du 
vielleicht mal am Sonnntag zwischen Aufstehend und Mittag ein paar 
Stunden für dich. Das muß man wollen; es gibt wirklich angenehmere 
Studiengänge.

Dabei spielt die "Atmo" an der Hochschule eine untergeordnete Rolle. 
Dort hörst du den Stoff - mal mehr, mal weniger ansprechend vorgetragen. 
Zum Lernen und Verinnerlichen ziehst du dich dann eh in deine Wohnhöhle 
zurück.

Man scheitert an einem Informatikstudium nicht wegen der "falschen" TU, 
sondern nur an sich selber.

von Max M. (maxmicr)


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nonick schrieb:
> Informatik zu studieren heißt, die Nacht zum Tag zu machen und vor allem
> im Grundstudium Vollgas zu geben. Während eines Semesters hast du
> vielleicht mal am Sonnntag zwischen Aufstehend und Mittag ein paar
> Stunden für dich. Das muß man wollen; es gibt wirklich angenehmere
> Studiengänge.

Ich weis nicht, ist das wirklich so wie man es in diesen 
Horrorgeschichten immer hört?

Es ist ja keine

nonick schrieb:
> TU

?

Das es auf keinen Fall einfach wird ist mir durchaus bewusst. Aber das 
man nicht mal unter dem Semester Zeit findet, seinen Hobbys nachzugehen 
kann ich mir fast nicht vorstellen? Vllt. liege ich da falsch, aber aus 
meinem privaten Umfeld hab ich das anders mitbekommen. Klar, vor den 
Prüfungen wird Tag & Nacht gebüffelt, aber die ~3.5 Monate davor?

: Bearbeitet durch User
von Tumler (Gast)


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Geh doch lieber noch ein Jahr auf die BOS und dann an die TUM. Es ist 
halt so, dass die, dies es an der TUM nicht schaffen zur HS gehen...

von Max M. (maxmicr)


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Tumler schrieb:
> Geh doch lieber noch ein Jahr auf die BOS und dann an die TUM.

Und dann? 800+ Studenten und man muss dem Ruf der 'Elite' gerecht 
werden. Nein danke.

Tumler schrieb:
> Es ist
> halt so, dass die, dies es an der TUM nicht schaffen zur HS gehen...

Dann spar ich mir doch den Versuch und das Jahr Schule, oder? Meine 
Meinung. Nicht jeder muss seine Grenzen ausloten um dann zu scheitern.

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Max M. schrieb:
> nonick schrieb:
>> Informatik zu studieren heißt, die Nacht zum Tag zu machen und vor allem
>> im Grundstudium Vollgas zu geben. Während eines Semesters hast du
>> vielleicht mal am Sonnntag zwischen Aufstehend und Mittag ein paar
>> Stunden für dich. Das muß man wollen; es gibt wirklich angenehmere
>> Studiengänge.
>
> Ich weis nicht, ist das wirklich so wie man es in diesen
> Horrorgeschichten immer hört?
>
> Es ist ja keine
>
> nonick schrieb:
>> TU
>
> ?

Die TUM ist halt die erste Addresse für die mit Abi vom Gümmmie.
Da aber die  Anzahlt der Studienplätze proportinal zur Anzahlt der 
Absolventen ist, muß halt die Anzahl der Erstsemester auf die Zielzahl 
der Absolvernten reduziert werden!
Also mit steigender Zahl der Erstsemester steigt der Stressfaktor!

Gilt nun auch für die FH
Der FB 07 hat so 44 Prof. was ca. 650 Studienplätze entsprechen würde.
Damit dürfen ca. 60-70 Absolventen die Zielzahlt sein die pro Semester 
hinten rauskomen sollen.
Weiste die Erstsemesterzahl, kannste mit der dann die Durchfallerquote 
bei einer Stitzung auf der "großen Weisen Schüssel" ausrechnen.
Ansonsten ist die HTM eine der größten FH`s in D-land,  ein 
Massenbetrieb halt eben! Sowas muß man "mögen".

von Max M. (maxmicr)


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Cha-woma M. schrieb:
> Die TUM ist halt die erste Addresse für die mit Abi vom Gümmmie.

Bin ich aber nicht ^^

Cha-woma M. schrieb:
> Ansonsten ist die HTM eine der größten FH`s in D-land

Aber leider auch die einzige in meiner Nähe die die richtigen Fächer 
anbietet. Alle anderen Hochschulen hier sind mir zu 'nicht technisch' 
orientiert. Sei es durch sinnloses BWL/Projektmanagement, soziale 
Allgemeinwissenschaftsfächer die mich 0 interessieren, aber man wird 
dazu gezwungen, 4 davon zu belegen oder sogar Physik (in Informatik?).
Solange es an der HM nicht ganz so schlimm ist wie an der TUM im Sinn 
von 'Massenbetrieb' bin ich schon halbwegs zufrieden. Das Gebäude mit 
dem Würfel ist ja sehr schön von innen.

Am liebsten wäre mir eine Mischung aus EInf-Technik ohne Physikanteil 
(^^) und Informatik (also Vertiefung in µC). Leider gibts sowas nicht :(

: Bearbeitet durch User
von Wurzelpeter (Gast)


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In der Informatik sitzen im ersten Semester ca.  30 Leute in einer 
Gruppe. Finde ich jetzt keine Masse.
Bei Projekten teilweise noch weniger.

von nonick (Gast)


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Max M. schrieb:
> Ich weis nicht, ist das wirklich so wie man es in diesen
> Horrorgeschichten immer hört?

Ich würde nicht von Horror sprechen wollen.

Natürlich kann ich nur aus meiner Zeit berichten. Nach den ersten 3 
Semestern waren ~70% entweder rausgeprüft oder mit den Prüfungen so weit 
hinten an, dass sie noch nicht ins Hauptstudium wechseln durften (= 
Anschluß verloren = schlecht).

Wir hatten eine 30 Studenwoche + 2-3 praktische Übungen (~3 
Stunden/Termin) alle 2 Wochen + Tutorien (~ 3 Stunden/Termin).
Pro Vorlesungstag habe ich im Schnitt 2 Stunden mit Nach- und 
Vorbereitung verbracht. Ich würde mal von 50 Stunden/Woche ausgehen.
Da bleibt unter dem Semester sicher auch mal Zeit für ein Hobby oder am 
WE austoben. Die Regel war das bei mir aber nicht.

Es galt, im Grundstudium ein paar Hürden zu nehmen. Die Durchfallquoten 
in diesen Fächern sprachen für sich und mit dem Wissen darum, gönnte ich 
mir eher selten Auszeiten. Was unter der Woche nicht erledigt war, hat 
dann brav bis zum WE gewartet = WE im Eimer.

Vergleichbares habe ich nach dem Studium nicht mehr erlebt. Sehr 
intensiv und sehr fixiert. Am Ende jedes Semsters quasi ein Abitur; 
zumindestens im Grundstudium. Danach wurde es etwas lockerer.

Ein Mitbewohner studierte damals Soz.-päd. und der hat definitiv mehr 
vom Leben gehabt.

von Max M. (maxmicr)


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nonick schrieb:
> Ich würde mal von 50 Stunden/Woche ausgehen.

Das hört sich jetzt leider nicht so an, als könnte man nebenbei noch als 
Werkstudent arbeiten?

Das hätte ich doch schon sehr gerne gemacht, nur in den Vorlesungen 
hocken und über theoretische Sachen nachdenken ist nicht so meins.

von Nachrichten aus der Realität (Gast)


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Die Streuung von 'erst kurz vor Prüfung gelernt' bis 'ich habe jede 
Woche 50h gelernt von Tag 1 an' ist sehr gross.

Wer konsequent 50h lernen musste, machte was falsch. Wir hatten auch so 
Vögel dabei. Die 'lernten' durch abschreiben. Also erst mal das Script 
abgeschrieben, dann nochmal, dann zusammengefasst (wenn sie was 
begriffen hatten), danach erst die Übungen gemacht,... Also ich dachte 
ich bin im falschen Film.

Am Ball bleiben ist wichtig, es gibt ein paar Fächer wo man es besser 
nicht schleifen lassen sollte, andere Fächer kann man hingegen komplett 
abhacken sich gleich alte Klausuren besorgen und diese durcharbeiten....

Das findest du schon selber raus wie der Hase, dein Hase, laufen muss. 
Lass dich von anderen nicht verrückt machen, das meiste ist eh gelogen 
"Boah habe das ganze Wochenende gelernt", was dann in der Realität doch 
nur 2h waren und umgekehrt: "Ich habe gar nix gelernt, war nur saufen 
und 1 in Theoretischer Informatik".

von Wurzelpeter (Gast)


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Bekannter studier Elektrotechnik an der HM
Der arbeitet nebenbei 20h und dazu macht er such party. Lernt aber such 
fleißig wenn es sein muss. Noten im 1er Bereich. Kann aber auch was, 
abi an der bos war auch  1,1

Ich würde sagen der Zeitaufwand ist je nach Person und Phase so 20 bis 
50h.letzeres vor den Prüfungen.

von Max M. (maxmicr)


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Wurzelpeter schrieb im Beitrag #4568118:
> Die Woche hat nach Abzug für schlafen und Pipi/essen/einkaufen knapp
> 100h.

Ja, hm. Wenn davon dann 70 Stunden Arbeit sind urgs

Nachrichten aus der Realität schrieb:
> Die Streuung von 'erst kurz vor Prüfung gelernt' bis 'ich habe jede
> Woche 50h gelernt von Tag 1 an' ist sehr gross.

Okay, es wird einem ja irgendwie immer erzählt, dass das Grundstudium so 
schlimm sei. Wahrscheinlich ist es dann sinnvoller, erst im 2 bzw. 3. 
Semester als Werkstudent anzufangen?

Wurzelpeter schrieb:
> Bekannter studier Elektrotechnik an der HM
> Der arbeitet nebenbei 20h und dazu macht er such party. Lernt aber such
> fleißig wenn es sein muss. Noten im 1er Bereich. Kann aber auch was,
> abi an der bos war auch  1,1

Ja, das ist teilweise wahrscheinlich auch einfach vom Typ abhängig. 
Einige schnallen den Stoff schnell andere brauchen länger. Welcher Typ 
ich bin wird sich im ersten Semester rausstellen.

Mir ist halt auch die praktische Erfahrung wichtig. In meiner Umgebung 
gibt es viele Automobilzulieferer und es wäre bestimmt interessant, da 
mal Hardware zu programmieren / entwickeln, wäre schade, wenn dafür 
keine Zeit bliebe.

von Tumler (Gast)


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Was ich erstaunlich fand ist, das es Fachhochschulen gibt, die nicht 
'mal eine IEEE-Explore und Elsevier Subscription haben. Das wäre für 
mich heute ein K.O.-Kriterium für die Hochschulwahl (Wie soll man ohne 
Zugang zu Papern wissenschaftlicg Arbeiten?).

von Tom (Gast)


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Max M. schrieb:
> Am liebsten wäre mir eine Mischung aus EInf-Technik ohne Physikanteil
> (^^) und Informatik (also Vertiefung in µC).

IST? Gibt es aber nicht in Bayern.

von Jay (Gast)


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Tumler schrieb:
> Was ich erstaunlich fand ist, das es Fachhochschulen gibt, die
> nicht
> 'mal eine IEEE-Explore und Elsevier Subscription haben. Das wäre für
> mich heute ein K.O.-Kriterium für die Hochschulwahl (Wie soll man ohne
> Zugang zu Papern wissenschaftlicg Arbeiten?).

Schlecht getrollt. FH konzentrieren sich auf Anwendungen, nicht auf 
wissenschaftliches Arbeiten.

von Max M. (maxmicr)


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Tom schrieb:
> IST? Gibt es aber nicht in Bayern.

Hm, ich komm leider nicht auf die Abkürzung. Könntest du mir sagen, was 
das bedeutet?

Tumler schrieb:
> Was ich erstaunlich fand ist, das es Fachhochschulen gibt, die nicht
> 'mal eine IEEE-Explore und Elsevier Subscription haben.

Bestimmt nice 2 have aber ich denke aufs wissenschaftliche Arbeiten 
konzentriert man sich frühestens in der Bachelorarbeit (?) und ich hoffe 
mal, dass die Unternehmen bzw. die Hochschule einem dann die 
erforderlichen Mittel stellen?

Hattet ihr Zeit, neben dem MINT-Studium zu arbeiten?

von Tumler (Gast)


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Jay schrieb:
> Tumler schrieb:
>> Was ich erstaunlich fand ist, das es Fachhochschulen gibt, die
>> nicht
>> 'mal eine IEEE-Explore und Elsevier Subscription haben. Das wäre für
>> mich heute ein K.O.-Kriterium für die Hochschulwahl (Wie soll man ohne
>> Zugang zu Papern wissenschaftlicg Arbeiten?).
>
> Schlecht getrollt. FH konzentrieren sich auf Anwendungen, nicht auf
> wissenschaftliches Arbeiten.

Mir ist schon bewusst, dass Fachhochschulen keine 'wissenschaftlichen 
Hochschulen' sind, aber nach der KMK schleißt sowohl der Bachelor als 
auch der Master mit einer wissenschaftlichen Arbeit ab und in diesen ist 
es, hoffentlich auch an FHen, üblichen den aktuellen Stand der Forschung 
zu reflektieren, oder ist das an der FH nicht der Fall?

von Tumler (Gast)


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Max M. schrieb:
> Bestimmt nice 2 have aber ich denke aufs wissenschaftliche Arbeiten
> konzentriert man sich frühestens in der Bachelorarbeit (?) und ich hoffe
> mal, dass die Unternehmen bzw. die Hochschule einem dann die
> erforderlichen Mittel stellen?
>
> Hattet ihr Zeit, neben dem MINT-Studium zu arbeiten?

Also m. W. ist es nicht unüblich auch schon vor der Abschlussarbeit 
mindestens mal eine Seminararbeit geschrieben zu haben und gerade das 
sich mit aktueller (wissenschaftlicher) Literatur zu beschäftigen gehört 
doch definitiv zur ingenieurwissenschaftlichen Ausbildung (Man sollte 
nicht vergessen das es seitens der KMK zumindest möglich wäre seine 
Promotion mit den Bachelor zu beginnen).

von Tom (Gast)


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Max M. schrieb:
>> IST? Gibt es aber nicht in Bayern.
>
> Hm, ich komm leider nicht auf die Abkürzung. Könntest du mir sagen, was
> das bedeutet?

Informationssystemtechnik. Dass man dieses Wort nicht googlen kann, 
hatte ich übersehen.

von Max M. (maxmicr)


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Tom schrieb:
> Dass man dieses Wort nicht googlen kann,
> hatte ich übersehen.


Da mir nach langjähriger Forumserfahrung natürlich bewusst war, dass so 
eine Aussage kommt, hatte ich vorsichtshalber "IST Studiengang" 
gegoogelt:
https://www.google.de/search?q=IST+studiengang

Aber es hätte dich eine Sekunde mehr Zeit gekostet, den Begriff 
auszuschreiben, wenn es dir das nicht wert war, warum postest du hier 
überhaupt?

: Bearbeitet durch User
von Wurzelpeter (Gast)


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Physik gehört halt auch dazu. An der HM kannst du dich in EIT auf TI 
spezialisieren und hast gerade mal 7 Ects reine Physik. Das würde doch 
sehr gut passen, die Fakultät ist auch sehr gut und angesehen.

von Max M. (maxmicr)


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Danke für deine Antwort,

unter Physik verstehe ich (naiverweiße) auch sowas wie "Funktionsweise 
einer Diode, Transistors, Spule, Kondensators etc."

Mich interessiert eigentlich nur Schaltungsentwurf mit Mikrocontrollern 
(wahrscheinlich braucht man dafür aber die physikalischen Grundlagen) 
bzw. Hardwareentwicklung.

Bei Informatik hätte ich auch Embedded Systems.

Hm...

Hattet ihr nun Zeit nebenbei zu arbeiten? Wie sieht es mit Seminaren / 
Seminararbeiten aus? Wie viele gibts da im EIT bzw. Informatikstudium? 
Wie ist da der Ablauf?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Max M. schrieb:
> Okay, es wird einem ja irgendwie immer erzählt, dass das Grundstudium so
> schlimm sei. Wahrscheinlich ist es dann sinnvoller, erst im 2 bzw. 3.
> Semester als Werkstudent anzufangen?

Im Bac.-Mastersystem gibt`s kein Grundstudium!
Gesiebt wird immer dort so Erstsemester/Studienplätze auseinanderlaufen!
z.B.  im fällt bei Katholischer Theologie fast niemand durch,  oder 
Geoökologie.
Bei Humanmedizin wird im Vorfeld ein NC gelegt, damit man schon damit 
die Leute rausschmeißt die gesellschaftlich nicht geeignet sind!

Manche Leute werden es halt nie kapieren wie Hochschule funktioniert!
Und wie die Selektion in der 10% Gesellschaft läuft!

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

OK, bei mir ist die ganze Sache schon 20 Jahre her, wird sich also was 
zwischenzeitlich geaendert haben...
Aber, um rauszufinden, wie's so zugeht an einer Hochschule, gibts nen 
ganz einfachen Weg: Halt 'mal hingehen und sich das selber anschauen 
fuer ein paar Stunden oder einen Tag. Also so aehnlich wie analoges 
Youtube in 3D.

Frueher (es war ja kurz nach dem Krieg, wir hatten ja nix) gabs 
Vorlesungsverzeichnisse als dicke Buecher, es gab andere dicke Buecher, 
wo drinnenstand, welche Faecher,-kobinationen fuer welche Studiengaenge 
mit wieviel Erfolg belegt werden muessen. Sowas angucken. Vor Ort gibt's 
immer irgendwo (Raucher)Ecken mit Kaffeeautomaten und Langhaarigen. Dort 
vielleicht mal rumhaengen...

Ansonsten nicht zuviele Hoffnungen auf "Schaltungsentwurf mit 
Microcontrollern" oder so machen. Sowas macht man daheim, nebenher. 
Waehrend meines Studiums hatte ich z.b. eine Vorlesung ueber Halbleiter, 
die zog sich ueber 3 Semester. Danach kannte zwar jeder jedes Elektron 
und Loch in jeder Halbleiterzone mit Namen, aber haettest du eine Kiste 
mit elektronischen Bauteilen dabeigehabt und die Aufgabe waere gewesen: 
Such' die Transistoren raus - da waeren viele gescheitert.

Es sind auch viele gescheitert, allerdings eben an Mathe, Physik, 
Grundlagen Elektrotechnik im Vordiplom; und im Hauptstudium gibt's 
ueblicherweise auch immer ein Fach, wo sehr spaet viele Leute dran 
scheitern. Ueblicherweise Mathelastig; also gerne was mit 
elektrischen/magnetischen Feldern oder Informations/Signalverarbeitung.

Gruss
WK

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