Hallo! Ich möchte eine Schutzschaltung für einen 6S LiPo Akku aufbauen, die verhindert, dass der Akku unterhalb einer gewissen Spannung weiter entladen wird. Aktuell bevorzuge ich folgende Variante und würde gerne ein paar Meinungen dazu hören, weil mir im Detail die Erfahrung fehlt: Zum Trennen des Akkus von den potentiellen Verbrauchern würde ich einen BTS555 verwenden wollen. Der ist zwar etwas überdimensioniert, eignet sich aber ansonsten mMn gut. Der BTS555 schaltet durch, wenn sein "IN"-Pin nach Masse gezogen wird. Dieser Pin soll von einem low-power Komparator angesteuert werden, den ich direkt mit der Akkuspannung versorgen kann, der aber möglichst minimale Stromaufnahme haben soll, weil er ja kontinuierlich am - potentiell schon entladenen - Akku hängt. Ich habe bei LT den LT1716 gefunden, der bis 44 V versorgt werden kann. Den würde ich eben so beschalten, dass er seinen Ausgang bei hinreichender Spannung auf VEE zieht und somit den BTS durchschaltet. Bei Unterspannung liegt dann an seinem Ausgang VCC und öffnet damit den BTS. Übersehe ich etwas oder sollte das so funktionieren? Danke für alle Hinweise!
Vorsicht: Du willst nicht Abschalten, wenn der ganze 6S Akku tiefentladen wird, du willst abschalten, sobald mindestens eine Zelle tiefentladen wird. Was hilft dir eine "Halbvolle" Gesamt-Akkupack-Spannung, wenn die schwächste Zelle schon bei 0V kurz vor'm umpolen steht. Ansonsten: Es gibt bei TI, Linear, ... tolle BMS-ICs, zumindest zum inspirieren lassen mal ein paar Appnotes dazu anschauen.
Wozu willst du den Komparator am schon weit gehend entladenen Akku lassen? Bei Unterspannung trenne ich, nein, meine Schutzschaltung alles vom Akku, die Spannungsüberprüfung brauche ich erst bei einem Einschaltversuch kurzzeitig. Die Schutzschaltung wird ja häufig bei einem lange Zeit unbeachtet in der Lade oder sonstwo liegenden Gerät gebraucht. John
Hallo, Planlos schrieb: > Vorsicht: Du willst nicht Abschalten, wenn der ganze 6S Akku > tiefentladen wird, du willst abschalten, sobald mindestens eine Zelle > tiefentladen wird. das ist im Prinzip schon richtig, der Akku wird ja aber (extern) balanciert geladen. Ich hätte diesen Fehlerfall im Betrieb insofern für unwahrscheinlich gehalten. Aber klar, wenn spontan eine Zelle einen Defekt erleidet, würde man das mit diesem Ansatz nicht unbedingt merken. Planlos schrieb: > Ansonsten: Es gibt bei TI, Linear, ... tolle BMS-ICs, zumindest zum > inspirieren lassen mal ein paar Appnotes dazu anschauen. Ja, habe ich gesehen, allerdings sehe ich da den Wald vor Bäumen nicht, derart viele BMS ICs gibt da ... :-/ Akkuschützer schrieb: > Wozu willst du den Komparator am schon weit gehend entladenen Akku > lassen? Bei Unterspannung trenne ich, nein, meine Schutzschaltung alles > vom Akku, die Spannungsüberprüfung brauche ich erst bei einem > Einschaltversuch kurzzeitig. Die Schutzschaltung wird ja häufig bei > einem lange Zeit unbeachtet in der Lade oder sonstwo liegenden Gerät > gebraucht. das ist völlig richtig, mir will nur nicht recht einleuchten, wie dasd funktionieren kann. Ich muss ja permanent "nachsehen" ob die Spannung drunter oder drüber ist. Ich interpretiere Eure Antworten also insgesamt so, dass der beschriebene Ansatz funktionieren würde, aber die genannten Nachteile hat ... Vielen Dank! Danke!
aggu schrieb: >> Wozu willst du den Komparator am schon weit gehend entladenen Akku >> lassen? Bei Unterspannung trenne ich, nein, meine Schutzschaltung alles >> vom Akku, die Spannungsüberprüfung brauche ich erst bei einem >> Einschaltversuch kurzzeitig. Die Schutzschaltung wird ja häufig bei >> einem lange Zeit unbeachtet in der Lade oder sonstwo liegenden Gerät >> gebraucht. > > das ist völlig richtig, mir will nur nicht recht einleuchten, wie dasd > funktionieren kann. Ich muss ja permanent "nachsehen" ob die Spannung > drunter oder drüber ist. Nein. Sobald die Spannung einmal drunter ist, braucht man nicht mehr nachsehen; von alleine füllt sich der Akku nicht. Erst nach dem Aufladen muß man die Überwachung wieder einschalten.
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