Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 2 Stromversorgungen für Raspberry


von Chris T. (dereeschler)


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Hallo zusammen,

obwohl ich bereits vieles hier über die Suche gefunden habe, bin ich mir 
doch unsicher und würde gerne Eure Meinungen zu meinem Vorhaben hören.

Es geht darum einen Raspberry Pi B ununterbrochen mit Strom zu 
versorgen, bzw. bei Akkubetrieb ihn schlichtweg, kontrolliert 
herunterzufahren.

Mein Plan ist ein Netzteil mit 6V Ausgangsspannung als Hauptquelle zu 
nutzen. Diese soll gleichzeitig eine Powerbank laden.
Fällt das Netzteil aus, benötigt die Powerbank einen kurzen Moment um 
sich selbst einzuschalten und 5,2V zu liefern.

Beide Stromquellen sollen über einen Stepdown-Regler den Raspberry mit 
konstanten 5V versorgen.

Um ein gegenseitiges "Laden" der beiden Stromquellen (sollte doch, aus 
irgendeinem Grund der Akku zeitgleich Strom liefern) zu unterbinden, 
wollte ich in die Plusleitungen jeweils eine Sperrdiode (1N5822) 
einbauen.

Das StepDown-Modul soll während der Umschaltphase über ein PowerCap 
versorgt werden. Es geht hierbei um ca. 1s Dauer.

Im Anhang seht ihr eine Skizze, wie ich es vorhabe zu verschalten.

Was denkt ihr, würde das passen? Sollte der PowerCap auf die 5V 
Verbraucherseite, parallel zum Raspberry?

Habe ich gravierende Denkfehler? Bin leider ziemlich am Anfang meiner 
"Elektronikerkarriere" und werde bestimmt auch beim Hobbybasteln bleiben 
;-)

Danke schonmal und viele Grüße
Chris

von Joe F. (easylife)


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An welchen PowerCap denkst du da konkret?
Wie viel Strom und welche min. Spannung benötigt der Raspberry?

von Mikro.77 (Gast)


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Bin nur interessierter Laie (ohne wirklich Ahnung)...

...der Cap sollte wohl bei 5,7V und 500mA gut für die 1s Brückung 
reichen ohne unter 5V zu fallen.

Wie genau läuft denn der Switchover auf die Powerbank?

Chris T. schrieb:
> Beide Stromquellen sollen über einen Stepdown-Regler den Raspberry mit
> konstanten 5V versorgen.

An welchen speziellen "Stepdown" Regler hast du gedacht, der bei 
angenommenen 500mA und 0,3V Spannungsabfall die resultierenden 5,7V bzw. 
4,9V auf 5V bringt?

Möglicherweise ist es eine Option den Regler komplett wegzulassen (hat 
der RPi nicht einen eigenen Spannungswandler? - Alternativ eine 
Standarddiode mit ~0,7V für D2).

von Chris T. (dereeschler)


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Hallo,

der Powercap hat 1F bei 5.5V. Damit habe ich aber schon das erste 
Problem, das Netzteil liefert ja 6V. Von denen stehen mir aktuell bis zu 
3 Stück zur Verfügung.

Der StepDown ist aus dem E****, aus GER für knapp 2Eur. Also nix wildes. 
(Weiß nicht genau ob ich den hier verlinken darf...)

Am Raspberry hängt derzeit nur ein WLAN Stick, dürfte also bei ca. 
500-700mA müsste ich bei Gelegenheit mal messen. Soll ja aber vielleicht 
auch mal noch was dran. Wie gesagt, es geht nur den Moment des 
Umschaltens zu überbrücken.

Ist denn die Schaltung grundsätzlich so funktionsfähig?

Danke und einen schönen Vatertag!

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Chris T. schrieb:
> obwohl ich bereits vieles hier über die Suche gefunden habe, bin ich mir
> doch unsicher und würde gerne Eure Meinungen zu meinem Vorhaben hören.
>
> Es geht darum einen Raspberry Pi B ununterbrochen mit Strom zu
> versorgen, bzw. bei Akkubetrieb ihn schlichtweg, kontrolliert
> herunterzufahren.

Für so etwas gibt es eine fertige USV: [1] oder [2]. Es gibt sicherlich 
noch andere, und natürlich kann man soetwas auch selbst bauen -- aber 
vermutlich nicht zu dem Preis... :-)

[1] http://piusv.de/
[2] 
https://www.rasppishop.de/Raspberry-Pi-USV-Unterbrechungssichere-Stromversorgung-Schutz-Stromausfall-sichert

von Mikro 7. (mikro77)


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> Ist denn die Schaltung grundsätzlich so funktionsfähig?

Grundsätzlich wohl ja, aber...

> der Powercap hat 1F bei 5.5V. Damit habe ich aber schon das erste
> Problem, das Netzteil liefert ja 6V. Von denen stehen mir aktuell bis zu
> 3 Stück zur Verfügung.

Du hast hinter dem NT die Diode D2 geschaltet. Typischer Spanungsabfall 
bei 500mA sollten 0,3V sein. Welche Spannung ergibt das? Für was ist der 
Cap ausgelegt?

"Normale" Dioden haben eine Spannungsabfall von 0,7V. Was würde das 
ergeben? Könnte man das dann direkt an den RPi anlegen? Wie bist du 
eigentlich auf die 1N5822 für D2 gekommen?

> Der StepDown ist aus dem E****, aus GER für knapp 2Eur. Also nix wildes.
> (Weiß nicht genau ob ich den hier verlinken darf...)

Normalerweise verringert ein Stepdown Wandler die Spannung. Am Eingang 
liegen zwischen 5,7V und 4.9V an. Da wird es schwierig, das auf 5V 
"runterzuwandeln". Daher meine Frage nach dem Modell.

> Am Raspberry hängt derzeit nur ein WLAN Stick, dürfte also bei ca.
> 500-700mA müsste ich bei Gelegenheit mal messen. Soll ja aber vielleicht
> auch mal noch was dran. Wie gesagt, es geht nur den Moment des
> Umschaltens zu überbrücken.

Wie genau funktioniert das Umschalten? Ich nehme nicht an, dass du 
daneben sitzt und bei Ausfall des NT die Powerbank manuell anschließt.

Sollte die Powerbank aufgrund der Spannung am Ausgang getriggert werden 
(das wäre bspw. bei 4.9V) und sich erst 1s später zuschalten, wäre das 
kritisch.

Eine fertige Schaltung wie oben beschrieben kommt nicht in Betracht?

von Chris T. (dereeschler)


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Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für die hilfreichen Hinweise.

Die fertigen USV -Lösungen hatte ich gesehen und könnte ich auch 
problemlos verwenden. Am liebsten hätte ich gerne eine eigene, kleine 
Lösung entwickelt. Deshalb habe ich damit überhaupt erst begonnen. Was 
fertiges zusammenzustecken erfüllt mein Bastler-Herz halt nicht so sehr 
;-)

Der PowerCap verträgt die Spannung vom NT nicht, sehe ich ein. Könnte 
der PowerCap auf der Verbraucherseite des StepDown-Moduls eingesetzt 
werden? Hier wären ja die 5V gewährleistet.

Die Diode fand ich in einem anderen Thread, daher kam ich auf die. 
Außerdem verträgt diese mehr als 2A, was das NT und der Akku ja liefern 
können, außerdem war der Spannungsabfall nicht so hoch wie bei den 
anderen Dioden. Dieses eben aus dem Grund, da der Akku ja nicht eine so 
hohe Spannung liefert.
Ein erster Versuch hat gezeigt, dass der Raspberry zusammen mit 
Powerbank und einer dieser Dioden noch läuft. Allerdings war hier noch 
kein Stepdown-Modul dazwischen.

Die Powerbank wird über einen Micro-USB geladen. Sobald hier Strom 
anliegt, gibt diese über die USB-A Buchse keinen Strom zum Verbraucher 
ab.
Fällt die Versorgung an der Micro-USB Buchse aus, braucht die Powerbank 
einen Moment um sich einzuschalten und den Verbraucher zu versorgen. Mir 
ging es nur darum, diesen Umschaltmoment aufzufangen.
Hierfür fand ich eine USV-Lösung zu "dick" aufgetragen.

Die Grundidee war, den Stepdown und die Powerbank vom Netzteil her zu 
versorgen und wenn der Strom ausfällt, die Versorgung mit der Powerbank 
sicherzustellen, ausschließlich um den Raspberry sauber 
herunterzufahren.

Viele Grüße
Chris

von rosch (Gast)


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Wenn es nur um unterbrechungsfreie Stromversorgung bei Netzausfall geht 
(ohne geregelten Shutdown) könntest du das noch einfacher lösen. Schalte 
einfach zwischen dein USB-Netzteil und dem Pi eine USB-Powerbank welche 
paralleles Laden und Versorgen (Puffern) unterstützt. Da gibt es recht 
preisgünstige Varianten die das können.

von Mikro 7. (mikro77)


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Ah. Ok. Es geht dir um's Basteln, wo auch mal etwas schief laufen 
darf... ;-)

Chris T. schrieb:

> Der PowerCap verträgt die Spannung vom NT nicht, sehe ich ein. Könnte
> der PowerCap auf der Verbraucherseite des StepDown-Moduls eingesetzt
> werden? Hier wären ja die 5V gewährleistet.

Ja. Wenn dein "Stepdown" Modul mitspielt. (Erlaubt es höhere Ausgangs- 
als Eingangsspannungen? Gibt es eine hier nöglicherweise "schädliche" 
Rückflußdiode?)

> Die Diode fand ich in einem anderen Thread, daher kam ich auf die.
> Außerdem verträgt diese mehr als 2A, was das NT und der Akku ja liefern
> können, außerdem war der Spannungsabfall nicht so hoch wie bei den
> anderen Dioden. Dieses eben aus dem Grund, da der Akku ja nicht eine so
> hohe Spannung liefert.

Gut. Dir ist also bewußt, dass es einen Spannungsabfall über eine Diode 
gibt und dass es verschiedene Dioden gibt. Und für D1 paßt das auch.

Würde man nun D2 mit einem Spannungsabfall von 0.7V dimensionieren, wäre 
nicht nur die Anforderung an den Cap erfüllt, man wäre auch noch (fast) 
in der Toleranz des RPi.

> Ein erster Versuch hat gezeigt, dass der Raspberry zusammen mit
> Powerbank und einer dieser Dioden noch läuft. Allerdings war hier noch
> kein Stepdown-Modul dazwischen.

Und nochmal: Dein "Stepdown" Modul kann 4,9V..5,7V auf 5V regeln? 
Sicher?

> Die Powerbank wird über einen Micro-USB geladen. Sobald hier Strom
> anliegt, gibt diese über die USB-A Buchse keinen Strom zum Verbraucher
> ab.
> Fällt die Versorgung an der Micro-USB Buchse aus, braucht die Powerbank
> einen Moment um sich einzuschalten und den Verbraucher zu versorgen. Mir
> ging es nur darum, diesen Umschaltmoment aufzufangen.
> Hierfür fand ich eine USV-Lösung zu "dick" aufgetragen.

Ok.

Den Eingang der Powerbank kann man nicht in deinem Schaltplan sehen: Die 
Spannung des CAP darf da natürlich nicht anliegen.

Und wie bereits oben gesagt, ich bin nur interessierter Laie. Bin etwas 
irritiert, dass sich niemand sonst zu deinem Schaltplan äußert.

von Joachim B. (jar)


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Chris T. schrieb:
> Die Grundidee war, den Stepdown und die Powerbank vom Netzteil her zu
> versorgen und wenn der Strom ausfällt, die Versorgung mit der Powerbank
> sicherzustellen, ausschließlich um den Raspberry sauber
> herunterzufahren.

das wäre rel. einfach bis auf


eine Powerbank suchen die zwischen Netzteil und PI sitzt und 
gleichzeitig geladen werden kann während sie den PI versorgt, leider 
mein 2 können das nicht, aber nach Meldungen aus dem PI Forum gibt es 
mindestens 2 die das können.

Nun noch einen kleinen Abgriff am Netzteil und der PI könnte feststellen 
ob das Netzteil ausgefallen ist und runterfahren.

von Student (Gast)


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Mikro hat das "Kernproblem" erfasst:

Du wirst einen anderen Regler brauchen bzw. ein anderes Konzept. Der 
Hintergrund ist der:

- Ein StepDown Regler kann ausschließlich die Spannung verringern.
- Ein Regler braucht eine gewisse Differenz um Effizient zu sein.

Das erste wäre kein Problem, es gibt ja auch StepUp Regler bzw. 
Mischformen, die dann aus einer beliebigen Spannung die richtige Machen.

Das zweite wiederum schon eher: Es gibt zwar zB LDO (Low Drop 
Linearregler), die mit einer geringen Spannungsdifferenz arbeiten, also 
wo 0.7V Unterschied durchaus reichen, aber von 4.9V auf 5V ist da 
wirklich kritisch.

Zum Kondensator: Ein Kondensator ist Spannungsabhängig und daher eher 
auf der Seite mit der höheren Spannung eingebaut. Dabei ist allerdings 
zu prüfen, ob er nicht durch die Verluste im Regler besser doch auf der 
anderen Seite sein sollte.

Ein paar Formeln (solltest du sie noch nicht kennen):
Q = C * U -> Doppelte Spannung, doppelte Ladungsmenge.
Dann gilt noch Q = I * t (bei konstanter Stromstärke)

Damit gilt: C = (I * t) / U -> 0.5As / 5V = 0.1F Kapazität.

Die Rechnung ist natürlich Bullshit, weil nach einer Sekunde dann 
bereits 0V anliegen.

U(t) = Uo * e^(-t / RC) <-> U(t)/Uo = e^(-t / RC)

Wenn jetzt die Spannung nur um 10% abfallen darf, suchst du nach:
0.9 = e^(-t / RC) wobei R deine 10 Ohm sind (500mA bei 5V) und wir C 
suchen.

ln(0.9) = -t / 10C <-> C = -1 / (10 * ln(0.9))
C = 0.949F

Das bedeutet, dass deine 1F ziemlich gut hinhauen bzw. andererseits 
knapp werden. Warum?

0815 Kondensatoren (wie das bei deinem aussieht, weiß ich nicht) streuen 
gut und gerne mal +- 10% in ihrer Kapazität.

Daher: Wenn du an 5.7V wärst, hättest du grob 1.2V zum verbraten und 
hättest dafür aber z.B. eher 600mA Strom.

Eingesetzt: C = -1 / (9.5 * ln(0.79)) = 0.44F!!

-> Selbst wenn der Schaltregler schlecht ist (gilt nicht! für 
Linearregler), lohnen sich die 5.7V in jedem Falle.

Je nach Situation würde ich auch über 12V Nachdenken, da gibt's 12V -> 
5V Stepdowns, da kannst du Stundenlang aus einem Kondensator Puffern und 
ggf. gibt's auch kleine Bleiakkus.

Oder eventuell 10V und zwei parallele Powerbanks?


Jedenfalls lohnt es sich in jedem Falle Eingangsseitig die Spannung ein 
wenig hochzutreiben.

Gruß

von Joachim B. (jar)


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Chris T. schrieb:
> Sollte der PowerCap auf die 5V
> Verbraucherseite, parallel zum Raspberry?

PS Goldcaps sind u.U. keine ausreichenden Stromlieferanten, dafür gibt 
es SuperCaps aber auch da Datenblatt prüfen ob sie den Strom aufbringen 
können und deren Lebensdauer beachten oft nur 1000h

: Bearbeitet durch User
von Chris T. (dereeschler)


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Diese Schaltung habe ich mal getestet.

Der Raspberry läuft hierbei über die Versorgung aus der Powerbank mit 
der zwischengeschalteten Diode 1n5822.
Das wäre praktisch der Zustand in dem der Raspberry nur noch 
herunterfahren muss.

von Chris T. (dereeschler)


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Ich muss echt mal los werden, dass ich dieses Forum wirklich super 
finde! Kein blabla, oder blöde Hinweise, findet man leider viel zu 
selten.

Nach all den Hinweisen habe ich mir nochmal Gedanken gemacht. Vor allem 
auch darüber, die Spannung vor dem StepDown-Modul zu erhöhen. Ich war 
hierbei einfach von der Powerbank und einem USB-Netzteil ausgegangen.

Warum ich keine USV oder eine Powerbank, die Laden und Entladen 
zeitgleich zulässt, möchte, hängt einfach damit zusammen, dass ich die 
Komponenten bereits da habe, welche ich gerne verwenden möchte. Ich hege 
die Hoffnung damit eine zufriedenstellende Lösung finden zu können.

Kurz zu den vorrätigen Bauteilen

Trafo:
Eingang: 230V Netzsspannung
Ausgang: 2x 6V/2A

Dioden (alle in der Schaltung sind dieselben):
1N5822
Spannungsabfall 0,39V
Max I = 3A

GoldCaps:
5,5V
1F

Step-Down-Modul:
Eingang: 4.5-28V
Ausgang: 0.8-20V
Max I = 3A


Hier mal noch erweiterte Hintergrundinfo´s.
Der Raspberry soll im Wohnwagen eingebaut werden.
Bei Betrieb mit Netzspannung soll er Musik liefern.

Beim 12V Betrieb (während der Fahrt) soll der Raspberry eine 
Rückfahrkamera über WLAN auf dem Handydisplay im Auto anzeigen.

Sollte nun bei einer der Versorgungen etwas schief gehen, wünsche ich 
mir, dass der Raspberry einfach sauber herunterfährt ohne, dass er oder 
die SD-Karte, bzw. die Installation, Schaden nimmt.

von Joachim B. (jar)


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Chris T. schrieb:
> Ich muss echt mal los werden, dass ich dieses Forum wirklich super
> finde! Kein blabla, oder blöde Hinweise, findet man leider viel zu
> selten.

wäre schön die Fragesteller wären genauso

> Nach all den Hinweisen habe ich mir nochmal Gedanken gemacht. Vor allem
> auch darüber, die Spannung vor dem StepDown-Modul zu erhöhen. Ich war
> hierbei einfach von der Powerbank und einem USB-Netzteil ausgegangen.

aha

> Warum ich keine USV oder eine Powerbank, die Laden und Entladen
> zeitgleich zulässt, möchte, hängt einfach damit zusammen, dass ich die
> Komponenten bereits da habe, welche ich gerne verwenden möchte.



> Ich hege die Hoffnung
> damit eine zufriedenstellende Lösung finden zu können.

ich bald nicht mehr

> Kurz zu den vorrätigen Bauteilen
>
> Trafo:
> Eingang: 230V Netzsspannung
> Ausgang: 2x 6V/2A

AC oder DC? ich vermute AC

> Dioden (alle in der Schaltung sind dieselben):
> 1N5822
> Spannungsabfall 0,39V
> Max I = 3A

graue Theorie, miss mal nach bei deinen 3A

> GoldCaps:
> 5,5V
> 1F

meine Hinweise nicht gelesen?
welche Stromfähigkeit, welcher maximale Ladestrom und Entladestrom?

Ein PI B alt braucht ohne OC rund 0,7A die sichere Spannungsgrenze für 
den Regler ist bei etwas über 4,75V

Somit kann man schon mal kaum was am 5V Eingang unter 5V mit Diode 
einkoppeln, dazu darf die Spannung zum runterfahren nicht mal um 0,2V 
absinken und rund gerechnet wären das 0,7A * 5s / 0,2V = 17,5F (auch 
As/V genannt)

was soll da nur ein FAHRRAD nutzen?

> Step-Down-Modul:
> Eingang: 4.5-28V
> Ausgang: 0.8-20V
> Max I = 3A

bist du da auf eine Werbebroschüre reingefallen?
Die Wandler die mit 3A beworben wurden konnte ich nie bei 3A 
zufriedenstellend testen, bei 6A Modulen passt es ungefähr.

> Hier mal noch erweiterte Hintergrundinfo´s.
> Der Raspberry soll im Wohnwagen eingebaut werden.
> Bei Betrieb mit Netzspannung soll er Musik liefern.
> Beim 12V Betrieb (während der Fahrt) soll der Raspberry eine
> Rückfahrkamera über WLAN auf dem Handydisplay im Auto anzeigen.
> Sollte nun bei einer der Versorgungen etwas schief gehen, wünsche ich
> mir, dass der Raspberry einfach sauber herunterfährt ohne, dass er oder
> die SD-Karte, bzw. die Installation, Schaden nimmt.

war schon vorher klar, leider wurden deine Antworten nicht besser.

Wenn überhaupt schalte deine 2x 6V in Reihe denke an Gleichrichtung und 
LadeKo und dann werden das rund 18V, stelle den Stepdown auf 5V + 
Diodenspannung ein ersetze das Poti durch Festwiderstände damit der PI 
unter voller Last auch hinter der Diode 5V bekommt und dir nicht ein 
gammelndes Poti deinen schönen Plan versaut.

Messe die Spannung aus deinem Netzteil nutze einen Spannungsteiler auf 
dem PI genehme Volt und messe diese Spannung mit einem MPCxxxx AD 
Wandler am I2C oder SPI

und schreibe dir ein Script welches das shutdown auslöst.

Noch besser würdest du fahren wenn du den doofen RG2 Linearregler 
rauswirfst und durch einen KIS3r33 o.ä. ersetzt.

: Bearbeitet durch User
von Chris T. (dereeschler)


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Hallo,

die Hinweise habe ich wohl gelesen, aber vielleicht nicht ganz richtig 
verstanden, da ich leider kein Elektroniker bin.

Das Script und Co. ist kein Thema.

Der Trafo liefert, wie ich im Schaltplan versucht habe darzustellen, DC 
und ist bereits in Reihe geschaltet.

Der Ausgang des Stepdown ist nicht eingetragen, das ist richtig. Muss, 
wie bereits erwähnt auf 5V + Diodenspannung = 5,4V. Höher möchte ich 
nicht gehen, da das GoldCap nur 5,5V verträgt. Zudem benötige ich nicht 
die vollen 3A die dieser max. vertragt/angeblich liefert.

Die Powerbank zusammen mit Diode kann den Raspberry versorgen, wie in 
meinem Post darüber bereits erwähnt, habe ich das getestet.

Eine Frage noch, wenn es erlaubt ist, sind die unterschiedlichen 
Spannungsquellen (vor und nach dem Stepdown) ausreichend gegeneinander 
geschützt, so dass hier keine falschen Ströme fließen oder habe ich hier 
noch einen gravierenden Fehler?

Vielen Dank und viele Grüße
Chris

von Joachim B. (jar)


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Chris T. schrieb:
> Der Trafo liefert, wie ich im Schaltplan versucht habe darzustellen, DC
> und ist bereits in Reihe geschaltet.

welcher Trafo liefert Gleichspannung?
Ich kenne keinen und 2x6V erscheint mir auch komisch!

Chris T. schrieb:
> da das GoldCap nur 5,5V verträgt

welchen Strom darf man den GoldCap zumuten?
wieviel Bufferzeit errechnest du dir von 1F Goldcap?
wieviel Zeit maximal braucht der PI um Spannung weg festzustellen sicher 
runterzufahren?

Chris T. schrieb:
> Eine Frage noch, wenn es erlaubt ist, sind die unterschiedlichen
> Spannungsquellen (vor und nach dem Stepdown) ausreichend gegeneinander
> geschützt, so dass hier keine falschen Ströme fließen

wenn wo 12V reingehen können die bei galvanisch nicht getrennten 
Wandlern im Fehlerfall auch durchgehen.

Alles in allem vergiss es du beantwortest ja kaum eine Frage und 
belastbare Datenblätter zeigst du auch nicht.

Ich bin raus, mach du mal schön......

: Bearbeitet durch User
von Mikro 7. (mikro77)


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Hallo Chris,

sieht gut aus. Mit der höheren Eingangsspannung funzt auch der Stepdown 
Wandler. Außerdem kann man jetzt den Eingang der Powerbank in der 
Zeichnung sehen. :-)

Chris T. schrieb:

> Der Trafo liefert, wie ich im Schaltplan versucht habe darzustellen, DC
> und ist bereits in Reihe geschaltet.

Netzteil mit 12V/2A DC ist gut. Kannst du sagen was für ein Model das 
ist?

> Der Ausgang des Stepdown ist nicht eingetragen, das ist richtig. Muss,
> wie bereits erwähnt auf 5V + Diodenspannung = 5,4V.

Genau. Die Diodenspannung (siehe Forward Voltage im Datenblatt) beträgt 
0,3 bis 0,4V.

Der RPi benötigt am Eingang 4,75-5,25V. Im FAQ zum RPi steht, dass man 
das unbedingt einhalten sollte.

Ich habe mal meinen RPi2 getestet: Er macht 4V bis 5,5V mit bei ca. 
300mA idle und 500mA unter Last. Da scheint also einiges an Spielraum zu 
sein.

> Höher möchte ich
> nicht gehen, da das GoldCap nur 5,5V verträgt. Zudem benötige ich nicht
> die vollen 3A die dieser max. vertragt/angeblich liefert.

Sagen wir, du willst den RPi bei max zulässiger Spannung betreiben 
(5,25V) dann kannst du deinen Stepdown Regler auf 5,55V einstellen. 
(Welchen Spannungsbereich akzeptiert nochmal deine Powerbank?)

Deine Caps liegen hinter der Diode. Du brauchst dir also keine Sorgen um 
die 5,5V machen.

Zwei Caps sind schön. Wenn du nur einen hast, würde ich es erstmal damit 
probieren (wie gesagt, mein RPi funzt auch noch bei 4V).

> Eine Frage noch, wenn es erlaubt ist, sind die unterschiedlichen
> Spannungsquellen (vor und nach dem Stepdown) ausreichend gegeneinander
> geschützt, so dass hier keine falschen Ströme fließen oder habe ich hier
> noch einen gravierenden Fehler?

Du hast alles gegen Rückfluß abgesichert was man absichern kann. :-)

Machst du einen Versuchsaufbau? Was hast du an Messinstrumenten? Wenn 
dein Aufbau nicht funktioniert, kann das eine Reihe von Gründen haben 
(siehe die anderen Beiträge hier)... zu hoher Innenwiderstand des Caps, 
Netzteil/Wandler liefern nicht geforderten Strom/Spannung... etc.

Achja, eines noch: Du greifst per GPIO die Spannung am Eingang des RPI 
ab. Die Spannung liegt dort zwischen 4,75V und 5,25V (das ist ja der 
Sinn der Schaltung). Du willst aber wohl wissen, wenn das NT ausfällt, 
oder? Also irgendwo weiter vorn abgreifen, ggfs. über Spannungsteiler.

von Joachim B. (jar)


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Mikro 7. schrieb:
> Der RPi benötigt am Eingang 4,75-5,25V. Im FAQ zum RPi steht, dass man
> das unbedingt einhalten sollte.
>
> Ich habe mal meinen RPi2 getestet

der hat aber Schaltregler ist also kein Vergleich zu:

Chris T. schrieb:
> Es geht darum einen Raspberry Pi B

Es hat doch keinen Sinn unvergleichliches zu vergleichen!

von Chris T. (dereeschler)


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Hallo zusammen,

vielen Dank für die Hinweise. Mit diesen glaube ich, kann ich mich an 
einen Versuchsaufbau wagen.

Der vermeintliche "Trafo" ist natürlich kein Trafo, dieser Hinweis war 
korrekt, dass da natürlich nur AC raus kommt ist klar. Es handelt sich 
dabei um ein Netzteil, daher auch DC. Aber leider zu niedrige Spannung 
und ich weiß nicht, was passiert, wenn ich die beiden 6V 
Spannungsquellen in Reihe schalte.

Als Messgerät habe ich leider nur ein Multimeter. Zwar kein ganz 
billiges, aber halt kein Oszi. (Damit kenne ich mich eh nicht wirklich 
aus, leider).

Ich werde die Tage (trotz knapper Zeit) mal Stück für Stück einen 
Versuchsaufbau machen und bevor ich den Raspberry anschließe die 
Spannungen prüfen und alles einstellen.
Anschließend mache ich einen "Umschalttest" und gebe gerne hier das 
Ergebnis bekannt.

Nochmals vielen Dank bis hierher.

Grüße
Chris

von Chris T. (dereeschler)


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Hallo,

ich wollte mich nochmal bei allen die mir geholfen haben bedanken und 
eine kurze Rückmeldung geben.

Die Schaltung funktioniert einwandfrei. Wenn ich die 12V 
Versorgungsspannung abziehe, schaltet die Powerbank um, diese kurze 
Umschaltzeit kann von dem GoldCap überbrückt werden.
Den Stepdown habe ich nun auf 5,1V eingepegelt, wegen der Versorgung der 
Powerbank nicht höher.

Als Erweiterung habe ich kleine LED´s mit 1k Vorwiderstand (Sollen nicht 
die ganze Welt beleuchten ;-) ) parallel zur Versorgung der Powerbank 
und parallel zur Akku-Versorgung angebracht. Damit kann ich visuell sehr 
einfach sehen, welchen Status das Ganze hat.

Als nächstes kommt noch das Shutdown-Skript über GPIO und ein Ein- und 
Ausschalter für den Raspberry hinzu. Aber hierfür gibt es ja bereits 
sehr viel Info´s im I-Net.

Danke nochmal und viele Grüße
Chris

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