Hallo, Ich habe einen Berufsausbildung als Elektroniker für Geräte und Systeme mit Abschluss IHK Gesellenbrief absolviert ich habe seit halbes Jahr mein Studium in HAW Hamburg als Bachelor mit 3+ absolviert. Und seit halbes Jahr bin ich auf der Jobsuche in allen Bereichen der Elektrotechnik. Ich habe einmal 5 monatiges Hauptpflichtpraktikum als Hardware-/ und Softwareentwicklung gemacht und anschliessend 6 monatiges Abschlussarbeit bei einer Firma SICK AG als Hardware-/ und Softwareentwicklung absolviert. Ich habe schon über 65 Bewerbung in Hamburg abgeschickt und so um 10 Vorstellungsterminen meist bei Vermittlungen bekommen. Die sagen, wir haben andere Bewerber genommen, weil er näher an diesem Job ist. Dann habe ich versucht deutschlandweit auch gern auf Lande zu bewerben, sind schon wieder über 50 Bewerbung deutschlandweit beworben. ich war Vorstellungsgespräch in Bremen, Lübeck, Erfurt, bald kommt noch in Braunschweig, eventuell München. Viele sagen meist bei meinem Bewerbung, das ich guter Qualifikation und Kenntnisse sowie gute Erfahrung habe. Doch leider andere Bewerber den Job bekommen, weil Sie näher an den Job sind. Obwohl die Job-Anforderung wirklich gut zu mir passt. Ich muss sagen, dass ich stark Hörgeschädigt bin. Ich trage auch beidseitig Hörgeräten und kann fliessend sprechen. Von einem Kommunikationspartner muss ich immer das Mundbild ablesen (Machmal klappt es, mal auch nicht). Telefonie kann ich nicht durchführen. Ich kann Gebärdensprache. Nur eine Nachteil habe ich, dass ich leider nicht im Teamgespräch reinpassen kann. Obwohl das Teamgespräch sehr wichtig für Ingenieure zum Berufsleben gehört. Ich habe gute Bewerbung sowie Lebenslauf geschrieben und vom Experten auch korrigieren gelassen. Ich habe wirklich in allen Jobportal gesucht, Arbeitsagentur, absolventa, BAV (staatlich Firma/Dienste), Xing, Stepstone, Stellenwerk (uni stellenmarkt), monster und v. a.. Sogar über Googel Maps habe ich die Firma indirekt gefunden. Liegt das wirklich in meinem Hörbehinderung? Habt ihr Rat oder Tipp, was ich machen kann, um einen Job als Hardware-/ und Softwareentwickler zufinden? Mit freundlichen Grüssen Kamran A.M.
Wenn es an deiner Behinderung liegen sollte wird dir das mit Sicherheit kein Personaler sagen. Denn du darfst keinen Nachteil dadurch erfahren. Du schriebst, dass du den Bachelor mit 3+ gemacht hast. Das mag zwar ganz gut klingen aber mal ehrlich: Ich war ne faule Sau im Bachelor und selbst ich hab ne 2,1 da erreicht. Ne 3+ ist nicht wirklich gut und ich denke mal, das ist der primäre Grund.
Hallo, ich befürchte das die Behinderung kein unwesentlicher Fakt ist. Denn im Falle einer unbefristeten Anstellung hast du einen gewissen Kündigungsschutz. Leider wird dieser Schutz zu einem Hindernis und wenn man keine super Note hat wird's nicht leichter. Aber es ist nicht aussichtslos. Nur nicht aufgeben! Ich habe selbst in der Familie einen Fall mit schwerer Behinderung und inzwischen einer sehr guten Anstellung. Beide Seiten engagieren sich und dann funktioniert es auch. Gruß Maik
Kamran A. schrieb: > Liegt das wirklich in meinem Hörbehinderung? Welchen Behinderungsgrad hast du? Das ist für die Firmen Grund genug, es sei denn ein Behinderter bei gleicher fachlicher Eignung wird ausdrücklich bevorzugt. ;-b Ein Behinderter genießt hierzulande nämlich Kündigungsschutz und das lieben die Firmen ganz und gar nicht. Das macht nur der öffentliche Dienst und selbst da bestehen Zweifel ob das überhaupt korrekt so gelebt wird. Auffällig ist deine schwache Grammatik und möglicherweise ein Migrationshintergrund. Niemand ist perfekt. Wenn du dir das Personal fokussierter Betriebe z.B. Xing anschaust, ist der Anteil an Beschäftigte mit so einem Hintergrund eher verschwindend gering. 3+ ist schon ungünstig. Eine Zwei wäre besser, nur kommunizieren das die Firmen natürlich nicht und suchen weiter, weil der Bedarf nicht so akut ist, manchmal sogar nicht mal vielleicht. Eigentlich müsste man dir raten dich erst mal mündlich zu bewerben und so die Handycaps abzuklären, bevor man eine schriftliche los tritt. Nur, geht das vermutlich bei dir nicht und somit hast du leider die A-Karte gezogen. Hast du niemanden, der das machen könnte? Was sagt denn das Jobcenter? Haben die nicht einen speziellen Vermittlungsdienst für schwierige Fälle? Auch wenn die Massnahmen dort da prinzipiell nicht so der Hit sind, haben die vielleicht Beziehungen die für dich ein Hilfe wären? Das müsste man sich dann aber vorab versichern lassen, weil da viele schwarze Schafe bei den Trägern sind, die nur drauf aus sind Jobsuchende gegen Gebühr in langweiligen Kursen zu parken. Ansonsten musst du dir über Beziehungen aus deinem Kulturkreis einen Job suchen, wo dir der Bachelor vermutlich nichts nutzen wird.
Kamran A. schrieb: > Ich habe gute Bewerbung sowie Lebenslauf geschrieben und vom Experten > auch korrigieren gelassen. Ich habe wirklich in allen Jobportal gesucht, > Arbeitsagentur, absolventa, BAV (staatlich Firma/Dienste), Xing, > Stepstone, > Stellenwerk (uni stellenmarkt), monster und v. a.. Sogar über Googel > Maps habe ich die Firma indirekt gefunden. > > Liegt das wirklich in meinem Hörbehinderung? > > Habt ihr Rat oder Tipp, was ich machen kann, um einen Job als Hardware-/ > und Softwareentwickler zufinden? Du bist Hörbehindert? Grad der Behinderung? Gibt`s du das an? Warum biste nicht bei Sick geblieben? Such dir einen Job als EGS und bewirb dich weiter! Ansonsten "Willkommen" in der Welt wo keine Mangel an MINT`lern herrscht!
Hallo Nemesis, > Welchen Behinderungsgrad hast du? Ich habe 90% mit Markenzeichen RF und GL. > Hast du niemanden, der das machen könnte? > Was sagt denn das Jobcenter? Haben die nicht einen > speziellen Vermittlungsdienst für schwierige Fälle? Ich bin bei Jobcenter angemeldet. Sie haben mir einen Träger vorgeschlagen, der speziell für Hörgeschädigten und Gehörlosen unterstützen. Ich werde mich auch aber bald melden. Aber meine Erfahrung zeigt mir, als ich damals nach meinem Ausbildungsabschluss Elektroniker für Geräte und Systeme auch nicht viel geholfen hat. Als Ingenieur, ob der Träger wirklich unterstützen können, da habe ich wirklich Zweifel, aber ich werde es auch trotzdem versuchen müssen. LG Kamran
Hallo Cha-Woma, > Du bist Hörbehindert? Ja wirklich, ich bin seit meiner Geburt Hörbehindert. > Grad der Behinderung? 90% mit Schwerbehindertenausweis und mit Versorgungsamtbescheid. > Gibt`s du das an? Ich scherze nicht um Schwerbehindertenmenschen. > Warum biste nicht bei Sick geblieben? In Hamburg war voll, es gab kein Platz für die Stelle, aber es gibt 10 freie Stellen als Abschlussarbeit in Hamburg. In Süddeutschland habe ich dann vor 3 Monate beworben bei SICK. Ich warte noch auf Ergebnis. ICh hoffe dass SICK mir eine Stelle gibt. LG Kamran
Das ist der Fachkräftemangel. Wobei deine Gesamtnote eher schlecht ist. Ich hoffe in der Abschlussarbeit hast du eine 1,x? Bewerbe dich mal bei unbekannter Firmen und nicht nur mega Konzerne...wie sick oder ähnliches.
Kamran A. schrieb: > Ich bin bei Jobcenter angemeldet. > Sie haben mir einen Träger vorgeschlagen, der speziell > für Hörgeschädigten und Gehörlosen unterstützen. Bevor du dem zu Umsatz verhilfst, sollte der mal sein Dazutun mit Referenzen belegen, zu welchen Firmen die Kontakte haben. Nicht das du da nur zu deren Vorteil geparkt wirst. > Ich werde mich auch aber bald melden. > Aber meine Erfahrung zeigt mir, als ich damals nach meinem > Ausbildungsabschluss Elektroniker für Geräte und Systeme > auch nicht viel geholfen hat. Da warst den Firmen auch noch billig und man konnte die Anforderungen flach halten. > Als Ingenieur, ob der Träger wirklich unterstützen können, > da habe ich wirklich Zweifel, aber ich werde es auch trotzdem > versuchen müssen. Als Ingenieur bist du natürlich teurer und daher sind die Anforderungen höher, wenn nicht unerfüllbar. Kamran A. schrieb: >> Grad der Behinderung? > 90% mit Schwerbehindertenausweis und mit Versorgungsamtbescheid. Praktisch ist das ein Ausschlusskriterium, schon bei der Vorauswahl. >> Gibt`s du das an? > Ich scherze nicht um Schwerbehindertenmenschen. Sicher war das nicht als Scherz gemeint, sondern ob so ein Detail in der schriftlichen Bewerbung steht? Meines Wissen besteht dazu erst mal keine Pflicht, wenn es den Job nicht beeinträchtigen würde. (Gleichbehandlung) >> Warum biste nicht bei Sick geblieben? > In Hamburg war voll, es gab kein Platz für die Stelle, aber es gibt 10 > freie Stellen als Abschlussarbeit in Hamburg. Hoffentlich war das nicht vorgeschoben. Werkstudenten und Festangestellte haben da nicht den gleichen Stellenwert. > In Süddeutschland habe ich dann vor 3 Monate beworben bei SICK. > Ich warte noch auf Ergebnis. ICh hoffe dass SICK mir eine Stelle gibt. Da hätte ich schon längst mal nach gehakt, bzw. nach haken lassen. Wenn Firmen nicht antworten und das macht immer mehr Schule, dann ist das Interesse wohl nicht vorhanden.
Kamran A. schrieb: >> Grad der Behinderung? > 90% mit Schwerbehindertenausweis und mit Versorgungsamtbescheid. Wg.den Noten: Hast du dir nicht einen "Nachteilsausgleichen in Prüfungen" geben lassen wg. deiner Behinderung? Hsst du die Möglichkeit dich nochmal an der HAW einzuschreiben und u.U. unter Anrechnung von Prüfungsleitungen, eine Verbesserung in einem benachbarten Studiengang zu erzielen? Ansonsten schau mal bei der Caritas oder einer anderen Einrichtung vorbei ob die bei öffentlichen Einrichtungen dir einen Job vermitteln können. > Gibt`s du das an? Ich scherze nicht um Schwerbehindertenmenschen. Nochmal, haste du es bei der Bewerbung ANGEGEBEN????????????????? P.S. werde Mitglied bei einen Sozialverband!
Also bei größeren und sich sozial gebenden Firmen gibt es manchmal eine gewisse Quote, dass einer von x Mitarbeitern eine Behinderung haben soll, deshalb sollte man das vielleicht bei großen Firmen dann auch direkt so angeben. Dennoch denke ich, dass die Chance auf einer Einstellung in einer großen Firma eher gering ist. Ich denke die größten Chancen hast du bei kleinen, unbekannten Firmen auf dem Land. Manchmal werden auch Ingenieure von der Stadt gesucht (die sich z.B. um die Synchronisation von Ampeln kümmern). Vielleicht könnte man es auch beim TÜV probieren.
> Wg.den Noten: > Hast du dir nicht einen "Nachteilsausgleichen in Prüfungen" geben > lassen wg. deiner Behinderung? Ich habe bei jedem Klausur einen Nachteilausgleich beantragt, so dass ich beim schriftlichen Prüfung immer um 25% längere Zeit bekommen habe, als bei normalen Studenten. > Hsst du die Möglichkeit dich nochmal an der HAW einzuschreiben und u.U. > unter Anrechnung von Prüfungsleitungen, eine Verbesserung in einem > benachbarten Studiengang zu erzielen? Nein > Ansonsten schau mal bei der Caritas oder einer anderen Einrichtung > vorbei ob die bei öffentlichen Einrichtungen dir einen Job vermitteln > können. Ich kenne caritas nicht, ich werde mal erkunden. > Nochmal, haste du es bei der Bewerbung ANGEGEBEN????????????????? Sorry, habe Ihre Frage falsch verstanden. Doch ich habe im Bewebrung immer angeschrieben, dass ich Hörgeschädigt bin. Folgendes füge ich immer im Bewerbung so bei: Trotz meiner Schwerhörigkeit bin ich in der Lage, meinen Beruf vollschichtig und wettbewerbsfähig auszuüben. Ich stehe ab sofort zur Verfügung und würde mich über eine Einladung zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch sehr freuen.... > P.S. werde Mitglied bei einen Sozialverband! Ich kenne das nicht, ich werde mich drum erkunden!
Hi Kamran A.M., eine Einladungsquote auf Bewerbungen von 10-20% ist durchaus gewöhnlich. Ob ein Bewerber wegen einer Behinderung benachteiligt wird? Ja, davon bin ich absolut überzeugt. Und daran wird sich auch nie etwas ändern. Wer dir etwas anderes verspricht ist entweder ein weltfremder Idealist oder ein Heuchler. Je eher du das realisierst desto besser für dich. Deine eher mittelmäßige Abschlussnote macht es den Firmen leider leicht zu argumentieren, man habe einen fachlich geeigneteren Bewerber gefunden, auch wenn der wahre Grund ein anderer ist. Die Idee für einen sozialen Träger o.ä. zu arbeiten würde ich an deiner Stelle sofort verwerfen: Das ist eine unbefriedigende Sackgasse aus der du nie wieder rauskommst. Wenn du noch nicht zu alt bist würde ich dir empfehlen noch einen Master zu machen. Dadurch hast du weniger Mitbewerber und die Möglichkeit noch eine bessere Abschlussnote zu erreichen. Für künftige Bewerbungsgespräche noch der Tipp: Versuche mit einem kreativen Pragmatismus zu beeindrucken. Beispiel "Teambesprechung": Deine Gesprächspartner haben in der Regel keine Behinderung. Ihre Problemlösungskompetenz hierfür ist daher unterentwickelt, ihr Denken pessimistisch. Sie sehen unüberwindbare Hürden, die für dich vielleicht gar nicht existieren, da du schon lange verblüffend einfache Lösungen gefunden hast. Präsentiere diese mit einem Lächeln und du überzeugst als kluger Kopf und Kämpfernatur.
Kamran A. schrieb: > Trotz meiner Schwerhörigkeit bin ich in der Lage, meinen Beruf > vollschichtig und wettbewerbsfähig auszuüben. Ich stehe ab sofort zur > Verfügung und würde mich über eine Einladung zu einem persönlichen > Vorstellungsgespräch sehr freuen.... Und so einen Satz hat deine Korrekturlesung abgesegnet? Zumindest ist die Grammatik weitest gehend verständlich korrekt. Für einen abhängig Beschäftigen sind "vollschichtig" und "wettbewerbsfähig", nach meinem Wortschatz eher ungeeignete Begriffe, aber vielleicht sind wir normal Sterbliche zu unwissend was in den Köpfen dieser Sozialkrüppel Gewicht hat. Ich würde mal mit "zielführend" und "wertschöpfend" liebäugeln. Aber sicher gibts noch bessere.
> Zumindest ist die Grammatik weitest gehend verständlich korrekt.
;-)
Hallo Scanhead, > Wenn du noch nicht zu alt bist würde ich dir empfehlen noch einen Master > zu machen. Dadurch hast du weniger Mitbewerber und die Möglichkeit noch > eine bessere Abschlussnote zu erreichen. Über diese habe ich mir ja nachgedacht. Ich habe ein Kind und eine Frau. Ich bin jetzt 35 Jahre alt. Ich habe mich entschieden nach Job zufinden. Aber nochmals Danke. LG Kamran
Hallo Kamran, ein bekannter hat ca. 1000 Bewerbungen abgeschickt. Erst dann hat es geklappt. Nach dem ersten Job ist es bedeutend leichter weil 'Anfänger' einfach ungerne genommen werden. Du solltest dich weiter bewerben und eben auch in Bereichen die nicht 100% direkt mit dem erlernten zutun haben z.B: Finanz-/Versicherungsbereich, im Vertrieb usw...
Bundel schrieb: > ein bekannter hat ca. 1000 Bewerbungen abgeschickt In welchem Zeitrahmen? Monate, Jahren?
Kamran A. schrieb: > Über diese habe ich mir ja nachgedacht. Ich habe ein Kind und eine Frau. > Ich bin jetzt 35 Jahre alt. > Ich habe mich entschieden nach Job zufinden. "Ich habe mich entschieden, nach einem Job zu suchen." SO ist es korrekt. > > Aber nochmals Danke. > > LG Kamran Kamran klingt nicht deutsch. Wenn Dein Schriftdeutsch genauso ist wie das, was Du hier schreibst, dann schießt Du Dich alleine damit ins Aus, und dann ist die Hörbehinderung nur noch das i-Tüpfelchen. Undeutscher Name plus zusätzliches fehlerhaftes Schriftdeutsch reichen zusammen für eine Ablehnung aus. fchk
Kamran A. schrieb: > Ich muss sagen, dass ich stark Hörgeschädigt bin. Ich trage auch > beidseitig Hörgeräten und kann fliessend sprechen. Von einem > Kommunikationspartner muss ich immer das Mundbild ablesen (Machmal > klappt es, mal auch nicht). Telefonie kann ich nicht durchführen. Das klingt wie ausgedacht. Wer eine Hörhilfe trägt muss nicht Lippen lesen, wer Lippen lesen muss braucht keine Hörhilfe. Fliessend sprechen ist kein Problem für Gehörlose, Verständlich Sprechen dagegen schon. Aber dann spricht man eben per "Schreiben auf den Computer-Monitor". Telefonieren mit Hörhilfe ist kein Problem (Induktionsverfahren/Bluetooth). Beidseitige Hörhilfe ist auch ungewöhnlich, zum Zuhören genügt ein Ohr, ein zweites bringt keinen wesentlichen Vorteil kostet aber fast das Doppelte. Es gibt spezielle Berufsförderungswerke/Jobportale mit Menschen mit Behinderung, die werden hier nicht aufgelistet. Ebenso gibt es Unterstützung für den Arbeitgeber wenn er Gehandicapte einstellt. Auch das scheint Dir nicht bekannt. Welcher GdB wurde Dir ermittelt? MfG,
> Ansonsten "Willkommen" in der Welt wo keine Mangel an MINT`lern herrscht!
das ist letztendlich der Grund - Du bist einer von vielen auf etwa
gleichem Niveau und aufgrund der Einstell- und Entlassungsprobematik
(Kündigungsschutz) wird das schwierig überhaupt eine Einstellung zu
bekommen. Das ist insbesondere auch Glückssache, weil die Konkurrenz
(andere Schwerbehinderte) eben auch den Topjob haben möchten und der AG
hat dann die freie Auswahl.
Ob eine Showeinlage beim Bewerbungsgespräch wirklich so gut ankommt,
hängt vom Personaler ab - ich würde nicht den Smiley-Clown spielen, aber
kannst den Tip des vorherigen Posters ja mal testen und uns informieren.
Bleiben noch Dienstleisterfirmen als letzter Strohhalm.
Nicht jeder hat eben Glück auf höchster Stufe - ich würde meinen
Arbeitsfocus erweitern, also auch angrenzende Arbeits-Bereiche
(Sozialwesen, Pädagogik), sofern das bürokratische Hemmnisse nicht
verhindern und Du noch nicht dem Irrglauben verfallen bist, daß Arbeit
mit Lebenserfüllung gleichzusetzen ist so wie einige Youngster hier.
Letztendlich darfst Du nichts erwarten, wenn Du nicht mit
Hyper-Referenzen brillieren kannst ... und wer kann das schon?
Kamran A. schrieb: > Ich habe ein Kind und eine Frau. > Ich bin jetzt 35 Jahre alt. > Ich habe mich entschieden nach Job zufinden. Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Es gibt keine Jobs > > So einfach ist das Scanhead schrieb: > Ob ein Bewerber wegen einer Behinderung benachteiligt wird? Ja, davon > bin ich absolut überzeugt. Und daran wird sich auch nie etwas ändern. > Wer dir etwas anderes verspricht ist entweder ein weltfremder Idealist > oder ein Heuchler. Je eher du das realisierst desto besser für dich. Bundel schrieb: > die nicht > 100% direkt mit dem erlernten zutun haben z.B: > Finanz-/Versicherungsbereich, im Vertrieb usw... Falls dir letzteres nicht zusagt (verstehen kann man das) bleibt vielleicht eine überdenkenswerte Alternative Mann : 400 Euro Frau : 400 Euro Kindergeld: 180 Euro Warmmiete : 650 Euro Kindergarten/Hort: 0 Euro GEZ :0 Euro ... Besser als dein Selbstwertgefühl den Bach runtergehen zu fühlen
fpgakuechle schrieb:
> Welcher GdB wurde Dir ermittelt?
Ich habe 90 GdB.
Kamran A. schrieb: > fpgakuechle schrieb: >> Welcher GdB wurde Dir ermittelt? > > Ich habe 90 GdB. Schwerbehinderten wird der Einstieg in das Berufsleben besonders gefördert, Arbeitshilfen werden gezahlt es gilt besonderer Kündigungsschutz. Dementsprechend sollte man Stelle auf die man sich bewirbt auswählen. Beispielsweise Öffentlicher Dienst oder Unternehmen die besonders abhängig von Aufträgen der öffentlichen Hand sind. Ob das dann mit HW/SW Entwicklung noch passt kann ich jetzt nicht beurteilen, ich tendiere eher in Richtung Service/Reperatur/Prüffeld. Andere Möglichkeit wäre die eigene Behinderung als Erfahrung zu nutzen und in den Bereich elektronische Hörhilfen einzusteigen. Die ganzen Millionen Hörhilfen die in D betrieben weren müssen ja auch gewartet etc. werden. MfG,
Mach dich selbstständig. Ach halt geht wieder nicht wegen Telefon. Realitycheck extra für dich: Du hättest bei der Studienwahl auch vorrausschauender agiern können. Dass dich später keiner haben will war doch abzusehen, du bist schlicht nicht geeignet für diesen Job auch wenn du es theoretisch drauf hast. Probiers nochmal gezielt bei den grossen Firmen und Behörden die haben oft ne Quote für Behindert, wenn es dort nicht klappt klappt es nirgends, dann tritt Plan B in Kraft: Such dir was anderes und prüfe diesmal vorher wie deine Behinderung dazu passt, nicht erst hinterher.
Maik schrieb: > ich befürchte das die Behinderung kein unwesentlicher Fakt ist. Denn im > Falle einer unbefristeten Anstellung hast du einen gewissen > Kündigungsschutz. So ist es! Schuster bleib bei Deinen Leisten. Du hättest als Techniker bessere Chancen. Ich fürchte Du musst auch zum Dienstleister und erstmal ein paar Jahre Lohndumping ertragen. Und genau das ist es, was das Studium unattraktiv macht: Man bekommt es nicht mehr rein. Techniker, dann Meister aufsatteln und einiges nebenher schwarz machen, wie die anderen auch. DAS ist der Bringer. Mit bachelor ist man da eher aufgeschmissen.
Nachrichten aus der Realität schrieb: > Mach dich selbstständig. Ach halt geht wieder nicht wegen Telefon. Telefon sollte bei Hörhilfe kein Problem sein. > Realitycheck extra für dich: > Du hättest bei der Studienwahl auch vorrausschauender agiern können. Naja, die Behinderung kann ja auch während des Studiums entstanden sein. MfG,
fpgakuechle schrieb: > Ob das > dann mit HW/SW Entwicklung noch passt kann ich jetzt nicht beurteilen, > ich tendiere eher in Richtung Service/Reperatur/Prüffeld. Gerne würde ich auch in andere Richtung gehen, Automitisierungstechnik, Energietechnik, Reparatur, Prüffeld, Solartechnik, MSR Technik, Qualtitätsingenieur, Sachbearbeiter für Elektrotechnik u.v.m Ich versuche mal.
Frank K. schrieb: > Kamran klingt nicht deutsch. Kāmrān kommt aus dem Persischen und bedeutet "Der Erfolgreiche". ;-)
Nachrichten aus der Realität
> Mach dich selbstständig. Ach halt geht wieder nicht wegen Telefon.
Ich würde sehr gerne machen, da ich keine Berufserfahrung habe, weiss
ich auch nicht, wie ich mit selbstständig machen kann.
> Gerne würde ich auch in andere Richtung gehen, Automitisierungstechnik, > Energietechnik, Reparatur, Prüffeld, Solartechnik, MSR Technik, > Qualtitätsingenieur, Sachbearbeiter für Elektrotechnik u.v.m es geht aber nicht darum als was Du "gern" arbeiten möchtest, sondern was außer H4 überhaupt noch geht - darüber würde ich mal nachdenken.
nemesis... schrieb: >> ein bekannter hat ca. 1000 Bewerbungen abgeschickt > > In welchem Zeitrahmen? Monate, Jahren? da kann ich mit Zahlen dienen (zwischen 2013 und 2015): Freund, Absolvent 150 Bewerbungen in 3/4 Jahr. Bekannte (alleinerziehend mit Kind) 600 Bewerbungen in 2 Jahren. ich (Familien-Vater) 20 Bewerbungen in 2 Jahren = Nix, nada ja, bin flexibel und Regional nicht gebunden. Will aber mein jetziges Gehalt steigern (ERA 9 in BY).
dumm_deutsch_zwo schrieb: > Frank K. schrieb: >> Kamran klingt nicht deutsch. > > Kāmrān kommt aus dem Persischen und bedeutet "Der Erfolgreiche". > > ;-) Also Ausländer, Behindert und unterdurchschnittlicher Abschluss. Evtl. auch schon was älter? Versuch es weiter, aber es sieht düster aus. Menschen die nicht den perfekten, angepassten Hochleistungs-Ing. wenigstens bei der Bewerbung heucheln können haben heutzutage keine Chance in der Industrie. Vielleicht mal im öffentlichen Dienst versuchen? Da sollte die Behinderung ein Pluspunkt sein!
Der Eine kann nicht lesen, oder sich Nichts merken, kann aber was dafür. Der Andere kann nicht hören und ist daran unschuldig. Fpga K. schrieb: > Naja, die Behinderung kann ja auch während des Studiums entstanden sein. Wahrscheinlich nicht, weil ein Studium im Säuglingsalter unüblich ist. Kamran A. schrieb: > Ja wirklich, ich bin seit meiner Geburt Hörbehindert. Fpga K. schrieb: > Welcher GdB wurde Dir ermittelt? Der GdB ändert sich nicht zwischen 17:12 und 19:29 so gravierend.... Kamran A. schrieb: > Ich habe 90% mit Markenzeichen RF und GL. -Paul-
Ingo_ schrieb: > Evtl. auch schon was älter? Kamran A. schrieb: > Ich bin jetzt 35 Jahre alt. Kamran A. schrieb: > Ich habe ein Kind und eine Frau. Interessante Reihenfolge. Vermutlich ist das Kind männlich. ;-)
M. K. schrieb: > Ne 3+ ist nicht wirklich gut und ich > denke mal, das ist der primäre Grund. Schlecht ist ne 3+ beim Bachelor auch nicht, vor allem kein Ablehnungsgrund.
> Interessante Reihenfolge. Vermutlich ist das Kind männlich.
Gut geratet. Das Kind ist männlich.
Aber wäre es Tochter hätte ich auch die gleiche Reihenfolge geschrieben.
Kamran A. schrieb: > Folgendes füge ich immer im Bewerbung so bei: > Trotz meiner Schwerhörigkeit bin ich in der Lage, meinen Beruf > vollschichtig und wettbewerbsfähig auszuüben. Steich den Satz! Brauchste ein Hörgerät?
DerGast schrieb: > ja, bin flexibel und Regional nicht gebunden. Will aber mein jetziges > Gehalt steigern (ERA 9 in BY). Sind nach div. Meinungen doch fast 70k€ bei 35h/Woche!
Cha-woma M. schrieb: > Brauchste ein Hörgerät? Hast Du Deine Brille auf? Kamran A. schrieb: > Ich trage auch > beidseitig Hörgeräten und kann fliessend sprechen. -Paul-
> DerGast schrieb: >> ja, bin flexibel und Regional nicht gebunden. Will aber mein jetziges >> Gehalt steigern (ERA 9 in BY). > Sind nach div. Meinungen doch fast 70k€ bei 35h/Woche! Wow, das ist recht viel. Ich bin schon bereit ab 35K€ bei 40h/Woche zu verhandeln.
>Kamran A. schrieb: >> Folgendes füge ich immer im Bewerbung so bei: >> Trotz meiner Schwerhörigkeit bin ich in der Lage, meinen Beruf >> vollschichtig und wettbewerbsfähig auszuüben. >Steich den Satz! Das war schonmal ein ernstes Problem. Viele haben zu mir empfohlen, dass ich ehrlich in meiner Bewerbung diesen Satz bekannt zu geben. Mit Hörgeräten höre ich auch nicht so gut wie die Hörenden. Ich erkläre mal ein Besipiel wie ich höre. Wenn man mir ein Wort, also ohne das Mundbild ablesen, zum Beispiel "Baum" sagt. Dann höre ich nur die Vokale: au Den Rest muss ich selber rätseln, hat sie oder er gesagt: Maus?, Frau?; Laub?; Blau?; u.v.a Mit Mundbild ablesen geht besser. Ich kann nur die Vokale hören, also mit Hörgeräten. Ohne Hörgeräten höre ich gar nichts, kein einziger Ton. Also erfahrungsgemäss ohne diesen Satz zuschreiben, würde dann viele Dienstleister, Firma, Vermittler mir anfordern, ich solle denen Telefonnummer geben, damit Sie mich anrufen können oder umgekehrt. Da ich leider nicht telefonieren kann. Trotzdem auch wenn ich diesen Satz schreibe, wurde ich auch aufgefordert zu telefonieren. Daraufhin erwiderte ich, dass ich .... Und ich bitte euch daran zu erinnern, dass alle Hörgeschädigte keinesfalls genau gleiche Probleme haben wie ich, weil die Probleme bei Hörgeschädigten sind sehr unterschiedlich. Sie haben auch unterschiedliche Hörfassungen. Manche Hörgeschädigte können sehr gut hören und sogar zum Telefonieren. Also ist in meinem Fall individuell, dass ich recht sehr stark Hörgeschädigt bin.
- Du hast eine Hörbehinderung - Dein Grad der Behinderung liegt bei über 90 - Du hast zu dem noch eine massive Lese- und Rechtschreibschwäche (autsch!) - Du hast deinen Bachelor mit der Note >= 3,0 abgeschlossen?! So hart das klingen mag, aber da ist es kein Wunder, dass dich keine Firma nimmt. Du wärst vielleicht in der Behindertenwerkstatt besser aufgehoben. Oder lass es mit dem Arbeiten einfach. Ist jetzt nicht böse gemeint, aber ich würde auch keinen Schwerbehinderten einstellen. Der bringt mir doch nix, kostet mich nur Arbeit und Geld.
Dann hätte ich eine letztere Frag an euch allen bitte. Wie wär es mit Bundeswehr bei Wehrtechnik zu arbeiten? Aber es gibt Bedingung wo ich zuerst als einjähriges Laufbahnausbildung als Beamter in gehobener Dienst absolvieren muss?
Name schrieb: > kostet mich nur > Arbeit und Geld. und Nerven und Kündbar aus betriebsbedingten Gründen wäre auch erschwert. Da sehe ich keine Chance. Musst es ja nicht glauben und kannst dich weiter bemühen, bis bei dir der Groschen gefallen ist. Von den Firma brauchst du keine Rechtfertigung erwarten, denn die werden keine abgeben. Kannst mal diesen Thread lesen, wo schon der normale Bewerber ohne Handicap nichts zu erwarten hat. Beitrag "Nachhaken bei Absagen für die wahren Gründe"
Ich denke du solltest nehmen was du bekommst und es entsprechend natürlich auch bei der Bundeswehr probieren. Dass du Hörbehindert bist solltest du auf jeden Fall in der schriftlichen Bewerbung drin lassen. Der potentielle Arbeitgeber wird es sowieso erfahren und kein Mensch möchte jemanden einstellen der etwas verheimlicht.
Kamran A. schrieb: > Wie wär es mit Bundeswehr bei Wehrtechnik zu arbeiten? > > Aber es gibt Bedingung wo ich zuerst als einjähriges Laufbahnausbildung > als Beamter in gehobener Dienst absolvieren muss? ...oder Polizei oder Feuerwehr. Da kennst du nicht die gesundheitlichen Mindestanforderungen. Wer beim Bund früher mit so einer Behinderung eingezogen wurde flog bei der Musterung sofort raus und das schon für viel weniger.
Ein Unbekannter schrieb: > Der potentielle Arbeitgeber wird es > sowieso erfahren und kein Mensch möchte jemanden einstellen der etwas > verheimlicht. Oder ein Arbeitnehmer soll für einen Arbeitgeber arbeiten der etwas verheimlicht? Gehts noch? Die Säcke dürfen lügen und wir nicht?
nemesis... schrieb: > Oder ein Arbeitnehmer soll für einen Arbeitgeber arbeiten der > etwas verheimlicht? Gehts noch? Die Säcke dürfen lügen und > wir nicht? Davon hab ich nicht gesprochen. Sondern davon, dass die "Lüge" sowieso auffliegt und der potentielle Arbeitgeber ist in der Regel nicht so dumm wie der Stammwähler einer Partei.
Ein Unbekannter schrieb: > Davon hab ich nicht gesprochen. Sondern davon, dass die "Lüge" sowieso > auffliegt und der potentielle Arbeitgeber ist in der Regel nicht so dumm > wie der Stammwähler einer Partei. Es geht ja nur darum ob der TO den Sachverhalt in der Bewerbung erwähnt und dadurch grundlos abgelehnt wird, bzw. wurde. Im Vorstellungsgespräch kann man das Handicap doch erwähnen, weil es ohnehin nicht zu vermeiden und offensichtlich ist. Zumindest kann sich dann der Personalverantwortliche dann nicht so einfach aus der Affäre ziehen und man hat zumindest die Erkenntnis gewonnen, dass das Fachliche ausreichend ist. Wenn Arbeitgeber falsch spielen, dann kann man das als Bewerber auch, obwohl hier ein schutzwürdiges Interesse besteht. Würde ein Arbeitgeber mir das vorwerfen, würde ich ihm mal fehlende Gleichbehandlung erwidern. Der kriegt dann so einen Hals. Denen gehts in diesem Land nämlich noch viel zu gut.
Da fällt mir noch was ein: Ich hatte mal ne Zeit lang mit nem Bauamt zu tun, die hatten auch Behinderte aber die Kategorie ohne Beine/Arme und Sehgeschwächte, Taube gab es dort nicht. Bei SAP stiess ich mal auf nen halb Blinden, der war teilweise auch taub, hatte aber am Telefon kein Problem. Also wenn du schon bei Wörtern wie "Baum" Probleme hast ohne den Mund zu sehen da sehe ich eindeutig schwarz, da bist nicht mal fachfremd grossartig einsetzbar. Da bleiben nur Handlangerjobs die auf Fingerzeig funktionieren oder wo du deine Aufgaben von Blättern, Bestellzetteln,... ablesen kannst: fünf Paletten Wein reingekommen, aha das muss nach Lager B. und sonst mit keinen anderen Personen kommunizieren musst. Aufm Bau oder im Walz/Presswerk hättest du sogar Vorteile mit deinem schlechten Gehör, da wirste nämlich irre bei dem Dauerlärm. Du bräuchtest keinen Gehörschutz, selbst damit sind Firmen heute knausrig und wird oft nicht mehr gestellt, Zeitarbeitsfirmen ziehen dir das vom Lohn wieder ab. Oder geh in die Behidnertenbildung, vielleicht kannst du als Trainer/Lehrer bei einem Bildungsträger für Taube unterkommen, du kannst ja die Gebärdensprache, in dem Bereich sehe ich gute Chancen wo du noch halbwegs deiner Ausbildung entsprechend unterkommen kannst. Vielleicht auch noch technische Dokumentation in diesem Bereich aber dort musst du wieder viel mit Kollegen kommunizieren auch mit Telefon, kommt auch die Stelle an. Naja, einfach wirds nicht. Einfach weitersuchen.
Paul B. schrieb: > Der Eine kann nicht lesen, oder sich Nichts merken, kann aber was dafür. Ich kann lesen und meine Merkfähigkeit ist im gegensatz zu deinen Umgangsformen normal entwickelt. > Fpga K. schrieb: >> Naja, die Behinderung kann ja auch während des Studiums entstanden sein. > > Wahrscheinlich nicht, weil ein Studium im Säuglingsalter unüblich ist. > > Kamran A. schrieb: >> Ja wirklich, ich bin seit meiner Geburt Hörbehindert. Sorry das ich nur das Eingangspost auf Plausibilität geprüft habe und dazwischen eintrudelnde Postings unberücksichtigt sind. Das bringen Threads nun mal so mit sich; insbesonders wenn sie immer mal wieder von Flachwitzen und Trollpostings zerstückelt werden. > Fpga K. schrieb: >> Welcher GdB wurde Dir ermittelt? > > Der GdB ändert sich nicht zwischen 17:12 und 19:29 so gravierend.... > > Kamran A. schrieb: >> Ich habe 90% mit Markenzeichen RF und GL. Wenn's denn stimmt. An Taubheit grenzend ab Geburt sind 100 GdB nicht 90: http://www.hae-server.de/files/behindertenausweis.pdf Die Sprachfähigkeit ist für eine ab Geburt schwerhörigen eigentlich nicht mit (phonetisch) "fließend" zu erwarten auch die Grammatik/Lexik ist für einen Geburtsfehler ungewöhnlich gut. MfG,
Ist doch ganz klar. Bewirb dich bei Firmen die Hörhilfen entwickeln. Was besseres als jemanden zu haben der selbst betroffen ist kann denen doch nicht passieren,in dem Erfahrung aus erster Hand mit einfließt. Die können dich vielleicht auch mit besserer (hör ) Hardware versorgen.
Name schrieb im Beitrag #4568476: > Ich fände es besser, du würdest in einer Behindertenwerkstatt oder gar > nicht arbeiten, denn da kannst du wenigstens keinen Schaden anrichten. Was bist Du den für ein Arschloch! Echt, da bekomme ich einen solchen Hals. Selbst ein Troll hst mehr Empathie. Arschloch!!! @Mods: jaja, könnt ihr löschen, ist ok. Aber gesagt musste es dennoch sein.
fpgakuechle schrieb:
> http://www.hae-server.de/files/behindertenausweis.pdf
Danke für die Information, dann muss ich an Versorgungsamt einen Antrag.
Hari schrieb: > Ist doch ganz klar. Bewirb dich bei Firmen die Hörhilfen entwickeln. Was > besseres als jemanden zu haben der selbst betroffen ist kann denen doch > nicht passieren,in dem Erfahrung aus erster Hand mit einfließt. Die > können dich vielleicht auch mit besserer (hör ) Hardware versorgen Super Idee, ich werde mal versuchen an Kind o.ä. zu bewerben.
nemesis... schrieb: > Bundel schrieb: >> ein bekannter hat ca. 1000 Bewerbungen abgeschickt > > In welchem Zeitrahmen? Monate, Jahren? In ca. 1,5- 2 Jahren
Fpga K. schrieb: > Ich kann lesen und meine Merkfähigkeit ist im gegensatz zu deinen > Umgangsformen normal entwickelt. Reiß Dich am Riemen, Junge! Vielleicht versuchst Du zur Abwechslung mal, Dein Unvermögen nicht anderen Leuten anzulasten. -Paul-
Paul B. schrieb: > Fpga K. schrieb: >> Ich kann lesen und meine Merkfähigkeit ist im gegensatz zu deinen >> Umgangsformen normal entwickelt. > > Reiß Dich am Riemen, Junge! Vielleicht versuchst Du zur Abwechslung mal, > Dein Unvermögen nicht anderen Leuten anzulasten. Welches Unvermögen versuche ich hier wem anzulasten? Hast Du in diesem Thread bereits irgendetwas zur Sache beigetragen? Du hast mir bereits mehrmals versprochen meine Beiträge auszufiltern um sie nicht zu lesen - bitte realisiere das. MfG,
Darf ich fragen ob Du durch Deine Hörbehinderung auch Sprachbehindert bist? Das tut zwar nichts zur Sache und ist rein persönliches Intesresse. Mal etwas konkretes, ich wüsste einen Arbeitgeber bei dem Du Dich bewerben könntest, wo Deine Behinderung nicht gewertet wird. Es wäre allerdings in der Schweiz / Zürich. Wenn Du interessiert bist, zu erfahren wo, dann schick mir bitte eine PN. Grüsse, René
Rene H. schrieb: > Darf ich fragen ob Du durch Deine Hörbehinderung auch Sprachbehindert > bist? Hallo Rene, Nein ich bin nicht Sprachbehindert. Als Kind hatte ich Sprachentwicklungsstörung. Dank meinem Lehrer in der Schwerhörigenschule in Hamburg hat meine mündliche Sprache trainiert, so dass ich fliessend sprechen kann. LG Kamran
Hallo Kamran, lass dich nicht von den dummen Nachrichten entmutigen. Im Internet gibt es viele Idioten. Hörgerätehersteller sind möglicherweise eine gute Idee zum Bewerben!
M. K. schrieb: > Du schriebst, dass du den Bachelor mit 3+ gemacht hast. Das mag zwar > ganz gut klingen aber mal ehrlich: Ich war ne faule Sau im Bachelor und > selbst ich hab ne 2,1 da erreicht. Ne 3+ ist nicht wirklich gut und ich > denke mal, das ist der primäre Grund. Es kann in dem Moment nicht mehr der Grund sein, wo man zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wird. Wäre die Note ein Ausschlusskriterium, dann hätte die Firma einen gar nicht erst eingeladen. Die Information war ja schon vorher bekannt.
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Ich war heute morgen beim Jobcenter. Jobcenter hat mir bestätigt, dass ich fleissig bin auf der Jobsuche. Und Sie hat mir auch gesagt, dass die viele Firma schwierig haben mit Schwerbehindertenmenschen zu beginnen und die Firma haben zu wenig Wissen über Schwerbehinderten. Daraufhin hat sie mir dann einen Träger vorgeschlagen, die speziell für Hörgeschädigten unterstützen, mir richtig helfen werden. ich werde mir dann einen Träger nehmen. Ich bekomme einen speziellen Vertrag seitens Jobcenter, die sehr gutes Angebot für die Firma gilt. Einen Eingliederungszuschuss. Das bedeutet, dass die Jobcenter die Hälfte der Bruttolohn an eine Firma monatlich zahlt, wenn ich festangestellt bin. Ich hoffe so habe ich dann bessere Chance einen Job zubekommen, somit muss die Firma mir nur die Hälfte der Bruttolohn zahlen. Da ich jetzt einen Eingliederungszuschuss Zusage habe, werde ich dann nochmal in Hamburg und in Umgebung bewerben, die ich schon mal beworben habe und denen über den Eingliederungszuschuss aufklären. Paar Wochen später dann Deutschlandweit, un zuletzt dann in Schweiz. Ich hoffe, habe bald einen guten Start als Berufseinsteiger mit Träger und Eingliederungszuschuss.
Kamran A. schrieb: > Super Idee, ich werde mal versuchen an Kind o.ä. zu bewerben. Das macht aber nur in Großburgwedel Sinn wo die Werkstätten, glaube ich, sind. Hatte mich da mal vorgestellt, wurde aber nichts draus, aber außer der Lobby hab ich da auch nichts vom Betrieb gesehen. Der Chef ist Präsident von Hannover 96 und mit dem Verein gehts gerade mächtig Bergab in die 2. Bundesliga. Einen unglaublichen Verschleiß an Trainern und Sportdirektoren wahrscheinlich auch, sind da die Begleiter. Ist das jetzt Überforderung oder unternehmerisches Versagen? Wie die Firma da steht, weiß ich nicht, aber da wäre ich zumindest skeptisch, wenn ich mich da bewerben würde. Es gibt sicher Firmen, die sich durch außergewöhnlich hohe Sozialkompetenz auf dem Arbeitsmarkt auszeichnen, aber ich wüsste jetzt keine Quelle, wo man das hinterfragen könnte und selbst wenn, wäre das ohnehin keine Garantie, sondern allenfalls eine vage Hoffnung.
Kamran A. schrieb: > Ich war heute morgen beim Jobcenter. > Jobcenter hat mir bestätigt, dass ich fleissig bin auf der Jobsuche. Das ist ja auch dein Pflicht, ansonsten würden die dich Intensivbetreuen und zwar anders als sich das zunächst anhört. So lassen die deine Leine lockerer. > Und Sie hat mir auch gesagt, dass die viele Firma schwierig haben mit > Schwerbehindertenmenschen zu beginnen und die Firma haben zu wenig > Wissen über Schwerbehinderten. Die Firmen wissen ganz genau Bescheid. Lass dir da mal keinen Bären aufbinden. > Daraufhin hat sie mir dann einen Träger vorgeschlagen, die speziell für > Hörgeschädigten unterstützen, mir richtig helfen werden. > ich werde mir dann einen Träger nehmen. Du wirst den nicht nehmen, sondern erst mal intensiv prüfen, ob die leeren Versprechungen, die die nämlich machen, auch stimmen. Lass dir eine Firmenliste geben und kontakte einige dieser Firmen, ob das auch stimmt. Manche Träger lügen nämlich wie gedruckt und die Jobcenter helfen auch noch dabei, damit deren Statistik stimmt. Als Teilnehmer bringst du dem Träger nämlich Geld und das hat bei denen Vorrang und nicht die erfolgreiche Vermittlung. Das ist nämlich nur Blendwerk. > Ich bekomme einen speziellen Vertrag seitens Jobcenter, die sehr gutes > Angebot für die Firma gilt. Einen Eingliederungszuschuss. Das bedeutet, > dass die Jobcenter die Hälfte der Bruttolohn an eine Firma monatlich > zahlt, wenn ich festangestellt bin. Ich hoffe so habe ich dann bessere > Chance einen Job zubekommen, somit muss die Firma mir nur die Hälfte der > Bruttolohn zahlen. ..und das bis zu drei Jahren maximal und dann? Weil es eine Ermessensleistung (bis zu 50%)ist, kann es schnell weniger sein (40%,30%,20%...) und der Anreiz geht verloren. Auch ist ja die Gehaltshöhe erst mal unklar und wenn dann der Arbeitgeber nicht mal Betriebsbedingt kündigen kann (wenn er wollte oder müsste), dann merkt er das er in der Klemme sitzt. Die sind doch nicht blöd. Statistiken der BA haben gezeigt das dieses Fördermodell, vor allem im gehobenen Gehaltsbereich gar nicht funktioniert und das hat sogar die Nahles mal verkündet gehabt. > Da ich jetzt einen Eingliederungszuschuss Zusage habe, werde ich dann > nochmal in Hamburg und in Umgebung bewerben, die ich schon mal beworben > habe und denen über den Eingliederungszuschuss aufklären. Paar Wochen > später dann Deutschlandweit, un zuletzt dann in Schweiz. Mach das, aber ich glaube nicht, dass das auch in der Schweiz gezahlt wird. Außerdem nehmen die auch nicht jeden, der da arbeiten will. > Ich hoffe, habe bald einen guten Start als Berufseinsteiger mit Träger > und Eingliederungszuschuss. Das wünsche ich dir, nur habe ich den Eindruck, dass du da viel zu blauäugig Leuten auf dem leim gehst, die mit dir Geld verdienen ohne das deine Interessen da im Fordergrund stehen. Dazu gibts es im Internet schon viel zu viele Negativbewertungen von solchen Trägern. Such die mal und lies die. Da kommste aus dem Stauen nicht mehr raus.
nemesis... schrieb: > ..und das bis zu drei Jahren maximal und dann? Weil es eine > Ermessensleistung (bis zu 50%)ist, kann es schnell weniger sein > (40%,30%,20%...) und der Anreiz geht verloren. > Auch ist ja die Gehaltshöhe erst mal unklar und wenn dann der > Arbeitgeber nicht mal Betriebsbedingt kündigen kann (wenn er > wollte oder müsste), dann merkt er das er in der Klemme sitzt. > Die sind doch nicht blöd. Statistiken der BA haben gezeigt > das dieses Fördermodell, vor allem im gehobenen Gehaltsbereich > gar nicht funktioniert und das hat sogar die Nahles mal verkündet > gehabt. Das ist ja auch gut, ich kann ja mein Berufserfahrung sammeln. Wenigstens habe ich in der Tasche Berufserfahrung. Mein Lebenslauf kann ich überarbeiten.
Kamran A. schrieb: > Das ist ja auch gut, ich kann ja mein Berufserfahrung sammeln. > Wenigstens habe ich in der Tasche Berufserfahrung. Und du glaubst, das ein Pluspunkt mit einer Halbwertzeit zwischen 6 Monaten und einem Jahr da vom Nutzen ist? In diesem Zeitrahmen muss man nämlich was neues gefunden haben oder man landet wieder auf der untersten Sprosse des Sozialsystems. Die anderen drei Minuspunkte bleiben nämlich und dann kommt noch ein weiterer dazu, das Alter, denn jünger wird keiner. Die Erfahrung von der Fa. Sicks ist ja anscheinend auch nicht hilfreich. Übrigens ist nicht sicher, dass du einen Job im Bereich Ingenieurwesen über diese Förderung bekommst. Ich hab mal diese Träger auf den Zahn gefühlt und nach langem Bohren festgestellt das die nur Jobs vermitteln auf der UNTERSTEN Lohnskala und das waren Lagerhelfer für knapp dem Mindestlohn, wobei der Mindestlohn für Hartzer gar nicht greift und sogar noch darunter liegen darf. Na, dann mal viel Glück mit solchen Jobs, aber rechne dir genau aus ob du damit deinen Lebensunterhalt bestreiten kannst. > Mein Lebenslauf kann ich überarbeiten. Na, hoffentlich, so wie es ratsam wäre.
Hi, schon mal versucht dich bei einem Unternehmen zu bewerben, welches auf Hörgeräte oder ähnliche Geräte spezialisiert ist? Vielleicht ergibt sich da sogar ein Synergieeffekt da du genau weißt was die Kunden brauchen. ;) Gruß Jonny
> Gehe studieren und du hast einen Job sicher, sollte man dafür haftbar > machen, weil nämlich durchaus ein Irrtum erregt wird und das ist > Gleichbedeutend mit Betrug. da bist Du aber ziemlich allein mit Deiner Meinung ... wetten, daß gleich wieder ein Aufschrei kommt wie ideal ein Studium ist und das sich das immer lohnt. > Die Länder wollen ja Lehrer in Massen einstellen, aber ich > befürchte, auch da würde es Schwierigkeiten geben. Aus eigener Erfahrung in Bezug auf Quereinstieg als Lehrer kann ich Dir berichten, daß massiv geblockt wird - mir wurde sogar mal ein komplettes Lehramtsstudium zusätzlich nahegelegt. Kein Wunder, wenn sie Interesse im Keim ersticken.
mitgelesen schrieb im Beitrag #4569831: > fehlt nur noch ein Blinder der im ÖPNV arbeitet oder arbeiten möchte - > das kommt sicher auch bald noch :-) Na freilich: https://www.youtube.com/watch?v=GmxXSJi3Bng#t=0m39s Auch ZZ-Top-Leuten ist es schon so ergangen: https://www.youtube.com/watch?v=RBY5Ai5-SVo MfG Paul mitgelesen schrieb: > da bist Du aber ziemlich allein mit Deiner Meinung ... wetten, daß > gleich wieder ein Aufschrei kommt wie ideal ein Studium ist und das sich > das immer lohnt. Das will er nicht hören....
mitgelesen schrieb: > wie ideal ein Studium ist und das sich das immer lohnt. Wo wurde das denn behauptet? Nachweise bitte. Sicher hat niemand gesagt, dass sich ein Studium der Philosophie oder der Geschichtswissenschaft immer lohnen würde. Es gibt nicht umsonst den Begriff brotlose Kunst.
Jonny schrieb: > Hi, > > schon mal versucht dich bei einem Unternehmen zu bewerben, welches auf > Hörgeräte oder ähnliche Geräte spezialisiert ist? Hallo Johnny, ja ich habe seit paar Tagen mehrere Anfrage an Hörgerätenherstellern gesendet. Ich werde mal auf Ihren Antwort abwarten.
> Wo wurde das denn behauptet? Nachweise bitte.
siehe Deinen Nachweis: Du behauptest ja, daß sich ein Mint Studium immer
lohnt:
"Sicher hat niemand gesagt, dass sich ein Studium der Philosophie oder
der Geschichtswissenschaft immer lohnen würde. Es gibt nicht umsonst den
Begriff brotlose Kunst."
mitgelesen schrieb: >> Wo wurde das denn behauptet? Nachweise bitte. > siehe Deinen Nachweis: Du behauptest ja, daß sich ein Mint Studium immer > lohnt: > "Sicher hat niemand gesagt, dass sich ein Studium der Philosophie oder > der Geschichtswissenschaft immer lohnen würde. Es gibt nicht umsonst den > Begriff brotlose Kunst." Das steht in diesen Zeilen nirgendwo, dass sich MINT immer lohnen würde. Lesekompetenz: Null.
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mit einem 3,x Schnitt hat mein praktisch keine Chance auf dem Arbeitsmarkt. Behinderung hin oder her. mfg
Oberguru schrieb: > mit einem 3,x Schnitt hat mein praktisch keine Chance auf dem > Arbeitsmarkt. Behinderung hin oder her. > > mfg Jede Verallgemeinerung ist falsch, sogar diese meine Verallgemeinerung.
> Das steht in diesen Zeilen nirgendwo, dass sich MINT immer lohnen würde.
das nennt sich Suggeration, was Du in Deinen Zeilen zum besten gibst;
deshalb ist der Umkehrschluß auch zulässig ;-)
Suggestion heißt es richtig ... Deutsch ist sowieso im Untergang.
Beitrag #7447123 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #7447124 wurde vom Autor gelöscht.
Aus die Firma wollen nicht für Gehörlosigkeit wie Hörbehinderte annehmen. Das sagt, passt keine berufliche Situation und zu teures Geld zahlen aus Sicherheitstechnik oder die Firma was sparsam braucht. Die will nur hörende und Körperbehindert oder schwerbehindert annehmen. Ohne" Hörbehindert/Taub/Gehörlosigkeit/Hörgeschädigt " Nicht wegen Bewerbungsunterlage!
M. K. schrieb: > Wenn es an deiner Behinderung liegen sollte wird dir das mit Sicherheit > kein Personaler sagen. Denn du darfst keinen Nachteil dadurch erfahren. > Du schriebst, dass du den Bachelor mit 3+ gemacht hast. Das mag zwar > ganz gut klingen aber mal ehrlich: Ich war ne faule Sau im Bachelor und > selbst ich hab ne 2,1 da erreicht. Ne 3+ ist nicht wirklich gut und ich > denke mal, das ist der primäre Grund. Nicht wegen Bewerbungssituationen
Das ist nicht Frage für Gehörlosigkeit. Du hast andere Frage gestellt. Deine Frage steht über Schwerbehindert und funktionierte Situationen wegen hörend ohne taub/gehörlos.
Bgr hat sich extra hier angemeldet um einen vor 7 Jahren beendeten Thread auszugraben.
Das Ausgraben an sich ist ja nicht schlimm, wenn irgendwas Sachdienliches dazukommt. Mir fehlt hier in den neuen Posts aber jeglicher Zusammenhang mit irgendwas, was vorher im Thread geschrieben wurde. Und ich kann in den neuen Beiträgen auch überhaupt keinen Zusammenhang und keine Aussage und auch keine Frage erkennen. Das passiert mir nicht oft. Ich werde den Thread mal im Auge behalten...
Ich geb mal meinen Senf dazu, da ich als Betroffener (beidseitig an Taubheit grenzend schwerhörig) wahrscheinlich mitreden kann. Vielleicht hilft es späteren Mitlesenden. Cha-woma M. schrieb: > Nochmal, haste du es bei der Bewerbung ANGEGEBEN????????????????? Kamran A. schrieb: > Viele haben zu mir empfohlen, dass > ich ehrlich in meiner Bewerbung diesen Satz bekannt zu geben. Ein Unbekannter schrieb: > Dass du Hörbehindert bist solltest du auf jeden Fall in der > schriftlichen Bewerbung drin lassen. Der potentielle Arbeitgeber wird es > sowieso erfahren und kein Mensch möchte jemanden einstellen der etwas > verheimlicht. Ich habe genau einmal in einer Bewerbung angegeben, dass ich Cochlea-Implantate trage. Bei fünf Bewerbungen habe ich zwei Absagen bekommen. Aus meiner Sicht gibt es schlicht keinen Grund, das anzugeben, damit schießt man sich nur im Vorfeld ins Aus, weil die Hürde fürs Aussieben vor dem Bewerbungsgespräch viel höher ist als danach. Im Bewerbungsgespräch kannst du immerhin schon mal Vorteile rausstellen und fachliche Kompetenz beweisen. Wenn du vorher schon ausgesiebt wurdest, dann hast du die Chance gar nicht erst. Integration heißt nicht duckmäuserisch unterwegs sein und schon im Vorfeld zu sagen, dass man trotz Hörberhinderung arbeiten kann. Du kannst arbeiten und hast eine Hörberhinderung. Natürlich gibt es einen Zusammenhang, aber den muss man nicht plakativ aufs Bewerbungsschreiben setzen. Also würde ich Kamran A. schrieb: > Trotz meiner Schwerhörigkeit bin ich in der Lage, meinen Beruf > vollschichtig und wettbewerbsfähig auszuüben. das ersatzlos streichen. Kamran A. schrieb: > Ich habe bei jedem Klausur einen Nachteilausgleich beantragt, so dass > ich beim schriftlichen Prüfung immer um 25% längere Zeit bekommen habe, Habe ich persönlich im Abi und in der FH nicht mehr gemacht, obwohl ich die Möglichkeit auch gehabt hätte. Da ist aber jeder anders und wenn dir das Recht zusteht, dann ist es nicht falsch, es in Anspruch zu nehmen. Fpgakuechle K. schrieb: > Wer eine Hörhilfe trägt muss nicht Lippen > lesen, wer Lippen lesen muss braucht keine Hörhilfe Das stimmt nicht und kommt auf die Situation an. Solange es eine ruhige Umgebung ist, komme ich zurecht, ganz ohne Lippenlesen. Hörspiele etc. gehen auch. Aber wenn ich den Kontext nicht kenne, es viele Teilnehmer sind oder starke Störgeräusche, dann ist es wahnsinnig erleichternd, von den Lippen ablesen zu können - und sei es nur unterstützend. Es ginge vielleicht auch ohne - aber es ist deutlich anstrengender fürs Gehirn. Das, was die Ohren nicht leisten können, das versucht dann das Gehirn durch Nachdenken zu erschließen. Das funktioniert bis zu einem gewissen Grad, aber es ist anstrengend. Fpgakuechle K. schrieb: > Beidseitige Hörhilfe ist auch ungewöhnlich, zum Zuhören genügt ein Ohr, > ein zweites bringt keinen wesentlichen Vorteil kostet aber fast das > Doppelte. Doch, bringt es. Du kannst dann wieder (zumindest grob) Richtungshören, nimmst die Welt in Stereo wahr. Und du hast ein Backup, falls ein Hörgerät z.B. gerade durch Windgeräusche am Mikrofon blockiert wird. Kein Witz, wenn der Kopf ungünstig im Wind steht, dann kann der Wind sehr laut sein. Natürlich kann man den Kopf wegdrehen, aber dann hat man schon den halben Satz verpasst und muss wieder mal nachfragen. Warum sollte man sich da freiwillig einschränken, wenn es nicht sein muss? Fpgakuechle K. schrieb: > Andere Möglichkeit wäre die eigene Behinderung als Erfahrung zu nutzen > und in den Bereich elektronische Hörhilfen einzusteigen Hari schrieb: > Was > besseres als jemanden zu haben der selbst betroffen ist kann denen doch > nicht passieren,in dem Erfahrung aus erster Hand mit einfließt. Lustige Anekdote: Von den zwei Absagen kam eine von einem der drei großen Hersteller von Cochlea-Implantaten. Die hatten es insgesamt nicht besonders eilig mit ihrer Antwort. Das war auch das einzige Mal, dass ich meine Cochlea-Implantate in einer Bewerbung erwähnt habe (die von eben diesem Hersteller waren). Fpgakuechle K. schrieb: > Telefon sollte bei Hörhilfe kein Problem sein. Das kommt drauf an. Festnetztelefone mag ich nach wie vor nicht besonders. In Zeiten von Teams und VoIP sind die aber zum Glück so gut wie ausgestorben und spätestens seit Smartphones, Teams etc. gibt es fast überall die Möglichkeit, spezielles Zubehör anzuschließen. Oder gleich Untertitel, damit klappt es dann auch mit dem indischen IT-Support, der (gefühlt) eine Kartoffel als Mikrofon benutzt. Ein Unbekannter schrieb: > Ich denke du solltest nehmen was du bekommst und es entsprechend > natürlich auch bei der Bundeswehr probieren. Könnte klappen, aber jede Art von aktivem Dienst kannst du mit GdB 90 vergessen.
Fpgakuechle K. schrieb: > Das klingt wie ausgedacht. Wer eine Hörhilfe trägt muss nicht Lippen > lesen, wer Lippen lesen muss braucht keine Hörhilfe. Fliessend sprechen > ist kein Problem für Gehörlose, Verständlich Sprechen dagegen schon. > Aber dann spricht man eben per "Schreiben auf den Computer-Monitor". > > Telefonieren mit Hörhilfe ist kein Problem > (Induktionsverfahren/Bluetooth). > > Beidseitige Hörhilfe ist auch ungewöhnlich, zum Zuhören genügt ein Ohr, > ein zweites bringt keinen wesentlichen Vorteil kostet aber fast das > Doppelte. @ Korbinian G.: Sehr gut, dass Du hier Vieles richtig gestellt hast. Fpgakuechle hat schlicht und ergreifend keine Ahnung, wie eingeschränkt hochgradig Hörbehinderte sind. Ihnen sieht man ihre Einschränkung eben nicht an wie z.B. einem Gehbehinderten oder Blinden. Kamran A. schrieb: > Ich erkläre mal ein Besipiel wie ich höre. > Wenn man mir ein Wort, also ohne das Mundbild ablesen, > zum Beispiel "Baum" sagt. > > Dann höre ich nur die Vokale: au > > Den Rest muss ich selber rätseln, hat sie oder er gesagt: > Maus?, Frau?; Laub?; Blau?; u.v.a > > Mit Mundbild ablesen geht besser. > Ich kann nur die Vokale hören, also mit Hörgeräten. > Ohne Hörgeräten höre ich gar nichts, kein einziger Ton. A A I U A O IE E. Häh? Eben! Vokale spielen beim Sprachverständnis die geringere Rolle. Jetzt mal den gleichen Satz mit Konsonanten und Ohne Vokale. Und voilà, er ist lesbar bzw. verständlich: Ds knn ch gt nchvllzhn. Leider blöd nur für Hörbehinderte, dass sie die Konsonanten kaum oder gar nicht hören. Insoweit unterstützt das Lippenlesen, weil der Mund je nach Konsonant ein typisches Bild abgibt. Lothar M. schrieb: > Ich werde den Thread mal im Auge behalten... Hallo Lothar, Danke, dass Du den Thread nicht sofort geschlossen hast. Betr. Inklusion kann hier noch einiges ergänzt werden, zum Verständnis auch der Nichtbehinderten, siehe erläuternden Beitrag von Korbinian. @ Korbinian: Einer Freundin - jetzt Mitte 50 - ist vor einer Woche ein CI eingesetzt worden, zunächst am linken Ohr. Natürlich muss die Wunde noch heilen, eine Erstanpassung soll in zwei Wochen vorgenommen werden. Sie war bisher Hörgeräte-Trägerin mit wenig Restgehör. Es ist sehr spannend. Magst Du kurz über Deinen Fall berichten? Bist Du auch erst "spät" (im Erwachsenenalter) mit CI's versorgt worden? Hat es gegenüber Hörgeräten einen Gewinn gebracht? Sonstige interessante Erfahrungen, egal ob positiv oder negativ?
Du solltest dir eine Branche suchen, die einfach händeringend nach Arbeitskräften sucht. Das ist im Moment z.B. die Photovoltaik-Branche. Du kannst mit deiner Berufsausbildung sofort einsteigen bei der Installation und Inbetriebnahme. Wenn du es schaffst, parallel noch deinen Meister zu machen, kannst du das auch eigenverantwortlich. Dann bist du ein gemachter Mann und musst dir nie mehr Sorgen um Arbeit machen. Wärmepumpen sind der nächste "heiße Scheiß", und alles was mit der Verknüpfung von Solar, Wärmepumpen, Stromnetzen auf Haus- und Netzebene zu tun hat. Sobald du irgendeinen Job in der Solarbranche hast, pflege deine Profile bei Linkedin und Xing, und wenn sich die Recuiter melden, bitte darum, statt Telefonat gleich einen Videocall zu machen. Viel Erfolg!
Sehe ich ähnlich! Bei der derzeitigen Situation lohnt ein Wechsel und auch ein Neueinstieg sollte leicht machbar sein. Ich habe durch einen Jobwechsel fast 10% mehr, bei weniger Arbeit (40h GLZ, statt Vertrauen = 45h).
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