Hallo, ich möchte ein M12 Gewinde auf eine Welle aus Silberstahl 1.2210 schneiden. In meinem 100m Schraubstock dreht die Welle durch die Kräfte aber immer durch. Weil die Welle auch härter ist als Baustahl. Bei einem großen Schraubstock geht es, dort hab ich mehr Kraft, um sie festzuspannen. (den hab ich aber zur Zeit nicht verfügbar). Gibt es ein Hausmittelchen, wie ich die Welle in den Backen besser fixieren kann? Aluminiumwinkel "haften" ein kleines bisschen besser, obwohl diese im Gegensatz zu den Stahlbacken sogar glatt sind. Reicht aber noch nicht. Grüße Urs
Versuch mal die Welle in ein Bohrfutter zu spannen und das fixierst Du dann im Schraubstock. Ansonsten spann ich runde Sachen oft mit Leder im Schraubstock.
Hallo, ich hatte das Problem grad vor ein paar Tagen auch, aber nur M6. Habe einfach genug angezogen... Probier mal Schleifpapier dazwischen zu spannen. Oder einen Verdrehschutz anzuschweissen, wenn Du ihn wieder wegflexen kannst. Gruss Chregu
Bohrfutter habe ich leider keines da. Leder und Sandpapier hab ich grad versucht. Dreht dann noch leichter durch. Die Oberfläche des Stahls ist halt härter als bei ST37.
Auch wenn es dir nicht direkt hilft du musst halt ordentlich spannen. Die Härte entscheidet nur ob du die Welle im Schraubstock zerquetscht oder nicht. Ansonsten Bohrmaschine oder Drehbank aber das wurde bereits genannt. Gruß Jonas
Eben, und kannst Du nix anschweissen und dann abschneiden, oder eine Fläche anfeilen, die Du dann auch für den Schlüssel verwenden kannst...? Ziehst Du dann zwei Muttern gegeneinander an, dass Du keine Fläche brauchst? Die Welle (?) darf nicht verletzt werden? Fragen über Fragen... Gruss Chregu
Christian M. schrieb: > Ziehst Du dann zwei Muttern gegeneinander an, dass Du keine Fläche > brauchst? Das Gewinde ist ja noch nicht drauf... wendelsberg
Christian M. schrieb: > Ziehst Du dann zwei Muttern gegeneinander an, dass Du keine Fläche > brauchst? Die Welle (?) darf nicht verletzt werden? > > Fragen über Fragen... ...die ganz einfach durch LESEN beantwortet werden können :-) urs_alpha schrieb: > ich möchte ein M12 Gewinde auf eine Welle aus Silberstahl 1.2210 > schneiden.
urs_alpha schrieb: > ich möchte ein M12 Gewinde auf eine Welle aus Silberstahl 1.2210 > schneiden. Machst Du das auch "richtig", indem Du Schneidöl benutzt und nach ca. 1/2 bis 1 Umdehung wieder 1/2 umdrehung rückwärts drehst? Übrigens sollte der Aussendurchmesser für M12 leicht unter 12mm liegen. Wieviel genau habe ich vergessen; das sollte aber in einschlägigen Tabellenbüchern stehen.
Eventuell lässt sich mit Gummifolie was machen. Ich hoffe Du versuchst nicht, das Gewinde in einem Durchgang zu schneiden oder?
@Utz: Nein, damit ist überhaupt nicht beantwortet, ob schon VORHER eine Fläche in die Welle gefeilt werden darf. Chregu
Taka schrieb: > Eventuell lässt sich mit Gummifolie was machen. Ich hoffe Du versuchst > nicht, das Gewinde in einem Durchgang zu schneiden oder? Ein Außengewinde wird händisch immer in einem Durchgang geschnitten. Allerdings ist M12 und "Silberstahl" schon sehr sportlich! Ich behaupte, wenn Du das Material irgendwann wirklich fest gespannt hast (ein Rohrschraubstock vom Klempner wäre ideal), dann zerbricht Dir das Schneideisen! Ich mach sowas auf einer Drehbank und dort in mehreren Durchgängen. Hast Du eine Dreherei in Deiner Umgebung? Nochwas: Hast Du das Schneideisen richtig herum angesetzt? Gerade bei den preiswerten ist häufig nur eine Seite richtig frei und scharf geschliffen. Old-Papa
Christian M. schrieb: > @Utz: > > Nein, damit ist überhaupt nicht beantwortet, ob schon VORHER eine Fläche > in die Welle gefeilt werden darf. > > Chregu Und auf die Fläche drehst du dann die Muttern? ;-) Was glaubst du, warum ich gerade das zitiert habe?
Mit Mechanik hast noch nicht so viel Erfahrung, oder? Soll nicht abwertend sein. Aber hast Du mal die Kolbenstange eines Pneumatikzylinders angeschaut? Die Fläche(n) kann man ja HINTER dem Gewinde anfeilen... Chregu
Das mit der Mutter fragte ich deswegen, weil wenn er nur eine Mutter draufmacht, braucht er die Flächen eh zum Gegenhalten... Chregu
Utz schrieb: > Und auf die Fläche drehst du dann die Muttern? ;-) Für die meisten Anwendungen ist das kein Problem. Solche Gewinde sieht man z.B. häufiger an Fahrrädern.
urs_alpha schrieb: > Gibt es ein Hausmittelchen, wie ich die Welle in den Backen besser > fixieren kann? Spannflaeche vergroessern. Holzkloetzchen nehmen, weiches zieht sich bei. Wenn nur was haerteres rumliegt einfach einkerben. Leder oder ein Gummie oder aehnliches taugt halt nur fuer kleine Durchmesser.
urs_alpha schrieb: > Gibt es ein Hausmittelchen, wie ich die Welle in den Backen besser > fixieren kann? > > Aluminiumwinkel "haften" ein kleines bisschen besser, obwohl diese im > Gegensatz zu den Stahlbacken sogar glatt sind. Reicht aber noch nicht. Die Tatsache, daß (eingelegte) Al-Winkel etwas besser haften als (glatte) Stahlbacken, ist darauf zurückzuführen, daß die Haftreibung dadurch erhöht wird, daß sich das Al (auf den Umfang der Welle bezogen) besser anschmiegen kann als Stahl. Ähnliches geschieht beim Einlegen von (glatten nicht unterteilten)Spannprismen: Die Linienpressung wird dabei von zwei Linien auf vier Linien erhöht. => Erhöhung der Haftreibung. Um die Haftreibung erhöhen zu können, gibt es ein weiteres bewährtes Hilfsmittel: Hülse (mit Wandstärke ca. 5 mm) drehen, die gerade noch über die Welle überschiebbar ist. Dann die Hülse längs schlitzen (aufsägen). Die "schnappt" dann zwar etwas auf, aber darum geht es nicht. Sondern darum, daß beim Spannen (Schlitz oben mittig zwischen den Backen) die Hülse auf zwei weiten Bögen die Welle "packen" kann. :D Alternativ bleibt eigentlich nur noch eine Konterung übrig: An einem Ende der Welle ein rechteckiges Stahlteil mit Breite knapp 12 mm anschweißen. Notfalls durch eine Bohrung 10 mm hindurch stirnseitig an die Welle anschweißen, damit die Welle samt der Konterung im Schraubstock noch spannbar ist. Weniger Arbeit als eine Hülse anzufertigen ist das auch nicht, weil Du hinterher die Konterung wieder entfernen mußt. Außerdem kannst Du solche gen. Hülsen immer wieder auch zum Spannen in Drehmaschinen verwenden. Wenn Du z.B. dünnwandige Rohre oder Kunststoff-Teile sicher spannen können willst. ;)
Ein M12 auf Silberstahl mit Baumark-Schneideisen schneiden, halte ich für sehr gewagt. Wenn schon, dann muß die Welle ca. 0.1mm runter gedreht sein. Und ja, ohne Schneidöl oder ähnlich wird's nix.
L. H. schrieb: > Um die Haftreibung erhöhen zu können, gibt es ein weiteres bewährtes > Hilfsmittel: > Hülse (mit Wandstärke ca. 5 mm) drehen, die gerade noch über die Welle > überschiebbar ist. Wozu braucht man noch die Schraubstock-Methde, wenn man eine Drehbank greifbar hat?
Wenn's unbedingt sein muß, kannst du versuchen: - nimmt Stück Stahl ca 20 mm dick - bohre 12er Loch in den Stück. - Trenn den Stück mittig mittels düner Trennscheibe in 2 Hälfte. Die 2 Hälfte dann als "Spannbacken" benutzen.
Der TO ist doch schon längst fertig, sonst würde er sich doch noch mal gemeldet haben. Wenn er Prismenbacken nimmt, dann muss das schon klappen. Wir kennen seinen Schraubstock auch nicht. Wer weiß was der ab kann?! Ich habe einen guten, alten Schlegel. Den kann man auch als Presse benutzen.
>Der TO ist doch schon längst fertig, sonst würde er sich doch noch mal >gemeldet haben. Der TO sitzt nicht den ganzen Tag vorm Computer. Ich werde ein paar Tipps heute Nachmittag mal probieren. An einem größeren Schraubstock hab ich's schon hinbekommen. Meinen 100mm Schrabstock hab ich so fest angezogen, wie es mir möglich war.
>Auch wenn es dir nicht direkt hilft du musst halt ordentlich spannen. Der Hebel ist schon ordentlich verbogen. (Hab mit 1m 30mm 25CrMo4 Rohr nachgeholfen) >Spannflaeche vergroessern. >Wenn's unbedingt sein muß, kannst du versuchen: >- nimmt Stück Stahl ca 20 mm dick >- bohre 12er Loch in den Stück. >- Trenn den Stück mittig mittels düner Trennscheibe in 2 Hälfte. >Die 2 Hälfte dann als "Spannbacken" benutzen. Hab's mit einem Block Alu gemacht und mit Bügelsäge durchgesägt. PERFEKT!! Es hatgeklappt. Die 2 M12 Gewinde sind jetzt drauf. Danke Euch allen für die gute Hilfe!!
... und gemäß dem Spruch, "Was des Schlossers Armes Kraft nicht schafft, der Schlosser mit dem Hebel macht!", nimmste nächstes Mal ein Rohr auf dem Knebel vom Schraubstock.
F. F. schrieb: > ... und gemäß dem Spruch, "Was des Schlossers Armes Kraft nicht schafft, > der Schlosser mit dem Hebel macht!", Riesig ist des Schlossers Kraft, wenn er mit Verläng'rung schafft! > nimmste nächstes Mal ein Rohr auf > dem Knebel vom Schraubstock. Ouuhhhh.... Das gibt Mecker vom Meister! (und von Eckehart) ;-) "Da liegt ein zöllig Rohr, das neh'm wir als Verlängerung!" "Das treckt doch noch... Komm, halt mal mit bie!" MfG Paul
Paul B. schrieb: > F. F. schrieb: > Ouuhhhh.... Das gibt Mecker vom Meister! (und von Eckehart) > ;-) > "Da liegt ein zöllig Rohr, das neh'm wir als Verlängerung!" > "Das treckt doch noch... Komm, halt mal mit bie!" > > MfG Paul Kein Mecker von Meister, denn: der Meister höchst selbst hat mit dem zöllig Rohr die Heizung gekillt!
Jetzt würde mich aber trotzdem interessieren, welche Art von Schneideisen der TO für Silberstahl genutzt hat.
Der Schlossermeister sagt: das wird so nichts. M 12 auf ein gezogenes 12 mm Material, da verreckt der Gewindeschneider. Da muss erst mal ein Zehntel runter. Normalerweise auf der Drehbank, auf der Baustelle geht das auch mit dem Winkelschleifer:) Grüße Bernd
>Jetzt würde mich aber trotzdem interessieren, welche Art von >Schneideisen der TO für Silberstahl genutzt hat. Das für 7,80€ http://www.ebay.de/itm/251853586966
Der hat auch eines für 30€, das ist für dein Material vorgesehen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.