Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Frage zu n Kanal FET ( IRFZ48N )


von St. E. (reval)


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Hallo
Bin am experimentieren ( Sperrwandlerschaltung ) mit obigem FET . Eine 
Spule ist einseitig fix auf 1,2 V . Das andere Ende ist an Drain 
angeschlossen und wird auf 0 gezogen . Das Gate wird von einem mc hierzu 
auf +5 V geschaltet .
Am oszi ist zu sehen dass Drain im Schaltaugenblick kurzzeitig ueber die 
1,2 V gezogen wird und erst dann auf annaehernd 0 geht ?? Messe ich 
falsch oder ist diese Beobachtung real ? Als Erklaerungsmuster hab ich 
mir vorgestellt dass dieser Effekt durch die Kapazitaet zwischen Gate 
und Drain hervorgerufen wird . Die Spule ist ja fuer sehr schnelle 
Spannungsaenderungen hochohmig was zu dieser Erklaerung passen wuerde .
Schon mal im Voraus danke fuer Erklaerungen .

von Hubert G. (hubertg)


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Dazu müsstest du die Spannung am Gate parallel zur Spannung an Drain 
ansehen. Der µC kann nur begrenzt Strom zum umladen des Gate liefern.

von Stephan (Gast)


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Danke fuer den hinweis . Sicher wir dieGatespannung nicht rechteckartig 
ansteigen . Das Ansteigen der Drainspannung wird dadurch doch aber nicht 
erklaert ? Da ja source fix auf 0 liegt ? Ist es denn moeglich dass 
durch die kapazitaet die das Gate gegenueber dem Drain hat die 
Drainspannung mitgezogen wird?

von Helmut S. (helmuts)


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Unterhalb der Schwellspannung sperrt der Mosfet. In der Zeitspanne bis 
der Mosfet leitet koppelt man die Gatespannung über die Gate-Drain 
Kapazität an Drain. Da die Spule im ersten Moment hochohmig ist, ergibt 
sich ein Überschwinger.

Die Schwellspannung liegt laut Datenblatt zwischen 2V und 4V. Der IRFZ34 
ist damit nicht geeignet, wenn man nur 5V Ansteuerungspannung hat. 
Deshalb besser einen andern Mosfet mit niedrigerer Schwellspannung 
suchen.

von MaWin (Gast)


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Stephan E. schrieb:
> Als Erklaerungsmuster hab ich
> mir vorgestellt dass dieser Effekt durch die Kapazitaet zwischen Gate
> und Drain hervorgerufen wird

Richtig. Die Spule stellt für die schnelle Änderung sich ja hochohmig 
dar.

Stephan E. schrieb:
> Das Gate wird von einem mc hierzu
> auf +5 V geschaltet .

Bei einem IRFZ48 ? Abstrus. RDSon ist ausschliesslich für 10V 
spezifiziert.

Dafür ist ein LogicLevel MOSFET wie IRLZ44 nötig.

von Stephan (Gast)


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Danke!!
Zu MaWin :  Alles klar .werde den FET tauschen .
ZU Helmut S  und MaWin : Die ueberlegung zu der Drain Gate kapazitaet 
ist so die erklaerung .

Die Versiche beziehen sich auf ein schaltnetzteil .  Durch die 
ansteuerung mit einem mc lasst sich schoen das verhalten bei frei 
waehlbaren ein / aus Zeiten beobachten . Spannend war fuer mich zu sehen 
dass es moeglich ist das erneute einschalten durchzufuehren bevor der 
Ladungsabfluss ueber die Diode zum Erliegen gekommen ist . Damit beginnt 
dann die Strom - Zeit Kurve nichtmehr in ( 0/0 ) . Bei jedem weiteren 
Zyklus erhoeht sich dann der StromStartwert . Das geht ueber mehrere 
zyklen bis das ganze von vorne beginnt . Wo die Energie beim letzten 
Zyklus der Reihe mit steigendem Startwert bleibt weiss ich nicht . 
Vielleicht hat jemand hierzu eine Erklaerung ?
Herzlchen Dank fuer die Beitraege

von Harald W. (wilhelms)


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Stephan schrieb:

> Vielleicht hat jemand hierzu eine Erklaerung ?

Hast Du vielleicht eine Erklärung dafür, wieso Deine Beiträge
so schwer zu lesen sind? :-(

von F. F. (foldi)


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Harald W. schrieb:
> Hast Du vielleicht eine Erklärung dafür, wieso Deine Beiträge
> so schwer zu lesen sind? :-(

Jau!
@TO
Wenn du den Fet trotzdem nehmen willst/musst, dann baust du dir einen 
Treiber davor.

: Bearbeitet durch User
von Stephan (Gast)


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F. F. schrieb:
> Harald W. schrieb:
> Hast Du vielleicht eine Erklärung dafür, wieso Deine Beiträge
> so schwer zu lesen sind? :-(
>
> Jau!
> @TO
> Wenn du den Fet trotzdem nehmen willst/musst, dann baust du dir einen
> Treiber davor.

Zur frage : der zyklus : FET durchschalten , strom steigt an , FET 
oeffnen , Ladung fliesst ueber diode ab (  bis I = 0 ) wird 
normalerweise benutzt .
Man kann die Zeiten aber  auch so waehlen dass das Einschalten erfolgt 
bevor der Strom auf 0 gegangen ist . In diesem Fall steigt die mittlere 
Stromstaerke der Spule von Zyklus zu Zyklus an .im Oszillogramm laesst 
sich das beobachten . Nach einigen Zyklen jedoch  beginnt das ganze 
wieder mit dem Startstrom 0 . Die anzahl der Zyklen mit steigendem 
mittleren Strom ist abhaengig von den gewaehlten Ein /  Aus Zeiten . Die 
gesuchte Erkaerung bezieht sich auf den Verbleib der Spulenenergie des 
letzten Zyklus vor dem Neubeginn mir Startstrom 0 .

Die Idee mit dem Treiber ist gut . Bei den bisherigen Stroemen schaltet 
der FET jedoch auch mit den ca 5 V vom mc durch  .

von Hubert G. (hubertg)


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Stephan schrieb:
> Bei den bisherigen Stroemen schaltet der FET jedoch auch mit den ca 5 V vom mc 
durch.

Es fragt sich nur mit welchen Rds. Da wirst du wahrscheinlich schon bei 
wenig Strom einen Kühlkörper brauchen.

von Stephan (Gast)


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Hubert G. schrieb:
> Stephan schrieb:
> Bei den bisherigen Stroemen schaltet der FET jedoch auch mit den ca 5 V
> vom mc durch.
>
> Es fragt sich nur mit welchen Rds. Da wirst du wahrscheinlich schon bei
> wenig Strom einen Kühlkörper brauchen.

Habe bisher mittlere stroeme von 300 mA bis 1 A . Die Spitzenstroeme 
sind groesser . Hierbei merke ich noch nichts von Erwaermung .Source 
bleibt auch schoen unten beim Durchschalten

von Stephan (Gast)


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Entschuldigung muss natuerlich heissen drain bleibt ...

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