Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Schaltung so OK? ESP mit Motor und Poti


von Kolja (Gast)


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Hallo

Seit einigen Wochen läuft die Schaltung auf einem Breadboard.
Jetzt würde ich alles gerne auf eine Platine löten.

Damit ich eventuelle Fehler nicht in Blei bzw Zinn gieße,
möchte ich euch gerne vorher mal drüber schauen lassen.

Was soll die Schaltung machen:
Der ESP wird von 2 LiIo Zellen versorgt
und steuert den Motor über einen Transistor an.
Die Position des Motors wird über das Poti gemessen.

Leider stimmen einige Werte in der Zeichnung nicht,
daher hier nochmal:

Spannungsregler: L78S05CV
Transistor: TIP 120
Widerstand R1: 460 Ohm
Potentiometer: 5 kOhm
Motor: Servo 996R


Vielleicht kann mir auch jemand sagen,
wie bei der Fritzing Software die Autoroute
Funktion mit Lochrasterplatinen funktioniert.

Danke und Gruß

von TestX (Gast)


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Freilaufdiode für den Motor fehlt; Transistor ist falsch angeschlossen.
Der Spannungsregler ist wahrscheinlich überflüssig...

von Lars K. (mrlaush)


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Hi,

Sehe ich das Richtig dass du einen 7805 also 5V Spannungsregler 
verwendest und am Eingang 3,3V anlegst?

Das geht nicht

Naja zu den dingen die schon erwähnt wurden :)

von Kolja (Gast)


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Danke für die Schnellen Antworten.

Da es bis jetzt ohne Freilaufdiode ging,
habe ich sie einfach weggelassen.

Der Transistor ist (wahrscheinlich) nur im Schlaltplan falsch 
angeschlossen,
werde es gleich korrigieren.

Die Spannung am Eingang kommt aus 2 16850 Zellen.
Nur gab es die in der Software nicht.
Der 7805 wird benötigt, damit der Motor sich unabhängig vom Ladezustand 
der Zellen
immer annähernd gleich schnell dreht.

von Witkatz :. (wit)


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TestX schrieb:
> Transistor ist falsch angeschlossen.

Es ist das falsche Schaltsymbol für TIP120, bzw. die falsche Pinbelegung 
in dem Schaltsymbol. TIP120 hat die Pinbelegung 1.Base 2.Collector 
3.Emitter.

Kolja schrieb:
> Nur gab es die in der Software nicht.

Warum nimmst du nicht einen vernünftigen Schaltplaneditor

   - also KiCAD ;-)

: Bearbeitet durch User
von Mai (Gast)


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-Kondensatoren fehlen.
-Wenn der Motor wirklich ein Servo ist, wird er auch anders 
angeschlossen.
-Warum willst du das Poti an D1 anschließen und stattdessen nicht an 
VIn?

von Jay (Gast)


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Kolja schrieb:
> Seit einigen Wochen läuft die Schaltung auf einem Breadboard.
> Jetzt würde ich alles gerne auf eine Platine löten.

Freundliche Hersteller aus aller Welt bieten dazu Platinen an, die 
Leiterbahnen wie ein Steckbrett haben. Zufällig herausgegriffenes 
Beispiel www.ebay.de/itm/252273748870

Damit kann man Steckbrett-Schaltungen ohne große Mühe 1:1 auf eine 
Platine übertragen. Das gibt natürlich nicht die schönsten Ergebnisse, 
aber einfacher geht es kaum.

von Amateur (Gast)


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Ich würde zusätzlich zu einem "richtigen" Schaltplan eine Tüte voller 
Kondensatoren, eine entkoppelte Analogreferenzspannung (kleiner R + 
Spule + C), sowie den Transistor mit den Beinchen nach oben eingelötet, 
empfehlen. Den, den Du da verwendest geht so nicht. Den Längsregler 
kannst Du auch in Zahlung geben.

von Mai (Gast)


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Amateur schrieb:
> Den Längsregler
> kannst Du auch in Zahlung geben.

Wenn der MC 8,4V verträgt...

von Kolja (Gast)


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Witkatz :. schrieb:
> Warum nimmst du nicht einen vernünftigen Schaltplaneditor

Danke, hab ich jetzt.
Der Einstieg war etwas schwerer als bei Fritzing,
aber jetzt hab ich den Schaltplan fertig.

Mai schrieb:
> -Kondensatoren fehlen.
Wo sollten welche hin?

> -Wenn der Motor wirklich ein Servo ist, wird er auch anders
> angeschlossen.
Das Servo ist durch die Entnahme der Elektronik zu einem Getriebemotor 
degradiert worden.

> -Warum willst du das Poti an D1 anschließen und stattdessen nicht an
> VIn?

Das Poti soll ein Spannungsteiler sein,
welcher an A0, je nach Drehwinkel,
eine Spannung zwischen 0 und 3.3V anliegen lässt.

Amateur schrieb:
> Ich würde zusätzlich zu einem "richtigen" Schaltplan eine Tüte voller
> Kondensatoren, eine entkoppelte Analogreferenzspannung (kleiner R +
> Spule + C), sowie den Transistor mit den Beinchen nach oben eingelötet,
> empfehlen.
Kannst du mir das genauer beschreiben?

> Den, den Du da verwendest geht so nicht.
Wurde getauscht.

> Den Längsregler kannst Du auch in Zahlung geben.
Der Motor soll nur 5V bekommen und die NodeMCu darf nur 5V bekommen.

von Thomas Z. (thomas_z41)


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Du solltest bedenken, dass der ADC vom ESP8266 nur Spannungen zwischen 
0V und 1V kann. Wenn du aber 0V-3,3V messen willst musst du das nochmal 
entsprechend runter teilen!

von Otti (Gast)


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Noch immer kein einziger Kondensator in der Schaltung

von Kolja (Gast)


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ESP ja, NodeMCU hat schon nen Spannungsteiler auf dem Board.

von Karl (Gast)


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Den 7805 solltest du gegen eine Low-Drop Spannungsregler austauschen. 
Die beiden 16850 haben nominell 2 x 3,7 Volt, das wird ziemlich knapp 
mit dem 7805.

von Kolja (Gast)


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Ich selbst wüsste nicht wohin mit nem Kondensator
und auch nicht warum.

So sagt es mir doch :-)

von Kolja (Gast)


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Was meinst du mit knapp in dem Zusammenhang?
Der 7805 kann doch bis 35V.

von Otti (Gast)


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Ein 7805 mag gerne am Eingang so wie am Ausgang kleine Eklos.

von Karl (Gast)


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> Ein 7805 mag gerne am Eingang so wie am Ausgang kleine Eklos.

In der Regel werden keramische Kondensatoren genommen. Zum Beispiel 100 
nF an Ein- und Ausgang. Näheres steht im Datenblatt.

> Was meinst du mit knapp in dem Zusammenhang?
> Der 7805 kann doch bis 35V.

Die Differenz zwischen Eingangs- und Ausgangsspannung muss z. B. 
mindesten 2 Volt betragen. Näheres steht im Datenblatt.

von Kolja (Gast)


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Nabend

Ok, jetzt weiß ich, welche Kondensatoren wo hinkommen
und auch das ich keinen 7805 nutzen möchte.

Wieder was gelernt.

Als ich nach LDOs gesucht habe, fiel mir auf,
das dort oft nur eine Eingangsspannung angegeben ist.
Ist das dann die maximale, oder können die nur mit einer
Spannung arbeiten?

Wenn jemand einen LDO kennt, der mit der Spannung aus 2 16850 Zellen
einen Motor mit maximal 800mA + den Reste der Schaltung versorgen kann,
bitte Bescheid geben.

Danke

von Kolja (Gast)


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von MaWin (Gast)


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Kolja schrieb:
> Seit einigen Wochen läuft die Schaltung auf einem Breadboard.

Bestimmt nicht.

Ist Veralberungsfasching ?

> Motor: Servo 996R

Das ist ein Modellbauservo. den steuert man nicht mit einem TIP120, 
sondern mit einem Digitalimpuls von 1-2ms Dauer in 25ms Widerholung.

http://www.hobbyking.com/hobbyking/store/__6221__Towerpro_MG996R_10kg_Servo_10kg_0_20sec_55g.html

> Die Position des Motors wird über das Poti gemessen.

Der misst seine Position selber. Meinst du vieelleicht eingeestellt ?

Kolja schrieb:
> Wenn jemand einen LDO kennt, der mit der Spannung aus 2 16850 Zellen
> einen Motor mit maximal 800mA + den Reste der Schaltung versorgen kann,
> bitte Bescheid geben.

Der Servo geht direkt asn 4.8-7.2V, der NodeMCU hat auch einen 3.3V 
Spannungsregler SPX3819 on board der deine 7.2V am 5V Eingang auch mag. 
Abblockkondensatoren sind auch schon drin.
1
  +---------+-----------+
2
  |         |5V         |
3
  |  3.3V+-----+        |+
4
  |   +--|     |     +-----+
5
  |   |  |     |   in|     |
6
  | Poti-|     |-----|Servo|
7
+ |   |  |     |     |     |
8
Akku  |  +-----+     +-----+
9
  |   |     |GND        |GND
10
  +---+-----+-----------+

Warum erzählst du so einen Schwachsinn, daß die Schaltung angeblich 
laufen würde und du hast nicht mal die allergrundlegendste Ahnung was 
für Teile da drin sind ?

von Kolja (Gast)


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Kolja schrieb:
> Das Servo ist durch die Entnahme der Elektronik zu einem Getriebemotor
> degradiert worden.

Warum schreibst du so einen Schwachsinn,
wenn die Wahrheit schon geschrieben wurde...

Danke trotzdem für die Information,
das der Spannungsregler auf dem (oder der?) MCU auch mit 7.2V klar 
kommt.
Auch mit 8.2V?
Also wenn die Zellen voll sind?

von Kolja (Gast)


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Du wirst eh nicht konstruktiv antworten...
Im Datenblatt des SPX3819 steht "bis 16V".

Das habe ich auf den Webseiten der MCU leider nie gelesen,
sondern eben nur 5V.

Jetzt könnte der Regler doch in Zahlung gegeben werden.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Deinen Motor kannst an den Regler aber nicht mit ranhängen. Wenn der 
allerdings wie üblich in der Kollektorleitung des Transistors hängt, 
kann er auch direkt an die Akkus, das sollte er überleben, wenn er nur 
relativ kurz laufen muß.

Gruß aus Berlin
Michael

von e-d (Gast)


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Kolja schrieb:
> Das Servo ist durch die Entnahme der Elektronik zu einem Getriebemotor
> degradiert worden.

MaWin schrieb:
> Das ist ein Modellbauservo. den steuert man nicht mit einem TIP120,
> sondern mit einem Digitalimpuls von 1-2ms Dauer in 25ms Widerholung.

von Kolja (Gast)


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Hallo Michael

Ja, klar.
Hab mich vielleicht nicht präzise genug ausgedrückt.

Der reicht von der Leistung ja gar nicht ;-)
Und es ist etwas aufwändig auf dem Board die Kontakte anzugreifen...

Aber, MaWin hatte leider unrecht.
Auf dem Board ist ein AMS1117 verbaut.
Wenn ich das Datenblatt richtig verstehe,
kann der aber auch bis zu 15V Input.

www.advanced-monolithic.com/pdf/ds1117.pdf

Kann das jemand bestätigen, Danke

von MaWin (Gast)


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Kolja schrieb:
> Kolja schrieb:
>> Das Servo ist durch die Entnahme der Elektronik zu einem Getriebemotor
>> degradiert worden.

Dann bau sie halt wieder ein, die enthält nämlich alles um den Motor zu 
steuern, vor- und rückwärts, was dein einzelner Transistor nie können 
wird.

von Kolja (Gast)


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Ach MaWin...

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Kolja schrieb:
> Da es bis jetzt ohne Freilaufdiode ging,
> habe ich sie einfach weggelassen.
Sagt der Autobauer:
Da es bis jetzt ohne Bremsen ging habe ich sie einfach weggelassen.

Wenn man verstanden hat, wofür Bremsen/Freilaufdioden gut sind, dann hat 
man welche ein...

Die Freilaufdiode sorgt dafür, dass der Strom, der nach dem Abschalten 
des Transistors einfach weiterfließt einen definierten Pfad findet.
Wenn er den nicht bekommt, dann sucht er sich irgendeinen. Aber eines 
ist sicher: er fließt einfach weiter. Das liegt in der Natur von 
Induktivitäten...

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