Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Wechselspannung mit Relais generieren


von Wechselspannung (Gast)


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Hallo zusammen

Ich würde gerne die 9V von einer Batterie in Wechselspannung umwandeln. 
Auf Wikihow habe ich einen einfachen Weg gefunden. Mit einem SPDT-Relais 
wird ein Rechtecksignal erzeugt. Um die Frequenz anzupassen wird ein 
Kondensator eingebaut.

Da ich ein Hobbybastler bin brauche ich jetzt etwas Hilfe. Single pole 
double Throw bedeutet für mich, dass es eine Spule hat und ein "Hammer" 
und zwei Anschlüsse. Damit kann die Spule frequenzabhängig den Hammer an 
die zwei Anschlüsse schlagen.
Nun habe ich aber Schwierigkeiten das passende Relais zu finden. Die 
Nennspannung muss 9V sein. Die Kontaktart ist das Problem. Man 
unterscheidet zwischen Öffner, Schliesser und Wechsler und wieviele 
desjenigen.

Müsste ich jetzt 2 Wechsler haben, da ich sozusagen zwei Abgänge habe 
die Abwechslungsweise den Strom durchlassen sollen?

Sollte ich eine tiefere Nennspannung wählen, damit mehr Strom rauskommt?


Liebe Grüsse

von Wechselspannung (Gast)


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Hallo

Ich habe eigentlich an nur einen Wechsler gedacht.

Müsste der Kondensator, wo laut Anleitung 100 uF haben soll eine 
Nennspannung von 9V haben oder mehr?

von MaWin (Gast)


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Wechselspannung schrieb:
> Single pole double Throw

> 1 Wechsler

Wechselspannung schrieb:
> Sollte ich eine tiefere Nennspannung wählen, damit mehr Strom rauskommt?

?!? Abstruse Theorie.

Du solltest lieber überlegen, wie lange die Schaltung funktioniereen 
soll. So ein Relais macht zwar Millionen Schaltspiele, aber die Million 
ist bald rum.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ich hab mal einen elektr(on)ischen Würfel aus Schaltschützen gebaut.
Das war 1975, als TTL-ICs gerade unter Bastlern bekannt wurden. Meine 
Version war ein 3-bit Johnsonzähler aus drei Schützen. Für die 
Decodierung der Würfelaugen (230V-Glimmlampen) waren einige 
Schaltkontakte nötig, deshalb waren es noch mindestes zwei weitere 
Schütze.

Das ratterte ziemlich laut, ich glaube nicht, dass die Schütze lange auf 
der Montageplatte angeschraubt bleiben.

Johnson ist relativ simpel, erst schaltet ein Schütz den folgenden ein, 
wenn alle an sind gehen sie der Reihe nach wieder aus, das sind von 
Natur aus 6 Zustände. Durch mechanische Ungenauigkeiten werden natürlich 
auch die restlichen beiden gelegentlich eingenommen, ausserdem dürften 
nicht alle gleich wahrscheinlich sein.

von Wechselspannung (Gast)


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Eigentlich sollte das für mich einige Zeit lang funktionieren. Wie 
würdet Ihr es machen?

von The D. (thedaz)


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Wechselspannung schrieb:
> Eigentlich sollte das für mich einige Zeit lang funktionieren. Wie
> würdet Ihr es machen?

Irgendeine Multivibratorschaltung, vermutlich mit NE555, und dann über 
einen Kondensator den DC Anteil blockieren. Fertig ist deine 
Wechselspannung.

von Route_66 H. (route_66)


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von Axel S. (a-za-z0-9)


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Wechselspannung schrieb:
> Eigentlich sollte das für mich einige Zeit lang funktionieren.

Das kommt drauf an, welche Frequenz man erzeugen will und wie lang 
"einige Zeit" ist.

> Wie würdet Ihr es machen?

Elektronisch?

(Elektro)mechanische Zerhacker sind so Stand 1900. Natürlich könntest du 
jetzt den nächsten Zwischenstop bei Elektronenröhren machen. Aber 
vielleicht willst du ja doch lieber gleich zur Jetztzeit springen und 
Transistoren verwenden?

von Joachim B. (jar)


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mit 0,1 Hz oder weniger hält das Relais ne Weile durch.

Sonst glaube ich an Trollbeitrag weil Frequenz fehlt und mir die Endung 
webp unbekannt ist.

von Harald W. (wilhelms)


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Axel S. schrieb:

> (Elektro)mechanische Zerhacker sind so Stand 1900.

Naja, einige Jahrzehnte länger wurden die schon noch benutzt.
Allerdings waren das Spezialkonstuktionen, die von vornherein
auf lange Lebensdauer konzipiert waren. Normale Relais dürften
da wirklich nicht lange leben. Die ersten tansistorierten
Schaltnetzteile tauchten so etwa 1965 auf. Z.B. in den "Siemens
Schaltbeispielen".

von Der Andere (Gast)


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von Reiner O. (elux)


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Harald W. schrieb:
> Naja, einige Jahrzehnte länger wurden die schon noch benutzt.

Und man kann sie immer noch käuflich erwerben, z.B.:

bei Oppermann

Nostalgie Zerhacker Patrone im Alugehäuse, Sockel Oktal, Durchm.  40 x 
80 mm, 4,8 V, mit Schaltung  und Anschlußbelegung.
Typ ZAB 48                         1 St. 0,95 €

von Wechselspannung (Gast)


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hey nichts gegen Elektronenröhren! Die sind cool.

Ich möchte möglichst einfach Wechselspannung erzeugen. Wie ist mir 
relativ egal. Jedoch sollte die Schaltung nicht schon beim ausprobieren 
kaputt gehen.



Diese Endung .webp kommt zu Stande, wenn mit Windows 10 ein Bild 
heruntergeladen wird in Chrome und es nicht von mir geändert wird.

von Joachim B. (jar)


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Wechselspannung schrieb:
> Diese Endung .webp kommt zu Stande, wenn mit Windows 10

also doch Troll?


warum macht man sowas denn sonst?

von The D. (thedaz)


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Wechselspannung schrieb:
> hey nichts gegen Elektronenröhren! Die sind cool.
>
> Ich möchte möglichst einfach Wechselspannung erzeugen. Wie ist mir
> relativ egal. Jedoch sollte die Schaltung nicht schon beim ausprobieren
> kaputt gehen.
>
>
>
> Diese Endung .webp kommt zu Stande, wenn mit Windows 10 ein Bild
> heruntergeladen wird in Chrome und es nicht von mir geändert wird.

Ja, und welche Anforderungen an die erzeugte Wechselspannung hast du ? 
Also Frequenz, Spannung, Strom, Stabilität, Signalform, ...

von ano baka (Gast)


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leute ich halte "wikihow" für wenig hilfreich, und unehrlich. - aber die 
idee, wechselspannung mit relais zu erzeugen ist cool. hab ich in 
militärischen geräten der 70er jahre noch gefunden. eigentlich braucht 
man nur eine klingel / summer, und einen kondensator. da kann man eine 
gewischt kriegen auch wenn man nur eine flachbatterie dran hat :)

von "howto"... generating AC from DC (Gast)


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Der Gedanke mag (wegen der "Ungewöhnlichkeit") evtl. cool wirken.
Mit einer funktionierenden Lösung aber hat das recht wenig zu tun.

MaWin schrieb:
> So ein Relais macht zwar Millionen Schaltspiele, aber die Million
> ist bald rum.

Weshalb man das - ohne teure Spezialrelais & trotzdem weit haltbarer -
mittlerweile auch für relativ niedrige Frequenzen mit einer Transistor-
Brückenschaltung lösen würde.

Vollbrücke macht dabei aus einer VDC eine VAC mit doppeltem Vpp des
DC-Wertes. Halbbrücke spuckt nur die Hälfte aus, und braucht dazu auch
noch kapazitive (AC-Aus-)Kopplung.


Wenn also kein schnell kaputt gehendes Gerät oder aber ein nur seltenst
betriebenes Demo- also reines Anschauungsobjekt herauskommen soll, wird
man gemeinhin Halbleiter den Relais immer vorziehen zu diesem Zweck.
(Wenn der Zweck also wirklich "Wechselspannung generieren" ist.)

von Niemand (Gast)


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Wechselspannung schrieb:
> Ich würde gerne die 9V von einer Batterie in Wechselspannung umwandeln.

Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt.
Bitte hier nur auf die ursprüngliche Frage antworten,
für neue Fragen einen neuen Beitrag erstellen.

mensch Leute das hier oben drüber nicht gelesen?

von ano baka (Gast)


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entschuldige aber ich halte das thema für zeitlos. und ich hab als 
servicetechniker bei der armee (ost, vor der wende) wirklich ein gerät 
gefunden, wo ein ziemlich gutes relais als summer zur 
wechselspannungs-erzeugung benutzt wurde. es heißt ja, röhren u. relais 
galten als unempfindlich bei kernwaffen-angriffen.. (gottseidank leben 
wir jetzt friedlicher)

von ano baka (Gast)


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ps ich schreibe soetwas nicht als antwort auf eine uralte frage, sondern 
für die künftigen leser. wenn ich eine atwort suche, lese ich mir ja 
auch alte threads durch..

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