hallo zusammen, ich hier einen schaltplan von einer Op Schaltung die ich so noch nie vorhher gesehen hab und erhlich gesagt auch nicht verstehe was die bezwecken soll. Ich habe die einfach mal aufgebaut und das scheint so ne art schwellenwertschalter zu sein, allerdings etwas merkwürdig. Versorgt habe ich den OP (TL 082/Lm358) mit 12V und die eingangsspannung zwischen 0V und 12V variiert: Der Ausgang verhält sich nun so: - Ist Ue auf 0V ist Ua auf ungefähr 10/11V (je nachdem ob man den JFET OP oder den LM358 nimmt) - Ab einer bestimmten schwelle (Ua=2,4V) geht Ue auf 1,3 bzw 0,7V - dies bleibt so bis 12V erreicht sind - Drehe ich Ua wieder von 12V runter bleibt Ue auf 1,3/0,7V und geht erst wieder auf 10/11V wenn Ua=0V ist Ist ja eig ein schmitt trigger ähnliches verhalten, abgesehen davon das die schaltung ne extreme hysterese hat und nicht sauber auf 0V sondern auf 1,3V schaltet. Kennt jemand diese schaltung und weiß ob die einen sinn hat und wenn ja welchen? LG
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Georg G. schrieb: > Standardschaltung für einen Komparator mit Hysterese. dachte ich erst auch aber da hat man ja keine kopplung über den 56K Widerstand
Georg G. schrieb: > Standardschaltung für einen Komparator mit Hysterese. ohne die negative Rückkopplung üben den 56k-Widerstand wäre das wohl so.
Tom schrieb: > Mit einem Kondensator an Ue wäre es ein Oszillator. Würde ich auch sagen. Evtl. oszilliert die Sache auch schon ohne eine explizit angeschlossene Kapazität, allein durch die immer vorhandenen parasitären Kapazitäten...
Georg G. schrieb: > der 56k ist für die Tribüne. Reale Schaltungen wäre geringfügig anders Mist... stimmt! So, wie es hier gezeichnet ist, nämlich mit einer eingeprägten Spannung direkt am N-Eingang, schwingt da nix. Die macht den 56k-Widerstand auch wirkungslos.
Das ist ein invertierender Trigger mit einem Widerstand in Gegenkopplung. Der Sinn könnte sein, die Schwingung von irgendwas anzuregen das bei "Ue" eingesetzt wird.
Aber es kann doch nicht der sinn der schaltung sein durch parasitäre kapazitäten zum oszillator zu werden? Vor allem ist das verhalten der schaltung mehr oder weniger ,,sinnlos'' finde ich. Das ist nix halbes und nix ganzes. Es ist auf jeden fall so das wir das als Aufgabe bekommen haben und Ua in Abhängigkeit von Ue berechnet werden soll, aber man da rechnerisch auf nix vernünftiges kommt.
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M. S. schrieb: > Vor allem ist das verhalten der schaltung mehr oder weniger ,,sinnlos'' > finde ich. Das ist nix halbes und nix ganzes Wo hast Du die Schaltung denn her und was soll sie dort, wo Du sie her hast, bewirken?
M. S. schrieb: > Vor allem ist das verhalten der schaltung mehr oder weniger ,,sinnlos'' > finde ich. Das ist nix halbes und nix ganzes Vielleicht fehlt etwas? Woher kommt denn die Schaltung und was wird daran angeschlossen?
Das ist ne Aufgabe aus einer Vorlesung die wir durcharbeiten sollen. Es soll dabei Ua in Abhängigkeit von Ue berechnte werden wobei Ue eine Gleichgröße ist.
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M. S. schrieb: > Das ist ne Aufgabe aus einer Vorlesung die wir durcharbeiten sollen. Ahaaaa! Nun, dann sollten wir Dir eigentlich nichts verraten! ;) Aber Du hast das Verhalten ja schon selber herausgearbeitet und die Aufgabe somit gelöst. Vielleicht ist der 56k wirklich nur 'für die Tribüne'. Das einzige, worauf er einen Einfluss hat, ist allerdings der Eingangsstrom der Schaltung (und natürlich der Ausgangsstrom des OPs).
Michael S. schrieb: > M. S. schrieb: >> Das ist ne Aufgabe aus einer Vorlesung die wir durcharbeiten sollen. > Ahaaaa! Nun, dann sollten wir Dir eigentlich nichts verraten! ;) Wär trotzdem lieb :D > Aber Du hast das Verhalten ja schon selber herausgearbeitet und die > Aufgabe somit gelöst. ja logisch über indirektem wege aber ich kann ihm ja schlecht hinschreiben ich hab das ding aufgebaut und dann ist das und das passiert. > Vielleicht ist der 56k wirklich nur 'für die Tribüne'. > Das einzige, worauf er einen Einfluss hat, ist allerdings der > Eingangsstrom der Schaltung (und natürlich der Ausgangsstrom des OPs). Das würde auch erklären wieso die schaltung keinen sauberen LOW Pegel erreicht weil da ein ,,Leckstrom'' fließt. Sprich das Ding berechnet man mathematisch einfach wie ein Komperator und ignoriert den widerstand. Muss ich mir noch mal überlegen wie ich den 56K da mathematisch reinarbeite.
M. S. schrieb: > aber man da rechnerisch auf nix vernünftiges > kommt. Die Schaltung lässt sich für einen idealen OpAmp in zwei Minuten rechnen.
Georg G. schrieb: > M. S. schrieb: >> aber man da rechnerisch auf nix vernünftiges >> kommt. > Die Schaltung lässt sich für einen idealen OpAmp in zwei Minuten > rechnen. ja ohne diese 56K und dann wie ein Komperator. Nur die 56K hatten mich ein wenig irritiert weil ich denn sinn dahinter nicht nachvollziehen konnte :) Ich wusste nicht wie ich die da vernünftig mit berücksichtige sodass die ganze sache sinn macht
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Das gehört mit zur E-Technik-Ausbildung, dass man lernt, welche Bauteile man in bestimmten Situationen vernachlässigen darf. ;) Und: es heißt KompArator, mit einem 'a', nicht 'KompErator'! ;)
Das Opamp-Symbol mit dem Masseanschluss und ohne weiteren Versorgungsspannungsanschluss könnte darauf hindeuten, dass es sich dabei nicht um einen gewöhnlichen Opamp, sondern um einen Komparator mit Open-Collector-Ausgang handelt. Aber auch damit würde Schaltung bzw. die Aufgabe nicht viel Sinn ergeben. Oft stehen aber bei solchen Aufgaben die entscheidenden Details nicht im Schaltplan, sondern im Aufgabentext, den du uns bis jetzt vorenthalten hast :) Der 56k-Widerstand könnte natürlich auch dazu da sein, die Studenten etwas zu verwirren. Trotzdem sollte man, um die Aufgabe lösen zu können, wegen der Mitkopplung die maximale Ausgangsspannung des Opamp kennen.
M. S. schrieb: > Das ist ne Aufgabe aus einer Vorlesung die wir durcharbeiten [...] Sag das doch direkt am Anfang und gib den Aufgabentext mit. Das ist doch ätzend sowas, ich dachte Du willst irgendwas das es echt gibt reparieren oder nachbauen und hast das Bild vielleicht selber gemalt. Von mir ein klares "Daumen runter".
Immerhin hat er es zugegeben. Aber ich stimme zu: den Kontext stellt man freundlicherweise an den Anfang.
Yalu X. schrieb: > Das Opamp-Symbol mit dem Masseanschluss und ohne weiteren > Versorgungsspannungsanschluss könnte darauf hindeuten, dass es sich > dabei nicht um einen gewöhnlichen Opamp, sondern um einen Komparator mit > Open-Collector-Ausgang handelt. Aber auch damit würde Schaltung bzw. die > Aufgabe nicht viel Sinn ergeben. Das ist bei uns Kovention und steht für die Versorgung des OPs mit nur einer positiven spannung + Masse. Könnte man eig auch weglassen > Oft stehen aber bei solchen Aufgaben die entscheidenden Details nicht im > Schaltplan, sondern im Aufgabentext, den du uns bis jetzt vorenthalten > hast :) Einen wirklichen Aufgabentest haben wir nicht bekommen. Das ist auf einer Vorlesungsfolie mit beispielen die wir ,,uns angucken sollten''
Michael S. schrieb: > Das gehört mit zur E-Technik-Ausbildung, dass man lernt, welche Bauteile > man in bestimmten Situationen vernachlässigen darf. ;) Ich weiß :) die 56K sind mir nur im vergleich zu den 33K nicht als vernachlässigbar erschienen. Ohne die 56K habe ich ja auch ein anderes verhalten (jedenfalls was den Low pegel betrifft) Danke auf jeden fall für die Hilfe :)
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Welchen Innenwiderstand hat die Eingangsspannungsquelle? Bei << 56kΩ tut der 56k Widerstand schlicht nichts.
Carl D. schrieb: > Welchen Innenwiderstand hat die Eingangsspannungsquelle? > Bei << 56kΩ tut der 56k Widerstand schlicht nichts. Genau, und je größer der Innenwiderstand, desto größer wird die Verstärkung. Es drängt sich der Verdacht auf, dass es ein Verstärker ist, dessen Verstärkung über den Innenwiderstand der Quelle gesteuert werden kann ;-)
Da kann vermute ich von einer ,,perfekten spannungsquelle ausgegangen werden vermute ich. Also sollte Ri<<56K gelten. Naja das Ding hat ja nach wie vor schwellenwertverhalten ich habe grade die schaltung mit dem TL082 nochmal aufgebaut und mit und ohne den Widerstand durchgemessen (ich nehme als variabele spannungsquelle übrigens ein 100K Poti der als Spannungsteiler ausgeführt ist). Nun ist auffällig das sich die schaltschwellen durch den widerstand scheinbar verschieben. Ohne habe ich für U_on=6V und für U_off=0,3V. Mit habe ich schwellen von U_on=2,8V und U_off=1,9V. Nur halt nach wie vor keine sauberen LOW Pegel sondern 1,3V. Den habe ich mit oder ohne R=56K. kann das daran liegen das meine improvisierte spannungsquelle zu niederohmig ist (100K sind im verhältnis ja nicht so viel zu den anderen R)
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Eigentlich ist das die Standard-Schmitt-Trigger-Schaltung, völlig unüblich ist aber die unsymmetrische Spannungsversorgung und die sehr große Hysterese. Mit einem idealen OP kann die Schaltung nicht funktionieren, da die Eingangsspannung unter Null Volt fallen müsste um den Ausgang wieder auf Plus hochzuklappen.
naja die hysterese wird durch den 56K kleiner also hat der vermutlich schon ne funktion und ist doch nicht zur studentenverwirrung oder? naja ohne widerstand ist sie fast bei 0V
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Mit Null Ohm statt 56k würde die Signalquelle gegen den OP-Ausgang ankämpfen. Es hängt natürlich auch vom Innenwiderstand der Quelle ab, was da genau passiert.
Christoph K. schrieb: > Mit Null Ohm statt 56k würde die Signalquelle gegen den OP-Ausgang > ankämpfen. ... womit der TO nun die Erklärung für den Widerstand bekommen hat.
Ja, das mit den 0 Volt ist so eine Sache. Schon alleine über das Rauschen könnte man ganze Bücher füllen. Aber zurück zur Schaltung: mal mit +/- Spannung probieren und den 56K Widerstand weglassen, müsste dann sauber bei jeweils halber Spannung invers schalten. (Aber nicht genau bis UB.)
M. S. schrieb: > (ich nehme als variabele > spannungsquelle übrigens ein 100K Poti der als Spannungsteiler > ausgeführt ist) Scherzkeks! Eine Spannungsquelle hat 0 Ohm (in Worten: NULL)! Was Du da anschließt hat mit dem Schaltplan nichts zu tun. Natürlich hat der 56k-Widerstand unter DIESEN Umständen Einfluss auf das Geschehen. Kopfschüttel...!
was ist wenn der Innenwiderstand der Spannungsquelle größer als 56k wird? Wir dann wieder ein Verstärker draus? Weil der Teiler der - Seite kleiner wird als der der + Seite mit der Mitkopplung?
ohlm schrieb: > was ist wenn der Innenwiderstand der Spannungsquelle größer als 56k > wird? > Wir dann wieder ein Verstärker draus? Ja, dann verschwindet die Hysterese.
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