Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Punkt-Matrix-Anzeigen an Atmega32 will nicht leuchten


von Chris G. (kittydog)


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Hallo Leute,

eine Frage vorweg. Muss die Hintergrundbeleuchtung des Display 
programmiert werden?

Müsste es nicht ausreichen an Pin15 4.2 Volt und Pin 16 GND 
anzuschließen? Wenn letzteres mit ja beantwortet wird, verstehe ich 
nicht, warum mein Display nicht leuchtet.

Wie es so ist, könnte ich die Spannung an Pin 15 messen. Leider ist 
jedoch mein Multimeter hops gegangen, weswegen ich mich mit einer LED 
behelfen musst. Diese leuchtet, wenn die Anode an 15 und Kathode an Pin 
16 halt.

Habe ich ein Fehler in der Beschaltung des Displays?

Chris

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von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Wenn du Pin3 wirklich an Gnd angeschlossen hast, funktioniert es zwar, 
aber man sieht nichts.
Das ist der Kontrastpin.

von spess53 (Gast)


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Hi

>Wenn letzteres mit ja beantwortet wird, verstehe ich
>nicht, warum mein Display nicht leuchtet.

Deine Anschlussbelegung sieht recht 'ungewöhnlich' aus. Wo stammt die 
her?

MfG Spess

von Peter R. (pnu)


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Eigentlich sind die Anschlüsse an der rechten Seite (im Bild) die 
Anschlüsse für die Hintergrundbeleuchtung des Display. Die läuft völlig 
unabhängig von der Elektronik, deren Anschlüsse auf die Pinreihe gelegt 
sind. (zumindest bei den meisten derartigen Displays. Ausnahmen siehe 
Datenblatt bzw.Anschlussschema.)

Üblicherweise bringt man erst einmal die Anzeige zur Funktion, indem man 
die richtigen Spannungen (incl Kontrastspannung) an die Pinreihe anlegt 
und dann per Kontrollersoftware initialisiert.

Dann  kann man auf dem Display auch ohne Hintergrundbeleuchtung den Text 
sehen.

Die Beleuchtung kommt sozusagen als Extra hinterher, wenn das Display 
erst einmal funktioniert.

: Bearbeitet durch User
von Chris G. (kittydog)


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Ok, wenn man nichts sehen muss, dann passt es ja, weil ich sehe nichts 
:-). Aber eigentlich dachte ich bei einer Hintergrundbeleuchtung schon 
weitestgehend an "Beleuchtung".

Die Beschreibung haben ich hierher:

https://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-GCC-Tutorial/LCD-Ansteuerung

Ich habe die zweite Anschlusstabelle benutzt, weil 4Datenmodus (oder wie 
das genau heißt) reicht aus.

Da ich kein Poti zur Hand hatte, habe ich das auf GND (wie im Tutorial 
empfohlen) gelegt.

Ich habe auch die led-routines.h und die lcd-routines.c von dort 
übernommen und ebenfalls das Beispielprogramm benutzt. Und wie es 
natürlich bei mir sein muss, man sieht nichts. nicht mal ein 
Cursorblinken. Nur warm wir das Display mit der Zeit.

Was mir aus dem Tutorial noch nicht gelungen ist,das im Beispiel 1&2 
jeweils gesagt wird, dass man die makefile Anpassung muss. Leider habe 
ich kein Plan wie ich das dem Atmel Studio 7 sagen soll.

MFG

von Hubert G. (hubertg)


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Christan G. schrieb:
> Müsste es nicht ausreichen an Pin15 4.2 Volt und Pin 16 GND
> anzuschließen?

Mit etwas Pech hast du die Hintergrundbeleuchtung gehimmelt. Es sollte 
im Datenblatt stehen wieviel Strom sie verträgt und danach gehört der 
Vorwiderstand berechnet. Der Vorwiderstand für die 
Hintergrundbeleuchtung ist nur bei wenigen Typen schon fest eingebaut.
Wenn du nur Spannung und GND an die ersten drei Pin anlegst, sollte in 
der ersten Zeile ein durchgehender schwarzer Balken zu sehen sein.

von Chris G. (kittydog)


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Also hier ist das Datenblatt.
http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/175000-199999/183342-da-01-ml-LCD_Modul_16x2_Zeichen_de_en.pdf

So wie ich das verstehe verträgt das Display bis 7.0 Volt. Da ich mit 
USB Strom arbeite, ist es schon mal ausgeschlossen, dass Pin 2 zuviel 
Strom abgekommen hat.

Pin 15 verträgt (so wie ich das Datenblatt versteh) 4.2V. Da habe ich 
4.4 Volt gemessen. Ich habe eine Spannung von 4.4 am Board und am Pin 16 
einen Widerstand von 167 Ohm über den der Pin 15 abgeführt wird. 
Trotzdem habe ich 4.4 am Pin 15?
Müsste doch weniger sein oder sehe ich das falsch.

Die Pins 1,3 haben "Masse" und Pin 3 hat 4.4 Volt (mehr macht mein USB 
wohl nicht) Mein Display leuchtet nicht.

Was könnte der Grund sein?

von Chris G. (kittydog)


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Hallo Hubert,

ich habe jetzt mal deinen Vorschlag umgesetzt und an Pin 1 und 3 GND 
gelegt und an Pin 2, 5 Volt.

So wie auf dem Bild zu sehen.

Leider ist das Display wie tot. Habe ich was falsch angeklemmt?

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Christan G. schrieb:
> Leider ist das Display wie tot. Habe ich was falsch angeklemmt?

Definitiv ja. Schau ins Datenblatt, ganz links ist Pin 14 (NICHT Pin1). 
Äußerst rechts ist 15, dann kommt 16, danach 1 (dritter von rechts).

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Icke ®. schrieb:
> Schau ins Datenblatt, ganz links ist Pin 14 (NICHT Pin1). Äußerst rechts
> ist 15, dann kommt 16, danach 1 (dritter von rechts).
Sehe ich auch so...

von Hubert G. (hubertg)


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Das mit dem Datenblatt ist ja geklärt.
Als Vorwiderstand für die Hintergrundbeleuchtung nimm einen 22Ohm 
Widerstand, ansonst könnte der Strom zu hoch werden.

von Wolfgang (Gast)


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Christan G. schrieb:
> eine Frage vorweg. Muss die Hintergrundbeleuchtung des Display
> programmiert werden?

Nein, das ist meist eine LED, ggf. ohne Vorwiderstand.

Wie wäre es mit einem Blick ins Datenblatt?
Dafür werden die Dinger verfasst.

von Wolfgang (Gast)


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Hubert G. schrieb:
> Mit etwas Pech hast du die Hintergrundbeleuchtung gehimmelt.

Erzähle mehr ...

Christan G. schrieb:
> 20160513_155647_resized.jpg

Ein Vergleich der Anschlussbelegung im Photo mit dem Datenblatt zeigt
1
Pin# Photo  Datenblatt 
2
16    +5V   Kathode
3
15    Gnd   Anode
Für die meisten LEDs wird 5V als maximale Spannung in Sperrrichtung 
angegeben. Bei 4.4V vom USB sollte das also keinen Schaden anrichten.

von Chris G. (kittydog)


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Vielen Dank erstmal für die vielen Helfer.

Ich habe jetzt + auf Pin 2(also der vierte von recht richtig?) gelötet 
und GND auf Pin 1(dritter von rechts). Dieser ist ja beschriftet. Müsste 
jetzt etwas leuchten oder etwas angezeigt werden?

Gehe ich recht der Annahme, dass Die Pins nun von rechts 1 nach links 14 
aufsteigend sind? Also links von der 1 ist Pin 2 und links davon ist Pin 
3...?

Da nichts leuchtet gehe ich fast davon aus, dass ich es geschrotet habe.


P.S So viel Platz muss doch im Datenblatt sein um alle Pins zu 
nummerieren.

von Marc V. (Firma: Vescomp) (logarithmus)


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Christan G. schrieb:
> Da nichts leuchtet gehe ich fast davon aus, dass ich es geschrotet habe.

 Pinbelegung ist bei allen Typen gleich, geht von rechts nach links,
 nur sind bei Typen mit Hintergrundbeleuchtung die entsprechenden Pins
 ganz rechts.
 Also, Display oben, Pins unten: Ganz links ist Pin 1.
 Wenn es 14 Pin sind, ist ganz rechts Pin 1.
 Wenn es 16 Pin sind, ist ganz rechts Pin16 - GND, links daneben
 ist Pin 15 - VCC.

 Probiere es mal mit GND -> Pin 16 und VCC -47 Ohm- Pin 15. Wenn es
 aufleuchtet, ist die Hintergrundbeleuchtung intakt geblieben.

 Kontrast kannst du nach beiliegender Schaltung probieren, sollte auch
 in Ordnung sein. Geht von "nichts zu sehen" bis "schwarze Balken".

 Normalerweise kann nur bei verkehrt angeschlossenen Spannungpins etwas
 kaputtgehen, also VCC an GND und GND an VCC.
 Alle anderen Kombination sind ungefährlich und richten keinen Schaden
 an.

: Bearbeitet durch User
von Chris G. (kittydog)


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Kurzes Update:

Untere Zeile des Display leuchtet. Hintergrundbeleuchtung leuchtet 
nicht. Wohl hinüber.


@ Hubert. Wie kommst du auf 22Ohm für die Hintergrundbeleuchtung? 
Berechnet sich der Widerstand nicht U/I. Die Spannung die vernichtet 
werden muss ist doch (5V-4.2V=) 0.8 Volt. Das Display zieht 1.5mA. Sind 
das dann nicht 533 OHM?

Vermutlich hast du recht:-) aber wo ist mein Fehler.


Ich würde gern das Bsp-Programm von 
https://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-GCC-Tutorial/LCD-Ansteuerung 
testen
Weis jemand wie ich in Atmel Studio die makefile verändern kann? Im 
Beispielcode wird gefordert:

// Anpassungen im makefile:
//    ATMega8 => MCU=atmega8 im makefile einstellen

Ich habe allerdings den ATmega32 16PU.

von Chris G. (kittydog)


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Marc V. schrieb:
>  Probiere es mal mit GND -> Pin 16 und VCC -47 Ohm- Pin 15. Wenn es
>  aufleuchtet, ist die Hintergrundbeleuchtung intakt geblieben.

Laut dem Datenblatt ist doch Pin 16 Kathode (Power Supply for LED 0V) 
und 15 die Anode (4.2V for LED).
http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/175000-199999/183342-da-01-ml-LCD_Modul_16x2_Zeichen_de_en.pdf

Oder lese ich das falsch?

von Marc V. (Firma: Vescomp) (logarithmus)


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Marc V. schrieb:
> Also, Display oben, Pins unten: Ganz links ist Pin 1.

 Bearbeiten ging nicht mehr:
 Also, Display oben, Pins unten: Ganz links ist Pin 14.
 (Aber auch nicht immer).

Christan G. schrieb:
> @ Hubert. Wie kommst du auf 22Ohm für die Hintergrundbeleuchtung?
> Berechnet sich der Widerstand nicht U/I. Die Spannung die vernichtet
> werden muss ist doch (5V-4.2V=) 0.8 Volt. Das Display zieht 1.5mA. Sind
> das dann nicht 533 OHM?
>
> Vermutlich hast du recht:-) aber wo ist mein Fehler.

 Hintergrundbeleuchtung zieht bis zu 250mA bei alteren Typen, 1.5mA
 braucht das Display, hat nichts mit Hintergrundbeleuchtung zu tun.

: Bearbeitet durch User
von Marc V. (Firma: Vescomp) (logarithmus)


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Christan G. schrieb:
> Marc V. schrieb:
>>  Probiere es mal mit GND -> Pin 16 und VCC -47 Ohm- Pin 15. Wenn es
>>  aufleuchtet, ist die Hintergrundbeleuchtung intakt geblieben.
>
> Laut dem Datenblatt ist doch Pin 16 Kathode (Power Supply for LED 0V)
> und 15 die Anode (4.2V for LED).
> 
http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/175000-199999/183342-da-01-ml-LCD_Modul_16x2_Zeichen_de_en.pdf
>
> Oder lese ich das falsch?

 Nö, aber genau das habe ich doch geschrieben, oder ?

von Chris G. (kittydog)


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Ok alles klar soweit.

@ Marc V. vergiss mein letzten Post. Du hast mit den Pins für die 
Hintergrundbeleuchtung recht. War kurz verwirrt (der Tag war lang) und 
konnte den Beitrag nicht mehr löschen.

Nun ist mein größtes Problem das Ändern der makefile. Da ich gern noch 
das Programm überspielen möchte. Der Beispielcode kompiliert soweit ohne 
Probleme. Nur zeigt das Display nichts an. Liegt vermutlich an der 
makefile-Änderung.

Weis jemand da mehr?

von Icke ®. (49636b65)


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Christan G. schrieb:
> Weis jemand da mehr?

Nö, wir sind nicht Nostradamus. Ohne einen Schaltplan, der exakt 
wiedergibt, wie du den µC und das Display verdrahtet hast, sowie den 
Programmcode, können wir nur orakeln.

Unbenommen der falschen Zählweise ist die oben im Bild gezeigte 
Verdrahtung auch sonst fehlerhaft. Die Datenpins DB0-DB7 folgen direkt 
aufeinander. Im 4-Bit Betrieb werden nur die Pins DB4-DB7 benutzt. Kann 
auch gut sein, daß das Display inzwischen Schrott ist.

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Unbenommen der falschen Zählweise ist die oben im Bild gezeigte
> Verdrahtung auch sonst fehlerhaft. Die Datenpins DB0-DB7 folgen direkt
> aufeinander. Im 4-Bit Betrieb werden nur die Pins DB4-DB7 benutzt.

Woher weisst du, auf welchen µC-Pins welche Signale liegen?

PD4 soll RS steuern und PD5 soll E steuern und die Daten kommen von den 
µC-Pins PD0 bis PD3, wobei man in dem Datenblatt nur raten kann, wie die 
Bitreihenfolge der Datenbits ist. Allenfalls heuristischen Annahmen 
können einen zu der Zuordnung 11:DB3/PD0 ... 14:DB7/PD3 bringen.

von Icke ®. (49636b65)


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Wolfgang schrieb:
> PD4 soll RS steuern und PD5 soll E steuern und die Daten kommen von den
> µC-Pins PD0 bis PD3

Hast recht, ich nehm alles zurück und behaupte das Gegenteil. Bis auf 
Kontrast an Masse. Kann funktionieren, muß aber nicht, da gehört ein 
Trimmer ran.

> wobei man in dem Datenblatt nur raten kann, wie die
> Bitreihenfolge der Datenbits ist

Muß man nicht, das ist Standard bei HD44780 und steht auch so im o.g. 
Datenblatt (7-14 DB0-DB7). Lediglich bei den Backlight Pins muß man 
aufpassen, die sind mal hier und mal dort.

von Bernd B. (bbrand)


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Bist Du eigentlich sicher, dass das Display überhaupt eine Beleuchtung 
hat? Den Bildern nach würde ich eher sagen, dass es keine hat, da der 
Anschluss auf der rechten Seite des Displays fehlt (im Vergleich zu den 
Abbildungen bei Conrad).

Conrad bietet sowohl ein Modul "6V LED EV" für 18,46€ und ein "6V REF 
EV" für 11,61€ an. Soweit ich es verstehe, ist letzteres ohne 
Beleuchtung.

Interessanterweise findet man dazu auf den Conrad-Seiten keinerlei 
Angaben, man kann es nur daraus schliessen, dass das eine Modul 3,5mm 
höher (und teurer) ist.

Gruß,
Bernd

: Bearbeitet durch User
von Axel S. (a-za-z0-9)


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Bernd B. schrieb:
> Bist Du eigentlich sicher, dass das Display überhaupt eine Beleuchtung
> hat? Den Bildern nach würde ich eher sagen, dass es keine hat, da der
> Anschluss auf der rechten Seite des Displays fehlt

+1

Wobei der Anschluß nicht "fehlt". Aber es ist anscheinend keine Hinter- 
grundbeleuchtung eingelötet. Wenn man von der Vorderseite auf das 
Display schaut, sieht man die Anschlüsse der Hintergrundbeleuchtung 
entweder links oder rechts unter dem Glas hervorschauen, wo sie dann in 
die Platine eingelötet sind. Gleich auf dem ersten Bild im Thread sieht 
man rechts auf der Platine die beiden Dreiergruppen von Lötaugen. Da 
wäre die Hintergrundbeleuchtung eingelötet, wenn es eine gäbe.

von Wolfgang (Gast)


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Bernd B. schrieb:
> Den Bildern nach würde ich eher sagen, dass es keine hat, da der
> Anschluss auf der rechten Seite des Displays fehlt (im Vergleich zu den
> Abbildungen bei Conrad).

Wie einfach wäre es, wenn man die Bestellnummer wüßte. :-(

Bei mir wirft du C-Suchfunktion bei "AV1624" nur ein weiss-blaues mit 
ähnlicher Pin-Anordnung aus (181651) und da befindet sich am rechten 
Rand Vergussmasse o.ä. von der Beleuchtungseinheit.

von Bernd B. (bbrand)


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: Bearbeitet durch User
von Chris G. (kittydog)


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Die Bestellnummer kann ich euch sagen, die ist 183342 von Conrad. Hier 
der Link:
https://www.conrad.de/de/punkt-matrix-anzeige-schwarz-gelb-gruen-b-x-h-x-t-84-x-44-x-10-mm-6h-ref-ev-183342.html

Eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass es eine 
Hintergrundbeleuchtung hat.

von Chris G. (kittydog)


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Bernd B. schrieb:

> Conrad bietet sowohl ein Modul "6V LED EV" für 18,46€ und ein "6V REF
> EV" für 11,61€ an. Soweit ich es verstehe, ist letzteres ohne
> Beleuchtung.

Dann habe ich wohl das letztere ohne Hintergrundbeleuchtung. Denn 18.46 
habe ich nicht bezahlt.

Axel sagte ja, dass die Lötaugen dafür auf der rechten Seite vorhanden 
sind. Kann an dann die Hintergrundbeleuchtung nicht "nachrüsten?

von Georg G. (df2au)


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Aus dem Datenblatt:
HERE ARE THREE POSSIBILITIES TO USE LED BACKLIGHT IN ANAG VISION 
CHARACTER MODULES.
DRIVING THE LED THROUGH A CURRENT LIMITING RESISTANCE (RA) WHICH IS 
ALREADY
INCLUDED IN THE LCM, BY EXTERNAL 5V TO J1 AND J2 BETWEEN PIN 1 AND PIN 
2.
PROVIDING 5V BY PIN 15 AND 16 OF THE INTERFACE TO DRIVE THE LED, J15 AND 
J16 MUST BE
SHORTENED AND RA = 3~7 OHMS IN THIS CASE.
PROVIDING 4.2V BY DIRECT CONNECTION TO THE LED THROUGH A CURRENT 
LIMITING RESISTANCE.

Welche der Möglichkeiten hast du gewählt?

Falls keine Beleuchtung dabei ist (siehst du an dem "Kaugummi Streifen" 
unter dem Display), lohnt Nachrüsten nicht - es sei denn, jemand hat 
eine Beleuchtung für dich übrig. Für den Fall solltest du die Größe (L, 
B, H) ansagen.

: Bearbeitet durch User
von Axel S. (a-za-z0-9)


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Chris G. schrieb:
> Kann an dann die Hintergrundbeleuchtung nicht "nachrüsten?

Im Prinzip ja, praktisch eher nicht. Zum einen sind die LED-Streifen 
dafür nicht handelsüblich. Zum zweiten müssen auch der Metallrahmen um 
das LCD-Glas und die "Zebrastreifen" der LCD-Kontaktierung dafür 
vorgesehen sein. Die meisten LCD gibt es in Varianten mit und ohne 
Beleuchtung. Die ohne sind im Ganzen dünner, weil das Glas näher an der 
Platine sitzen kann (dort ist sonst die Beleuchtung). Entsprechend sind 
die Zebragummis schmaler und der Halterahmen flacher. Die Platine und 
das Glas sind bei beiden Varianten gleich.

von Bernd B. (bbrand)


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Chris G. schrieb:

> Eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass es eine
> Hintergrundbeleuchtung hat.

Tja, reingefallen...

Wie ich schon schrieb muss man bei Conrad genau aufpassen, weil bei 
diesen Modulen nicht angegeben ist, ob eine Hintergrundbeleuchtung 
vorhanden ist. Fieserweise ist die Abbildung aber von einem Modul mit 
Beleuchtung.

Ich verstehe aber ohnehin nicht, warum man sich so etwas bei Conrad 
kauft. Bei Reichelt gibt es ein vergleichbares Modul mit Beleuchtung 
(LCD 162C LED) für 7,55€. Bei Pollin gibt's noch wesentlich billigere.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Irgendwann kapierts auch der letzte, dass man bei Conrad so gut wie 
nichts mehr kaufen kann - es sei denn, man muss überflüssiges Geld 
entsorgen.

von Jörn P. (jonnyp)


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Bernd B. schrieb:
> Bei Pollin gibt's noch wesentlich billigere.

Das stimmt schon, aber achtung, ich kenne die nur mit vertauscheten 
Anschlüssen, d.h. Pin 1 ist VDD und Pin 2 ist VSS!
Das sollte man beachten, falls man ein Display ersetzen will.
Es steht zwar in der Beschreibung:"Industriestandard", aber das bezieht 
sich wohl auf den integrierten Controller.

Die LCD-Module gibt es in etlichen Ausführungen, aber ich meine jetzt 
die MIT Hintergrundbeleuchtung:
1. Die Beleuchtung ist separat heraus geführt.
2. Die beleuchtung ist bis zu den üblichen geführt als pin 15 & 16.
3. Es sind zwar die Pins 15 & 16 vorhanden, aber die Beleuchtung funzt 
trotzdem (noch) nicht.
In den Verbindungen von den Pins zur hintergrundbeleuchtung fehlen noch 
die SMD Vorwiderstände. Die werden manchmal weg gelassen, so das sich 
der Kunde die Helligkeit selbst einstellen kann (Datenblatt beachten).

von Icke ®. (49636b65)


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Jörn P. schrieb:
> Das stimmt schon, aber achtung, ich kenne die nur mit vertauscheten
> Anschlüssen, d.h. Pin 1 ist VDD und Pin 2 ist VSS!

Welche Typen waren das? Ich hatte schon einige von Pollin und da war die 
Reihenfolge durchweg HD44780-kompatibel. Unterschiede gab es lediglich 
in der Zählrichtung (Pin 1 mal rechts, mal links) und in der Anordnung 
der Pins für das Backlight.

von Hubert G. (hubertg)


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TC1602E-01 von Tinsharp beginnt mit VDD VSS das weitere ist gleich.

von Jörn P. (jonnyp)


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@Icke
Imo war es ein TC1602E-01 mit seitlicher Klemmleiste und separaten 
LED-Anschlüssen. Ein Kumpel brachte es vorbei, weil es nicht funzte.
Es lag ein Datenblatt dabei mit pin1=Vdd und Pin2=Vss, aber wer liest 
schon datenblätter ;-)
Ein LCD von einem RFID Bausatz hatte den gleichen Macken.
Übrinx der HD44780 selbst hat nix mit der Anschlussbelegung zu tun.

von Icke ®. (49636b65)


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Jörn P. schrieb:
> aber wer liest schon datenblätter ;-)

Sollte man wohl doch.

> Übrinx der HD44780 selbst hat nix mit der Anschlussbelegung zu tun.

Stimmt schon, aber die Belegung ist dennoch ein Quasi-Standard, an den 
sich die meisten halten.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Bei dem 4x40-Display von EA sind + und GND auch vertauscht.
Nervig ist dort auch der 2x9-pol Steckverbinder, auf dem vorher noch 
Backlight und der 2. Enable kommen.

Gruß

Jobst

von Joachim B. (jar)


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Icke ®. schrieb:
> Jörn P. schrieb:
>> aber wer liest schon datenblätter ;-)
>
> Sollte man wohl doch.

und wenn die falsch oder nicht vorhanden sind? -> reverse engineering

überfordert aber viele

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