Hi Leuts, zu Lehrzwecken möchte ich gerne einen aufgeschnittenen Motor anschaffen, wo 1/4 herausgeschnitten ist, die Welle noch sichtbar sein soll, man die einzelnen Blechpakete sehen kann... Weis jemand von Euch, ob es eine Firma gibt, die solche Exponate herstellt? Oder würdet Ihr eher einen neueren Motor nehmen, den auseinander bauen und die einzelnen Teile von einer Metallwerkstatt auftrennen lassen? Ich hab noch keine richtige Idee, über ein paar Tipps von Euch würde ich mich sehr freuen.
Nimm einfach die Welle aus dem Motor und flexe ihn auf. Traditionellerweise werden die Schnittkanten rot angemalt. Danach baut man die Welle wieder ein und fertig.
Die Idee mit dem Flexen hatte ich auch schon, bin mir nur nicht sicher, ob sich die CU-Wicklungen auch so schön abschleifen lassen mit dem Trennblatt wie Stahl oder ob es nicht besser wäre, dass in einer Metallwerkstatt mit einer Bandsäge machen zu lassen.
Hallo, Lehrender schrieb: > zu Lehrzwecken möchte ich gerne einen aufgeschnittenen Motor anschaffen, > wo 1/4 herausgeschnitten ist, die Welle noch sichtbar sein soll, man die > einzelnen Blechpakete sehen kann... Wird vermutlich nicht ganz so billig werden, da Einzelanfertigung (der Markt für Dreiviertelmotoren ist vermutlich nicht so groß, dass sich eine Serienfertigung lohnt ;-) http://www.wuekro.de/produkte_frame.asp -> Elektr. Maschinen / Antriebstechnik -> Elektr. Maschinen - Schnittmodelle Grüßle, Volker.
Ich glaube die Wicklungen wird die Säge abgewickelt haben noch bevor das Sägeblatt wirklich durch die Spule ist. Und du willst da zweimal durch. Einen alten Motor fleddert es dir auseinander und sieht auch noch scheiße aus. Dunkel gewordenes Cu, speckiges Klebeband, der ganze Staub über die Jahre... Nimm besser einen neuen Motor-soll ja ein Ausstellungsstück sein. Und dann such dir jemanden, der was mit Carbon/Glasfasergewebe macht. Modellflieger sind dafür eine gute Anlaufstelle.Schau dir das Vakuum-Infusionsverfahren mal genau an. https://www.youtube.com/watch?v=Kxa8kBzKHqY Das würde ich mit den Spulen machen, bevor ich daran herumsäge. Durch das Vakuum wird das Harz schön überall "hingesaugt". Damit kannst du aus dem losen Draht ein schön stabiles Gebilde machen. Da kann dann gaaanz langsam die Säge durchgleiten und die Drahtstücke bleiben dort wo sie sein sollen. Wichtig ist, daß das ganze nicht warm wird...sollte deutlich unter 60°C bleiben.
nur sägen ist zu grob: die Schnittflächen sollen danach geschlichtet werden (bis hin zu poliert, Aufwand gem. Freizeit...) Achtung: gehärtete Teile wie Kugellager + Sägeblatt = Fluchtirade. Ohne Gegenmassnahmen, füllt sich jeder Hohlraum mit Späne/Schleifstaub. Je nach Objektgrösse erst in glasklaren Harz eingiessen und in Unterdruck Luftreste evakuieren. Dann beim Bearbeiten massiv Kühlen. Sind "kleine" Teile für die Bearbeitung nicht gestützt, zerreissen sie wüst und das Ergebnis entspr. unansehlich. (Kupferdrähte, Kugeln/Rollen in Lager, usw.) Von welcher Motorengrösse lebt da die Vorstellung? Vibralarm im Telefon? Akkuschrauber? Küchengerät/Staubsauger? Werkstattmaschine? Seilbahnantrieb? Schiffsmotor?
Lehrender schrieb: > zu Lehrzwecken möchte ich gerne einen aufgeschnittenen Motor anschaffen, > wo 1/4 herausgeschnitten ist, die Welle noch sichtbar sein soll, man die > einzelnen Blechpakete sehen kann... Wäre ganz gut, wenn Du etwas dazu sagen würdest,/welche/ Art von E-Mot. Du als Schnittmodell haben willst. :) Einen DASM, etwa so wie hier? http://www.bing.com/images/search?q=schnittmodell+elektromotor&view=detailv2&&id=8950F4C55F7093C1B91F75325BAADE78081FD0B4&selectedIndex=110&ccid=H398d7eK&simid=608008585163768990&thid=OIP.M1f7f7c77b78a3f80ea521d585d0f2ac0o0&ajaxhist=0 > Weis jemand von Euch, ob es eine Firma gibt, die solche Exponate > herstellt? Gelegentlich mache ich so etwas, wenn andere dazu längst "das Handtuch geworfen" haben. ;) Das "wildeste", das ich jemals machte, war der Längsschnitt einer Zündkerze, bei der das "Gutstück" exakt die Hälfte der Zündkerze war. :D Gib Dich keinen Illusionen hin: Wenn Du ein exaktes Exponat anfertigen lassen willst, bist Du recht schnell mit einigen 1000 Euro "dabei". Und, nachdem die zur Verfügung stehenden Mittel Lehrender i.d.R. (leider) "dünn" sind, würde ich an Deiner Stelle eher in die Richtung denken, das Modell weitestgehend selbst anzufertigen. Zumal es ja für reine Demonstrationszwecke nicht unbedingt auf hohe Geometriegenauigkeit der Schnitte ankommt. > Oder würdet Ihr eher einen neueren Motor nehmen, den > auseinander bauen und die einzelnen Teile von einer Metallwerkstatt > auftrennen lassen? Wozu einen neueren Motor? Durch die Trennschnitte wird der Motor sowieso komplett mit Spänen "versaut" und muß danach gesäubert werden. An Deine Mittel denkend, holst Du Dir wohl am besten einen E-Mot. bei einem Schrotthändler. Preis / kg vielleicht in der Größenordnung 2 Euro. ;) Eine Metallwerkstatt, die Dir solche Schnitte macht, wirst Du suchen müssen. Denn die wissen auch, daß es sich dabei um Verbundmaterial handelt, das ekelhaft zu trennen ist: Guß mit Lunkern drin, Cu, das "schmiert" und Dynamoblech mit Si legiert. Macht übliche scharfe Werkzeuge, wie z.B. Bandsägen, recht schnell stumpf/fertig. > Die Idee mit dem Flexen hatte ich auch schon, bin mir nur nicht sicher, > ob sich die CU-Wicklungen auch so schön abschleifen lassen mit dem > Trennblatt wie Stahl... Wenn Du einigermaßen geschickt mit einer 230er-Flex umgehen kannst: Besorg Dir nicht Stahl-TS, sondern SC-Stein-TS (bakelitegebunden, haben meistens grüne aufgeklebte Kennungspapiere)in der üblichen Stärke (so ca. 3 mm) sowie einen stinknormalen Kalksandstein. Guß und Cu sind am besten mit SC bearbeitbar, und den Schnitt durch das Dynamoblech "packen" SC-TS auch noch relativ gut. Solltest Du merken, daß die TS "zumacht" (nicht mehr schnittfreudig ist), gehst Du aus dem Schnitt und fährst einige Eintauch-Schnitte in den vorgenäßten Kalksandstein. Denn der ist hochabrasiv und reißt Dir durch das Eintauchen die TS wieder frei. ;) Bevor Du die 230er-TS einsetzt, besorg Dir (hartes) Paraffin. Schmelz das in einem Kübel dünnflüssig und tauch dann die TS komplett (einzeln) darin unter. Zieh sie anschließend wieder heraus und warte, bis das Paraffin wieder an ihnen erstarrt ist. Danach sind sie einsatzbereit: Im Schnitt schmilzt das Paraffin und fungiert dadurch sowohl als Kühl-, als auch als Gleit-/Schmiermittel. Was Die Schnitt-Oberflächen anbelangt: Dazu kannst Du in mehreren Stufen denken. Erst mal das Gröbste, z.B. ein Viertel, per 230er-Flex "rausfetzen" und anschließend evtl. mit kleinerer Flex die Oberflächen "hochziehen". Läufer ausbauen wurde bereits genannt - den kannst Du auch separat x-beliebig trennen. Alles andere nicht zerlegen: Mit einer 230er-Flex kannst Du ohne weiteres auch "Entlastungsschnitte" zum Hauptschnitt fahren. D.h. Du schneidest das Material (schräg seitlich) vom Hauptschnitt ein. Mit der Zielsetzung, das einfach per Hammer und/oder Meißel "abzuplatzen". Dies v.a. auch deshalb, um Eintauchtiefe der Flex "gewinnen" zu können. :D Eine kostengünstigere Möglichkeit, wie Du Dein Vorhaben realisieren könntest, sehe ich nicht. Hoffe, das hilft Dir etwas weiter. :) Du brauchst Dich auch nicht zu scheuen, mir evtl. eine PN zu schicken, wenn es darum geht, speziellere Schleifmittel für Deinen Zweck erhalten/beziehen zu können. Kenne das "volle Programm" rauf und runter, und es gibt Schleifmittel, die weitestgehend unbekannt sind. Und schon gleich gar nicht über die Bucht oder Amazon oder dgl. mehr Unternehmen beziehbar sind. :D Naja - das gewollte Handels-Monopol derlei zutiefst asozialer Unternehmen ist ein ganz anderes Thema.
Das geht viel einfacher. 100g TNT rein und zünden. Dann hat man eine Explosionsdarstellung des Motors ;-)
Kleineren Motot mir Harz füllen und mit nem Stirnfräser den gewünschten Schnitt herstellen. Gut kühlen.
Falk B. schrieb: > 100g TNT rein und zünden. Dann hat man eine Explosionsdarstellung des > Motors ;-) Du hast dabei die Highspeed Kamera vergessen.
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