Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Idee für primitives 4-Kanal-Mischpult


von Tom (Gast)


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Hallo,

hat jemand eine Idee für ein primitives 4-Kanal-Mischpult-Bastelprojekt?

Mir schwebt eine Schaltung mit einem einzigen NE5534 als 
Summenverstärker vor.

Anforderungen:

-Versorgungsspannung asymmetrisch ca. 9V bis 12V

-Eingangswiderstände der vier Kanäle ca. 10k

-Verstärkungsfaktor ca. 10

-wenig Stromverbrauch

-jeder Kanal über einen Poti in seiner Lautstärke individuell regelbar

von Tom (Gast)


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Im Anhang eine Skizze, wie ich es bauen würde.

Kann man die 10k-Lautstärke-Potis so anschließen wie gezeigt?

von Tom (Gast)


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Tom schrieb:
> Kann man die 10k-Lautstärke-Potis so anschließen wie gezeigt?

Oder "beißt" sich das mit den Summenwiderständen an den Eingängen?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Tom schrieb:
> Kann man die 10k-Lautstärke-Potis so anschließen wie gezeigt?

Du tauschst besser Schleifer und Ende, denn viele Quellen mögen es 
nicht, kurzgeschlossen zu werden. Ansonsten ist das der klassische 
Addierer und sollte klappen. Am Ausgang des NE5534 steht UB/2, die du am 
besten mit einem Koppel-C von der Folgeschaltung fernhältst. Die Anfänge 
der Potis müssen auch auf deine virtuelle Masse (UB/2) und nicht auf GND 
- oder du machst zwischen Potis und OpAmp noch einen Koppel-C.

: Bearbeitet durch User
von Besucher (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Du tauschst besser Schleifer und Ende, denn viele Quellen mögen es
> nicht, kurzgeschlossen zu werden. Ansonsten ist das der klassische
> Addierer und sollte klappen. Am Ausgang des NE5534 steht UB/2, die du am
> besten mit einem Koppel-C von der Folgeschaltung fernhältst. Die Anfänge
> der Potis müssen auch auf deine virtuelle Masse (UB/2) und nicht auf GND
> - oder du machst zwischen Potis und OpAmp noch einen Koppel-C.

Und wenn man all das berücksichtigt schaut der Schaltplan so aus wie 
hier:
http://www.zen22142.zen.co.uk/Circuits/Audio/6ipmix.htm

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Besucher schrieb:
> Und wenn man all das berücksichtigt schaut der Schaltplan so aus wie
> hier:
> http://www.zen22142.zen.co.uk/Circuits/Audio/6ipmix.htm

Nö. Das Dings entspricht nicht dieser Forderung:

Tom schrieb:
> -Versorgungsspannung asymmetrisch ca. 9V bis 12V

Symmetrisch speisen kann ja jeder, laaaangweilig.

: Bearbeitet durch User
von Pedro (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Nö. Das Dings entspricht nicht dieser Forderung:
>
> Tom schrieb:
>> -Versorgungsspannung asymmetrisch ca. 9V bis 12V
>
> Symmetrisch speisen kann ja jeder, laaaangweilig.

Einen DC/DC-Wandler davorhängen ist ja kein Hexenwerk. Die Versorgung 
der OPVs mit einer symmetrischen Spannung macht schon Sinn.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Pedro schrieb:
> Einen DC/DC-Wandler davorhängen ist ja kein Hexenwerk

Einen DC/DC Wandler in Audioschaltungen sauber zu 'entpiepsen', ist viel 
komplizierter als die simple UB/2 Schaltung, ausserdem frisst der auch 
noch Strom.

von TN (Gast)


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Tom schrieb:
> hat jemand eine Idee für ein primitives 4-Kanal-Mischpult-Bastelprojekt?

Falls hier nicht das Basteln im Vordergrund stehen sollte,
dann würde ich mir ein Fertiggerät zulegen. Gibt es ab 30€:

http://www.thomann.de/de/mixer.html?filter=true&manufacturer[0]=Behringer&oa=pra&price-first=0&price-last=100&sw=mischer

von Tom (Gast)


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Hallo,

vielen Dank für die Antworten!!!

Das Basteln steht im Vordergrund.

Weil ich nur noch NE5532 in der Bastelkiste habe, habe ich mit den 
vorgeschlagenen Änderungen den Schaltplan im Anhang entworfen.

Kann der Aufbau gewagt werden oder sind noch Schnitzer enthalten?

von Harald W. (wilhelms)


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Tom schrieb:
> Hallo,
>
> vielen Dank für die Antworten!!!
>
> Das Basteln steht im Vordergrund.
>
> Weil ich nur noch NE5532 in der Bastelkiste habe, habe ich mit den
> vorgeschlagenen Änderungen den Schaltplan im Anhang entworfen.

Da der + Eingang von OPVs recht hochohmig ist, reicht auch ein
normaler Spannungsteiler für den 0-Pegel.

von mischpult (Gast)


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Und warum läßt Du den OP nicht ganz weg?

Nach dem "Mischpult" kommt doch eh eine Verstärkerstufe. Warum dann noch 
einen OP und extra eine Spannungserzeugung?

von Tom2 (Gast)


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Den Eingangskondensator kann man für alle Quellen zusammen nutzen. Wenn 
man die (bei Wechselspannung unnötige) "virtuelle Masse" weglässt, kann 
man den halben OP benutzen, um die Polarität des Signals nach dem 
Addierer zu reparieren.

von The D. (thedaz)


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Die 100nF Kondensatoren kannst du auch weglassen.

von Jobst M. (jobstens-de)


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mischpult schrieb:
> Nach dem "Mischpult" kommt doch eh eine Verstärkerstufe. Warum dann noch
> einen OP und extra eine Spannungserzeugung?

Der OP ist ein I-zu-U wandler. Lässt man ihn weg, beeinflussen auch die 
anderen Potis die Lautstäke einer Quelle an einem anderen Kanal.


Tom2 schrieb:
> um die Polarität des Signals nach dem
> Addierer zu reparieren.

Unwichtig. Die 'Polarität' des Signals wird nicht wahrgenommen, weshalb 
auch die Signale bei Hifi-Bausteinen unterschiedlich sein können.
Nur zusammenhängende Signale wie z.B. Stereo sollten gleich behandelt 
werden, da die relative Phase zu einem anderen Kanal sehr wohl 
wahrgenommen wird.


Tom schrieb:
> Kann der Aufbau gewagt werden oder sind noch Schnitzer enthalten?

Würde ich so machen.


Gruß

Jobst

von dolf (Gast)


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Tom2 schrieb:
> Wenn
> man die (bei Wechselspannung unnötige) "virtuelle Masse"

nein nicht unnötig.
die dient der entkopplung der kanäle untereinander.
n kondi an der stelle ist murks.
und.
zum schaltplan zeichnen kann man ja wohl wenigstens das kostenlose eagle 
nehmen.
von deinem geschmiere bekommt man ja augenkrebs!
hier der plan mit splan erstellt.
wie man das richtig macht ist rot eingekreist.

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