Moin, beschäftige mich gerade aus privatem Interesse mit dem E-Gas meines Fahrzeugs. Da sind zwei Potibahnen drin, die anscheinend gegeneinander laufen. Das Motorsteuergerät bekommt also zwei Spannungen, die im Leerlauf U_a=0V und U_b=5V sind, um bei Vollgas genau anders herum, U_a=5V und U_b=0V. Ich frage mich jetzt, warum das so ist und ob es einen Vorteil gibt, die Bahnen in verschiedene Richtungen zu schalten. Kann man da irgendwie besser Fehler erkennen? Wenn ja, warum? Ich habe mal ein Dokument gelesen, wo für den A320 das Fly-by-wire Konzept beschrieben wurde. Dort waren die wichtigen Eingaben immer dreifach redundant, was es natürlich einfacher macht, einen Ausfall zu erkennen. Es wurde immer der Durchschnitt der drei Sensoren auf den Datenbus gegeben, wobei bei starker Abweichung eines Sensors zu den anderen beiden dieser Sensor einfach aus der Rechnung rausgenommen wurde. Scheint mir wesentlich sinnvoller zu sein, und so viel Aufwand wäre eine dritte Schleiferbahn und ein Käbelchen zum Steuergerät jetzt auch nicht.
Gerhard schrieb: > Leerlauf U_a=0V und U_b=5V sind, um bei Vollgas genau anders herum, > U_a=5V und U_b=0V. Sieh einer an, dann ist dir auch nicht entgangen, dass die Summe immer gleich ist?
Und wenn die Summe nicht mehr bei 5V liegt, welche der beiden Bahnen hat dann Recht?
Beim Auto kann man es sich leisten, bei unplausiblen Werten den Motor abzuschalten, den niedrigeren der Werte zu nehmen, Standgas oder was auch immer. Beim Flugzeug gibt es aber keinen sicheren Zustand, der durch Ausrollen auf den Standstreifen erreicht wird. Wenn beim Auto ein defektes Gaspedal zwangsläufig immer zu 300 Toten führen würde, hätte man dort auch eine Lösung wie im Airbus. > Kann man da irgendwie > besser Fehler erkennen? Wenn ja, warum? Geh mal alle Möglichkeiten von Ader-zu-Ader-Kurzschlüssen und Unterbrechungen durch, die ein Marder im Kabel anrichten kann.
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