Hallo, ich bastle grade an einem experimentellen Gitarren-Humbucker,bei dem jede Saite einzeln abgenommen werden kann. Was würdet ihr sagen, welche Magnetanordnung ist hier günstiger, Variante 1 oder 2?
Variante 1 dürfte wohl einen höheren Pegel als Variante 2 erzeugen, da in Variante 2 sich die Magnetfelder stärker gegenseitig beeinflussen können und somit in der Entfernung, wo die Saite liegt, ein geringeres Magnetfeld herrscht. Dafür könnte es aber eine stärkere Kopplung zu benachbarten Saiten geben. Also ich würde es auf einen Versuch drauf ankommen lassen. Wenn du solche schraubbaren Magnete verwendest, dann kannst du das ja ganz leicht umbauen und testen.
Schraubbare Magnete neigen zur Mikrofonie, ich würde deshalb auf festen Verguß großen Wert legen. Die Pegeleinstellungen kann man dann mit Trimmern realisieren.
Hallo, Danke für die Antworten! Die Magnete sollen fest verklebt und später vergossen werden. Ich frage mich, ob Variante 2 das Übersprechen von einer Saite auf die Nachbarsaiten vermindert?!
Christian L. schrieb: > Dafür könnte es aber eine stärkere Kopplung zu > benachbarten Saiten geben. Heben die Induktionsfelder der benachbarten Saiten sich bei Variante 2 nicht eher auf?
GuidoGuitar schrieb: > Christian L. schrieb: >> Dafür könnte es aber eine stärkere Kopplung zu >> benachbarten Saiten geben. > > Heben die Induktionsfelder der benachbarten Saiten sich bei Variante 2 > nicht eher auf? Ja, der Satz bezog sich auf Variante 1 - habe ich aber vergessen explizit zu erwähnen, sorry. voltwide schrieb: > Schraubbare Magnete neigen zur Mikrofonie, ich würde deshalb auf festen > Verguß großen Wert legen. Ja für das endgültige Design wäre das besser aber für einen schnellen Test könnte man es ja einfach mal machen. Zumal man die schraubbaren Magnete, wenn man sich entschieden hat, auch wieder festkleben kann. > Die Pegeleinstellungen kann man dann mit > Trimmern realisieren. Wobei sich die Frage stellt, ob der Pegel in Variante 2 überhaupt groß genug ist für einen normalen Gitarrenverstärker. Sonst muss man wieder einen zusätzlichen Verstärker spendieren.
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Bearbeitet durch User
Übersprechen ist beim Gitarren-PU so eine Sache - wenn ich die g-Saite in den oberen Lagen um einen ganzen Ton ziehe lande ich leicht beim d-Magneten - über den ganzen Bereich möchte ich aber einen halbwegs konstanten Ton haben. Insofern hängt das auch mit der eigenen Spielweise zusammen.
Christian L. schrieb: > Wobei sich die Frage stellt, ob der Pegel in Variante 2 überhaupt groß > genug ist für einen normalen Gitarrenverstärker. Sonst muss man wieder > einen zusätzlichen Verstärker spendieren. Wer sich seinen eingen Pu-wickelt, kann sich auch eine aktiv-Elektronik gleich in die Gitarre einbauen. Das lohnt sich in jedem Fall.
Damit beantwortet sich auch die Frage nach der Magnetorientierung: Bei gegensinniger Magnetisierung verschwindet das Magnetfeld in der Mitte zwischen zwei Saiten, es gäbe also beim Saitenziehen ein "Loch". Das ist sicher keine gute Idee.
Danke für die Antworten! Das stimmt, ein "Loch" beim Seitenziehen will man nicht. Christian L. schrieb: > Ja, der Satz bezog sich auf Variante 1 - habe ich aber vergessen > explizit zu erwähnen, sorry. Alles klar! Habe leider keine schraubbaren Magnete. > Wobei sich die Frage stellt, ob der Pegel in Variante 2 überhaupt groß > genug ist für einen normalen Gitarrenverstärker. Sonst muss man wieder > einen zusätzlichen Verstärker spendieren. Der muss in Form eines rauscharmen OP-Aufholverstärkers (Stereo) sowieso rein. Die Resonanzfrequenz des Tonabnehmers wird später im Signaleg mit einem parametrischen EQ simuliert. Ich werde es also nach Variante 1 aufbauen.
GuidoGuitar schrieb: > ... > Der muss in Form eines rauscharmen OP-Aufholverstärkers (Stereo) sowieso > rein. Die Resonanzfrequenz des Tonabnehmers wird später im Signaleg mit > einem parametrischen EQ simuliert. Hmmm, das mit dem "Stereo" kann ich jetzt nicht verhirnen... Warum in Stereo in eine (mono) Gitarre? Old-Papa
> Hmmm, das mit dem "Stereo" kann ich jetzt nicht verhirnen...
Der Tonabnehmer kann dann sogar Dolby 6.0, d.h. auch R. Blackmore hätte
immer noch einen Finger zuwenig ;-)
Elektrofan schrieb: >> Hmmm, das mit dem "Stereo" kann ich jetzt nicht verhirnen... > > Der Tonabnehmer kann dann sogar Dolby 6.0, d.h. auch R. Blackmore hätte > immer noch einen Finger zuwenig ;-) Jo, der Gedanke war mir auch schon gekommen :O) Old P. schrieb: > Hmmm, das mit dem "Stereo" kann ich jetzt nicht verhirnen... > Warum in Stereo in eine (mono) Gitarre? Links: Saite 1, 3 und 5 Rechts: Saite 2, 4 und 6 (oder irgendwas anderes, man kann auch gegenphasig, parallel, seriell, ... verschalten - Erkenne die Moglichkeiten ;O)))
Elektrofan schrieb: >> Hmmm, das mit dem "Stereo" kann ich jetzt nicht verhirnen... > > Der Tonabnehmer kann dann sogar Dolby 6.0, d.h. auch R. Blackmore hätte > immer noch einen Finger zuwenig ;-) Jou, und dann 6 Klinkenkabel zum Mischpult oder sechs Sender am Gurt... Das möchte ich mal sehen;-) Old-Papa
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