Forum: Haus & Smart Home Telefonanlage für 4 Stockwerke


von Jürgen S. (juergenc)


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Hallo zusammen !

Ich suche eine Telefonanlage für 4 Stockwerke. In dem Haus
befindet sich wohl ein DSL-Anschluss mit Splitter und NTBA
und ich möchte in allen 4 Stockwerken schnurlose Telefone
haben. Kabel kann ich selbst verlegen.

Wichtig sind mir dabei ein "ECO"-Modus, bei dem die Sender
ausgeschaltet sind, wenn nicht gesprochen wird, und ein
geringer Stromverbrauch.

Ich dachte zunächst an eine FRITZ!Box 7490, aber die Reichweite
wird wohl nicht ausreichen und außerdem ist die Sprachqualität über
DECT an meiner 7490 eher dürftig. Zwar gibt es Repeater für die
DECT-Funktion der 7490, aber dann geht der ECO-Modus nicht mehr.

Danke für alle Tipps !

Jürgen

P.S.: Danke für's Verschieben! Ich hatte einige
Telefon-Beiträge im Analog-Forum gesehen und daher
dieses Forum übersehen.

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Mitel OpenCom 104 und mehrere (bis zu vier) RFP22, die Du an geeigneten 
Orten in Deinem Haus unterbringst.

Als DECT-Telephone kannst Du dann allerdings nicht irgendwas verwenden, 
sondern brauchst passende Systemtelephone, die Mitel (ex Aastra ex 
DeTeWe) aber auch anbietet. Das einfachste ist das 142d.

Der amtsseitige Anschluss ist VoIP, d.h. die Anlage benötigt nur einen 
Ethernet-Anschluss am vorhandenen DSL-Router.

von Jürgen S. (juergenc)


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Vielen Dank für den Vorschlag. Ich fürchte aber, dass die vorgeschlagene
Lösung zu teuer wird. Gibt es nicht auch vielleicht WLAN-basierte
Lösungen mit Power-line communication?

Es wäre gut, wenn alles zusammen nicht mehr als 500 € kostet.

von Reinhard S. (rezz)


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WLAN-Telefonie war, wenn man einigen Berichten hier glaubt, eher eine 
Spielerei und hat nicht so recht funktioniert.

Btw: Dir ist ein Eco-Modus wichtig und du denkst ernsthaft über 
Powerline nach? Das widerspricht sich doch völlig.

von Phil J. (exloermond)


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DECT-Repeater?

von blubber (Gast)


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Jürgen S. schrieb:
> Gibt es nicht auch vielleicht WLAN-basierte
> Lösungen

Mit ausgeschaltetem Sender ? Hmmm, schwierig.

von E&M Strahler (Gast)


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> Btw: Dir ist ein Eco-Modus wichtig und du denkst ernsthaft über
> Powerline nach? Das widerspricht sich doch völlig.

Netzspannungsfreischalter dabei nicht vergessen!

von Christian B. (casandro)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Der amtsseitige Anschluss ist VoIP, d.h. die Anlage benötigt nur einen
> Ethernet-Anschluss am vorhandenen DSL-Router.

Ja aber vorsicht, die Mitels verhalten sich IP-seitig eher schräg. 
Irgendwie schafft es diese Firma immer andere Firmen aufzukaufen die 
kaputte SIP-Stacks haben. :)

von (prx) A. K. (prx)


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Jürgen S. schrieb:
> Ich suche eine Telefonanlage für 4 Stockwerke. In dem Haus
> befindet sich wohl ein DSL-Anschluss mit Splitter und NTBA

DSL mit Splitter und dadurch abgetrenntem POTS/ISDN vom Amt gibts wohl 
nicht mehr lange. Wär also sinnvoller, gleich VoIP einzuplanen, 
zumindest nach aussen - ob es dir gefällt oder nicht.

> wird wohl nicht ausreichen und außerdem ist die Sprachqualität über
> DECT an meiner 7490 eher dürftig.

Ist mir nie negativ aufgefallen (bei 7390 und 6490). Über 4 Stockwerke 
ist aber eine Funklösung, die ausschliesslich eine zentrale DECT Station 
verwendet, ohnehin nicht realistisch.

von (prx) A. K. (prx)


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Reinhard S. schrieb:
> WLAN-Telefonie war, wenn man einigen Berichten hier glaubt, eher eine
> Spielerei und hat nicht so recht funktioniert.

Hab ich mittlerweile in Betrieb. Ich hatte ein altes Android mit Docking 
übrig. Also Fritz!FON drauf. Funktioniert an der 6490 gut.

Mitten im Wohnblock aus lauter 1-Zimmer-Buden funktioniert die 
Flüstertüte sicherlich besser als ein WLAN-Telefon, bei zig aktiven 
Funknetzen auf 2,4GHz. Aber bei einem kompletten eigenen Haus ist die 
Konkurrenz nicht gross.

: Bearbeitet durch User
von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Jürgen S. schrieb:
> Hallo zusammen !
>
> Ich suche eine Telefonanlage für 4 Stockwerke. In dem Haus
> befindet sich wohl...
>
> Danke für alle Tipps !
>
>
 GSM only und du hasst eine Sorge weniger.

von Jürgen S. (juergenc)


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A. K. schrieb:
> DSL mit Splitter und dadurch abgetrenntem POTS/ISDN vom Amt gibts wohl
> nicht mehr lange. Wär also sinnvoller, gleich VoIP einzuplanen,

Das sehe ich auch so. Die 7490 kann ja auch beides.

Sebastian L. schrieb:
> GSM only und du hast eine Sorge weniger.

Es geht um eine ältere Dame, die mit Sicherheit kein
Handy im Haus mitschleppt. Auch befürchte ich, dass
im Keller kein guter Empfang ist in der ländlichen
Gegend.

Meine Wunschvorstellung ist, dass in jedem Stockwerk
griffbereit ein Mobilteil rumliegt, dass man beim
Verlassen des Stockwerks wieder in die Ladestation
legt.

Reinhard S. schrieb:
> Btw: Dir ist ein Eco-Modus wichtig und du denkst ernsthaft über
> Powerline nach? Das widerspricht sich doch völlig.

Warum? Weshalb sollte es ein Problem sein, Geräte auf
Standby zu stellen, wenn keine Funkübertragung benötigt
wird. Technisch sollte es kein Problem sein, alle Geräte
auf Empfang zu stellen. Warum sollte ein Gerät, das
auf Empfang steht mehr als 1 Watt benötigen?

Für die 7490 gibt es einen Repeater, aber in der Bedienungsanleitung
für den Repeater 100 steht Widersprüchliches:

Zwischen Repeater 100 und Basisstation sollten sich möglichst
keine Hindernisse wie z. B. dicke Wände, Heizkörper oder
Bereiche mit hoher Feuchtigkeit (feuchte Wände, Wäscheständer) 
befinden.

Und in der Abbildung befinden sich Repeater und Basisstation in
unterschiedlichen Stockwerken.

Also ich sehe im Moment nur 2 Lösungen:

DECT und ein Repater in den Stockwerken 2 bzw. 3 in der
Hoffnung, dass es für die Stockwerke 1 und 4 reicht.

WLAN über Powerline in alle Stockwerke, wobei ich keine
WLAN-Mobilteile kenne.

Bei beiden Lösungen habe ich keine Ahnung, ob es Möglichkeiten
gibt, diese stromsparend und strahlungsreduziert zu implementieren.

von (prx) A. K. (prx)


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Jürgen S. schrieb:
> Es geht um eine ältere Dame

Allein im 4-stöckigen Haus? Ist wohl noch gut zu Fuss.

> /Zwischen Repeater 100 und Basisstation sollten sich möglichst/
> keine Hindernisse wie z. B. dicke Wände, /Heizkörper oder/
> Bereiche mit hoher Feuchtigkeit (feuchte Wände, Wäscheständer)
> befinden.

Das ist die Versicherung gegen Ansprüche des Kunden ...

> Und in der Abbildung befinden sich Repeater und Basisstation in
> unterschiedlichen Stockwerken.

... und das ist der Einsatzzweck. Hängt stark von der Art der Wand bzw. 
des Stockwerkbodens ab. Holzboden ist sicherlich besser geeignet als 
Betonboden.

> und strahlungsreduziert zu implementieren.

Der Vorteil höheren Alters ist, dass man sich bei potentiellen 
Langzeitrisiken nicht mehr jede Sorge zu Eigen machen muss.

Am sparsamsten bzgl. Strom und Strahlung sind übrigens klassische 
Kabeltelefone. Die vermeiden auch die Neigung der Mobitelefone zu 
Rudelbildung und kriegen keine leeren Akkus.

Mir scheint zudem, dass der Eco-Modus zum Ausgleich mehr Strom in den 
Mobilteilen zur Folge haben kann. Die zentrale Box braucht dann weniger 
Strom, die Ladegeräte der Mobilteile dafür mehr.

: Bearbeitet durch User
von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Mein Vorschlag:

In jede Etage eine Basisstation. Zu den Handsets hin DECT, zur 
Telefonanlage(Fritzbox) hin SIP/Voip (also LAN-Anschluss).

Ich empfehle zu diesem Zweck z.B. das System Grandstream DP715 oder ein 
Gigaset IP ...

: Bearbeitet durch User
von TestX (Gast)


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zB. 2 günstige fritzboxen als DECT Basis mit den AVM FritzFon 
Mobilteilen - 2 stockwerke schafft DECT problemlos.

zentral dann eine voip telefonanalge, zb asterisk

von Reinhard S. (rezz)


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Jürgen S. schrieb:
> Meine Wunschvorstellung ist, dass in jedem Stockwerk
> griffbereit ein Mobilteil rumliegt, dass man beim
> Verlassen des Stockwerks wieder in die Ladestation
> legt.

Warum so kompliziert? Warum nicht einfach nur ein Mobilteil? Das mit dem 
zurückstecken klingt nicht sehr praxisnah.

> Reinhard S. schrieb:
>> Btw: Dir ist ein Eco-Modus wichtig und du denkst ernsthaft über
>> Powerline nach? Das widerspricht sich doch völlig.
>
> Warum?

Ich gehe bei deinem Verlangen nach Eco-Modus von einer gewissen 
Strahlungsskepsis aus. Powerline strahlt aber nun grad ordentlich ab.

> DECT und ein Repater in den Stockwerken 2 bzw. 3 in der
> Hoffnung, dass es für die Stockwerke 1 und 4 reicht.

Versuch & Irrtum? Alternativ an die FritzBox einfach 4 analoge 
DECT-Telefone anschließen und jedes Stockwerk mit einem versorgen. Die 
FB hat zwar nur 2 analoge Anschlüsse, aber man kann ja Telefone auch 
parallel dran hängen.

Ob man die Mobilteile auch an allen Stationen einfach so betreiben kann 
wäre auszuprobieren.

: Bearbeitet durch User
von Jürgen S. (juergenc)


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TestX schrieb:
> zB. 2 günstige fritzboxen als DECT Basis mit den AVM FritzFon
> Mobilteilen - 2 stockwerke schafft DECT problemlos.

Der Vorteil gegenüber einem Repeater wäre, dass die ECO-Funktion
erhalten bleibt.

Das wäre dann folgende Hardware:

* Fritz!Box 7490
* Fritz!Box 7430
* 4 Mobilteile

>
> zentral dann eine voip telefonanalge, zb asterisk

Davon habe ich überhaupt keine Ahnung, wie genau kann ich
zwei Fritzboxen verbinden?

Frank E. schrieb:
> Mein Vorschlag:
>
> In jede Etage eine Basisstation. Zu den Handsets hin DECT, zur
> Telefonanlage(Fritzbox) hin SIP/Voip (also LAN-Anschluss).

Wie genau verbinde ich das?

: Bearbeitet durch User
von Jürgen S. (juergenc)


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von Niemand (Gast)


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Sind die 4x Etagen von einem zentralen Punkt aus telefonmäßig verkabelt?
Wofür sind nun Splitter und NTBA von Nöten? Die Teile wird es bald so 
nicht mehr geben, du solltest schon zukunftstauglich planen und bauen.

Telefonanlagen werden nicht nach Stockwerken projektiert, eher nach 
Nebenstellen und Amtsanschlüssen.
Wenn du dort noch ISDN hast wird deine erste Aufgabe die bisherige 
Technik auf die Zukunft > IP-Umstellung vorzubereiten oder das zu 
beachten.

Eine so tolle eierlegende Wollmilchsau wie die Fritzbox 7490 braucht die 
alte Dame doch gar nicht!

Ein Speedport W724V, wenn Anschluß bei der Telekom, wäre da ratsamer, 
die werden im Notfall auch von der T supportet.
Darauf aufbauend kann man dann alles weitere planen.
Das Teil 724V hat DECT intern und 2x analoge Ports, da kannst du auch 
DECT-Basen anschließen.
So einfach und ausreichend wie möglich und sicher wäre wohl besser als 
ein Haufen Schnickschnack und Kosten ohne Bedarf bei den Fritzen.

Aber nur meine Meinung, schön und toll sind die Speedports nicht 
unbedingt, billig oder preiswert Neu von der T auch eher nicht.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Wenn da nur eine Person telephonieren soll, kann man auch einfach vier 
DECT-Telephone nebst eigener Basistation verwenden, die jeweils 
paarweise parallelgeschaltet an den beiden a/b-Ports einer VoIP-fähigen 
Fritzbox angeschlossen werden.

(Alle vier an einen Port anzuschließen könnte schon etwas grenzwertig 
sein).

Je nachdem, wie die Decken des Hauses aufgebaut sind, könnten auch zwei 
DECT-Basisstationen mit jeweils zwei Handgeräten ausreichen; die 
Basisstationen werden in zwei Stockwerken aufgestellt, die zusätzlichen 
Handgeräte mit jeweils einer Ladeschale kommen in die anderen 
Stockwerke.


Bei solchen Konstrukten ist halt immer an den Sinn und an das zu 
erwartende Nutzungsprofil zu denken.

von Jürgen S. (juergenc)


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Vielen Dank für die vielen Vorschläge !

Ich habe jetzt bei der Telekom angerufen und beabsichtige
den Anschluss auf VOIP umzustellen.

Die Verkabelung im Haus ist etwas strange.

Vom Keller ins Erdgeschoss geht eine einbetonierte Analogleitung.
Vom Keller ins 1. OG sind Leerrohre.
Im 2.OG (Dachgeschoß) ist wohl nichts.

Ich werde es wohl mit 2 DECT-Stationen versuchen.
Die Fritz!Boxen gefallen mir deshalb, weil ich da
über die Fritz!App noch diverse Smartphones dran
hängen kann und weil ich aus der Ferne Anrufe
abhören und Faxe per Email entgegennehmen kann.

Falls notwendig bohre ich vom Erdgeschoß ins 1. OG
ein Loch in die Decke, um zwei Fritz!Boxen zu
verbinden.

von Uli (Gast)


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BTW. Telefonie über WLAN funktioniert bei mir seit Jahren problemlos. 
Habe mehrere UNIDATA WPU-7800 
(http://www.unidata-phones.de/category/wpu-7800/) an einer Asterisk 
hängen.
Wüßte nicht, warum das keine Variante sein soll.

Uli

von Jürgen S. (juergenc)


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Uli schrieb:
> Wüßte nicht, warum das keine Variante sein soll.

Gegen die UNIDATA WPU-7800 spricht, dass ich keine
Bezugsquellen finde.

von Martin S. (sirnails)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Als DECT-Telephone kannst Du dann allerdings nicht irgendwas verwenden,
> sondern brauchst passende Systemtelephone, die Mitel (ex Aastra ex
> DeTeWe) aber auch anbietet. Das einfachste ist das 142d.

Da rate ich Dir aber von den Preiswerten ab. Die sind sau lahm und 
leiden komischerweise an den gleichen Krankheiten, wie die Siemens DECT 
Telefone (z.B. dass man beim Klingeln nicht abheben kann, sondern erst, 
wenn der Ruf im Display auch angezeigt wird).

Ich hatte ein ähnliches Thema. Mir wurde - alleine schon in Anbetracht 
der Kosten einer Mitel-Anlage zu einer modernen Fritzbox mit DECT 
Repeatern und den passenden Fritz Telefonen geraten. Die Anlage kann 
dann in etwa das gleiche, kostet aber nur 1/4.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Martin S. schrieb:
> Die Anlage kann dann in etwa das gleiche, kostet aber nur 1/4.

Dem zweiten Teil der Aussage kann ich zustimmen, beim ersten hingegen 
habe ich sehr starke Zweifel. Das sind Gerätschaften komplett 
unterschiedlicher Kragenweite.

von Martin S. (sirnails)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Martin S. schrieb:
>> Die Anlage kann dann in etwa das gleiche, kostet aber nur 1/4.
>
> Dem zweiten Teil der Aussage kann ich zustimmen, beim ersten hingegen
> habe ich sehr starke Zweifel. Das sind Gerätschaften komplett
> unterschiedlicher Kragenweite.

Ja, stimmt schon. Aber der Wegfall von ISDN hat viele Funktionen nahezu 
vaporisiert. Gerade solche Themen wie Durch- und Nachwahl gehen halt 
nicht mehr. Und das sind ja eben jene Funktionen, die für Firmen 
interessant sind. Im Privatsektor sind das allerhöchstens Gimmiks. Aber 
man zahlt für sie einen haufen Geld.

von Jürgen S. (juergenc)


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Hallo zusammen,

ich habe nun eine Fritz!Box 7490 im 1. OG stehen und die DECT-Verbindung
in den beiden angrenzeden Stockwerken ist sehr gut, lediglich im Keller
gibt es einige Ecken mit schlechter Verbindung. Der Keller ist
allerdings zwei Stockwerke tiefer.

Daher möchte ich eine zweite Fritz!Box 7430 über SIP-Registrar mit der
7490 verbinden. Leider stehen bei AVM unter Einschränkungen die
folgenden häßlichen Sätze:

"An der FRITZ!Box (IP-Client) sind verschiedene Leistungsmerkmale nicht 
nutzbar. Das betrifft z.B. Besetzt bei Besetzt, Rückruf bei 
Besetzt/Nichtmelden. Außerdem funktionieren Fax- und Datenverbindungen 
nicht zuverlässig."

Daher beabsichtige ich den Router in das 1.OG zu stellen und den Client
für den Keller in denselben.

Daher muss ich 20 m Netzwerkkabel vom Keller in das 1. OG legen für den
DSL-Anschluss und dann wieder 20 m zurück zum Client. Außerdem brauche
ich noch 20 m zweiadriges Telefonkabel. Das ganze muss durch ein 
Leerrohr.

Welches CAT 5e Kabel würdet Ihr mir empfehlen? Und welches zweiadrige
verdrillte abgeschirmte Telefonkabel?

Danke für alle Tipps!

Jürgen

von Dirk B. (dirkb2)


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Jürgen S. schrieb:
> Daher muss ich 20 m Netzwerkkabel vom Keller in das 1. OG legen für den
> DSL-Anschluss und dann wieder 20 m zurück zum Client. Außerdem brauche
> ich noch 20 m zweiadriges Telefonkabel. Das ganze muss durch ein
> Leerrohr.

Für DSL und Telefon reichen ganz normale Telefonleitungen aus. Das kann 
man auch über Cat3 Kabel machen. Ein Cat5 geht natürlich aus.
So hast du für Telefon und DSL erstmal nur ein Kabel. Das macht AVM ja 
auch mit dem Y-Kabel.

Für Fast Ethernet reichen zwei Kabelpaare vom Cat5 aus.

Wenn du basteln möchtest, dann kannst du das alles auch über nur ein 
Cat5 Kabel machen, da du insgesamt nur 4 Kabelpaare brauchst.

(Ich habe mir den Thread nicht durchgelesen, warum du zu dieser Lösung 
gekommen bist.)

von Dirk B. (dirkb2)


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Und wenn du den Splitter erst im 1. OG machst, dann reicht bis dorthin 
auch nur ein Adernpaar Telefonleitung (Cat3) Auch, wenn du dann auf 
Voll-IP umsteigst.

: Bearbeitet durch User
von Jürgen S. (juergenc)


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Dirk B. schrieb:
>
> Wenn du basteln möchtest, dann kannst du das alles auch über nur *ein*
> Cat5 Kabel machen, da du insgesamt nur 4 Kabelpaare brauchst.
>

Ich bin da nicht ganz glücklich damit wegen der Stecker, die ich
an die Litzen crimpen muss. Mir wären drei getrennte Kabel lieber.

> (Ich habe mir den Thread nicht durchgelesen, warum du zu dieser Lösung
> gekommen bist.)

Ich vergaß zu erwähnen, dass der Telefonanschluss inzwischen auf VOIP
umgestellt ist. Es gibt ein Leerrohr vom Keller in das 1.OG (also zwei
Stockwerke nach oben). Und es gibt eine "einbetonierte" Analogleitung
vom Keller ins Erdgeschoß.

Im 1. OG steht der Multifunktionsdrucker und es sollen dort auch die
zentrale DECT-Basis (Fritz!Box 7490) und der Hausnotruf stehen.
Also muss das VOIP-Signal zunächst vom Keller in das 1. OG geleitet
werden. Da bei der Verbindung über SIP-Registrar laut AVM der Client
nicht zuverlässig funktioniert, möchte ich den Client im Keller stehen
haben (Fritz!Box 7430).

Dirk B. schrieb:
> Und wenn du den Splitter erst im 1. OG machst, dann reicht bis dorthin
> auch nur ein Adernpaar Telefonleitung (Cat3) Auch, wenn du dann auf
> Voll-IP umsteigst.

Inzwischen gibt es keinen Splitter mehr, sondern einen VOIP-Anschluss.

Ich finde bei AVM keine Hinweise, welche Kabel für VDSL und welche
Kabel für die SIP-Registrar-Verbindung geeignet sind. Und auch keine
Infos dazu, wie beide Fritz!Boxen verkabelt werden.

Ich persönlich würde es vorziehen, ein vorkonfektioniertes CAT 5e S/FTP
Kabel mit 2 RJ45 Steckern und ein weiteres vorkonfektioniertes CAT 5e
Kabel, bei dem ich den RJ45 Stecker durch einen TAE-Stecker ersetze,
in das Leerrohr einzuziehen. Und dann noch ein Kabel für analoge
Telefone. Vorausgesetzt, das wird nicht zu dick.

: Bearbeitet durch User
von Dirk B. (dirkb2)


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Jürgen S. schrieb:
> Ich bin da nicht ganz glücklich damit wegen der Stecker, die ich
> an die Litzen crimpen muss. Mir wären drei getrennte Kabel lieber.
An die Kabel in der Wand kommen i.A. die Steckdosen/Buchsen.
Bei einer Doppeldose kannst du das aufteilen und dann mit Standardkabel 
weitergehen.

Jürgen S. schrieb:
> Inzwischen gibt es keinen Splitter mehr, sondern einen VOIP-Anschluss.
Das macht das ja einfacher.

Jürgen S. schrieb:
> Ich finde bei AVM keine Hinweise, welche Kabel für VDSL und welche
> Kabel für die SIP-Registrar-Verbindung geeignet sind. Und auch keine
> Infos dazu, wie beide Fritz!Boxen verkabelt werden.
Das ist eine normale LAN (oder WLAN) Verbindung.

Wenn du es schaffst, dann zieh zwei Netzwerkkabel durch das Leerrohr.
Verkabel die nach Standard an Buchsen.
Dann kannst du die eine Leitung für DSL (ein Paar) und die andere fürs 
Netzwerk nehmen. Welche du wofür nimmst, ist dann egal.

Wenn nicht, dann zieh nur ein Kabel ein und teile die Andernpaare 
entsprechend auf.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Jürgen S. schrieb:
> und ein weiteres vorkonfektioniertes CAT 5e
> Kabel, bei dem ich den RJ45 Stecker durch einen TAE-Stecker ersetze,

Und wozu soll das gut sein, außer viel Platz im Leerohr wegzunehmen?

von Dirk B. (dirkb2)


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Jürgen S. schrieb:
> Ich persönlich würde es vorziehen, ein vorkonfektioniertes CAT 5e S/FTP
> Kabel mit 2 RJ45 Steckern und ein weiteres vorkonfektioniertes CAT 5e
> Kabel, bei dem ich den RJ45 Stecker durch einen TAE-Stecker ersetze,
> in das Leerrohr einzuziehen. Und dann noch ein Kabel für analoge
> Telefone. Vorausgesetzt, das wird nicht zu dick.

Meinst du, du bekommst den RJ45-Stecker durch das Rohr?
Wie liegt das denn, was ist das für Rohr? Wieviel Ecken, Durchmesser, 
glatt/geriffelt, wie ist der Übergang zwischen einzelnen Segmenten?

Wie gesagt, das Kabel für analoge Telefone brauchst du nicht.
Den Adapter TAE auf RJ45 liegt der Fritz!Box bei. Achte aber auf die 
Farbe.

von Jürgen S. (juergenc)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Jürgen S. schrieb:
>> und ein weiteres vorkonfektioniertes CAT 5e
>> Kabel, bei dem ich den RJ45 Stecker durch einen TAE-Stecker ersetze,
>
> Und wozu soll das gut sein, außer viel Platz im Leerohr wegzunehmen?

Ich würde den TAE-Stecker erst nach dem Durchfädeln des Kabels
am Ende anbringen. Der Vorteil ist, dass ich dann nicht zwei Stecker
hintereinander an der Telekomdose habe:
Telekomdose -> TAE-Adapter zu RJ45 -> RJ45-Stecker

Dirk B. schrieb:
>
> Meinst du, du bekommst den RJ45-Stecker durch das Rohr?

Zur Zeit liegt noch ein vorkonfektioniertes altes Kabel mit
2 RJ45-Steckern drinnen. Das habe ich vor 20 Jahren eingefädelt.

Zur Zeit sind ein CAT 5 Kabel und zwei 4 adrige gedrillte Kabel
für ISDN / Analogtelefon da drinnen.

> Wie liegt das denn, was ist das für Rohr? Wieviel Ecken, Durchmesser,
> glatt/geriffelt, wie ist der Übergang zwischen einzelnen Segmenten?
>

Da ist Kunststoffwellrohr drinnen. Ich vermute mit 12 oder 15 mm
Innendurchmesser.

> Wie gesagt, das Kabel für analoge Telefone brauchst du nicht.

Doch, weil ich eventuell eine Leitung vom Erdgeschoß über den Keller
zum Router im 1. OG führen möchte. Das ist zwar von hinten durch die
Brust ins Auge, aber ich habe keine Lust neue Löcher in die Decken
und Wände zu bohren.

> Den Adapter TAE auf RJ45 liegt der Fritz!Box bei. Achte aber auf die
> Farbe.

Den verwende ich zur Zeit, der graue Adapter ist für DSL. Was
spricht dagegen, einen TAE-Stecker direkt an ein CAT 5e Kabel
anzubringen?

von Dirk B. (dirkb2)


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Jürgen S. schrieb:
> Zur Zeit sind ein CAT 5 Kabel und zwei 4 adrige gedrillte Kabel
> für ISDN / Analogtelefon da drinnen.

Warum willst du das ändern? Das reicht doch.
DSL kommt über mehrere hundert Meter mit so einem Kabel in dein Haus. Da 
spielen die letzten Meter auch keine Rolle.

Jürgen S. schrieb:
> Zur Zeit liegt noch ein vorkonfektioniertes altes Kabel mit
> 2 RJ45-Steckern drinnen. Das habe ich vor 20 Jahren eingefädelt.
...
> Da ist Kunststoffwellrohr drinnen. Ich vermute mit 12 oder 15 mm
> Innendurchmesser.

Dei RJ45-Stecker, die bei mir rumliegen, haben ca 13 bis 17 mm 
Diagonale,
die Kabel sind ca 6 im Durchmesser.
Bei dem Wellrohr bleibt gerne mal was in den Rillen hängen und es geht 
nicht weiter.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Jürgen S. schrieb:
> Zur Zeit sind ein CAT 5 Kabel und zwei 4 adrige gedrillte Kabel
> für ISDN / Analogtelefon da drinnen.

Das musst Du nicht austauschen. Wie Dirk schon sagte, das Kabel zwischen 
DSLAM und Deinem "Übergabepunkt" (der TAE-Dose der Telekom) sieht keinen 
Deut anders aus.

Auch wenn Du dann Cat7-Kabel verlegst, es ändert sich funktionell gar 
nichts. DSL wird nicht schneller dadurch, und was anderes als Cat5 ist 
erst dann nötig, wenn Du mehr als 1000BaseT darüber betreiben willst. 
GBit-Ethernet funktioniert mit Cat5, dafür ist es nämlich 
spezifiziert.

von Jürgen S. (juergenc)


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Ich muss die Kabel schon deswegen austauschen, weil die Isolierung
klebt. Eines der 4-adrigen habe ich gerade so mit viel Mühe
rausbekommen. Wenn ich die Kabel jetzt nicht raus mache, bekommme
ich die nie wieder raus.

Natürlich werde ich keine CAT 7 Kabel verlegen.

Es ist mir auch klar, dass vor der Telekomdose mehrere Hundert
Meter Kabel liegen. Ich möchte halt auf jeden Fall nach der
Dose kein Kabel haben, das irgendwelche Probleme machen könnte.

Ein solches Problem mit schlechten Kabeln hatte ich nämlich
vor meiner letzten Verlegung der Kabel: Da hatte jemand
20 m unverdrilltes Kabel zum Faxgerät gelegt. Das Ergebnis
war, dass das Faxgerät ständig nicht funktioniert hatte und
die DeTeWe-Telefonanlage einmal pro Woche ausgestiegen ist.
Nach Verlegung neuer Kabel lief das ganze 20 Jahre lang
störungsfrei. Ich möchte auch keine Dosen legen um jede
Verschlechterung der Leitung zu vermeiden.

Ich bräuchte also folgende Kabel:

1) 20 m zwischen den Fritz!Boxen. Ich würde gerne
vorkonfektioniertes CAT 5e nehmen, weil das nunmal
Standard ist und das Kabel vielleicht irgendwann
einmal für einen anderen Zweck verwendet wird.
Der RJ45 geht durch das Leerrohr.

2) 20 m zwischen Fritz!Box und Telekomdose. Wenn es
hunderprozentig sicher ist, dass CAT 3 für VDSL 100
und zukünftige Transferraten genügt und wenn CAT 3
dünner ist, würde ich auch CAT 3 nehmen. Wichtig
wären mir angeschweißte RJ45-Stecker, von denen ich
einen durch TAE ersetzen würde.

3) 20 m zur Verlängerung einer alten analogen Leitung.

Die Frage bei den Kabeln wäre noch, welche Abschirmung
ich nehme und ob Abschirmung überhaupt eine Verbesserung
bringt. Wie kann ich überhaupt für Potentialausgleich
sorgen?

Für konkrete Produktempfehlungen wäre ich sehr dankbar.
Ich möchte nicht wieder Kabel haben, die nach 20 Jahren
aneinander kleben. Und ich möchte möglichst dünne Kabel
haben, andrerseits sollen diese abgeschirmt sein, wenn
das Vorteile bringen kann.

Danke für alle Tipps!

Jürgen

von Dirk B. (dirkb2)


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So ein Cat5-Kabel hat 8 Adernpaare

Für Fast-Ethernet brauchst du 4, für Gigabit dann alle 8 Paare,
Für DSL, analog Telefon jeweils ein Paar, bei ISDN 2 Paare.

Überleg selber, wieviel Leitungen du brauchst. Dann nimm zweimal/dreimal 
dasselbe Kabel.

Bekommst du auch den RJ45 mit ein/zwei anderen Kabeln noch durch das 
Rohr?

Jürgen S. schrieb:
> Für konkrete Produktempfehlungen wäre ich sehr dankbar.
> Ich möchte nicht wieder Kabel haben, die nach 20 Jahren
> aneinander kleben.
Sorry, aber wer weiß schon, wie sich aktuelle Kabel in 20 Jahren 
verhalten.
Möglicherweise sind das auch Auswirkungen vom Schmiermittel beim 
Einziehen.

von Jürgen S. (juergenc)


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Dirk B. schrieb:
> Bekommst du auch den RJ45 mit ein/zwei anderen Kabeln noch durch das
> Rohr?

Ja, wenn ich die Kabel hinter dem Stecker mit Tape an das
CAT 5e Kabel klebe. So habe ich es vor 20 Jahren gemacht.

Dann nehme ich 1 x CAT 5e und zwei weitere zweiadrige Kabel.

Welche zweiadrigen Kabel, an die ich einen RJ45-Stecker crimpen
kann, sind für DSL geeignet?

Gruss Jürgen

P.S.: Hier ist eine ganz interessante Seite:

http://bedienungsanleitung.elektronotdienst-nuernberg.de/impedanz.html

: Bearbeitet durch User
von Jürgen S. (juergenc)


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Ich habe mal bei Reichelt nach Meterware geguckt:

CAT 5 F/UTP, noname, 50m für 15,95 €, Durchmesser 5,5 mm
http://www.reichelt.de/Patchkabel-Netzwerkkabel-Ringware-/4X2-AWG26-7-50/3/index.html?ARTICLE=2524

CAT 5e SF/UTP, noname, 50m für 20,95 €, 100 Mhz, Durchmesser 5,6 mm
http://www.reichelt.de/Patchkabel-Netzwerkkabel-Ringware-/4X2-AWG26-7-50S/3/index.html?ARTICLE=504

CAT 5e SF/UTP, Draka, 50m für 41,95 €, 300 Mhz, Durchmesser 5,7 mm
http://www.reichelt.de/Patchkabel-Netzwerkkabel-Ringware-/4X2-AWG26-50D/3/index.html?ARTICLE=81945

Und bei Lapp Kabel:
J-2Y(ST)Y...ST III BD 2x2x0,6, 100m für 25,80 €, bis 16 MBit/s, 
Durchmesser 5,5 mm
http://www.lappkabel.de/produkte/online-kataloge-shop/datenuebertragungssysteme/telefonkabel/innenkabel/j-2ystyst-iii-bd.html

Angesichts der geringen Datenübertragungsrate käme doch das J-2Y(ST)Y 
nur für die Analogleitung in Frage.

Verlegekabel möchte ich eigentlich nicht nehmen. Dann wäre es besser, 
die Telekomdose in das 1.OG zu verlegen.

Ich werde wahrscheinlich das Draka CAT 5e für DSL und die Verbindung 
Fritz!Boxen nehmen und das billige CAT 5 für die Verlängerung der 
Analogleitung, da es offensichtlich keine zweiadrigen verdrillten Kabel 
für RJ45-Stecker mit geringerem Durchmesser gibt.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Jürgen S. schrieb:
> Ich werde wahrscheinlich das Draka CAT 5e für DSL und die Verbindung
> Fritz!Boxen nehmen

Das ist dann die gleiche Vorgehensweise wie bei "Audiophilie". Einen 
messbaren, geschweige denn spürbaren Vorteil wird Dir das nicht bringen, 
aber es kostet mehr.

von Jürgen S. (juergenc)


Angehängte Dateien:

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Im Moment überlege ich, ob ich die TAE-Dose ins 1.OG verlege und 
eventuelle durch eine RJ45-Dose ersetze, aber dazu müsste ich mir das 
noch ein mal vor Ort ansehen. Hier zwei Fotos.

P.S.: Weiß jemand, was genau sich in der linken Dose im Bild 
"Telekomanschluss.jpg" befindet? Vermutlich irgendwelche 
Anschlussklemmen?

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Aufmachen und reinkucken.

von Dirk B. (dirkb2)


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Jürgen S. schrieb:
> P.S.: Weiß jemand, was genau sich in der linken Dose im Bild
> "Telekomanschluss.jpg" befindet? Vermutlich irgendwelche
> Anschlussklemmen?

So etwa:
http://www.pollin.de/shop/dt/NDAxOTU0OTk-/Telefone_und_Zubehoer/Zubehoer_Telefonie/Dosen/Telefon_Verteilerdose_VVDi_6.html?gclid=CLjd2baPtc4CFYu6Gwod6e4PBA

Telefon-Verteilerdose: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Verbindungs-_und_Verteilungsdose

: Bearbeitet durch User
von Jürgen S. (juergenc)


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michael_ schrieb:
> Aufmachen und reinkucken.

Kann ich erst in zwei Wochen.

Dirk B. schrieb:
>
> So etwa:
> 
http://www.pollin.de/shop/dt/NDAxOTU0OTk-/Telefone_und_Zubehoer/Zubehoer_Telefonie/Dosen/Telefon_Verteilerdose_VVDi_6.html?gclid=CLjd2baPtc4CFYu6Gwod6e4PBA
>
> Telefon-Verteilerdose:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Verbindungs-_und_Verteilungsdose

Das sieht ja richtig gut aus! Danke! Da hängt nämlich die TAE-Dose dran.
Dann würde ich die TAE-Dose einfach ins 1. OG verlegen. Macht es Sinn,
statt einer TAE-Dose eine RJ45-Dose zu installieren?

Und der Telefondraht links oben im Bild "DeTeWe.jpg". Würde es Sinn
machen, ebenfalls eine Verteilerdose dort hinzusetzen? Falls ja, das
gleiche Modell?

von Tr (Gast)


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Jürgen S. schrieb:
> Dann würde ich die TAE-Dose einfach ins 1. OG verlegen.

Mach die mal auf, eventuell ist da ein Prüfabschluss drin (PPA). Den 
müsstest du dann mit verlegen (und dabei nicht a/b vertauschen), oder 
die neue Dose an a2/b2 anschließen (so mag es die Telekom).

Jürgen S. schrieb:
> Und der Telefondraht links oben im Bild "DeTeWe.jpg".

Der führt wohl zu einer TAE Dose im EG?
Vermutlich war das mal eine durchgehende Leitung zur Telekomkiste, bevor 
das Haus ISDN/DSL bekam und die Technik in den Keller gewandert ist.

Ob du das weiter benutzen willst musst du entscheiden, wenn es da 
rauskommt wo die neue Technik hin soll sparst du dir einige Meter 
Verlegeaufwand.

Wo führt die weiße Leitung aus dem NTBA hin? Auch zur Telefonanlage?

von Tr (Gast)


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Und noch ein Nachtrag: Kauf das Telefonkabel YSTY nicht bei Reichelt!
Die haben da seit einiger Zeit nur noch verkupfertes Aluminium im 
Sortiment. Das Zeug muss du super vorsichtig verarbeiten, sonst bricht 
es ab. Bei einem Ring (von zwei bestellten) war außerdem der Mantel 
extrem starr und die Verseilung nicht wirklich zu erkennen.

von Dirk B. (dirkb2)


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Das Kabel, das links unten aus der OpenCom 20 rausgeht, hat 2 Paare.

Darüber kannst du analoges Telefon und DSL getrennt führen. (Macht die 
Post/Telekom auch nicht anders)

Geh an die a2/b2 Leitungen der 1. TAE Dose. (Dazu musst du den Deckel 
abnehmen)

von Jürgen S. (juergenc)


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Tr schrieb:
> Jürgen S. schrieb:
>> Dann würde ich die TAE-Dose einfach ins 1. OG verlegen.
>
> Mach die mal auf, eventuell ist da ein Prüfabschluss drin (PPA). Den
> müsstest du dann mit verlegen (und dabei nicht a/b vertauschen), oder
> die neue Dose an a2/b2 anschließen (so mag es die Telekom).
>

Ok, schaue ich mir an, wenn ich wieder da bin.

> Jürgen S. schrieb:
>> Und der Telefondraht links oben im Bild "DeTeWe.jpg".
>
> Der führt wohl zu einer TAE Dose im EG?

Genau, da war immer der Hausnotruf, der möchte einen analogen
Anschluss. Zur Zeit hängt der Hausnotruf im 1. OG direkt an
der Fritz!Box, ich möchte den Hausnotruf aber eventuell wieder
in das Ergeschoß stellen, daher muss ich diesen Telefondraht
über das Leerrohr wieder ins 1.OG führen.

> Wo führt die weiße Leitung aus dem NTBA hin? Auch zur Telefonanlage?

Das ist das ISDN-Kabel, welches früher zu einem ISDN-Telefon im 1. OG
geführt hat. Jetzt habe ich das ISDN-Telefon direkt an die Fritz!Box
gehängt.

Tr schrieb:
> Und noch ein Nachtrag: Kauf das Telefonkabel YSTY nicht bei Reichelt!
> Die haben da seit einiger Zeit nur noch verkupfertes Aluminium im
> Sortiment. Das Zeug muss du super vorsichtig verarbeiten, sonst bricht
> es ab.

Ich wollte dieses J-2Y(ST)Y...ST III BD direkt bei Lapp-Kabel bestellen:

http://www.lappkabel.de/produkte/online-kataloge-shop/datenuebertragungssysteme/telefonkabel/innenkabel/j-2ystyst-iii-bd.html

Mich irritiert, dass in der Produktbeschreibung steht:

"Geeignet für Datenübertragungsraten bis 16 MBit/s".

Dirk B. schrieb:
> Das Kabel, das links unten aus der OpenCom 20 rausgeht, hat 2 Paare.
>
> Darüber kannst du analoges Telefon und DSL getrennt führen. (Macht die
> Post/Telekom auch nicht anders)

Geht leider nicht, da das Kabel ins Erdgeschoß führt und die Fritz!Box 
im 1.OG ist.

von (prx) A. K. (prx)


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Dirk B. schrieb:
> So ein Cat5-Kabel hat 8 Adernpaare

Es hat 8 Adern in 4 Paaren.

von Dirk B. (dirkb2)


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A. K. schrieb:
> Dirk B. schrieb:
>> So ein Cat5-Kabel hat 8 Adernpaare
>
> Es hat 8 Adern in 4 Paaren.

Danke.

(schäm)

von Jürgen S. (juergenc)


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Also, ich habe jetzt Kabel bestellt und werde doch die eine oder andere 
Dose setzen.

1) Zur Verbindung beider Fritz!Boxen nehme ich dieses Kabel
(Lapp EtherLine®-H CAT.5e 4 x 2 x 24 AWG):
http://www.lappkabel.de/fileadmin/documents/technische_doku/datenblaetter/ETHERLINE/Etherline_Leitungen/DB2170296DE.pdf
Außerdem setze ich eine RJ45-Doppeldose ins 1. OG und eine Einfachdose 
in den Keller, dort wo der Splitter auf dem Foto ist. Hinzu kommen noch 
0,5 m (Keller) bzw. 3 m (1. OG) Patchkabel. Das ist dann eine solide 
Standardverkabelung.

2) Die TAE-Dose für den DSL-Anschluss im Keller entferne ich und lege 
von der Verteilerdose folgendes Netzwerkabel vom Keller in das 1.OG
(EtherLine®-H  CAT.5e   2 x 2 x 24 AWG):
http://www.lappkabel.de/fileadmin/documents/technische_doku/datenblaetter/ETHERLINE/Etherline_Leitungen/DB2170280DE.pdf
Dieses Kabel wird ebenfalls in die Doppeldose im 1. OG verlegt, 
allerdings nur ein Adernpaar für DSL. Das zweite Paar nehme ich für 3).

3) Für das analoge Kabel, das im Keller an der OpenCom 20 hängt 
spendiere ich eine Verteilerdose. An die Verteilerdose schließe ich das 
zweite Adernpaar aus 2) an. Ich muss die Verteilerdose nur so setzen, 
dass das Netzwerkkabel dicht daran vorbei läuft, dann kann ich ein 
Adernpaar abzweigen, ohne dass dieses in der Luft rumhängt. Im 1. OG 
mache das ähnlich. Ich nehme das zweite Adernpaar aus der Leitung und 
führe es zu einer RJ11-Dose, die direkt neben der RJ45-Dose ist.

Wenn ich das sauber hinkriege, muss ich nur zwei Netzwerkkabel in das 
Leerrohr einziehen und es hängen keine freien Aderpaare in der Luft.

P.S.: Ideal wäre es, wenn ich eine Dose für DSL (RJ45) und Telefon 
(RJ11) hätte, dann könnte ich im 1. OG das vieradrige Netzwerkkabel in 
diese Dose führen. Kennt jemand ein Produkt?

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Jürgen S. schrieb:
> P.S.: Ideal wäre es, wenn ich eine Dose für DSL (RJ45) und Telefon
> (RJ11) hätte,

Für Telefon kannst du doch selber RJ45 krimpen.
Oder nimm ein ISDN-Kabel o.ä. Es gibt auch Adapter RJ45 -- RJ11.

von Jürgen S. (juergenc)


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Es gibt bei Reichelt auch sogenannte Keystone-Module
für RJ45 und RJ11. Diese kann man in Aufputzgehäuse
einbauen. Das werde ich wohl nehmen.

: Bearbeitet durch User
von Jürgen S. (juergenc)


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Dirk B. schrieb:
> Wenn du basteln möchtest, dann kannst du das alles auch über nur ein
> Cat5 Kabel machen, da du insgesamt nur 4 Kabelpaare brauchst.

Ich versuche gerade ein Lapp Ethernet Kabel 2x2x24/1 AWG auf zwei Metz 
Connect CAT 6A Module zu verteilen. Das geht gelinde gesagt etwas 
schwerfällig. Siehe hier die Anleitung zum Verkabeln der Module:

https://www.metz-connect.com/de/system/files/productfiles/Anleitung_130B12D31002-E_C6Amodul_3Port_270Grad_M_UP_RW_ATCH-067832.pdf

Ich wollte halt die Dreifachdosen nehmen und die gibt es nur als Module.

Hat jemand eine Idee, wie man die 2 Adernpaare am besten auf zwei Module 
verteilt? Ich muss ja nur die PINs 4 und 5 anschließen jeweils um DSL 
und eine analoge Telefonleitung (RJ11) anzuschließen.

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