Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Ringkerntrafo selber wickeln (>2kva)


von Patrick S. (pstdierks)


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Hi!

Ich brauche für ein Röhren-PA Selbstbau-Projekt insgesamt 3 
Ringkerntransformatoren, von denen zwei mindestens 2kva abgeben können 
müssen. Nun hab ich mal ein bisschen rumgegoogelt und bin immer noch 
nicht viel weiter als vorher...
Nun erstmal zu dem, was mir über das bauen von Trafos bekannt ist:

  - Eingangs- und Ausgangswerte verhalten sich proportional (Spannung)
  bzw. umgekehrt proportional (Stromstärke), der Wirkungsgrad liegt so
  hoch, dass man ihn (zumindest für meine Anwendung) vernachlässigen 
kann.

  - Das ganze funktioniert nur so lange, bis der Kern gesättigt ist
  (vollständig magnetisiert?!?)

  - Es macht nicht besonders viel Spass Trafos zu wickeln (müsst ihr mir
  also nicht mehr erzählen ;-) )

Nun zu meinen Fragen:

  - Wie errechne ich die Maße des benötigten Kerns?

  - Kann ich den Kern auch selbst aus einem magnetisierbaren rostfreien
  Flachstahl schweißen bzw. aus einem Block schmieden oder fräsen/drehen
  oder wird das ganze so gigantisch, dass es für meine Zwecke nicht mehr
  taugt (mobiles 3-Wege System, mit recht grossen Lautsprechern; das
  Gewicht ,an und für sich, ist weniger Interessant; wird überwiegend 
zur
  Outdoor-Beschallung eingesetzt)

Danke schon mal im Vorraus!

LG Paddy

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


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Patrick S. schrieb:
> zwei mindestens 2kva

Eine 16A-Sicherung ist da etwas wenig.
http://www.jogis-roehrenbude.de/Transformator.htm

von Patrick S. (pstdierks)


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Merci!
Die ganze Anlage soll mit einem 32A CEE-Stecker ausgerüstet werden und 
zusätzlich absichern alá Baustromverteiler war auch nicht angedacht, 
womit mir dann die 32A auch zur Verfügung stehen (Wenn das nicht 
gewährleistet ist wird die Anlage garnicht erst auf den Hänger 
geschmissen).
Nach meiner Rechnung stehen mir hier (ungrosszügig mit 220V gerechnet) 
7040W pro Phase zur Verfügung. Bei einem Wirkungsgrad von annähernd 1 
müsste der Bauer, dessen Acker man gerade beschallt, sogar noch seinen 
Güllemixer über die selbe Dose anschliessen können, oder denke ich grad 
komplett falsch?

LG Paddy

von Hp M. (nachtmix)


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Patrick S. schrieb:
> für ein Röhren-PA Selbstbau-Projekt

It's  troll time

von Mani W. (e-doc)


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Patrick S. schrieb:
> - Es macht nicht besonders viel Spass Trafos zu wickeln (müsst ihr mir
>   also nicht mehr erzählen ;-) )
>
> Nun zu meinen Fragen:
>
>   - Wie errechne ich die Maße des benötigten Kerns?


Warum fragt Er dann?

von Mani W. (e-doc)


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Patrick S. schrieb:
> Ich brauche für ein Röhren-PA Selbstbau-Projekt insgesamt 3
> Ringkerntransformatoren, von denen zwei mindestens 2kva abgeben können
> müssen. Nun hab ich mal ein bisschen rumgegoogelt und bin immer noch
> nicht viel weiter als vorher...

Und wie viel KW hat dann Dein Selbstbauverstärker?

von Mani W. (e-doc)


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Patrick S. schrieb:
> - Kann ich den Kern auch selbst aus einem magnetisierbaren rostfreien
>   Flachstahl schweißen bzw. aus einem Block schmieden oder fräsen/drehen
>   oder wird das ganze so gigantisch, dass es für meine Zwecke nicht mehr
>   taugt

Schmiede und schweiße, das wir dann schnell auch Sch.....


Keine Ahnung von Trafos und Blechen, sorry...

von Volker S. (sjv)


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Patrick S. schrieb:
> - Wie errechne ich die Maße des benötigten Kerns?
>
>   - Kann ich den Kern auch selbst aus einem magnetisierbaren rostfreien
>   Flachstahl schweißen bzw. aus einem Block schmieden oder fräsen/drehen
>   oder wird das ganze so gigantisch, dass es für meine Zwecke nicht mehr
>   taugt

Die Kerngröße schaut man in einer Tabelle mit den genormten Größen nach.

Da der Kern aus isolierten Einzelblechen besteht, macht der Selbstbau 
keinen Sinn.

Kein vernünftiger Mensch kommt auf die Idee, so einen Trafo selber 
wickeln zu wollen, das läßt man einen erfahrenen Trafobauer mit einer 
Wickelmaschine machen, z.B

https://www.multi-circuit-boards.eu/produkte/ringkerntrafos.html?gclid=CO-dtt31_cwCFcQp0wodncYLKA

von Patrick S. (pstdierks)


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2,5-2,7kW aufgeteilt in 6 Verstärker:

Subs: 500W
Kickbässe: 500W
Tops: 250-300W

Das ganze soll kleine Outdoor-Veranstaltungen bis vielleicht 100 
Personen beschallen können, von denen vielleicht 50 gleichzeitig direkt 
vor dem DJ/der Band am Rumhüpfen sind und die anderen wahrscheinlich 
weitestgehend Ruhe wollen.

LG Paddy

von Mani W. (e-doc)


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Patrick S. schrieb:
> Das ganze soll kleine Outdoor-Veranstaltungen bis vielleicht 100
> Personen beschallen können, von denen vielleicht 50 gleichzeitig direkt
> vor dem DJ/der Band am Rumhüpfen sind und die anderen wahrscheinlich
> weitestgehend Ruhe wollen.

Und was hat das mit einem Röhrenverstärker zu tun?

von Patrick S. (pstdierks)


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Volker S. schrieb:
> Patrick S. schrieb:
>> - Wie errechne ich die Maße des benötigten Kerns?
>>
>>   - Kann ich den Kern auch selbst aus einem magnetisierbaren rostfreien
>>   Flachstahl schweißen bzw. aus einem Block schmieden oder fräsen/drehen
>>   oder wird das ganze so gigantisch, dass es für meine Zwecke nicht mehr
>>   taugt
>
> Die Kerngröße schaut man in einer Tabelle mit den genormten Größen nach.
>
Hättest du mir dazu vielleicht einen Link/die Bezeichnung der 
entsprechenden Norm?

> Da der Kern aus isolierten Einzelblechen besteht, macht der Selbstbau
> keinen Sinn.
>
Das mit den isolierten Einzelblechen höre ich zum ersten mal.

> Kein vernünftiger Mensch kommt auf die Idee, so einen Trafo selber
> wickeln zu wollen, das läßt man einen erfahrenen Trafobauer mit einer
> Wickelmaschine machen, z.B
>
Wie gesagt:   "- Es macht nicht besonders viel Spass Trafos zu wickeln 
(müsst ihr mir also nicht mehr erzählen ;-) )"
Oder hat das einen bestimmten Grund, speziell bei diesem Vorhaben?
> 
https://www.multi-circuit-boards.eu/produktew/ringkerntrafos.html?gclid=CO-dtt31_cwCFcQp0wodncYLKA

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Volker S. schrieb:
> Da der Kern aus isolierten Einzelblechen besteht, macht der Selbstbau
> keinen Sinn.

von Patrick S. (pstdierks)


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Mani W. schrieb:
> Volker S. schrieb:
>> Da der Kern aus isolierten Einzelblechen besteht, macht der Selbstbau
>> keinen Sinn.

Fühl dir mal nicht auf den Schlips getreten, aber du benimmst dich grad 
irgendwie wie ein Fünfjähriger der dringend ins Bett gehört...

von Mani W. (e-doc)


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Patrick S. schrieb:
> Fühl dir mal nicht auf den Schlips getreten, aber du benimmst dich grad
> irgendwie wie ein Fünfjähriger der dringend ins Bett gehört...

Und Jemand, der nicht weiß, wie Trafos aufgebaut werden, der sollte
nicht so sprechen wie ein dreijähriger!!!



Mani

von Kleines Glasrohr, großes Glasrohr... (Gast)


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Patrick S. schrieb:
> Das mit den isolierten Einzelblechen höre ich zum ersten mal.

Dann hast Du noch kaum recherchiert. Speziell bei Projekten mit solchem 
Leistungsbedarf ist gründliche Recherche sogar für viele 
"Nicht-Anfänger" unumgänglich.

Ich wiederhole auch mit Nachdruck eine vorherige Frage: Was bringt einen 
nur auf die Schnap(ppp-periode)sidee, sowas mit Röhrenverstärkern machen 
zu wollen? Über den Trafowirkungsgrad braucht man DA dann kaum noch 
nachzudenken...

Geht´s um den Sound? Das erreicht man auch mit Röhrenvorstufe und 
Transistor-Endverstärker (Klasse-AB) oder, in dem Fall (Leistung), 
dächte ich lieber über k2-(Harmonik-)Beeinflussung des 
Line-Level-Signals vor Einspeisung in vernünftige Klasse-D-Amps nach.

Aber, egal was nun, kann man viel einfacher und günstiger versorgen:

1. Röhren-Amps mit (z.B.) Siemens-Steuertrafos (Sirius 
4AM6542-8DD40-0FA0 haben, grade bei meinen beiden nachgesehen, weil ich 
sie eh grade in der Wohnung rum liegen hab, 2,3kW Dauer- und 13kW 
Kurzzeitbelastung drauf. Würde wohl locker reichen...

Dieser Typ hat zwei 115V-Wicklungen, seriell dann 230V. Und 
Verschaltungs- /Anzapfungsmöglichkeiten (galvanisch getrennt von den 
230V) von 600V bis 400V in (maximal) 25V-Schritten, einige Schritte sind 
auch nur 20, einer nur 15V. Da wäre mit Sicherheit eine 
arbeitspunktmäßig passende/anpaßbare Spannung bei.

Trotzdem, nochmal, immer wieder: Warum Röhren bei > 250W ? Du weißt 
schon Bescheid über den Bedarf an ähnlich massigen 
Ausgangs-/Anpaßüberträger-Trafos? (Obwohl auch da wohl diese Siemens 
gingen... naja - für den Subwoofer zumindest. Für höhere Tönchen ...NO.)

Bitte um Aufklärung, warum dat allet ...

von Kleines Glasrohr, großes Glasrohr... (Gast)


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Äh, vergessen:

Besser natürlich auf jeden (!): Klasse D gespeist mit SMPS.

von Kleines Glasrohr, großes Glasrohr... (Gast)


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Un hinnam "NO.)" fehlt ein "versorgen." Sonst "...hätten Röhrenamps mit 
13kW Kurzzeitbelastung..."... naja, egal, wat die dann hätten. (lol)

von Patrick S. (pstdierks)


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Kleines Glasrohr, großes Glasrohr... schrieb:
> Patrick S. schrieb:
>> Das mit den isolierten Einzelblechen höre ich zum ersten mal.
>
> Dann hast Du noch kaum recherchiert. Speziell bei Projekten mit solchem
> Leistungsbedarf ist gründliche Recherche sogar für viele
> "Nicht-Anfänger" unumgänglich.
>
> Ich wiederhole auch mit Nachdruck eine vorherige Frage: Was bringt einen
> nur auf die Schnap(ppp-periode)sidee, sowas mit Röhrenverstärkern machen
> zu wollen? Über den Trafowirkungsgrad braucht man DA dann kaum noch
> nachzudenken...
>
> Geht´s um den Sound? Das erreicht man auch mit Röhrenvorstufe und
> Transistor-Endverstärker (Klasse-AB) oder, in dem Fall (Leistung),
> dächte ich lieber über k2-(Harmonik-)Beeinflussung des
> Line-Level-Signals vor Einspeisung in vernünftige Klasse-D-Amps nach.
>
> Aber, egal was nun, kann man viel einfacher und günstiger versorgen:
>
> 1. Röhren-Amps mit (z.B.) Siemens-Steuertrafos (Sirius
> 4AM6542-8DD40-0FA0 haben, grade bei meinen beiden nachgesehen, weil ich
> sie eh grade in der Wohnung rum liegen hab, 2,3kW Dauer- und 13kW
> Kurzzeitbelastung drauf. Würde wohl locker reichen...
>
> Dieser Typ hat zwei 115V-Wicklungen, seriell dann 230V. Und
> Verschaltungs- /Anzapfungsmöglichkeiten (galvanisch getrennt von den
> 230V) von 600V bis 400V in (maximal) 25V-Schritten, einige Schritte sind
> auch nur 20, einer nur 15V. Da wäre mit Sicherheit eine
> arbeitspunktmäßig passende/anpaßbare Spannung bei.
>
> Trotzdem, nochmal, immer wieder: Warum Röhren bei > 250W ? Du weißt
> schon Bescheid über den Bedarf an ähnlich massigen
> Ausgangs-/Anpaßüberträger-Trafos? (Obwohl auch da wohl diese Siemens
> gingen... naja - für den Subwoofer zumindest. Für höhere Tönchen ...NO.)
>
> Bitte um Aufklärung, warum dat allet ...

50% Sound : 50% der Wille eine eigene Röhren-Anlage zu bauen....

Ich mag den Röhrensound und die entstufe darf auch gern mal etwas 
verzerren. Ich für meinen Teil habe noch keinen Hybridverstärker gehört, 
der den selben Sound "wirft" wie die gute alte Vollröhre.
Sagen wir es so: wäre Hybrid für mich in dem Fall eine alternative, 
würde ich mir nicht einmal den Preamp selber bauen.
Ich habe ein ganzes Jahr Zeit. Da bastel ich nicht an etwas, was in 
China, mittlerweile in einer TOP-Qualität, als Massenware produziert 
wird und mich trotzdem nie zufriedenstellen wird.

Aber ist auch gut jetzt...
Ich bekomme meine Infos schon.

Gute Nacht

von Mani W. (e-doc)


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Kleines Glasrohr, großes Glasrohr... schrieb:
> Un hinnam "NO.)" fehlt ein "versorgen." Sonst "...hätten Röhrenamps mit
> 13kW Kurzzeitbelastung..."... naja, egal, wat die dann hätten. (lol)

Könntest Du das auch in Deutsch vermitteln?

von Kleines Glasrohr, großes Glasrohr... (Gast)


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Folgendermaßen gemeint:

Und hinter dem "NO.)" fehlt ein " versorgen."

Sonst würde mein obiger Text eventenuell mißverstanden werden können 
als...

"...hätten Röhrenamps mit 13kW Kurzzeitbelastung..."

(...und zig kW Röhrenamps sind wohl nur noch auf Selbstfahrlafette 
"sinnvoll", deshalb wollte ich die Gefahr abwenden, daß das jemand so 
verstehen könnte. Der Thread steht ja noch länger.)

Des TO letzter Post klingt, als hätte ich ihm nicht die geringsten Infos 
gegeben. Da bin ich anderer Meinung. Halte die Steuertrafos für einen 
guten Tip. Gebraucht günstig zu haben. Und höchstwahrsch. in gutem 
Zustand, da kaum belastet worden. Einziger Grund für Ringkern 
selbstwickeln wäre der doch merkliche Größenunterschied, weil der 
Wirkungsgrad hier kaum durchschlägt.

Ob er das überhaupt alles gelesen hat? Da er den Roman jedenfalls, und 
unbedingt, vollends (!) zitieren mußte (nutzloser Traffic und 
Speicherverschwendung), hätte ich das schon erwarten wollen. :)

von Kleines Glasrohr, großes Glasrohr... (Gast)


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von Kleines Glasrohr, großes Glasrohr... (Gast)


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Patrick S. schrieb im Beitrag #4594424:
> Ich hab mir durchaus durchgelesen, was du geschrieben hast.

Schön.

Patrick S. schrieb im Beitrag #4594424:
> Meine Beweggründe waren da erst einmal völlig egal und ob sie
> jemand von euch nachvollziehen am Ende auch.

Da magst Du recht haben. (Und ich versuche es jetzt, im Gegensatz zu 
vorher, gebe ich zu, ohne Einbringung eigener Meinung. Sondern nur 
völlig fachbezogen - glaube mir bitte. Zuvor hatte ich dasselbe 
Ansinnen, wählte aber, etwas unbedacht vielleicht, verwaschene 
Formulierungen.)

Verzeih uns bitte, daß wir uns nach Präsentation Deines Wissensstandes 
teils genötigt fühlten, Dich außerhalb Deiner konkreten Fragestellung 
beraten zu wollen.

Patrick S. schrieb im Beitrag #4594424:
>> Die Kerngröße schaut man in einer Tabelle mit den genormten Größen nach.

Mir persönlich ist leider keine Ringkernspezifische Literatur oder 
Daten-/Normensammlung zugänglich. (Kam auch nicht von mir.)

Patrick S. schrieb im Beitrag #4594424:
> Ein Hybridverstärker klingt nämlich eindeutig anders
> (und in meinen Augen dabei nicht einmal besonders schön).

Jedes Audiosignal läßt sich vor Einspeisung in (wenn halbwegs gute, dann 
weitestgehend harmonikneutrale) lineare AB-,H-oder G- Transistor- oder 
FET-verstärker oder (vernünftige) D- (geschaltete FETs) Amps fast 
beliebig beeinflussen. Der Klang des von Dir gehörten Hybrid-Amps ist 
keine Referenz, was geht. Nur zur Info. Aber egal. Bau halt Röhre. Kann 
man auch aus purer "Liebe" so wollen, egal.

Patrick S. schrieb im Beitrag #4594424:
> Sagt doch gleich: "Geh zu Conrad und kauf dir ne billige
> MCCrypt-Endstufe, da bewegt sich die Membran vom Chassis auch. Und wenn
> du den aufdrehst verzerrt er sogar!"

Sowas würde zumindest ich hier niemals schreiben.


[Zitierte Ausfälligkeiten und Reaktion darauf von Moderator gelöscht]


Patrick S. schrieb im Beitrag #4594424:
> Und zum Schaltnetzteil hab ich mir auch schon Gedanken gemacht und für
> die Tops mags noch in Ordnung sein, aber Subs hören sich meiner
> bescheidenen Meinung nach an SNT-Endstufen fast immer "matschig" an.

Na klar, für Bässe sind die (fast alle) Anforderungen höher. Eine Frage 
von des Netzteils Konstruktion, Regeleigenschaften und Belastbarkeit. 
Als Workaround zusätzliche Filter-Kondensatoren (machen auch längere 
Impulse ohne allzu starke Spannungseinbrüche möglich, was den "Matsch" 
wohl ausmacht).

Bei Netzteilen mit einfacher "Überlastabschaltung" könnte man diese über 
einen danach mit Relais zu überbrückenden Ladewiderstand aufladen, bevor 
man die Endstufe ranläßt.

So, nun aber zurück zur eigentlichen (Anfangs-) Frage:

Wie gesagt, Tabelle nicht lieferbar (von mir). Entscheidend ist 
grundsätzlich der Querschnitt des Kerns, also die 
"Toroid-Rotations-Fläche", in diesem Fall.

Diese hat meist nahezu quadratische Form. Deshalb unterscheiden sich 
dann auch die Maße Durchmesser innen/außen und Höhe nicht allzusehr, 
relativ zur Flächengröße.

Schon mal nach Produzenten solcher Kerne gesucht? Oder Verkaufsstellen? 
Dort sollten die Kerne ja eigentlich nach Leistung, oder Bemaßung 
verkauft werden. Und aus der Bemaßung ergibt sich die Fläche, und dann 
kann man (mit leichtem Abrunden natürlich) mit UU/UI/CC- oder EI-Kernen 
vergleichen (mit etwas höherem Faktor bei EI als bei UU).

: Bearbeitet durch Moderator
von Nils S. (kruemeltee) Benutzerseite


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Für 300€-500€ verkaufe ich dir passende, gebrauchte, PA Verstäker - ohne 
Röhren und einen Soundprozessor dazu.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Eine Röhren-PA mit 4kW? Na klar.
Wer's glaubt wird seelig!

von oszi40 (Gast)


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Patrick S. schrieb:
> Ich bekomme meine Infos schon.

Aufwand > Nutzen.

von Carl D. (jcw2)


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Ben B. schrieb:
> Eine Röhren-PA mit 4kW? Na klar.
> Wer's glaubt wird seelig!

Das ist nicht schlimm, das sind ja nur 40 EL34 Päärchen.
Nur 800W reine Heizleistung!
Keine weitere Verlustleistung im Lehrlauf, denn die 100W pro Paar sind 
nur im B-Betrieb möglich. Warm-klingende 5% Klirr inklusive.
OK, es braucht auch ein einfaches 800V Netzteil mit 6kW Leistung, aber 
das macht man mit links, wenn man sich heute noch fragt, ob man den 
Ringkern auch aus V2A-Bändern selbst aufwickeln kann.
Und auch ganz abgesehen von der überragenden Betriebssicherheit von 
diesem 120..150 Röhren-Monster montiert auf einem Anhänger.

Die Altvorderen wußten, daß man da nicht mit Röhren werfen sollte, 
sondern lieber die Lautsprecher von 1% auf 25% Wirkunsgrad verbessern 
(Horn!). Das sieht auch gigantisch aus, kommt mit einem EL34-Paar pro 
Seite aus und erfordert "nur" Holzbearbeitungskenntnisse.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Mit dem Bau von grossen Roehrenverstaerkern (und anderer 
"Spezial"Elektronik) isses so, wie mit dem Ironman auf Hawaii. Da geht 
man auch nicht einfach hin und zieht den mal schnell durch, nachdem man 
im Forum gefragt hat, welche Turnschuhe man nehmen soll und wie man 
Turnschuhe selber bauen kann.

Da faengt man mal an, zu trainieren. Vielleicht erstmal einzelne 
Disziplinen, kuerzere Distanzen.
Dann steigert man sich; dann irgendwann, viel spaeter, nach vielen 
vielen km, macht man vielleicht mal mit, wenn man immernoch Spass dran 
hat.

Also: Bau' dir erstmal einen kleinen Roehrenverstaerker mit von mir aus 
einer EL84 in der Endstufe, gerne auch alle Trafos fertig gewickelt, 
etc. Wenn der dann geht, ohne zu schwingen, brummen oder abzubrennen, 
dann nimmste mal eine Gegentaktendstufe in Angriff, usw...

Gruss
WK

von Fire H. (fireheart)


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Hallo Paddy

Ohne jetzt den ganzen Thread genau gelesen zu haben, auch von mir die 
Warnung:

Transformatorenkerne werden aus sogenannten "Elektroblechen" aufgebaut, 
die besondere magnetische Eigenschaften aufweisen, wie sehr geringe 
Remanenz und gute Magnetisierbarkeit.
Rostfreie Stähle sind im allgemeinen schlecht magnetisierbar (einige 
davon sind überhaupt nicht mehr ferromagnetisch), daher denkbar 
ungeeignet.
Weiters wird ein Trafokern immer aus dünnen, elektrisch isolierten 
Blechen aufgebaut, damit sich keine Wirbelströme ausbilden können.

Solltest Du es also schaffen, eine passende Anzahl von Windungen in 
deinen selbstgeschweißten Ring zu wickeln (Ringkerntrafos werden ganz 
trickreich in zwei Schritten mit einer teilbaren Hilfsspule gewickelt), 
dann würde dieses Ding am Ende eher als Heizkörper denn als 
Transformator taugen.

PA-Verstärker selber zu bauen ist heutzutage überhaupt völliger Humbug. 
Man braucht am Ende etwa das zehnfache Budget, hatte vieeeel Arbeit und 
das Ding funktioniert entweder schlecht oder gar nicht. Ich habe auch 
selbst schon viele Verstärker gebaut - und da mittlerweile doch einiges 
an Erfahrung über Elektronik vorhanden - die auch funktioniert haben, 
aber die Kosten und die Arbeit durfte man nicht rechnen.
Besorg dir z.B. einen t.amp von Thomann, die sind wirklich günstig und 
können - je nach verfügbarer Geldmittel - von 2x180W bis mehrere kW 
(http://www.thomann.de/at/the_tamp_tsa_4000.htm?ref=search_rslt_t.amp_287602_16) 
und haben, dank Schaltnetzteiltechnologie etwa 10% des Gewichts deiner 
Trafos.


Grüße
FireHeart

: Bearbeitet durch User
von voltwide (Gast)


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Patrick S. schrieb:
> Das mit den isolierten Einzelblechen höre ich zum ersten mal.

Ganz schlechtes Zeichen.

von Old P. (Gast)


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So jetzt auch von mur noch eine Senfabgabe....
Ich erlaube mir das, da ich seit Jahrzehnten Trafos wickle (bis 2kVA 
gewickelt habe) und auch schon so manchen Transistor und einige 
Schachteln Röhren im PA-Bau vergurkt habe (die meisten aber nicht).
Also...

Patrick S. schrieb im Beitrag #4594424:
> Aber...
>
> ...Ich habe eine Sachliche Frage gestellt. Meine Beweggründe waren da
> erst einmal völlig egal und ob sie jemand von euch nachvollziehen am
> Ende auch.

Du fragtest zunächst, ob man Trafokerne selber bauen kann. Ja, kann man! 
(Wenn man Zugang zu Trafoblech hat), aber....

> Und ob ich den Kern selbst herstelle, ist mal völlig unwichtig.

...das schreibst Du dann im weiteren Verlauf...
Mag sein, dass es die Erkenntnis war, dass man Trafokerne eben nicht aus 
Vollmaterial schnitzen kann. Isolierte Bleche sind eine Möglichkeit hohe 
Wirbelstromverluste in Schach zu halten. Und genau darum verwendet man 
diese!

> Jetzt würd ich gern mal die Tabelle sehen, in der steht, dass ich einen
> 2kVA-Trafo mit dem und dem Kern bauen kann...

Bis zu 1kVA-Trafo habe ich sicher Tabellen irgendwo in meinen Hunderten 
Büchern, Google hilft heute aber schneller!

> Dann ging es die ganze Zeit explizit um RÖHRENverstärker (Und das wird
> auch so bleiben! Ein Hybridverstärker klingt nämlich eindeutig anders
> (und in meinen Augen dabei nicht einmal besonders schön).

Und das ist zumindest im NF-Bereich (ja, Ton...) der erste gichtige 
Schenkelklopfer von Dir ;-) Selbst damals im legendären (und sehr 
lauten)
"Woodstock-Festival" waren nur wenige 100Watt in Röhre am Start. Dafür 
aber riesige Wände mit halbwegs ausgeklügelten Lautsprecherbatterien!

> Sagt doch gleich: "Geh zu Conrad und kauf dir ne billige
> MCCrypt-Endstufe, da bewegt sich die Membran vom Chassis auch. Und wenn
> du den aufdrehst verzerrt er sogar!"

Lauter, bei vergleichbarem Gewicht sind die allemal ;-) Verzerren wird 
jeder Verstärker, die Frage ist: wieviel?

> Ich hab verdammt noch mal nicht gefragt, wo man auf diesem Planeten am
> billigsten kleine Kinder f****n kann. Ansonsten hätte ich es verstanden,
> wenn ich mich erstmal 4 Stunden lang rechtfertigen soll...

Du musst Dich nicht rechtfertigen! Doch wenn man mit wenig Wissen (sagst 
Du ja selber) so ein Projekt angeht, dann ist man(n) eigentlich dankbar, 
wenn einem mögliche Fallen aufgezeigt oder nach weiteren Details gefragt 
wird.
Das machen die Kollegen nicht aus Boßheit, nein, die wollen ja helfen.

> Und zum Schaltnetzteil hab ich mir auch schon Gedanken gemacht und für
> die Tops mags noch in Ordnung sein, aber Subs hören sich meiner
> bescheidenen Meinung nach an SNT-Endstufen fast immer "matschig" an.

Dann hast Du noch keine wirklich gehört!
SNT (zumindest schlechte) sind an Tops sogar das viel größere Problem, 
die Tops übertragen nämlich auch hörbare Störungen, ein Bass schluckt 
die weg.
Ich bin auch kein Freund von SNT im Audiobereich (bei HF noch viel 
weniger), aber bei Endstufen habe ich in den letzten 4-6 Jahren nur noch 
SNT gekauft. Wenn man (iche) 2-3x im Monat einige Endstufen (ja, im 
Kilowattbereich) ins Auto, dann wieder raus, zur Bühne und danach alles 
wieder retour schleppt, dann ist man über jedes Kilo dankbar, was man 
nicht puckeln muss.
Womit wir beim Gewicht sind: Ohne jetzt genau zu rechnen, sagt mir meine 
Erfahrung, dass ein 2kVA-Ringkern mindestens 30-50kg wiegt. Dann noch 
Chassis und Gedöhns für das ganze Rudel an Röhren und weiteren Teilen, 
eventuell noch diverse Ausgangsübertrager....
Oha, ein LKW-Chassis wäre eine gute Grundlage das zu verbauen ;-)

Old-Papa

von voltwide (Gast)


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Old P. schrieb:
> 2kVA-Ringkern mindestens 30-50kg

Nee-nee, das ist reichlich übertrieben.
Ich hab in den 80ern ne MOSFET-5kW-PA gebaut mit 3 Ringkernen zu jeweils 
2kVA, im 19 Zoll-Gehäuse mit 6 HE. Die konnte ich damals alleine 
wegtragen.

Ansonsten stimme ich Dir zu, Röhrentechnik im PA-Bereich einzusetzen ist 
heutzutage nun nicht mehr der Hit. Wobei der sagenhafte "Röhrenklang" 
imho ein immer wieder hochgehypter Mythos ohne Substanz ist.

von nemesis... (Gast)


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voltwide schrieb:
> Patrick S. schrieb:
>> Das mit den isolierten Einzelblechen höre ich zum ersten mal.
>
> Ganz schlechtes Zeichen.

Nicht für einen Throll. Das das Metall Dynamoblech sein sollte hat
der TO sicher auch noch nie gehört. Vielleicht sollte er erst mal
einen kleinen Schrotttrafo zerlegen, damit er lernt wie relativ
komplex das Teil ist. ;-b

von Old P. (Gast)


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voltwide schrieb:
> Nee-nee, das ist reichlich übertrieben.
> Ich hab in den 80ern ne MOSFET-5kW-PA gebaut mit 3 Ringkernen zu jeweils
> 2kVA, im 19 Zoll-Gehäuse mit 6 HE. Die konnte ich damals alleine
> wegtragen.

Ok, korrigiere 2kVA ca. 15kg ;-) Einen 2kVA-Ringkern müsste ich noch 
irgendwo in der Garage haben, wiege ich bei Gelegenheit mal nach....
Dennoch wird das als Gesamtpaket ein echter Brocken.

> Ansonsten stimme ich Dir zu, Röhrentechnik im PA-Bereich einzusetzen ist
> heutzutage nun nicht mehr der Hit. Wobei der sagenhafte "Röhrenklang"
> imho ein immer wieder hochgehypter Mythos ohne Substanz ist.

So isses! Hinter einem Vorhang aufgestellt möchte ich das "Goldöhrchen" 
sehen, das den Unterschied wirklich heraushört.
Für eine Graswurzelmucke (der TS möchte ja nur Outdoor) ist das noch 
viel unsinniger! Dort stören ja noch sämtliche "Freilandgeräusche" 
zusätzlich den "ausgewogenen Röhrenklang". Den Lärm der besoffenen 
Zuhörer noch nichtmal mitgerechnet ;-)

Old-Papa

von fireheart (Gast)


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Old P. schrieb:
> So isses! Hinter einem Vorhang aufgestellt möchte ich das "Goldöhrchen"
> sehen, das den Unterschied wirklich heraushört.
> Für eine Graswurzelmucke (der TS möchte ja nur Outdoor) ist das noch
> viel unsinniger! Dort stören ja noch sämtliche "Freilandgeräusche"
> zusätzlich den "ausgewogenen Röhrenklang". Den Lärm der besoffenen
> Zuhörer noch nichtmal mitgerechnet ;-)

Da schreibt mir einer aus der Seele. Wie viele Artikel hab ich schon 
gelesen über die Nichtlinearitäten und Unzulänglichkeiten von Röhren. Es 
ist schon faszinierend, dass in Musikerkreisen alles was technisch 
schlecht ist, so beliebt ist. Eine Diamantnadel, die mechanisch in einer 
Rille kratzt und grade mal 30dB Fremdspannungsabstand und Signaltrennung 
schafft, macht wesentlich bessere Klangeigenschaften, als ein D/A 
Wandler mit 120dB Fremdspannungsabstand bei 192kHz Samplerate, und 5% 
Klirrfaktor bei der zweiten Harmonischen (Röhre) sind natürlich auch 
wesentlich besser als 0.001%....wir wollen die Musik ja schließlich 
naturgetreu wiedergeben.
Ich hab mir mit viel Aufwand einen extrem rauscharmen 4-fach 
Mikrofonverstärker (mit Spezial-ICs und Phantomspeisung und allem Drum 
und Dran) selbst gebaut, weil es mir nicht möglich war, so ein Ding OHNE 
Röhren fertig zu kaufen. Ich kann mittlerweile aus Prinzip keine Röhren 
mehr sehen. Wenn ich Klirrfaktor haben will, dann mach ich das mit einem 
DSP.

Grüße
FireHeart

von Earl S. (Gast)


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Carl D. schrieb:
> Das ist nicht schlimm, das sind ja nur 40 EL34 Päärchen.
> Nur 800W reine Heizleistung!

die EL34 nimmt man als Treiber, für die Endstufe sowas:

http://up.picr.de/25645981fn.jpg
http://danyk.cz/gu81.pdf

von voltwide (Gast)


Angehängte Dateien:

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Auf meine Verstärker, die in der röhrenfreien Zone zusammengelötet 
werden, kommt zum krönenden Abschluss mein "no tubes" sticker.

von _Gast (Gast)


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Hm,


Outdoor PA und Röhren vertragen sich meiner Meinung nach irgendwie gar 
nicht, da eine PA unter anderen auch robust sein soll, und doch einiges 
wegstecken muß, vor allem, wenn du das nur hobbymäßig betrieben willst. 
Da bekommt der Verstärker oder Boxen schon mal einen Tritt ab...
(Oder willst du den ganzen Abend auf dein Equipment aufpassen)

Hast du überhaupt schon mal sowas organisiert?

Dann würde ich mir dazu erst einmal amtliches Material ausleihen und 
eine Outdoor Veranstaltung organisieren...

Erwarte dir aber nicht zuviel, denn Fakt ist nämlich: Feier wollen alle, 
wenns aber ums aufräumen geht steht man schnell alleine auf weiter Flur. 
Geld dazulegen, ja wo sind denn alle...


mfg
Gast

von Niemand (Gast)


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Ja ja die Nachtaktiven, von halbe Zwölfe bis kurz nach Vier und dann 
immer nur Gegenwind hier aus dem Forum.
Wo er jetzt wohl seine Predigten ablässt? Oder eher erstmal ausschläft?

Noch dazu, dem DJ oder Veranstalter muß der Ton oder die Musik nicht 
gefallen, sondern dem der sie bestellt und bezahlt. Oder bekommt man da 
mit Röhrentechnik einen Bonus vom Publikum oder von der beschallten 
Masse?
Glaube ich eher nicht.
Also wohl doch ein mehr oder weniger selbsverliebter Troll?

An netzspannungsführenden Teilen und Gerätschaften stelle ich mir solche 
selbstbewußten Künstler auch immer etwas kurzlebig vor.
Hohe Spannung und damit ausreichender KörperFlußStrom macht bei 
schlechten Bedingungen klein + schwarz und häßlich.

Mit 500 Watt über richtige Lautsprecher kann man doch schon fast ein 
Fußballfeld beschallen, mit Gurken-Ltsprchrn, eher viel weniger.
Jede investierte Minute Arbeit und Euro in die Akustikwandler und 
Gehäuse ersparen massenhaft Material- und Stromeinsatz in den PA´s.

Aber jeder muß wohl für sich erst die eigenen Fehler machen und 
hoffentlich daraus richtig lernen.

von Carl D. (jcw2)


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Earl S. schrieb:
> Carl D. schrieb:
>> Das ist nicht schlimm, das sind ja nur 40 EL34 Päärchen.
>> Nur 800W reine Heizleistung!
>
> die EL34 nimmt man als Treiber, für die Endstufe sowas:
>
> http://up.picr.de/25645981fn.jpg
> http://danyk.cz/gu81.pdf

2kV Netzteil. Sollte für den TO kein Problem sein. Wenn er eh schon beim 
Trafo wickeln ist, kann er gleich einen passenden Elko aus einer 
Haushalts-Alu-Rolle bauen.

;-)

von ichbin (Gast)


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Vielleicht sollte der TE mal das folgende Video eines 1kW Röhrenamps 
anschauen!
http://www.youtube.com/watch?v=C3_-2fUm6y0

Ichbin

von ichbin (Gast)


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Noch einpaar praktische Anregungen von einem im Fingerforum, der im 
Gegensatz zum TE weis was er tut!
http://www.fingers-welt.de/phpBB/viewtopic.php?f=14&t=1998&hilit=Roehre

von voltwide (Gast)


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Beeindruckend. Die Abmessungen wären vergleichbar mit einem Kühlschrank, 
das Gewicht wohl eher mit einem Nachtspeicherofen.

von Frank B. (frank501)


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Earl S. schrieb:
> http://up.picr.de/25645981fn.jpg
> http://danyk.cz/gu81.pdf

So eine hab ich hier auch noch rum stehen.
Ich liebäugele ja schon lange damit, die als Endstufe für nen Verstärker 
zu verbasteln.
Aber nicht wegen irgend welcher (bisher) unbelegten Klangmythen sondern 
einfach aus Spaß am Basteln.
Wenn dann dabei noch was verwendbares dabei raus kommt, dann um so 
besser.

Frank

von oszi40 (Gast)


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von Mani W. (e-doc)


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Niemand schrieb:
> Ja ja die Nachtaktiven, von halbe Zwölfe bis kurz nach Vier und dann
> immer nur Gegenwind hier aus dem Forum.

Der "Uhu" wird mir recht geben, wenn ich jetzt behaupte, dass viele
Nachtaktive nicht dumm sind, das gilt auch für einige Menschen, die
sich nächtens Zeit nehmen um Denen, die sich bei Tageslicht
Gedanken gemacht haben und dann nicht mehr weiter wissen auch zu 
helfen...


Und um auf den Röhrensound einzugehen - es ist ja leicht möglich, den
50 Hz Netzbrumm einzuspeisen in moderne Verstärker oder wie weiter
oben schon geschrieben - mit einem Soundprozessor...

von voltwide (Gast)


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Hierbei ist darauf zu achten, dass das Brummen mit einer gewissen 
Zeitverzögerung leise einsetzt und dann sachte anschwillt auf den 
Sollwert.

von voltwide (Gast)


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Wobei noch abzuklären wäre, ob es sich eher 50Hz oder 100Hz Brummen 
handelt. 50Hz-Brummen wäre eher sinusförmig, 100Hz-Brummen dagegen eher 
sägezahnförmig anzunehmen.
Hmm, so viele Fragen...

von Niemand (Gast)


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> Der "Uhu" wird mir recht geben,
der war hier noch nicht in dem Fred mit drin?

> wenn ich jetzt behaupte, dass viele Nachtaktive nicht dumm sind,
das Laster der Tageslast drückt aber schon manchmal ganz schön auf die 
Nerven, womit man dann gelegentlich etwas deppert daher kommt, so 
tagsüber!

> das gilt auch für einige Menschen, die sich nächtens Zeit nehmen um Denen, > die 
sich bei Tageslicht Gedanken gemacht haben und dann nicht mehr weiter > wissen 
auch zu helfen...
schön formuliert, nur dass bei den Nicht-Nachtaktiven des Nachts der 
Groschen nicht fällt.
In dem Fall hier wurde im anderen Fred
Beitrag "Grüetzi! ich bin der Neue."
nach dem TO schon vergeblich gefragt, dort war er noch recht gut 
unterwegs.

> Und um auf den Röhrensound einzugehen - es ist ja leicht möglich, den
> 50 Hz Netzbrumm einzuspeisen in moderne Verstärker oder wie weiter
> oben schon geschrieben - mit einem Soundprozessor...
An alten Zöpfen festzuhalten ist eher die Methode von alten Hasen.
Mit aktuellen Mitteln etwas auf alt zu retuschieren ist meist sinnlos 
vertane Mühe oder Schauspielerei.

von Susi Sorglos (Gast)


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Niemand schrieb:
> An alten Zöpfen festzuhalten ist eher die Methode von alten Hasen.

Paddy, man sollte immer innovativ sein. Aus Deinen 
"V2A-Trafoblech-Reserven" wird bestimmt ein schöner Hamsterkäfig?

von Mani W. (e-doc)



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voltwide schrieb:
> Hierbei ist darauf zu achten, dass das Brummen mit einer gewissen
> Zeitverzögerung leise einsetzt und dann sachte anschwillt auf den
> Sollwert.



Dafür gibt es kleine analoge Zusatzgeräte - Röhrensoundadapter...

von Old P. (Gast)


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Naja....
Als Bastelobjekt bau ich sicher auch mal irgendwann wieder einen 
Röhrenamp.
Als PA für eine Mucke würde mir so ein  Monster allerdings nicht im 
Traum und auch nicht nach ein paar Flaschen J.D. einfallen ;-)
Und ja, ich würde mit Gegenkopplung und was-weis-ich dafür sorgen, dass 
die Kiste möglichst wenig verzerrt und möglichst weit linear ist. Alles 
Dinge, die mit Transistor-Amps leichter machbar sind. Aber es geht um 
den Weg ;-)
Doch >2kW? Nie und nimmer!

Old-Papa

von oldeurope O. (Gast)


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Große Verlustleistungen lassen sich mit Röhren deutlich
bequemer abführen.
In der Regel benötigen sie keinen Kühlkörper und dürfen
im Betrieb wesentlich heißer werden.
Einen Netztrafo benötigt man evtl. für die Heizung.
Netztrennung mit Eingangs- und Ausgangsübertrager.
Oder z.B. Optokoppler am Eingang.
Und wer da jetzt mosert - Eure Schaltnetzteile arbeiten
primär alle direkt am Netz und sind schaltungstechnisch
aufwändiger als eine Audioendstufe.

Halbleiter werden erst im Schaltbetrieb interessant.

von wendelsberg (Gast)


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Wie auch immer, offensichtlich hat er noch nicht mal die bisher 
gegebenen Infos gelesen, sonst wuesste er, dass man bei

Volker S. schrieb:
> 
https://www.multi-circuit-boards.eu/produkte/ringkerntrafos.html?gclid=CO-dtt31_cwCFcQp0wodncYLKA

z.B.1500 VA fuer rund 160 EUR + Mwst. bekommt und dass die ca. 10 kg 
wiegen. Dafuer nimmt man Selberwickeln ganz sicher nicht in Angriff.

Aber ich ahne schon, als Naechstes kommt: "das ist zu teuer".

wendelsberg

von Mani W. (e-doc)


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Old P. schrieb:
> nach ein paar Flaschen J.D.

Also, Du stehst auf gute Marken!

von Axel S. (a-za-z0-9)


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ichbin schrieb:
> Noch einpaar praktische Anregungen von einem im Fingerforum, der im
> Gegensatz zum TE weis was er tut!
> http://www.fingers-welt.de/phpBB/viewtopic.php?f=14&t=1998&hilit=Roehre

Nein, wie geil. Allein schon die Sprache! Die Röhren sind "Lampen" und 
das ganze Gerät dann ein "Eimer". Ich mußte mehrmals laut auflachen.

Aber im Gegensatz zum TE scheint der Typ da zu wissen wovon er redet. 
Wenn es mal wieder regnet, lese ich vielleicht die restlichen 6 Seiten 
des Fadens durch. Will doch wissen ob er fertig geworden ist.

Ach ja: Kühlschrank kommt zum Größenvergleich gut hin. Die 1.5KW passen 
auch ungefähr zu den Hirngespins^WPlänen des TE.

von Peter D. (peda)


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Patrick S. schrieb:
> - Kann ich den Kern auch selbst aus einem magnetisierbaren rostfreien
>   Flachstahl schweißen bzw. aus einem Block schmieden oder fräsen/drehen

Elektronik scheint wohl so überhaupt nicht Dein Ding zu sein.
Bei 2kW Basteleien hast Du mit derart geringen Kenntnissen einen sehr 
gute Chance auf den Darwin-Award.

von Old P. (Gast)


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Axel S. schrieb:
>
> Nein, wie geil. Allein schon die Sprache! Die Röhren sind "Lampen" und
> das ganze Gerät dann ein "Eimer". Ich mußte mehrmals laut auflachen.

Ja, eigentlich wurden Röhren früher tatsächlich auch Lampen genannt. 
Unser Nachbar damals (in den 60ern) war ein alter Telefunkenmann, der 
sprach immer nur von Lampen ;-)
Und ja, Möppel, Prömpel, Kiste oder Eimer...., ist auch heute noch 
umgangssprachlich für Geräte üblich.

Old-Papa

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Aha, jetzt verstehe ich was es heißt wenn
jemand sagt, daß die Lampen im Eimer sind!

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