Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Telefonklingeln zum Schalten nutzen


von Kurt (Gast)


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Nabend

Wir würden gerne mit dem Klingen des Telefons einen Kontakt schließen.
Im Netz fand ich diese Schaltung:

http://www.aaroncake.net/circuits/pflash.asp

Als Optokoppler haben wir abweichend einen 4N35 verbaut.
Und aufgebaut haben wir nur bis zum Optokoppler und dort an 4 und 5 eine 
Widerstandsmessung durchgeführt.
Leider ist der Widerstand immer unendlich groß...
Also schaltet der Opto wohl nicht durch, oder?
Zwischen 1 und 2 liegen jedoch 5V an.

Kann jemand sagen, wo das Problem liegt?

von MAx (Gast)


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zwischen 1 und 2?

dann wird jetzt wohl die LED kaputt sein

von Kurt A. (Gast)


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Kurt schrieb:
> Kann jemand sagen, wo das Problem liegt?

An der Messung. Das schalten eines Transistors kann nicht mit dem 
Ohmmeter gemessen werden.

Verbinde den Emitter des Transistors mit der Masse und messe die 
Spannung zwischen +5V und dem Kollektor des Transistors. Oder schalte 
eine LED mit Vorwiderstand zwischen +5V und dem Kollektor.

von Jörg R. (solar77)


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Welche Spannung liegt den an dem Optokoppler an 1 und 2 wenn es klingelt 
?
Was ist das für ein Anschluss ? ISDN, analog, TK-Anlage ?

von Jörg R. (solar77)


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Kurt A. schrieb:
> An der Messung. Das schalten eines Transistors kann nicht mit dem
> Ohmmeter gemessen werden.

Abgesehen davon kannst Du keine Ohmmessung an einem Bauteil vornehmen 
das unter Spannung steht.

von Kurt (Gast)


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Mhh, ja die Diode im Optokoppler ist jetzt wohl defekt.
Mit dem Multimeter habe ich (ohne weitere anleigende Spannungen) 40MOhm 
gemessen.

Mist, das war der einzige Optokoppler den ich hier habe.

Das Telefonkabel kommt aus einer Fritzbox und liefert 40V während des 
Klingelns, ansonsten nichts.

Schalten möchte ich damit eine Last von 1A bei 12V.
Es ist auch nicht schlimm, wenn die Last nur während des Klingelns 
geschaltet wird.

Gibt es noch ne Möglichkeit ohne Optokoppler?
Und mit wie viel Strom darf ich die Leitung aus der Fritzbox belasten?
Wahrscheinlich mit gar keinem, oder?

von Jörg R. (solar77)


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Kurt schrieb:
> Mhh, ja die Diode im Optokoppler ist jetzt wohl defekt.
> Mit dem Multimeter habe ich (ohne weitere anleigende Spannungen) 40MOhm
> gemessen.
>
> Mist, das war der einzige Optokoppler den ich hier habe.
>
> Das Telefonkabel kommt aus einer Fritzbox und liefert 40V während des
> Klingelns, ansonsten nichts.

Was zeigt das Messgerät denn an, wenn Du auf Diodentest umschaltest?
Du musst die Messpitzen dann auch mal tauschen, also rot an 1, schwarz 
an 2 und umgekehrt. Du kannst die Led im Optokoppler nicht ohmisch 
messen.

...es gibt Geschäfte die haben soviele Optokoppler das sie die verkaufen 
müssen ?

von Jörg R. (solar77)


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Ich glaube übrigens nicht das die Led im OC defekt ist.
Welche Gleichspannung liegt an 1 und 2 bzw. 4 und 5 an wenn es klingelt 
?

von Jörg R. (solar77)


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Eigentlich muss dein Relais im Ruhezustand angezogen sein, d.h. wenn 
keine Rufspannung anliegt. Q1 bekommt über R2 und R3 Spannung an seine 
Basis, wird leitend, und schaltet das Relais gegen GND. Es zieht an. 
Welche Werte haben R2 und R3 ? Das willst du doch eigentlich so nicht.

: Bearbeitet durch User
von Chr. M. (snowfly)


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Kurt schrieb:
> Gibt es noch ne Möglichkeit ohne Optokoppler?
Diese Dinger werden extra dafür gebaut.
https://www.amazon.de/BTR-Starkstrom-Anschalterelais-SAR-Typ-4/dp/B000ZLXFHY
https://www.amazon.de/Zehdenik-1-900-01-5-16-Starkstrom-Anschalterelais-SAR/dp/B000N93CUS

In den einfachen ist einfach ein Relais, 2 Dioden und ein Kondensator

> Und mit wie viel Strom darf ich die Leitung aus der Fritzbox belasten?
> Wahrscheinlich mit gar keinem, oder?
ein paar mA gehen schon, ich kenne ein paar die einen W48 an der 
Fritzbox betreiben und der Wecker darin brauch schliesslich auch Strom.

von Jörg R. (solar77)


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Kurt schrieb:
> Gibt es noch ne Möglichkeit ohne Optokoppler?

Ein ELR. Das hat einen eingebauten Optokoppler und kostet nicht die 
Welt.

von Kurt (Gast)


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OK, also auch nicht ohmisch testen.

Beim Diodentest zeigt das Messgerät entweder .OL
oder 1,051V an, je nachdem wie ich es anschließe.

Spannung kann ich gerade nicht mehr messen, mache ich morgen.

von Chr. M. (snowfly)


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von Jörg R. (solar77)


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Kurt schrieb:
> OK, also auch nicht ohmisch testen.
>
> Beim Diodentest zeigt das Messgerät entweder .OL
> oder 1,051V an, je nachdem wie ich es anschließe.
>
> Spannung kann ich gerade nicht mehr messen, mache ich morgen.

Dann würde ich behaupten der Optokoppler ist in Ordnung.
Aber lies Dir mal meine anderen Beiträge durch.

von Joachim B. (jar)


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Jörg R. schrieb:
> Abgesehen davon kannst Du keine Ohmmessung an einem Bauteil vornehmen
> das unter Spannung steht.

der typische Transistor eines Optokopplers ist doch Spannungsfrei und 
eine Ohmmessung liefert die Spannung aus dem Multimeter, wenn sie zu 
gering ist geht man auf Diodenmessung, nur muss die + Spannungsstrippe 
aus dem DMM an den Collector und die  - Strippe an den Emitter.

Wenn die IR Diode passend bestromt wird sollte man das messen können.

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


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Joachim B. schrieb:

> der typische Transistor eines Optokopplers ist doch Spannungsfrei....

Die Schaltung wird mit 5 Volt versorgt. Im Ruhezustand liegt am 
Collector des OC die Spannung an die aus R2 und R3 gebildet wird (deren 
Größe wir nicht kennen). Ich schließe mein Multimeter im Meßbereich Ohm 
oder Diode nicht an eine Schaltung an die mit Strom versorgt wird. ?

: Bearbeitet durch User
von Kurt (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Die Schaltung wird mit 5 Volt versorgt.


Kurt schrieb:
> Und aufgebaut haben wir nur bis zum Optokoppler und dort an 4 und 5 eine
> Widerstandsmessung durchgeführt.

von MaWin (Gast)


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Kurt schrieb:
> Schalten möchte ich damit eine Last von 1A bei 12V.

Direkt mit dem Optokoppler oder einem nachgeschalteten Relais?

von Jörg R. (solar77)


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MaWin schrieb im Beitrag #4596506:
> AfD übetall ? Zwangsweise eindeutschung.

Ein ELR ist ein elektronisches Lastrelais.
Was Du mit deinem Kommentar meinst verstehe ich nicht.

von Jörg R. (solar77)


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Kurt schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Die Schaltung wird mit 5 Volt versorgt.
>
> Kurt schrieb:
>> Und aufgebaut haben wir nur bis zum Optokoppler und dort an 4 und 5 eine
>> Widerstandsmessung durchgeführt.

Sorry, das habe ich nicht richtig beachtet ?
Dann lege doch mal einen Widerstand vom Collector nach 5 Volt, den 
Emitter auf GND. Im Ruhezustand sollten dann ca. 5 Volt am Collector 
anliegen. Mit Rufstrom sollte die Spannung Richtung 0 Volt gehen, 
natürlich nicht ganz 0 Volt.

: Bearbeitet durch User
von Earl S. (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> MaWin schrieb im Beitrag #4596506:
>> AfD übetall ? Zwangsweise eindeutschung.
>
> Ein ELR ist ein elektronisches Lastrelais.
> Was Du mit deinem Kommentar meinst verstehe ich nicht.

man nennt das heute auf neudeutsch Solid-State-Relais (bis zum relay 
reicht's meistens dann doch nicht). Verwendet man die deutsche 
Bezeichnung wird man in die rechte Ecke gestellt.
Schreibe also in Zukunft lieber SS-Relais :-)

von Mani W. (e-doc)


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Earl S. schrieb:
> Schreibe also in Zukunft lieber SS-Relais :-)

Besser und unauffälliger wäre der Umgangsname "SSR"...

von Mani W. (e-doc)


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Kurt schrieb:
> Wir würden gerne mit dem Klingen des Telefons einen Kontakt schließen.
> Im Netz fand ich diese Schaltung:


Gesehen! Ich hatte vor gut 25 Jahren mit Anrufbeantwortern zu tun, und
da hatten wir eine ähnliche Schaltung eingebaut...


Wichtig ist der Kondensator, der Optokoppler muss mit einer
anti parallelen Diode gegen die andere Seite der Rufwechselspannung
geschützt werden und die zwei Z-Dioden anti seriell sollen nur einen
Teil der Rufwechselspannung abblocken, damit der 4Nxx nicht zerstört
wird...


Die Basis vom Phototransistor sollte mit 100 K bis 1 M nach Masse
abgeschlossen sein und nicht in der Luft hängen als Antenne für
irgend welche Störsignale von aussen...


Zwischen R2/R3 Knotenpunkt gegen Masse gehört ein 0,47 bis 10 uF
Kondensator, Elko...

von Jörg R. (solar77)


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Mani W. schrieb:
> Die Basis vom Phototransistor sollte mit 100 K bis 1 M nach Masse
> abgeschlossen sein und nicht in der Luft hängen als Antenne für
> irgend welche Störsignale von aussen...
>
> Zwischen R2/R3 Knotenpunkt gegen Masse gehört ein 0,47 bis 10 uF
> Kondensator, Elko...

Ja, sehe ich auch so...

Ich bin aber nach wie vor der Meinung das die Schaltung so wie sie 
abgebildet ist nicht wie gewünscht funktioniert. Das Relais ist im 
Ruhezustand, es liegt kein Rufstrom an, eingeschaltet. Oder mache ich 
einen Denkfehler ?

von Joachim B. (jar)


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Jörg R. schrieb:
> Ich bin aber nach wie vor der Meinung das die Schaltung so wie sie
> abgebildet ist nicht wie gewünscht funktioniert. Das Relais ist im
> Ruhezustand, es liegt kein Rufstrom an, eingeschaltet. Oder mache ich
> einen Denkfehler ?

wenns klingelt leuchtet die IR LED der Opto schaltet und sperrt den Rel. 
Transistor, das Rel. fällt ab, nun liegts beim TO welche Rel Kontakte er 
nutzen will NC normaly closed (Ruhekontakt) oder NO normaly open 
(Arbeitskontakt).

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


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Joachim B. schrieb:
> wenns klingelt leuchtet die IR LED der Opto schaltet und sperrt den Rel.
> Transistor, das Rel. fällt ab, nun liegts beim TO welche Rel Kontakte er
> nutzen will NC normaly closed (Ruhekontakt) oder NO normaly open
> (Arbeitskontakt).

Ja, kann man so machen. D.h. aber dass das Relais ständig Strom braucht.
Sinnvoll ist das nicht :-)

von Joachim B. (jar)


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Jörg R. schrieb:
> aber dass das Relais ständig Strom braucht.
> Sinnvoll ist das nicht :-)

das bleibt doch den Anwendern überlassen, ich rette nicht mehr die Welt.

Kommt halt drauf an, ich würde den Opto gleich ein Rel schalten lassen 
hab letztens schöne 5V mit 33mA gesehen, kommt aber auf die gewünschte 
Schaltleistung an, lieber sind mir SSR die gleich an Stelle der Optos 
treten.

: Bearbeitet durch User
von Hermann (Gast)


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Kurt schrieb:
> Das Telefonkabel kommt aus einer Fritzbox und liefert 40V während des
> Klingelns, ansonsten nichts.

Was denn? DC oder AC? 40V kann nicht stimmen. Die Ruhespannung vor dem 
Kingeln ist 35V DC. Beim Klingeln gibt es einen 25Hz Sinus mit 32Veff. 
Siehe hier:
https://avm.de/service/fritzbox/fritzbox-7390/wissensdatenbank/publication/show/1129_Klingelspannung-an-den-analogen-Nebenstellen-der-FRITZ-Box/

von Harald W. (wilhelms)


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Hermann schrieb:

>> Das Telefonkabel kommt aus einer Fritzbox und liefert 40V während des
>> Klingelns, ansonsten nichts.

Dann sollte es reichen, über einen Brückengleichrichter mit Siebung
durch Elko ein hochohmiges Relais anzuschliessen.

> Was denn? DC oder AC? 40V kann nicht stimmen. Die Ruhespannung vor dem
> Kingeln ist 35V DC. Beim Klingeln gibt es einen 25Hz Sinus mit 32Veff.

Falls eine Gleichspannung auf der Leitung liegt, muss man vor dem
Brückengleichrichter noch einen Folienkondensator mit einigen µF
zur Abtrennung der Gleichspannung schalten.

von Der Andere (Gast)


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MaWin schrieb im Beitrag #4596858:
> Man muss dafür keinen neuen landessprachlichen Namen erfinden,
> mit dem einzigen Ziel, daß einen niemand mehr versteht.
>
> Sprache ist kein Selbstzweck.

100% Zustimmung. Genau wie der Unfug mit "Hochsetz- bzw 
Tiefsetzsteller".

von Harald W. (wilhelms)


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Der Andere schrieb:

> 100% Zustimmung. Genau wie der Unfug mit "Hochsetz- bzw
> Tiefsetzsteller".

Hmm, das Wort Schaltnetzteil ist auch nicht mehr erwünscht?
Und im Urlaub geht man zur "Cruise" an "Board"?

von Jörg R. (solar77)


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Joachim B. schrieb:
> das bleibt doch den Anwendern überlassen...

Darum geht es doch nicht :-)
Im Fehlerfall, Relais defekt, Ansteuerung defekt...schaltet Dein 
NC-Kontakt die Last ein. Der Stromverbrauch ist Nebensache.


> ich rette nicht mehr die Welt.....

Musst Du auch nicht, das machen andere.....

von Georg (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Und im Urlaub geht man zur "Cruise" an "Board"?

Und der Befehl zur Anzeige eines Verzeichnisses heisst "DIR" - nicht wie 
von Siemens mal vorgeschlagen DPV (Daten- und Programm-Verzeichnis). 
Weltweit.

Aber weltweit gültige Begriffe sind natürlich für Volkstümler nicht 
akzeptabel.

Georg

von Joachim B. (jar)


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Jörg R. schrieb:
> Musst Du auch nicht, das machen andere.....

wer denn?

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Georg schrieb:
> Und der Befehl zur Anzeige eines Verzeichnisses heisst "DIR" - nicht wie
> von Siemens mal vorgeschlagen DPV (Daten- und Programm-Verzeichnis).
> Weltweit.

Als ich mich einmal durch die Handbücher, genauer: Microfiches, einer 
Siemens R10VH durchkämpfen musste, stieß ich auf den Begriff 
"Prozesssignalformersteuerung". Ich fragte damals auch mehrere andere 
Leute, die mir diesen Begriff auch nicht erklären konnten. Irgendwann 
nach dem Studium der Stromlaufpläne fiel dann bei mir der Groschen. ;-)

von Jörg R. (solar77)


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Joachim B. schrieb:
> wer denn?

An dieser Stelle klinke ich mich aus der albernen Diskussion aus :-)

von Kurt (Gast)


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Bitte in diesem Thread nicht die Welt retten, Danke!
Auch für den Link zu AVR, solche Angaben habe ich gesucht.

KAnn es sein, das mein Multimeter, welches sich selbst auf AC oder DC 
einstellt,
mit der Messung Probleme hat?

von Jörg R. (solar77)


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Kurt schrieb:
> Bitte in diesem Thread nicht die Welt retten, Danke!

Entschuldigung !

> Auch für den Link zu AVR, solche Angaben habe ich gesucht.
>
> KAnn es sein, das mein Multimeter, welches sich selbst auf AC oder DC
> einstellt,
> mit der Messung Probleme hat?

Kannst Du es fest einstellen ? Welches Multimeter benutzt Du ?

von Joachim B. (jar)


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Jörg R. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> wenns klingelt leuchtet die IR LED der Opto schaltet und sperrt den Rel.
>> Transistor, das Rel. fällt ab, nun liegts beim TO welche Rel Kontakte er
>> nutzen will NC normaly closed (Ruhekontakt) oder NO normaly open
>> (Arbeitskontakt).
>
> Ja, kann man so machen. D.h. aber dass das Relais ständig Strom braucht.
> Sinnvoll ist das nicht :-)

Dazu wissen wir zu wenig über die Anwendung!

Ich hätte hier auch eine Schaltung, eine Sicherheitsabschaltung einer 
CCD Cam die deren Versorgung abschalten soll wenn der Kühlmittelfluß 
ausbleibt.

Beste Lösung USB Netzteil 5V Rel. angezogen also dauerbestromt versorgt 
ein weiteres Relais und da den Ruhekontakt.

Fällt nun die USB Spannung aus gibt es keine Versorgung der CCD Cam 
durch Rel.1 normal dauerbestromt, gibt es Alarm vom Ausfall Duchfluß 
Kühlmittel zieht das 2te Rel. an und unterbricht auch die CCD 
Versorgung.

Also dauerbestromte Rel. können sinnvoll sein, z.B. um zu zeigen das 
Spannung vorhanden ist und klingeln würde unterbrechen z.B. eine 
Arbeitsleuchte.

: Bearbeitet durch User
von Kurt (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Kannst Du es fest einstellen ? Welches Multimeter benutzt Du ?

http://www.peaktech.de/produktdetails/kategorie/digital---handmultimeter/produkt/p_2025.html

Ja, tatsächlich!
Danke für die Frage

Joachim B. schrieb:
> Dazu wissen wir zu wenig über die Anwendung!

Die Fritzbox kann Anrufe von bestimmten Telefonnummern an eine bestimmte 
Nebenstelle leiten.
(Wir haben aber gar kein Telefon an der Box...)
An diesen Anschluss soll die Schaltung, welche bei Anruf einen Kontakt 
schließt durch den 1A bei 12V durchlaufen werden.
Dieser Schalter lässt den Türsummer seinen Dienst verrichten,
also bei Anruf Tür auf :-)

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

ob die Fritzbox noch 25Hz Rifspannung erzeugt, weiß ich nicht.
Übliche kleine TK-Anlagen der Vergangeheit begnüten sich mit 22-24V 
50Hz, den heutigen Telefonen reichte es und daß ein W38 oder W48 damit 
kaum klarkam, war egal.

Üblich wäre es wie früher (tm): Reihenkondensator so um 1µF und 
passendes Wechselspannungsrelais. Fällt praktisch wegen eines geeigneten 
Relais aus.
Also Brückengleichrichter, Optokoppler mit Didoe drüber gwegend er 
Sperrspannung. Strombegrenzung erledigt der Kondensator mit passendem 
Wert.
Unpraktisch dabei: wenn ein Telefon paralle dran ist, wird die 
Sprechspannung gedämpft, ein Brückengleichrichetr ist eben keine 
Induktivität wie eine Relaisspule. Entweder einen 1k Widerstand in Reihe 
zum Kondensator oder eine passende Drossel.
Ob 1µF passt rechne ich jetzt nicht nach, war der Wert in den alten 
Zusatzweckern bei 25Hz und 60V (oder höher...) Rufspannung.

Gruß aus Berlin
Michael

von Jörg R. (solar77)


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Michael U. schrieb:
> ob die Fritzbox noch 25Hz Rifspannung erzeugt, weiß ich nicht.
> Übliche kleine TK-Anlagen der Vergangeheit begnüten sich mit 22-24V
> 50Hz, den heutigen Telefonen reichte es und daß ein W38 oder W48 damit
> kaum klarkam, war egal.

Die Fritzbox 7390 liefert eine Klingelspannung mit 25 Hz, ca. 32 Volt 
effektiv und darf mit max. 10 mA belastet werden.

von Joachim B. (jar)


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Kurt schrieb:
> Die Fritzbox kann Anrufe von bestimmten Telefonnummern an eine bestimmte
> Nebenstelle leiten.
> (Wir haben aber gar kein Telefon an der Box...)
> An diesen Anschluss soll die Schaltung, welche bei Anruf einen Kontakt
> schließt durch den 1A bei 12V durchlaufen werden.
> Dieser Schalter lässt den Türsummer seinen Dienst verrichten,
> also bei Anruf Tür auf :-)

OK dann ginge doch folgendes:

Joachim B. schrieb:
> ich würde den Opto gleich ein Rel schalten lassen
> hab letztens schöne 5V mit 33mA gesehen, kommt aber auf die gewünschte
> Schaltleistung an, lieber sind mir SSR die gleich an Stelle der Optos
> treten.

http://www.voelkner.de/products/36835/Miniatur-Print-Relais-5V-DC-Serie-30.html
noch etwas niederohmig

hier besser gehts kaum
https://www.reichelt.de/?ARTICLE=101947&PROVID=2788&wt_mc=amc141526782519998&gclid=Cj0KEQjw7LS6BRDo2Iz23au25OQBEiQAQa6hwCOcdOS5lch8GSC6Fvs55mmS9vV-qbeP8O2ZtOI9YMYaAiJD8P8HAQ

Spannung DC 5 V=
Innenwiderstand (Ri) 167 Ohm

= 30mA kann ein Optokoppler schaffen ab CTR 200% und mehr

von Kurt (Gast)


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Michael U. schrieb:
> Unpraktisch dabei: wenn ein Telefon paralle dran ist, wird die

Ist nicht, macht ja auch ganz wenig Sinn, wenn immer das Telefon 
klingelt,
wenn ich die Tür öffnen möchte.

Joachim B. schrieb:
> = 30mA kann ein Optokoppler schaffen ab CTR 200% und mehr

Lt. Datenblatt kann der 4N35 max 100mA

Ich hab noch ein 5V Relais mit 70Ohm,
dann fließen 70mA durch den OC.

Werds heute abend mal Versuchen.

von Kurt (Gast)


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Michael U. schrieb:
> Also Brückengleichrichter, Optokoppler mit Didoe drüber gwegend er
> Sperrspannung. Strombegrenzung erledigt der Kondensator mit passendem
> Wert.

Hi Michael

Für mein Verständnis muss ich noch ein paar Fragen stellen:

Die beiden Z-Dioden im Schaltplan
http://www.aaroncake.net/circuits/pflash.asp
sind nicht zur Gleichrichtung, sondern zur Spannungsbegrenzung?
Wofür schlägst du zusätzlich einen Gleichrichter vor?

Was genau macht die Diode über dem Eingang des OC?
Prinzipiell sind dann doch zwei Dioden entgegengesetzt parallel 
geschaltet.

Der Kondensator wirkt als Strombegrenzer, da er, pro Halbwelle, nur eine 
bestimmte Menge an Ladung aufnehmen kann und auch nur diese wieder 
abgibt?

Danke Dir und allen Anderen für die Hilfe!

von Jörg R. (solar77)


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Kurt schrieb:
> Was genau macht die Diode über dem Eingang des OC?
> Prinzipiell sind dann doch zwei Dioden entgegengesetzt parallel
> geschaltet.

Die Diode D3 schützt den OC.

von Harald W. (wilhelms)


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Jörg R. schrieb:

> Die Fritzbox 7390 liefert eine Klingelspannung mit 25 Hz, ca. 32 Volt
> effektiv und darf mit max. 10 mA belastet werden.

Das sollte für ein passendes Relais ausreichen.

von Joachim B. (jar)


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von Harald W. (wilhelms)


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Joachim B. schrieb:

> Harald W. schrieb:
>> Das sollte für ein passendes Relais ausreichen.
>
> Gleichrichten nach Koppelkondensator,

Ja, siehe hier:
Beitrag "Re: Telefonklingeln zum Schalten nutzen"

von Joachim B. (jar)


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Harald W. schrieb:
>> Gleichrichten nach Koppelkondensator,
>
> Ja, siehe hier:

ich habe nix gegenteiliges behauptet

von Jörg R. (solar77)


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Harald W. schrieb:
> Falls eine Gleichspannung auf der Leitung liegt, muss man vor dem
> Brückengleichrichter noch einen Folienkondensator mit einigen µF
> zur Abtrennung der Gleichspannung schalten.

Die Fritzbox liefert im "Normalzustand" 35 Volt Gleichspannung.
Die müssen, wie schon beschrieben, über einen Kondensator entkoppelt 
werden. Schließlich soll nur die Rufspannung die Aktion auslösen.

: Bearbeitet durch User
von Kurt (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Kurt schrieb:
>> Was genau macht die Diode über dem Eingang des OC?
>> Prinzipiell sind dann doch zwei Dioden entgegengesetzt parallel
>> geschaltet.
>
> Die Diode D3 schützt den OC.

Ja, aber wie und warum?
Der OC ist doch auf der Seite auch nur eine Diode.

Jörg R. schrieb:
> Schließlich soll nur die Rufspannung die Aktion auslösen.

OK, die Leitung liefert immer 35V Gleichspannung,
und wenn es klingelt, wird es eine Wechselspannung.

Aber wie genau unterscheidet das die Schaltung?

von Jörg R. (solar77)


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Kurt schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Kurt schrieb:
>>> Was genau macht die Diode über dem Eingang des OC?
>>> Prinzipiell sind dann doch zwei Dioden entgegengesetzt parallel
>>> geschaltet.
>>
>> Die Diode D3 schützt den OC.
>
> Ja, aber wie und warum?
> Der OC ist doch auf der Seite auch nur eine Diode.
>
> Jörg R. schrieb:
>> Schließlich soll nur die Rufspannung die Aktion auslösen.
>
> OK, die Leitung liefert immer 35V Gleichspannung,
> und wenn es klingelt, wird es eine Wechselspannung.
>
> Aber wie genau unterscheidet das die Schaltung?


Hallo Kurt,

eine Led verträgt nur eine geringe Sperrspanung, also die Spannung die 
umgekehrt der zum normalen Betrieb notwendigen Polarität anliegt. Das 
passiert wenn man z.B. eine Wechselspannung an eine Led anlegt. Ohne den 
Schutz einer antiparallelen Diode würde die Led zertört werden.

Zur Frage "Aber wie genau unterscheidet das die Schaltung?" nur soviel: 
Ein in Reihe geschalteter Kondensator lässt eine Wechselspannung 
passieren. Eine anliegende Gleichspannung wird geblockt.

Mit diesem Kommentar möchte ich mich aus diesem Thread verabschieden.
Zu einem relativ normalem Problem wurde schon viel geschrieben und Du 
hast nun schon viele gute Hinweise bekommen.

Ich denke dass Du dir erst einmal einige Grundlagen aneignest bevor du
weiter an deiner Schaltung arbeitest ?

von Kurt (Gast)


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Nabend Jörg

In der Hoffnung, das du es zumindest noch liest:

Vielen Dank für deine ausführlichen Erklärungen.

Jetzt verstehe ich die Schutzfunktion der antiparallelen Diode sehr gut.
Die Funktion des Kondensators hätte mir bewusst sein müssen, jetzt werd 
ich's nimmer vergessen!

von Jörg R. (solar77)


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Kurt schrieb:
> Nabend Jörg
>
> In der Hoffnung, das du es zumindest noch liest:
>
> Vielen Dank für deine ausführlichen Erklärungen.
>
> Jetzt verstehe ich die Schutzfunktion der antiparallelen Diode sehr gut.
> Die Funktion des Kondensators hätte mir bewusst sein müssen, jetzt werd
> ich's nimmer vergessen!

Hallo Kurt,

na klar lese ich das noch :-)

Für Dich wäre es halt einfacher wenn Du von einigen Bauteilen wüsstest 
was sie machen bzw. wie sie ungefähr funktionieren. Es hilft Dir ja 
nicht wenn Du die ganzen Postings liest aber nicht verstehst warum dies 
oder das empfohlen wird.

Welchen Hintergrund hast Du ? Ist es ein Hobby womit Du gerade anfängst 
?
Gehst Du beruflich in diese Richtung ?

Nochmal zu Deiner Schaltung. Ich würde, wie auch schon mehrfach von 
anderen Usern empfohlen, ein SSR nehmen. Die gibt es in kleiner schmaler 
Bauform für bis zu 3 Ampere Laststrom und benötigen im Steuerkreis < 30 
mA. Den Eingang bildet ein Optokoppler.

Also, viel Spaß noch. Ich bin froh das Du meinen letzten Eintrag so 
aufgenommen hast.

Gruß
Jörg

von Kurt (Gast)


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Hi Jörg

Die Hilfe in diesem Forum ist deutlich besser als in den vielen Arduino 
oder Raspberry Foren, in welchen ich mich anfangs auch herumgetrieben 
habe.
Nur ist die Hilfe auf deutlich höherem Niveau und für mich als 
Einsteiger nicht immer sofort (oder überhaupt) zu verstehen.
Da ich hier auch viel lese, weiß ich, dass ich damit nun wirklich nicht 
alleine bin.
Vielleicht könnte es Benutzerränge geben, sodass es den Antwortern 
möglich ist auf den Wissensstand des Fragenden einzugehen.
Ich selbst würde mich mittlerweile als "erfahrenen Praktikanten" 
einstufen :-)

Hobby einerseits.
Da ich so ungefähr einschätzen kann was mit digitaler Elektronik möglich 
ist,
versuche ich es halt zu nutzen.
Tür öffnen bei Anruf ist doch praktisch.
Die Idee kam mir, als ich unsere Fritzbox neben dem Türöffner im Flur 
befestigt habe.
(Dort kommt auch die Telefonleitung an, war also ein Zufallsfund :-)

Studium andererseits.
Da brauche ich die Elektronik um meine Abschlussarbeit zu realisieren.
Wir hatten zwar "Grundlagen E-Technik" als Vorlesung, aber damit kann 
ich auch nur Knoten und Maschen berechnen
und vor allem die Unterschiede zwischen Synchron und Asynchronmotoren 
erklären...
Ja, die Grundlagen sind wichtig, aber irgendwie ging es für mich in die 
falsche Richtung.
Was ein SSR ist konnte mir unser Prof leider nicht sagen, als ich ihn 
nach einer Halbleiterversion eines Relais fragte.
Darauf bin ich hier im Forum gestoßen (worden).

Und ob Relais oder SSR, meine Schaltung ist noch nicht so weit.
GErade habe ich bemerkt, das meine Z Dioden 100V haben und nicht 20V.
Auch mein Kondensator setzt sich aus 4 parallel geschalteten zusammen,
da ich keine passende Kapazität habe.

Werde mir jetzt mal ein paar Konvolute von Bauteilen bestellen,
damit aus dem Hobby auch was werden kann.

von Jörg R. (solar77)


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Kurt schrieb:
> Tür öffnen bei Anruf ist doch praktisch.
> Die Idee kam mir, als ich unsere Fritzbox neben dem Türöffner im Flur
> befestigt habe.
> (Dort kommt auch die Telefonleitung an, war also ein Zufallsfund :-)

Was passiert denn wenn jemand zufällig die Rufnummer der Fritzbox anruft 
?
Muss man noch einen Pin eingeben oder geht die Tür dann sofort auf ?

Ich bin kein Freund von Konvoluten, es sei denn sie sind sehr preiswert.
Kaufe Dir lieber gezielt die Bauteile die du für das kleine Projekt 
benötigst.

Wenn du ein normales Relais verwendest benötigst Du auch wieder eine 
Schutzdiode parallel zur Spule > Kathode an Plus der Spule. Die ist in 
deinem Schaltbild nicht zu sehen. Ohne zerlegt es evtl. den Transistor 
Q1. Die Diode eleminiert die Spannung die durch das Abschalten des 
Relais erzeugt wird.

Gute Nacht :-)

: Bearbeitet durch User
von Kurt (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Was passiert denn wenn jemand zufällig die Rufnummer der Fritzbox anruft

In der FB kann man Anrufe von bestimmten Nummern an eine bestimmte 
Zweigstelle weiterleiten.
Somit gibt es eine Whitelist.

Jörg R. schrieb:
> Ich bin kein Freund von Konvoluten, es sei denn sie sind sehr preiswert.
> Kaufe Dir lieber gezielt die Bauteile die du für das kleine Projekt
> benötigst.

Bei Pollin gibt es einige solcher Sortimente.
Meine Sorge ist nur, das sie dort alles loswerden wollen,
was sonst keiner gebrauchen kann.
Teurer sind die allerdings nicht.

Jörg R. schrieb:
> Ohne zerlegt es evtl. den Transistor

Ja, die Freilaufdiode.
Habe schon einige Schaltungen, welche  wahrscheinlich deutlich größere 
Induktivitäten hatten, ohne Freilaufdioden aufgebaut, ohne das ein 
Bauteil zerstört wurde.
Auch einen Motor der 30mA zog direkt an einem Arduino Uno.
Aber sicher ist sicher.

Solche "Feinheiten", auch die Pufferkondensatoren an jedem digitalen 
Stromkreis, die wohl gängig sind, fehlen mir einfach.
Das ist leider der Preis den man als Einsteiger zahlen muss.
Wenn ich nochmal 10 Jahre zurück könnte, würde ich gerne eine Ausbildung 
als Elektroniker machen.

von Jörg R. (solar77)


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Kurt schrieb:
> Wenn ich nochmal 10 Jahre zurück könnte, würde ich gerne eine Ausbildung
> als Elektroniker machen.

Das bekommst Du auch so hin :-) Das Internet ist Fluch und Segen. Für 
uns Techniker ist es ein Segen...


...wenn ich nochmal 35 Jahre zurück könnte würde ich studieren :-)

von Kurt (Gast)


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So, geschafft.
Aber anders als gedacht.

Den OK bekam ich einfach nicht durchgeschaltet,
keine Ahnung warum.
Wenn ich das Datenblatt richtig verstehe benötigt er 50mA,
weiter unten im Diagramm (Vf-If) aber deutlich weniger.

Also im Bestand gesucht und ein paar 24V Relais gefunden.
Die schalten auch bei 10mA durch, obwohl anders angegeben.

Einen Schaltplan habe ich mal eben skizziert und noch n Foto von dem 
Kunstwerk gemacht.

Einstellungen für die Fritzbox:
Im Telefonbuch den Kontakten erlauben, die Klingelsperre zu umgehen.
(Also Mutti darf auch nachts anrufen :-)
Und die Klingelsperre kann am Telefoniegerät dauerhaft gesetzt werden.

Das Relais schaltet jetzt den Türöffner der Haustür :-)

Vielen Dank für all die Ratschläge!
Hab wieder viel gelernt.

von Joachim B. (jar)


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Kurt schrieb:
> So, geschafft.
> Aber anders als gedacht.
>
> Also im Bestand gesucht und ein paar 24V Relais gefunden.
> Die schalten auch bei 10mA durch, obwohl anders angegeben.
>
> Einen Schaltplan habe ich mal eben skizziert und noch n Foto von dem
> Kunstwerk gemacht.

warum ist in deinem Schaltbild ein bipolarer Kondensator, verbaut aber 
ist ein Elko?

da hier Wechselspannung übertragen wird sollte der Kondensator schon für 
Wechselspannung geeignet sein.

http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/1011301.htm

oder Folienkondensator

https://www.reichelt.de/Elkos-axial-bipolar/2/index.html?&ACTION=2&LA=2&GROUPID=3144
https://www.reichelt.de/Wima/2/index.html?&ACTION=2&LA=2&GROUPID=7162

: Bearbeitet durch User
von Kurt (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> warum ist in deinem Schaltbild ein bipolarer Kondensator, verbaut aber
> ist ein Elko?

Weil mir der Unterschied nicht bekannt war
und weil ich den verbauten Kondensator noch hier rumliegen hatte.

Aber warum funktioniert es denn dann?

von Earl S. (Gast)


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Kurt schrieb:
> Aber warum funktioniert es denn dann?

Die Schaltung mit dem Elko ist völlig in Ordnung. An dem Kondensator 
liegt im Ruhezustand eine Gleichspannung an (bei der Fritzbox meines 
Wissens ca. 30V). Während des Läutens wird eine Wechselspannung von ca. 
2,9V überlagert (ergibt sich aus 22µF, 10mA und 25Hz). Dadurch ändert 
sich die Spannung am Kondensator zwischen 27V und 33V, ist aber immer in 
die gleiche Richtung gepolt.
Der Rest der Rufspannung liegt am Widerstand und gleichgerichtet am 
Relais.

Du musst nur darauf achten, dass der Kondensator richtig herum 
angeschlossen ist. Also mal die Spannung am Kondensator nachmessen und 
die Telefonleitung umpolen, falls die Spannung falsch gepolt ist.

Vermutlich stimmt die Polung, sonst wäre der Kondensator wohl schon 
kaputt.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

irgendwie geraten die Zusammenhänge etwas auseinander uach wenn er seine 
Schaltung durchaus so nutzen kann wie sie ist.

Speisespannung beim analogen Telefon waren mal 60V Gleichspannung. Mußte 
ja auch eine ziemliche Sterecken vom Amt zum Teilnemher überbrücken.
TK-Anlagen hatten meist 48V, später auch 24V und im zeitalter der 
Eelektronischen" Telefone und kurzen Leitungen einer Nebenstellenanlage 
völlig ausreichend.
Rufspannung war mal um die 100V 25Hz, war nötig, um auch 2 Telefonwecker 
direkt zum ausreichend lauten Läuten zu bewegen.
Bei TK-Anlagen auch immer geringer geworden, manchmal hat man auch 
gelich 50Hz genommen, 50V 25Hz zu erzeugen war damals einfach zu 
aufwändig.

Zum eigentlichen Grund meiens Postings: es müssen mehrere Sacehn unter 
einen Hut gebracht werden. Die Erkennung, ob abgenommen wurde, erfolgt 
durch den Schleifenstron, mit aufgelegtem Hörer liegt nur die Klingel 
über den Kondensator an a und b-Leitung.
Mit abgenommenem Hörer gibt es einen Gleichstrompfad, dessen Widerstand 
so bemessen war, daß ca. 4-6V am Telefon für die Speisung des 
Kohlemikrofons da sind. Am Amts-Ende liegen (lagen) Relaiswicklungen 
eines Relais in Reihe zu den Leitungen, das Relais zog an, wenn der 
Hörer abgenommen wurde.
Außerdem sorgte die Induktivität des Relais dafür, daß die 
Sprechwechselspannung nicht über die Amtsbatterie kurzgeschlossen wurde 
(Drosselwirkung). Im Telefon genauso: der Kondensaor sorgte dafür, daß 
die Rufwechselspannung zum Wecher kam, die Induktivität des Weckers 
sorgte dafür, daß die NF nicht kurzgeschlossen wurde.

Er hat mit der Schaltung das "Starkstromanschalte-Relais" von ganz 
fürher neu erfunden. Damals war es nur ein Kondensator und ein 
Wechselspannungs-Relais in Reihe. Meist Quecksilberrelais...

Übliche (Wechselspannungs-)Relais sind heute einfach zu niederohmig um 
mit dem damaligen 1µF in Reihe zu schalten.

R1 in seiner Schaltung ist überflüssig, der Kondensator kann 
entsprechend kleiner sein um die 2k mehr als Blindwiderstand zu haben.
Solange kein Kondensator parallel zum Relais ist, könnte prinzipiell 
auch ein Telefon parallel betrieben werden, die Drosselwirkung der 
Relaisspule funktioniert auch hinter dem Brückengleichrichter.

PS: Leitung a sollte Minus sein und Leitung b Plus. Bei Telefonanlagen 
war der Plus-Pol geerdet, das hatte auch seinen Grund in den Anfängen 
des Amtsbaus und wurde einfach beibehalten.

Gruß aus Berlin
Michael

von eProfi (Gast)


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Es gab mal (in der guten alten Zeit) Adapter, die einen 
230V-Verbrauchter mit dem Klingeln einschalten konnten.
1. Für Schwerhörige, um ein Blitzsignal (Stroboskop) einzuschalten.
2. Für Faxgeräte mit hohem Standby-Stromverbrauch.

Hersteller / Vertrieb: Isotronik
Ich habe noch einige übrig, die ich gerne günstig abgebe.
Schaut aus wie eine Funksteckdose, nur mit Western-Buchsen.

von Jörg R. (solar77)


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eProfi schrieb:
> Es gab mal (in der guten alten Zeit) Adapter, die einen
> 230V-Verbrauchter mit dem Klingeln einschalten konnten.
> 1. Für Schwerhörige, um ein Blitzsignal (Stroboskop) einzuschalten.
> 2. Für Faxgeräte mit hohem Standby-Stromverbrauch.
>
> Hersteller / Vertrieb: Isotronik
> Ich habe noch einige übrig, die ich gerne günstig abgebe.
> Schaut aus wie eine Funksteckdose, nur mit Western-Buchsen.

Dann würde ich die Teile in der Rubrik Markt anbieten. Hier findet sie 
niemand ?

von Kurt (Gast)


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eProfi schrieb:
> Ich habe noch einige übrig, die ich gerne günstig abgebe.

Was ist denn günstig?
Und wie kontaktiere ich dich?

von Thomas B. (thombde)


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Habe jetzt nicht alles hier durchgelesen, sorry.
Da gab es auch mal was von ELV. (1993)

Edit:
Aber ich würde nicht das Relais direkt mit der Rufspannung schalten.
Die 60V AC sind nicht sehr belastbar.

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


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Thomas B. schrieb:
> Edit:
> Aber ich würde nicht das Relais direkt mit der Rufspannung schalten.
> Die 60V AC sind nicht sehr belastbar.

Hi,

die 60 Volt sind nur 32 Volt und mit 10 mA belastbar.

von Jörg R. (solar77)


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Kurt schrieb:
> Was ist denn günstig?
> Und wie kontaktiere ich dich?

Hallo Kurt,

Du musst dich im Forum anmelden um User direkt anschreiben zu können.

Gruß
Jörg

von Harald W. (wilhelms)


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Jörg R. schrieb:

> die 60 Volt sind nur 32 Volt und mit 10 mA belastbar.

0,3W sollten für ein normales Standardrelais ausreichen.
Aber hier im Forum werden ja möglichst komplizierte
Lösungen bevorzugt.

von Jörg R. (solar77)


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Harald W. schrieb:
> Aber hier im Forum werden ja möglichst komplizierte
> Lösungen bevorzugt.

Mein Kommentar sollte nur darauf hinweisen dass die Fritzbox 32 Volt 
liefert und nicht 60 Volt. Deswegen verstehe ich die Bemerkung in Bezug 
auf meinen Kommentar nicht so richtig :-)

von Joachim B. (jar)


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Harald W. schrieb:
> 0,3W sollten für ein normales Standardrelais ausreichen.
> Aber hier im Forum werden ja möglichst komplizierte
> Lösungen bevorzugt.

ne nicht "möglichst komplizierte" sondern funktionierende!

mit einem µC kann ich das kürzeste Klingeln so lang machen wie ich es 
brauche um zu Schalten.

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