Hallo zusammen, ich habe im Bekanntenkreis jemanden, der ständig Sauerstoff braucht. Es ist so, dass es einen großen Behälter in der Wohnung gibt, von dem ein Schlauch bis zum Aufenthaltsort meines Bekannten verläuft. Wenn er sitzt oder liegt braucht er weniger Sauerstoff. Die Regulierung ist aber am großen Behälter im Nebenraum per Drehstufenschalter.Bereich ca. 270°. Ich habe mir gedacht, dass ein Schrittmotor dafür geeignet ist und habe mir erstmal einen günstigen bei Pollin gekauft. (PSM42BYGHW603) Dazu habe ich mir eine Ansteuerplatine gelötet. (Vellemann K8096) Es ist ein Demoprogramm dabei mit dem ich den Motor über den Rechner (USB) ansteuern kann. Ich möchte aber gerne zwei Digitaleingänge an der Steuerplatine nutzen um den Motor in beide Richtungen zu verfahren. Mein Problem: Ich komme mit dem Visual Basic nicht klar. Habe mir die Express Version 2015 heruntergeladen und versucht das Beispielprogramm zu verstehen, aber ich bekommme es nicht hin. Könnt Ihr mir als Laie im Bereich Visual Basic helfen? Es würde ausreichen, wenn die Drehgeschwindigkeit und die Schrittzahl einmal fest eingestellt wird. Über den Digitaleingang 1 würde dann pro Tastendruck eine Stellung weiter und über den Eingang 2 eine Stellung zurück geschaltet. Gruß Sascha
Servus, Sauerstoff und Elektrizität, das ist keine kluge Kombination. mfg
Und was passiert, wenn die Schaltung im Fehlerfall den Sauerstoff auf 0 dreht und stirbt?
Aufgrund von Haftungsgruenden wuerde ich den Betroffenen die Schaltung entwickeln lassen, vorausgesetzt er kann das. So einfach ist das.
Für mich würde das in die Rubrik: Eigentlich fallen. Eigentlich mechanisch keine große Sache, kommt aber auf den Angriffspunkt (mechanisch gesehen, kommt man ohne Neukonstruktion der bestehenden Installation aus?) an. Eigentlich elektrisch keine große Sache. Eigentlich ganz einfach, Deinem Bekannten der "Saft" abzudrehen. Geht das Ganze auch noch langsam, während er schläft, so kann es sein, dass sich noch die Erben über diese Bastelarbeit freuen. Das fällt auch in die Rubrik: Medizintechnik. Da geht es um sicher, sowie um sicher und außerdem um sicher. Das betrifft sowohl die mechanische Seite, die elektrische Seite (incl. Versorgung), die Software (abstürzen gilt nicht und die Patentlösung Wachhund greift auch nicht immer). Insbesondere bei letzterer gilt: Software ist nie Idiotensicher, weil Idioten so erfinderisch sind.
Das ist ziemlich sicher der falsche Ansatz. Wenn die O2-Flasche im Nebenraum steht, wird dort auch der Druckminderer sein, von dem geht ein Schlauch zur Maske, richtig? Warum nicht vor der Maske ein manuelles Nadelventil, an dem der Patient den Durchfluss von Hand regelt? Das ist viel einfacher und sicherer. Der Schlauch muss den Druck bei geschlossenem Ventil natürlich aushalten, aber der Druck wird ja maximal ein paar hundert Millibar sein, oder?
guck dich mal bei Dräger, die machen sowas schon länger ;-) https://www.draegershop.de/is-bin/INTERSHOP.enfinity/WFS/Draeger-Medical-De-Site/de_DE/-/EUR/ViewCatalog-Browse?CatalogCategoryID=HHkK9gRPLIQAAAFCmml82rNj
> Warum nicht vor der Maske ein manuelles Nadelventil, an dem der Patient den
Durchfluss von Hand regelt?
Ja, genau. Wenn dem Patienten schummrig wird soll er schnell aufdrehen
.. sonst schade - Pech gehabt. Nicht bestanden.
Tzz.
aSma>> schrieb: > Servus, > Sauerstoff und Elektrizität, das ist keine kluge Kombination. > > mfg Viel wichtiger ist, was ist wenn die Person abkratzt dadurch!? dadurch das Programmlauf ins Nirvana läuft? Persönlich würde ich die Finger von lassen...
1. Durchflussregler auf max. benötigen Wert Stellen. 2. Durchflussregler (gibt sehr kleine und leichte) nah am anderen Schlauchende anbringen und dort nach bedarf regulieren. Fertig. Evtl. geht sogar so ein simpel-ding wie für Infusionen. https://german.alibaba.com/product-gs/disposable-medical-precise-iv-fluids-flow-regulator-60056170253.html Bei aller Liebe zu Mikrocontrollern, Software und Feinmechanik, wenn ich den Wissensstand de TE so sehe, kann ich nur zur absolut einfachsten und damit sichersten Variante raten. Ohne Bastelei
Frank T. schrieb: >> Servus, >> Sauerstoff und Elektrizität, das ist keine kluge Kombination. > Viel wichtiger ist, was ist wenn die Person abkratzt dadurch!? dadurch > das Programmlauf ins Nirvana läuft? Persönlich würde ich die Finger von > lassen... Trinke erstmal dein Kaffe und lese den Satz nochmal durch. Sauerstoff ist hochexplosiv. Das steht auch auf der Sauerstoffflasche drauf.
Man könnte eine mechanische Sperre einbauen damit immer einen gewisser mindestdurchfluss herrscht.
aSma>> schrieb: > Sauerstoff ist hochexplosiv. Chemie 9. Klasse. Setzen, 6! Explosiv ist ein Gasgemisch, das aus einem brennbaren Gas und Luft oder Sauerstoff besteht. Reiner Sauerstoff ist brandfördernd, nicht mehr und nicht weniger. Den törichten Unfug des TOs macht es trotzdem nicht besser, ohne Kenntnisse von Hardware und Software und Failsave Techniken an einer für den Betreffenden lebenswichtigen Versorgung rumpfuschen zu wollen.
Jonas G. schrieb: > Man könnte eine mechanische Sperre einbauen damit immer einen gewisser > mindestdurchfluss herrscht. Schon mal was von Sauerstoffmangel und seine Folgen gehört? Mag sein, das der Patient nicht gleich stirbt, aber den Hirnschaden möchten die Angehörigen und er TO nicht erleben. Körperverletzung, evtl. mit Todesfolge werden von der Justiz SEHR Ernst genommen. Eine Nachbarin aus meiner Verwandtschaft hing auch an so einen Sauerstoffgerät, das einmal die Woche durch einen Lieferdienst wieder aufgefüllt wurde. Sascha schrieb: > Die Regulierung ist aber am > großen Behälter im Nebenraum per Drehstufenschalter.Bereich ca. 270°. Mich wundert, dass da nicht sogar noch ein Vorhängeschloss dran ist. Da haben Unqualifizierte rein gar nichts dran zu drehen, nicht mal der Patient. Daher steht das gerät wohl auch in einem Nebenraum, den man abschließen kann. Wenn dir deine Zukunft lieb ist, dann überlass das den Experten und lass die Finger davon, denn dafür fehlt dir ohnehin das Wissen.
Mal abgesehen davon das das echt gefährlich sein kann wenn er auf den Sauerstoff dringen angewiesen ist. Warum einen Schrittmotor? muss man den Durchfluss wirklich genau regeln? Meine Oma hatte so etwas zur Unterstützung sie Konnte auch ohne Leben aber mit war das Atmen einfacher. Sie hatte an ihrem Schlauch einen Schalter Aus 50% und 100% damit wurde zwischen zwei Nadelventilen umgeschaltet.
Vielen Dank für die vielen Anmerkungen und Bedenken. Mir ist durchaus bewust, worum es geht. Mein Bekannter kann im Sitzen und liegen auch ohne Sauerstoff. Er hat eine Versorgung aus einem großen Behälter Flüssigkeit. Wenn ich einfach den Schlauch am Nasenteil "abklemme", ertönt ein Signal, dass der Schlauch gequetscht, o.ä. ist. Er möchte die Menge reduzieren, weil der Sauerstoff recht kalt im Bereich Nase und Stirnhöle ist und damit, gerade nachts, sehr unangenehm. Aber, um die Sache kurz zu machen, die letzte Idee von Sven ist super! Ich werde sozusagen einen Bypass einbauen, wo mittels 2 Wege Ventil entweder in Richtung Nase oder in Richtung Atmosphäre geschaltet werden kann. Danke für Eure Hilfe!! P.S. Die Sache mit dem hochexplosiv ist ja wohl auch geklärt.
Sascha W. schrieb: > weil der Sauerstoff recht kalt im > Bereich Nase und Stirnhöle ist und damit, gerade nachts, sehr > unangenehm. Ich möchte dir damit nicht vorschlagen das selbst umzusetzen, das vorneweg. Ich nehme an, bei dieser Versorgung handelt es sich um professionelle Produkte. Da müsste das Problem mit der unangenehmen Temperatur doch bekannt sein. Gibt es da keine "Heizung"? Das würde doch am ehesten das eigentliche Problem lösen. lg, couka
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