Hallo, ich mache zur Zeit ein paar Messungen mit Elektroden die zum Aufnehmen von Aktionspotentialen in Nervenzellen verwendet werden. In unmittelbare Nähe (~0.5mm) der Messelektroden, sitzt ein optischer Stimulator (LED) der die Zellen später anregen soll. Nun zu meiner Messung. Ich möchte ein mögliches Übersprechen von der LED Ansteuerung auf die Messelektroden bestimmen. Wenn ich den Aufbau in Luft vermessen, dann sehe ich die PWM Frequenz in meinem Messsignal der Elektroden, abhängig vom Abstand zwischen LED und Elektrode. Es kommt also zu einer kapazitiven Kopplung (Flanken mit großem dV/dt). Wenn ich den Aufbau dann in DI-Wasser vermesse, verstärkt sich der Effekt, was ja wegen der höheren Dielektrizitätszahl von Wasser gegenüber von Luft so zu erwarten ist. Wenn ich den Aufbau nun aber in Ringerlösung tauche und vermesse, dann habe ich kein Übersprechen mehr. Aber wieso? Die LED ist isoliert und hat kein direkten Kontakt mit der Lösung. Schirmt die Lösung wegen ihrer Leitfähigkeit? Viele Grüße, note
> Schirmt die Lösung wegen ihrer Leitfähigkeit?
Bei kapazitiver Kopplung ja.
Wir willen allerdings etwas wenig. Wie ist die PWM Frequenz ? Zeig mal
ein Bild der Komponenten und des Aufbaus. Magnetische Kopplung reduziert
man durch Verringern der von den Leitern aufgespannten Flaeche.
Kapazitive Kopplung wird reduziert durch einen Schirm.
Das Konzept sollte man schon beim Bau der Leiterplatte anwenden.
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Oh D. schrieb: > Wir willen allerdings etwas wenig. Wie ist die PWM Frequenz ? Die PWM Frequenz beträgt zuzeit 1 kHz und der Strom durch die LED wird mit einer variable Konstantstromquelle auf maximal 1 mA begrenzt. Kann leider keine Bilder posten, aber der Aufbau besteht aus um Mikroelektroden (Leiterbahnbreite 25µm, 5µm Gold, 10mm lang, 250µm breit, über ein flexibles Microkabel angeschlossen) und MicroLEDs (Leiterbahnbreite 20µm, 5µm Gold, 8mm lang, 250µm breit, LED (300x220x50)µm³, über ein flexibles Microkabel angeschlossen). Das heißt, die Flächen für eine induktive Kopplung sind auch sehr klein. Muss die Ringerlösung auf ein Potential gelegt werden damit sie schirmt? Z.B. Masse bezogen?
Es ist nicht ganz trivial eine Loesung auf ein Potential zu legen... Die Kopplung kann magnetisch, kapazitiv, und auch via die Leiterplatte kommen. Ist LED und/oder Sensoren galvanisch von der Elektronik getrennt ? Falls ja, wie getrennt, inkl. Aufbau, Stecker, Gehause Es gibt immer einen Strom zurueck !
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Oh D. schrieb: > Ist LED und/oder Sensoren galvanisch von der Elektronik getrennt > ? Falls ja, wie getrennt, inkl. Aufbau, Stecker, Gehause Ich kann die Ansteuerng der LED über eine Batterie betreiben. Somit sollte eine galvanische Trennung vorhanden sein. Oder aber, die Ansteuerung verwendet die gleiche Spannungsquelle wie die Auswerteelekronik der Elektroden und die Masse ist dann sternförmig dort zuammengefasst.
LED über Lichtleiter von der Probe entfernen? OK, wird wohl wg Platzmagels scheitern. Aber Active-Guardleitungen in Verbindung Schirmleitern könnten helfen. Entscheidend wird die Leiterbahnführung sein, sowie das Messverfahren. Wie sieht den die erste Verstärkerstufe aus? Differentielle Messung? Gruß Henrik
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