Moin zusammen, ich habe mich etwas mit den Themen "Wechselspannung" und "Wechselstrom" beschäftigt und dazu ein wenig mit den Maxwell'schen Gleichungen. Leider sind mir noch ein Paar Kleinigkeiten mit der Anschaulichkeit unklar, während das Rechnen soweit verständlich ist. Wenn ich eine Wechselspannungsquelle im Leelauf Betreibe, sagen wir 50Hz und Sinusspannung, dann ändert sich die Polung an den Anschlusskontakten ständig mit der Frequenz. Ok soweit. 1. Aber fließt dadurch nicht ständig auch ein Strom in den Zuleitungen, denn die Anschlusskontakte und die Zuleitungen bis zu diesen Kontakten werden doch ständig umgeladen? 2. Angenommen, die Spannungsquelle stehe in Luft, so bilden die Anschlusskontakte einen Kondensator mit Luft als Dielektrikum. Ein Kondensator stellt aber für Wechselstrom keine Unterbrechung dar. Eigentlich müsste die Quelle doch dann ständig kurzgeschlossen sein durch den Verschiebestrom. Oder ist es der Blindwiderstand, der den Leerlauf erzeugt? Gruß
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Stefan Hackbusch ist unterhaltsamer als Kurt Bindl. Stefan kennt noch nicht jeder, deswegen steigen manche noch auf seine Threads ein.
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Moin, ich will die Physik hier nicht in Frage stellen, sondern verstehen. Fließt ein Strom bei einer Wechselspannungsquelle im Leelauf, ein Ladestrom? Die Lehrbücher zeigen nur wie man rechnet, aber erklärt wird da nichts. Gruß
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Stefan H. schrieb: > Fließt ein Strom bei einer Wechselspannungsquelle im Leelauf, ein > Ladestrom? Finde die Kapazität deiner Leitung heraus und berechne den Strom mit U/Xc.
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Naja, so einfach ist das nicht. Es kommt ganz darauf an, worauf du hinaus willst. Zu welchem Zweck willst du rechnen? Welches Modell legst du zugrunde? Welche vereinfachende Annahmen triffst du? Wie rechtfertigst du die vereinfachenden Annahmen? Aber vorher solltest du epistemologisch definieren, was ein Modell ist. Denn darüber gibt es sehr divergierende Ansichten mit jeweils sehr weit reichenden Konsequenzen. Ich denke, du machst es dir viel zu einfach, und du solltest mit deinen Fragen viel mehr in die Tiefe gehen. grüsse, John
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Stefan H. schrieb: > 2. Angenommen, die Spannungsquelle stehe in Luft, so bilden die > Anschlusskontakte einen Kondensator mit Luft als Dielektrikum. Korrekt. Allerdings müsste man hier auch die Impedanz der restlichen Leitung berücksichtigen. > Ein > Kondensator stellt aber für Wechselstrom keine Unterbrechung dar. Nicht ganz, dennn: > Oder ist es der Blindwiderstand, der den Leerlauf erzeugt? Korrekt.
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Vielen Dank, noch eine Frage bezüglich des kapazitiven Blindwiderstandes: Er ist definiert als Xj=-(1/Omega*C)*j in der Komplexen Schreibweise. Das bedeutet, je höher die Frequenz wird, desto kleiner wird der Blindwiderstand. So wie ich es verstehe müsste er aber größer werden. Wenn man die Polarisationsladungen im Dielektrikum betrachtet, so werden deren Schwingung immer langsamer mit steigender Frequenz (aufgrund ihrer Trägheit können sie der Frequenz nicht mehr folgen), das heißt die Schwingungsfähigkeit der Polarisationsladungen geht in Sättigung. Aber damit ist doch der Mechanismus geschwächt und der Widerstand müsste steigen, denn die Schwingung ist doch entscheidend für den Kondensator an Wechselspannung und dessen "wechselstrommäßigen Kurzschluss". Gruß
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Im Vakuum gibt es keine Polarisation und Sättigung. Die Formel
beschreibt den Fall eines idealen Kondensators im eingeschwungenen Zustand für sinusförmige Wechselgrößen. Für reale Dielektrika gibt es die komplexe Permittivität: https://de.wikipedia.org/wiki/Permittivit%C3%A4t#Komplexwertige_relative_Permittivit.C3.A4t Könntest du dir bitte mal ein Physikbuch beschaffen z.B. https://www.amazon.de/Klassische-Elektrodynamik-Gruyter-Studium-Jackson/dp/3110334461/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1464981068&sr=8-1&keywords=jackson+elektrodynamik Dort steht alles drin über statische und stationäre Felder und elektromagnetische Wellen von DC bis Röntgenstrahlung und Dinge, von denen du nicht mal in deinen feuchtesten Träumen zu träumen wagtest. Für weiterführende Anwendungen der HF, wie Leitungen, Antennen, Hohlleiter, Radar, Modulation etc. eignet sich z.B. https://www.amazon.de/Lehrbuch-Hochfrequenztechnik-Otto-Zinke/dp/3540034331/ref=sr_1_13?ie=UTF8&qid=1464981554&sr=8-13&keywords=hochfrequenztechnik+zinke
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Ok, danke. Gruß
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Moin, wenn der kapazitive Blindwiderstand Frequenzabhängig ist und sich wie ein Hochpass verhält, müsste es dann nicht bei zwei Elektroden, zwischen denen eine HF-Spannung im GHz-Bereich anliegt, zu einem permanenten Kurzschluss kommen? Solche Kontakte wären doch überhaupt nicht mehr voneinander isolierbar, oder? Gruß
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Ist der kapazitive Blindwiderstand tatsächlich so weit von einem Master ET Energietechnik weg, daß nicht mal der Zusammenhang mit der Frequnz bekannt ist.
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Stefan H. schrieb: > müsste es dann nicht bei zwei Elektroden, zwischen > denen eine HF-Spannung im GHz-Bereich anliegt, zu einem permanenten > Kurzschluss kommen? Was muß in einem Gehirn vorgehen, daß sich solche Fragen ausdenkt? Hast Du keine Freundin?
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Der Hackbusch muss computergeneriert sein, hatte ich schon in seinem letzen Thread vermutet... Hat er schon ein Osszi?
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Marek N. schrieb: > Dinge, von > denen du nicht mal in deinen feuchtesten Träumen zu träumen wagtest. Nein, die sind staubtrocken, sonst könnte man sich das alles nicht ausdenken...
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Mani W. schrieb: > Hat er schon ein Osszi? Der Ossi hat schon ein Oszi, aber er muß alle Screenshots posten, weil er damit nichts anfangen kann. Vielleicht sollte Stefan sich eine Freundin zulegen und jede Nacht bis vier in der Disco abhängen - das würde das Hirn reinigen/resetten, und er würde keine Zeit mehr haben, mit seinen "Klein Fritzchen" Fragen das Forum zuzusch.....
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Dirk J. schrieb: > Vielleicht sollte Stefan sich eine Freundin zulegen und jede Nacht bis > vier in der Disco abhängen - das würde das Hirn reinigen/resetten Ack
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Stefan H. schrieb: > Moin, > > wenn der kapazitive Blindwiderstand Frequenzabhängig ist und sich wie > ein Hochpass verhält, müsste es dann nicht bei zwei Elektroden, zwischen > denen eine HF-Spannung im GHz-Bereich anliegt, zu einem permanenten > Kurzschluss kommen? Solche Kontakte wären doch überhaupt nicht mehr > voneinander isolierbar, oder? > > Gruß Moin Stefan, Genau deswegen konstruiert man Hochfrequenzschaltungen so, dass möglichst geringe Kapazitäten und Induktivitäten durch den mechanischen Aufbau entstehen. Und genau das ist auch der Grund, weswegen schon bei einigen dutzend Megaherz die Brettaufbauten mit fliegenden Strippen bei manchen hier nicht mehr richtig funktionieren!
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Kann mal ein Mod diesen Thread in den Markt verschieben? Offensichtlich sucht der TO eine bestimmte Dienstleistung.
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