Hallo zusammen! Ich möchte meine im Wohnzimmer installierten RGB LED Leisten (i.e. Sets ähnlich wie: https://www.amazon.de/dp/B00WUCZV8W/ mit 24-Tasten-Fernbedienung) vom Windows PC aus fernsteuern. Schematisch funktioniert das Ganze bereits erfolgreich wie folgt: Softwareseitige Realisierung durch WinLIRC und simple Batch-Scripte. WinLIRC übergibt IR-Signale an USB-RS232 Schnitstelle (CP2102 Chipsatz). IR-Diode TSAL 6200 per Diode und Vorwiderstand direkt an TXD Leitung des CP2102 angeschlossen (max. 100mA chipseitig bereitgestellt). Das Vorhaben funktioniert bereits hervorragend - nur die Reichweite der IR Diode ist durch die max. 100mA arg eingeschränkt (ca. 50cm). Konkret möchte ich diese Reichweite auf praxistaugliche 3-4m ausbauen. Daher möchte ich nun eine Transistorschaltung realisieren, die meiner IR Diode einen höheren Strom zur Verfügung stellen kann. Konkret denke ich hier an 400-450mA aus dem USB Port. Darüber hinaus werde ich zwei weitere IR Dioden zwecks ihrer Reichweite ausprobieren. Da ich mich persönlich nur sehr rudimentär im Elektronikbereich auskenne habe ich keine Ahnung, welche Möglichkeiten sich mir hier alle bieten. Via Google habe ich nun folgende Schaltung gefunden die angeblich eine höhere Reichweite bietet: http://www.lirc.org/images/better_transmitter.gif Leider ist die Schaltung für andere Signalspannungen (seriell) ausgelegt worden, sodass ich sie nun für meine Zwecke abändern möchte. Dazu habe ich mich bereits eingelesen in die mikrocontroller.net-Artikel über Darlingtonschaltungen und Transistoren allgemein. Da ich allerdings nicht einschätzen kann in welchem Sättigungsgrad ein Transistor - insbesondere zwei kaskadierte Transistoren im Falle einer Darlingtonschaltung - arbeiten sollte um 38kHz modulierte IR-Signale sauber schalten zu können muss ich mich an euch wenden. Folgende Daten kann ich euch darbieten: Verfügbare Dioden: Osram SFH 485 P, Osram SFH 4545, Vishay TSAL 6200. Dioden sollen mit Vorwiderstand auf 400-450mA Strom begrenzt werden. Als Spannungsquelle dient der USB-Anschluss am Mainboard, bzw. der CP2102 Adapter der eben diese 5V des USB Anschlusses zur Verfügung stellt. Die LED-Vorwiderstände kann ich ohne Probleme berechnen. Datenblatt zum CP2102 siehe weiter unten. TXD-Ausgang des CP2102: max. 100mA. Spannung am TXD liegt Typ. bei VDD-0.8 wenn ich das richtig interpretiere wobei VDD zwischen 3.0V und 3.6V liegen kann. (Typ.: 3.3V) -> Datenblatt Seite 5. Wie muss ich nun die Transistoren und Vorwiderstände wählen, um mein Vorhaben realisieren zu können? Gibt es evtl. auch einen schlaueren Lösungsweg? Darüber hinaus zwei weitere Fragen zur oben abgebildeten Schaltung: 1. Welchen Zweck erfüllt der 100k-Ohm Widerstand der nach dem Basiswiderstand des ersten Transistors gen Erde geht? 2. Welchen Sinn erfüllen die beiden 1N4148 Dioden die nach dem Basiswiderstands des zweiten Transistors gen Erde gehen? Ich hoffe ihr könnt mir einen sauberen Lösungsansatz oder Tips geben, sodass ich meine LED Streifen bald zwecks Lichtwecker fernsteuern kann und keine Kabel bis an die Empfangsdioden legen muss. ;) Im Anhang dieses Beitrags befindet sich eine mögliche Version der Schaltung - ohne Anspruch auf Sinnhaftigkeit. Bitte gerne kommentieren! Ich bin gerne dazu bereit, anfallende Berechnungen o.ä. selbst auszuführen - möchte also nicht alles vorgekaut bekommen sondern nur Tips in die richtige Richtung. :) Vielen Dank im Vorraus! Ein schönes Wochenende wünscht Sebastian Datenblätter: CP 2102: https://www.sparkfun.com/datasheets/IC/cp2102.pdf SFH 485 P: http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/150000-174999/153831-da-01-ml-IR_EMITTER_SFH485P_T1_3_4__OSR_de_en.pdf SFH 4545: http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/525000-549999/525218-da-01-ml-IR_EMITTER_5MM_SFH4545_de_en.pdf TSAL 6200: http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/150000-174999/171140-da-01-en-IR_SENDEDIODE_TSAL_6200__VIS.pdf
IRSeb schrieb: > Das Vorhaben funktioniert bereits hervorragend - nur die Reichweite der > IR Diode ist durch die max. 100mA arg eingeschränkt (ca. 50cm). Konkret > möchte ich diese Reichweite auf praxistaugliche 3-4m ausbauen. 100 mA sollten mehr als ausreichen. Vermutlich ist Dein Empfänger zu unempfindlich. Modulierst Du denn Dein Sendesignal mit 38kHz o.ä., so wie es bei TV-Fernbedienungen gemacht wird?
Guten Abend Harald, vielen Dank für deine erste Einschätzung. Dass der Empfänger minderwertig ist kann natürlich gut sein. Schließlich werden die LED Streifen irgendwo kostengünstig produziert und wer weiß wie die Schaltung dort aussieht. Im Rahmen meiner Recherchen bin ich zuvor auf eine Webseite gestoßen, die einen bauartgleichen LED-Treiber wie den meinen etwas genauer untersucht hat. http://blog.allgaiershops.com/2012/05/10/reversing-an-rgb-led-remote/ Leider ist der Link auf Englisch. Um das Aussenden der IR Signale kümmert sich die Software WinLIRC, die leider nicht mehr weiterentwickelt wird, nur noch der ursprüngliche Linux-Klon LIRC aus dem WinLIRC hervorgegangen ist. Wenn ich das richtig interpretiere wird dort einfach nur ein Digital Signal über den TXD Ausgang ausgegeben. Die Timings der IR Fernbedienung hat das Programm zuvor angelernt bekommen.
IRSeb schrieb: > Das Vorhaben funktioniert bereits hervorragend - nur die Reichweite der > IR Diode ist durch die max. 100mA arg eingeschränkt (ca. 50cm). Konkret > möchte ich diese Reichweite auf praxistaugliche 3-4m ausbauen. Für die 8-fache Reichweite müßtest du die Leistung der LED um einen Faktor 64 (in Worten: vierundsechzig) erhöhen. Das wirst du deiner LED nicht wirklich zumuten wollen. Da solltest du erstmal den Fehler suchen und ergründen, warum die Reichweite so minimalistisch ist.
Wolfgang schrieb: > Für die 8-fache Reichweite müßtest du die Leistung der LED um einen > Faktor 64 (in Worten: vierundsechzig) erhöhen. Puh, das ist natürlich dann etwas unrealistisch...
Bei der Beschaltung vermute ich, dass der LED-Transistor zu stark zurück gesteuert wird. Ich würde den Widerstand vom Emitter zum Kollektor versetzen. Scheint mir sinnvoller zu sein. Wurde der LED-Strom mal gemessen?
Die Schaltung könnte so im Prinzip funktionieren. Ggf. könnten die Widerstände am Eingang etwas niederohmiger werden. Mit mehr Strom wird es aber schwer - die geringe Reichweite spricht etwas dafür, dass das Signal nicht so ganz richtig / optimal ist. IR Signal per UART ist schon nicht so einfach, dann noch über USB/UART chip gibt zusätzliche Fehlerquellen / Einschränkungen. Wenn man Glück hat nur der Pegel für die IR Led in der alten Version zu niedrig, dann geht es mit der Schaltung. Ein Wecker über Windows - naja.
"Ein Wecker über Windows - naja." Ja, ich habe vermutet, dass das irgendwann kommen würde und kann das im Prinzip nur unterstreichen. Allein, dass meine verwendete Software nicht mehr weiterentwickelt und schlecht dokumentiert ist ist schon störend genug. Ich habe ebenso an eine Umsetzung per Raspberry Pi oder Arduino und Konsorten nachgedacht, dann hätte ich jedoch entsprechende Teile kaufen müssen. Die IR-Dioden und den USB-UART hingegen hatte ich noch hier rumfliegen. ;) Das Versetzen des LED-Widerstandes werde ich auf jeden Fall umsetzen. Danke für deinen Input, nemesis! Wozu dienen denn die beiden Dioden an der Basis des zweiten NPNs? Nach weiteren Tests habe ich nun die von mir verwendete 1N4148 Diode zunächst probeweise ausgelötet. (Schaltung: TXD-Ausgang -> 1N4148 -> TSAL 6200 -> 2 Ohm Widerstand -> GND). Die Reichweite hat sich nun drastisch gebessert auf knapp 2-3m. Das widerum zeigt mir, dass die Spannung am TXD Ausgang des CP2102 vermutlich am unteren Ende der Spezifikationen liegen muss oder beim Sendevorgang zu stark einbricht. Daher vermutlich umso sinnvoller, die o.g. Transistorschaltung umzusetzen...
HI, deine Schaltung liefert aber nur 60 mA. Im Einschaltmoment entsteht wohl eine 400 mA Spitze, durch den Kondensator. Entferne den Kondensator, ändere den 10 Ohm in 2,2 und den Transistor sollte mindestens ein BC237 sein. Grüße
Die Dioden begrenzen die Spannung auf etwa 1,4 V. Damit bleiben rund 0.7 V für den 10 Ohm Widerstand und damit rund 70 mA als Strom. Ohne die Dioden wird die Spannung höher und damit auch der Strom höher, ist aber nicht mehr so einfach berechenbar. Eine 3. Diode in Reihe würde auch schon den Strom etwa verdoppeln, alternativ auch eine gelbe / orange LED (gibt auch etwa 2,1 V). Ein BC237 wäre etwas kleine - sollte wohl BD237 heißen. Ganz so groß muss nicht, aber so etwas wie BC635 / BD135 sollte es schon mindestens sein. An den Arduino könnte man die IR LED auch relativ einfach anschießen, auch mit der gleichen (oder ähnlichen) Transistorschaltung. Der Vorteil gegenüber der USB Lösung ist die bessere Kontrolle über das Signal und der wohl geringere Stromverbrauch.
Wenn man noch mehr aus der Endstufe raus holen möchte, empfiehlt sich wohl ein FET mit entsprechend kleinem Rdson. Conrad spuckt da den BUZ11 als ersten in der Liste aus.
Der Widerstand muss im Emitter bleiben. Es handelt sich um eine Konstantstromquelle. Die beiden Dioden erzeugen eine halbwegs stabile Spannung, der Spannungsabfall über die Basis-Emitterstrecke des Transistors ist auch (fast) immer gleich, smoit ist der Spannungsafall am Emitterwiderstand und somit der Strom ( auch der durch die LEDs) auch immer gleich. Durch die Stromgegenkopplung gerät der Transistor nicht in die Sättigung und arbeitet in der geforderten Geschwindigkeit. Nimmst Du den Widerstand in den Kollektor, schliesst die basis-Emitterstrecke des Transistors deine Dioden kurz, der Basistrom wird nur durch den 100R begrenzt. der Transistor schafft es NIEMALS in der kurzen Zeit seine Basis auszuräumen und zu sperren. Klar ist auch, das die 100 Ohm schon etwas kleiner werden könnten. Bei hohen Strömen sinkt idR die Stromverstärkung bei solchen transistoren. der Maximalstrom durch die LED wird durch den Emitterwiderstand bestimmt und über dessen Spannungsabfall. wurde schon genannt, ich weiß. Ich finds nicht gut, das jemand aus Leichtschultrigkeit meint, "hoho, der Widerstand muss da weg und unbedingt in den Kollektor". Der Threadopener, der offensichtlich nicht genau weiß, was Sache ist, sich auch noch bedankt mit : "Das Versetzen des LED-Widerstandes werde ich auf jeden Fall umsetzen." und NIEMAND schreitet ein... Dann braucht es kein Forum! Dann reichen drei, vier oder fünf am Stammtisch in der Kneipe.
Und dann noch mitm BUZ11 um die Ecke kommen. bestell Dir bei Reichelt einen Logiklevel-FET. Die Schaltung muss dann aber komplett anders werden, der Ansatz Konstantstromquelle mit FET setzt höhere Spannungen voraus, weil U_gs idR meist deutlich höher liegt.
nemesis... schrieb: > ... spuckt da den BUZ11 als ersten in der Liste aus. Und womit würdest du den ansteuern wollen? Dem musst du schon deutlich Spannung am Gate anbieten, damit der in die Hufe kommt ...
stromtuner schrieb: > ... > Ich finds nicht gut, das jemand aus Leichtschultrigkeit meint, "hoho, > der Widerstand muss da weg > ... > Konstantstromquelle. Jo, merkwürdig. Muss wohl am Wetter liegen (o.am Betreff) :) Is mir, verdammt noch mal, auch nich aufgefallen, beim drüber gugen :(
Hi, Lurchi schrieb: > Ein BC237 wäre etwas kleine - sollte wohl BD237 heißen. Ganz so groß > muss nicht, aber so etwas wie BC635 / BD135 sollte es schon mindestens > sein. Jo Tippfehler, meinte BC337. Wenn man mal den RC5 Code anwendet, entstehen 100 mW. Statisch kann man diese Schaltung damit aber nicht betreiben. Dann muss es ein BD135 sein. Grüße
Felsentreu zeigte: Darlington_Schaltung_fuer_Infrarot_Diode.gif Hi Krangel, warum nicht einfach einen Emitterfolger direkt an das Eingangssignal und die IR-LED mit einem Vorwiderstand in die Emitterleitung? Man spart etliche Bauelemente und viel Strom bei höherer Schaltgeschwindigkeit.
So fern die Steuerspannung einen definierten Wert hat, kann man das mit dem Emitterfolger so machen. Bei nicht so klar definiertem Pegel am Eingang wird es schon schwieriger, weil dann der Strom von der Steuerspannung abhängt. So viel schneller wird der Emitterfolger auch nicht, und es sind auch nur 2 Dioden und ein Widerstand mehr.
Lurchi schrieb: > es sind auch nur 2 Dioden und ein Widerstand mehr. Nö, es sind 3 Widerstände, 2 Dioden und ein Transistor zuviel. Man braucht nur einen Transistor, die LED und ihren Vorwiderstand.
Guten Abend zusammen! Ich komme nun endlich mal zum antworten. Vielen Dank für eure zahlreichen Inputs zu meinem Thema. Ich habe eure Tips berücksichtigt, Datenblätter gewälzt und meine Schaltung überarbeitet. Auch habe ich kurzzeitig über den Einsatz eines ULN2003A als LED-Treiber anstelle meiner Schaltung nachgedacht, diese Idee aber aufgrund der Bauteilgröße (16-Pin DIL) erstmal verworfen. Zunächst verfolge ich also unverändert den obigen Ansatz einer Darlington Schaltung mit Konstantstromquelle. Hier die Änderungen der Schaltung - von links nach rechts - im Überblick: Signalquelle: TLL-Signal! HIGH-Pegel liegt typ. bei VDD-0,8V des CP2102. VDD liegt bei 3,3V. (Min/Max: 3,0-3,6V laut Datenblatt) Basiswiderstand R1 von Q1: alte Schaltung (war ausgelegt für Signalpegel der seriellen Schnittstelle): 15k Ohm. Neue Schaltung: 1k Ohm Berechnung: Ziel: Basisstrom Q1 2mA -> 2,5V / 0,002A = näherungsweise 1000 Ohm. Der Basisstrom liegt dann je nach Signalpegel zwischen 2,2 und 2,8mA. Wäre das in Ordnung? Widerstand R2 der von Basis Q1 gen Masse verläuft: alte Schaltung: 100k Ohm. Neue Schaltung: Entsprechend des Verhältnisses der Änderung von R1 (alt 15k -> 1k) ermittelt (6,8k Ohm), dann auf Basis von Simulationen in Yenka auf 15k heraufgesetzt. Transistor Q1: sei BC547B bei angenommen hFE 200. Basiswiderstand R3 von Q2: keine Änderung. Dioden der Konstantstromquelle: 1N4148. 2 Stück in der alten Schaltung. 3 in der neuen Variante um Strom in der Endstufe zu erhöhen. Danke an stromtuner und Lurchi für die Warnungen, dass es sich um eine Konstantstromquelle handelt! Das hat mich bei meinen Recherchen weitergebracht. Transistor Q2: sei BC337-40 bei angenommen hFE 170. Emitterwiderstand R4, gleichzeitig LED Vorwiderstand: Berechnung: (UD1 + UD2 + UD3 - UBE) / IPulse = (3V-1,2V)/0,4A= 4,4 Ohm. Auf Basis meiner Yenka Simulation vorerst bei 2 Ohm belassen. Kondensator C1: entfällt. Danke an Felsentreu für deine Berechnung! Feinsicherung F1: Neu. 500mA, Auslösecharakteristik flink oder mittelträge. Zum Schutze des USB Ausgangs am Mainboard. Was mich verunsichert: der ungenaue Stromverstärkungs-Bereich, den Transistoren mit sich bringen. Kann das bedeuten, dass der Transistor temperaturabhängig einen höheren hFE-Wert annimmt und der LED somit ein höherer Strom zur Verfügung gestellt wird? Wie kann hier das Ergebnis der Schaltung, also der Berechnung präzisiert werden? Den hFE-Wert der Transistoren nach Kauf durch Messung ermitteln, Transistor entsprechend großzügig dimensionieren und kühlen oder spielt das bei meiner einfachen Schaltung eine untergeordnete Rolle? Zunächst habe ich mich dazu entschieden eine Feinsicherung zu verbauen, die das Mainboard vor Lastspitzen schützen soll. Macht meine Schaltung in der jetzigen Ausführung Sinn oder sollte ich lieber einen anderen Ansatz wählen? Schönen Abend, Sebastian
Der Eingangspegel der Schaltung ist größer als 2,5V, es fließen keine
10mA in den Eingang (auch keine 3mA).
Der 1k in Reihe zum Eingang ist sinnlos.
Die 3 Dioden in Reihe wären bei Ue=2,5V sinnlos, weil die dann niemals
leiten könnten.
Der Kondensator über dem Emitterwiderstand muss raus!
> sollte ich lieber einen anderen Ansatz wählen?
Ja, nimm einen 3V3-Logik-Level-Mosfet und schalte die IR-LED mit
Vorwiderstand in die Drainleitung.
Problem gelöst! Nach endlosen Versuchen habe ich das Übel gefunden: meine USB-to-Serial Schnittstelle hat den reibungslosen Ablauf verhindert. Ein Auslöser, den ich mangels Alternativen nie in Betracht gezogen habe. Symptomatik: Verwendeter MOSFET (IRLZ34N) hat stets durchgesteuert, die IR-Emitter haben immer geleuchtet. Signalreichweite <1m. Auch ein Vorwiderstand auf dem Gate und ein zum GND geschalteter 10k-Ohm Widerstand wussten das Problem nicht zu beheben, sodass ich zunächst einen defekten MOSFET vermutet habe. Nachdem ich nun auf einen anderen USB-zu-Seriell Adapter umgestiegen bin (Prolific Chipsatz) funktioniert mein IR Emitter einwandfrei. Nach mehreren Versuchsaufbauten die sich als nicht zufriedenstellend oder überladen erwiesen haben, habe mich nun der Einfachheit halber für den von dir, Arno, vorgeschlagenen Aufbau entschieden. Als MOSFET habe ich den IRLZ34N verwendet. In der Drainleitung sitzen zwei in Reihe geschaltete IR Emitter sowie ein 3-Ohm-Vorwiderstand. Daten zur IR-Diode: Harvatek HE1‑220AC Wellenlänge: 850nm Abstrahlwinkel: 20° UF: 2V IF: 50mA Ie: 90mW/sr Vielen Dank für eure zahlreichen Inputs!
IRSeb schrieb: > Sets ähnlich wie: https://www.amazon.de/dp/B00WUCZV8W/ IRSeb schrieb: > Wellenlänge: 850nm Hmm, Amazon Angebote sind wie immer eine Frechheit von der Katze im Sack, aber die meisten Infrarotfernbefienungsempfänger reagieren auf 950 oder 940nm, mit 880nm ist man schon weit davon weg. Dein Treiber könnte gehen, man kann aus 10 Ohm auch 2 Ohm machen und 15k zu 1k5.
MaWin schrieb: >die meisten Infrarotfernbefienungsempfänger reagieren auf 950 > oder 940nm, mit 880nm ist man schon weit davon weg. > > Dein Treiber könnte gehen, man kann aus 10 Ohm auch 2 Ohm machen und 15k > zu 1k5. Auch das werde ich nochmal beherzigen und ausprobieren. Meine bisheren Versuche mit Dioden in diesem nm-Bereich waren nicht unbedingt von Erfolg gekrönt. Meist weil meine Muster einen sehr engen Abstrahlwinkel hatten und nicht so viel Leistung.
Die üblichen IR Filter bei den Empfängern lassen IR licht ab etwa 750 nm durch, die Empfangsdiode selber geht bis etwa 1000 nm. Die maximale Empfindlichkeit hat man üblicherweise bei etwa 850-900 nm. Da ist es also realtiv egal ob eine Sendediode mit nominal 880 nm oder 940 nm hat. Bei 950 nm sind die Sendedioden ggf. etwas effektiver, dafür ist bei 880 nm der Empfänger etwas besser - das nimmt sich nicht wirklich viel. Wenn man die Sendediode ausreichten kann, hilft es eine Menge wenn die Diode einen kleinen Öffnungswinkel hat. Ein halber Öffnungswinkel erlaubt die etwa 4 fache Intensität.
Hi, der Vorwiderstand der LEDs ist zu klein. Bei 50 mA errechne ich 40 Ohm. Lurchi schrieb: > Wenn man die Sendediode ausreichten kann, hilft es eine Menge wenn die > Diode einen kleinen Öffnungswinkel hat. Ein halber Öffnungswinkel > erlaubt die etwa 4 fache Intensität. Nur haben die Dioden eine dermaßen schlechte Gehäuselinse, dass man jede einzeln, anhand des Empfangssignals ausrichten müsste. Grüße
Grundsätzlich falsch ist auch bei Quellen-Schaltung (siehe Bild), dass es zwischen Emitter des ersten Transistors (T1) und GND keinen Widerstand von wenigstens einigen 100 Ohm hat. Warum? Wenn T1 offen ist, ist das Potential an der T2-Basis nicht definiert. R mit 100 Ohm hängt in der Luft. Das reduziert deutlich das Ausräumen der Ladungsträger. Die Folge davon ist, dass bei Rechteck-Impulsen der Flankenabfall des LED-Stromes deutlich langsamer ist, als der Flankenanstieg. Diesen Fehler ist man leider sehr oft... Gruss Thomas
Thomas S. schrieb: > Warum? Wenn T1 offen ist, ist das Potential an der T2-Basis nicht > definiert. Transistoren sind stromgesteuerte Bauteile. > R mit 100 Ohm hängt in der Luft. Das reduziert deutlich das > Ausräumen der Ladungsträger. Beide Transistoren sind immer im Normalbetrieb, niemals in der Sättigung bei dieser Schaltung.
Hallo, ich habe nur den Anfang gelesen. Wenn die IR-Sende-Diode nicht genau die gleiche Wellenlänge hat wie die EmpfangsDiode, reduziert sich die Reichweite ebenfalls erheblich. Es gibt sie für unterschiedliche Licht-Wellenlängen. Somit stellt sich zuallererst die Aufgabe, ejne passende Sendediode ausfindig zu machen. mfG
Bernd K. schrieb: > Thomas S. schrieb: >> Warum? Wenn T1 offen ist, ist das Potential an der T2-Basis nicht >> definiert. > > Transistoren sind stromgesteuerte Bauteile. Das weiss ich auch. Trotzdem empfiehlt es sich auch bei BJTs, dass eine Basis nicht einfach offen da liegt und genau das trifft zu, wenn T1 stromlos ist. Allerdings muss ich zugeben, dass meine Wortwahl mit 'Potenzial' unpassend und irreführend ist. >> R mit 100 Ohm hängt in der Luft. Das reduziert deutlich das >> Ausräumen der Ladungsträger. > > Beide Transistoren sind immer im Normalbetrieb, niemals in der Sättigung > bei dieser Schaltung. Einverstanden und trotzdem gibt es ohne den genannten Widerstand zwischen Emitter und GND von T1 ein Unterschied in der Steilheit zwischen zwischen steigender und fallender Stromflanke bei der LED im Kollektorkreis von T2. Ich denke, auch ohne Sättigungszustand gibt es eine, wenn auch deutlich geringere Verzögerung beim Ausräumen von Ladungsträgern im offenen Zustand einer Basis. Gruss Thomas
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