Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LiFePO4 A123 10A-Ladegerät gesucht


von gerald (Gast)


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Ich bin daran interessiert ein Schnelladefähige Powerbank für unterwegs 
zu bauen. Dafür habe ich die A123 Zellen ausgesucht mit 2,5Ah die mit 10 
Ampere geladen werden können.

Die Frage ist aber wie ich die Ladefähigkeit realisiere die ungefähr 10A 
kann.
Kennt ihr fertige (China)Platinchen die diesen hohen Ladestrom liefern?

Oder wie würdet ihr das machen?

von Klaus R. (klaus2)


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...einfach nicht mit 10A laden? Warum auch? 3 Std Zeit hat man immer zum 
Laden, ansonsten läuft da was schief in der Tagesplg :)

Klaus.

von Wanderer (Gast)


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In Serie und dann ein Bleiakkulader + Zeitbegrenzung

von gerald (Gast)


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Das ladesystem soll natürlich auch so mobil wie möglich sein.

von Jobst Q. (joquis)


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Da musst du schon noch ein paar Infos rausrücken. Wieviele Zellen willst 
du laden? Ausgangsspannung der Powerbank? Was heißt "so mobil wie 
möglich"? Willst du an 230V laden oder von 12V im Auto ?

von gerald (Gast)


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Ich will an 230V laden, daher ein Steckernetzeil vielleicht der genug 
Strom liefern kann? Und danach die Ladelektronik. 1 bis maximal 2 Zellen 
Parallel.

Die Spannung würde ich mit einem DCDC Konverter auf 5V bringen.

von Jobst Q. (joquis)


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Nimm ein 3,3V 10A Netzteil wie dieses:

http://www.pollin.de/shop/dt/OTE1ODQ2OTk-/Stromversorgung/Netzgeraete/Festspannungs_Netzgeraete/Schaltnetzteil_MEANWELL_RS_50_3_3_3_3_V_10_A.html

und stelle es ein auf 3,6 V. Der Ladestrom wird dann zwischen Akku  und 
Netzteil ausgehandelt. Auf 10A wirst du selten kommen, da ja nur wenige 
100 mV Differenzspannung besteht. Du brauchst dicke und kurze Kabel, um 
auch nur in die Nähe von 10A zu kommen.

von mahwe (Gast)


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von gerald (Gast)


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Genau für 600 Euro... Für dsa geld kann ich sechs tausend Jahre mein 
Akku laden wenn ich aus dem Hausnetz lade...

Powerbank das ist sowas kleines in der Größe eines Handys.

von mahwe (Gast)


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du musst schon angaben zur Serien Anzahl der Akkus machen wie soll man 
sonst was günstiges empfehlen, das hyperion kostet nur 200€.
Deswegen die Eierlegende wollmilchsau.
Gibt super günstige Server Netzteile gebraucht, die kann man echt gut 
umbauen auf 0-16V Ausgangsspannung und die liefern dir ne menge 
Ladestrom den musst du noch begrenzen, dafür gibt es fertig IC z.b. 
linear analog ti,....
Aber man muss schon wissen, wie viele Zellen du in Serie betreibst, ohne 
das ist ne Empfehlung unmöglich.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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gerald schrieb:
> Ich bin daran interessiert ein Schnelladefähige Powerbank für unterwegs
> zu bauen. Dafür habe ich die A123 Zellen ausgesucht mit 2,5Ah die mit 10
> Ampere geladen werden können.
>
> Die Frage ist aber wie ich die Ladefähigkeit realisiere die ungefähr 10A
> kann.

Wie überaus unsinnig.

> Oder wie würdet ihr das machen?

Gar nicht.

Warum sollte man einen Akku mit 2500mAh mit 10A laden wollen? Dann wäre 
er rein rechnerisch in 15 Minuten voll. Aber natürlich nur rein 
rechnerisch. Denn tatsächlich kann man in einen Akku mit Li Chemie nur 
50-60% der Kapazität im CC Modus reinladen. Der Rest tröpfelt dann im CV 
Modus langsam rein. Und zwar um so langsamer, je voller der Akku wird.

Mal zum Vergleich: es gilt heute als state-of-the-art wenn man einen 
leeren Li-Akku in 30 Minuten auf 50% seiner Kapazität aufladen kann. 
Praktisch bedeutet das das Laden mit C/1h, bei einem 2.5Ah Akku also mit 
2.5A. Schlapp Faktor 4 weniger als du anpeilst.

Wie sinnvoll das bei einer Powerbank ist, ist nochmal eine andere 
Frage. Denn eine Powerbank ist ja definitionsgemäß nur ein temporärer 
Zwischenspeicher für Energie. Die Frage wäre wesentlich sinnvoller, wenn 
es um das schnelle Laden von Geräteakkus gehen würde. Modellbauer 
haben typischerweise solche Anforderungen, weil sie innerhalb einer 
begrenzten Zeit möglichst viel Action wollen.

von Jobst Q. (joquis)


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Axel S. schrieb:
> Mal zum Vergleich: es gilt heute als state-of-the-art wenn man einen
> leeren Li-Akku in 30 Minuten auf 50% seiner Kapazität aufladen kann.

LiFePO4 Akkus haben eine ganz andere Lade und Entladecharakteristik als 
andere (Mn,Co,..) Li-Akkus. Man kann sie dadurch viel schneller laden 
und schneller entladen. Man braucht auch keine ausgefeilte 
Ladeelektronik sondern nur eine strombegrenzte Konstantspannung von 3,6 
V.

Die letzten Prozent dauern schon etwas länger, sind aber unnötig. Bei 
3,5V hat ein LiFePO4 Akku schon 95% seiner Kapazität erreicht. Nichts 
zwingt einen dazu, die 100 % voll zu machen. Wer mit weniger zufrieden 
ist, erhöht dadurch sogar noch die Lebensdauer.

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