Gt. Abend Leute, ich hatte schonmal hier eine Fehler angesprochen gehabt wegen der Spannung an MISO-Leitung ob das dazu führt dass der MC nach Programmieren nicht zu erreichen ist. Jetzt hat es in ganz andere Richtung gezogen. Der Verdacht liegt nun an der Quarz. Fehler war das ich von Anfang an , der in der Anlage angezeigte C102 so angeschlossen habe , dass GND an Stator 1 und der Rest an Stator 2 (Trimmkondensator) und dadurch der Quarz sowohl der XTAL 1 direkten Verbindung zur GND hatte. Dies entdeckte ich leider erst bei der 8. Programmierversuch. Bei der 9. war dann Schock meines Lebens : Der MC war nicht mehr zu erkennen. Obwohl Spannung etc. alles vorhanden. Meine Frage ist jetzt an euch : Kann das sein , dass ich den Quarz abgeschossen habe , dieswegen MC nicht erkennbar ? Bitte seit mir nicht böse , wenn diese Fragen sind die selbstverstandlich sind. İch konnte leider wegen einer großen OP in der Schule nicht teilnehmen , wo wir die Mikrocomputer/-controllertechnik besprochen haben und mein Lehrer in keinster Weise bereit ist , mir da was beizubringen. MfG Dankee
Quarze kann man eigentlich nur mechanisch beschädigen. Es ist wohl der Controller hinüber, wenn die verbindungen jetzt stimmen.
Normalerweise vertragen sowohl Quarz als die Oszillatoranschlüsse eines MC sowas ohne Probleme. Ein Quarz leitet schon mal keine Gleichspannung, so das keine Ströme über ihn fliessen können. Auch die Pins des MC (welcher ist es denn?) sollten da keine Probleme bekommen. Ich würde erstmal die Programmieranschlüsse mit dem feinen Kamm durchgehen und probieren, wiederholt die Signatur zu lesen, wenn er sowas hat. Im Zweifel tausche den Quarz gegen irgendeinen ähnlichen, der grade rumliegt (4,433 Mhz liegen oft in Bastelkisten) oder prüfe mit einem Oszi oder AC-gekoppelten Wechselspannungsmessgerät, ob der Quarz schwingt. Einfach mit einem 100pF-10nF als Tastkopf und DMM auf Wechselspannung.
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Mustafa D. schrieb: > und dadurch der Quarz sowohl der > XTAL 1 direkten Verbindung zur GND hatte. [...] > Kann das sein , dass ich den > Quarz abgeschossen habe , dieswegen MC nicht erkennbar ? Ja, das kann sein. Quarze haben eine maximale Leistung und die kann dadurch überschritten werden. Hast Du Hersteller und genaue Typbezeichnung von Deinem Quarz? Dann sollte sich ein Datenblatt finden lassen in dem das drin steht. Meist gilt aber desto größer die Bauform, desto robuster. Also wenn Du kein Datenblatt hast, dann wenigstens was für eine Bauform ist es? Foto? Mit was für einem µC hast Du es zu tun? Ist das ein Atmega? Wenn ja, was für Fuses hast Du das letzte mal genau gesetzt gehabt?
http://www.reichelt.de/4-1943-HC49U-S/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=32839&artnr=4%2C1943-HC49U-S&SEARCH=quarz+4%2C19 Das ist die Quarz was verbaut wurde. MC-Typ ist die AtMega8535. Die Fuses waren Low = 0x3F , High = 0xD1 , genau die Werte die der Entwickler auch verwendet hat. Quelle : www.s-huehn.de Reiter Multifunktionsuhr. Danke
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Gerd E. schrieb: > Ja, das kann sein. Quarze haben eine maximale Leistung und die kann > dadurch überschritten werden. Halte ich für ein Gerücht! Flip schrieb: > Quarze kann man eigentlich nur mechanisch beschädigen. Genau so ist es!
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Quarz-Pin irgendwohin kurzgeschlossen? Kerko defekt? Kleine Kapazitäten sind ESD-empfindlich. Fuses verstellt? Externen Takt anlegen und nochmal probieren.
Entferne den 33 pF Kerko und den Trimmer (der bringt nix!,sondern nur Ärger). Und ersetze beide durch 20 oder 22 pF Kerkos. Und Du wirst sehen, dass Dein MC started. Ich benutze schon immer 22pF Kerkos im Bereich von 4 bis 20 MHz. Funzt immer!
Mustafa D. schrieb: > Fehler war das ich von Anfang an , der in der Anlage > angezeigte C102 so angeschlossen habe Wenn du den XTAL1, also den Eingang des Inverters gegen Masse kurzgeschlossen hast, kann eigentlich nicht viel passieren. Dem Quarz schon gar nicht. Der Oszillator schwingt dann einfach nicht. Normalweise legt man den Rotor an Masse, so dass man da mit einem gewöhnlichen Schraubendreher dran gehen kann. Wenn du es andersrum machst, besteht eine gewisse Gefahr, dass du den Eingang des Oszillators durch ESD zerstörst. Leider schreibst du nicht, welchen µC du hast. Bei einigen Typen muss der Oszillator laufen, damit man sie programmieren kann.
Hp M. schrieb: > Leider schreibst du nicht, welchen µC du hast. Mustafa D. schrieb: > MC-Typ ist die AtMega8535. Die Fuses waren Low = 0x3F , High = 0xD1 , Hat er wirklich nicht! So was aber auch! Hp M. schrieb: > Bei einigen Typen muss der Oszillator laufen, damit man sie > programmieren kann. Ehrlich? Wäre mir nicht eingefallen..... ;-(
By the way: Hast Du dir schon einmal die Seite 26, Tabelle 4, im Datenblatt zum ATmega8535 angeschaut?
32K-Quarze (Stimmgabel-Uhrenquarze) mögen laut Datenblatt wirklich keine Belastung größer 1 µW. Folge ist schnelles Altern und früher Tod. Standard-Quarze im MHz-Bereich altern auch deutlich schneller, wenn sie mehr, als 1 mW schlucken müssen. Also ist "Quarz = Unkaputtbar" mehr aus dem Bauch geschossen, denn technische Realität. Wer, oder was Stator 1 und 2 sein sollen, sehe ich leider auch nicht, womit sich weitere Überlegungen erübrigen. Vielleicht ist eher ein µC-Pin hinüber, als der 4 MHz-Quarz. Oder die Schaltungsverbesserung hat noch nicht alle Fehler beseitigt.
Jakob schrieb: > 32K-Quarze (Stimmgabel-Uhrenquarze) mögen laut Datenblatt > wirklich keine Belastung größer 1 µW. > Folge ist schnelles Altern und früher Tod. Stimmt. > Standard-Quarze im MHz-Bereich altern auch deutlich schneller, > wenn sie mehr, als 1 mW schlucken müssen. Stimmt auch. > Also ist "Quarz = Unkaputtbar" mehr aus dem Bauch geschossen, > denn technische Realität. Das ist an den Haaren herbeigezogene Besserwisserei. In der gezeigten Schaltung und mit dem genannten Aufbaufehler (XTAL1 fest an GND) kann man den Quarz elektrisch nicht überlasten. Punkt. Oskar schrieb: > Kerko defekt? Kleine Kapazitäten sind ESD-empfindlich. Schwachsinn.
Ich hab schon hunderte Quarze in der Mangel gehabt. Die einzigen Quarze, die ich (möglicherweise) elektrisch gekillt habe, waren zwei 77,5 kHz-Quarze, die ich in Serienresonanz als Filter verwendet habe, beim Messen einer Verstärkerstufe mit Betriebsspannung von 12V, also mit über 10V Schwingamplitude. Und das waren die relativ empfindlichen Biegeschwinger. Dickenscherschwinger sind da noch robuster, bei den in Transistorschaltungen vorkommenden Amplituden dürfte man die elektrisch kaum kaputtkriegen. Ansonsten: nur mechanische Ursachen, wie Anschlussdraht abgebrochen, durch den Schlag beim Abzwicken des Drahtes die Quarzaufhängung gebrochen. Selbst herunterfallen auf Fliesenboden hatte keine Wirkung. Vermutlich hats da durch Programmierfehler irgendwelche Fuses verbogen, ein Riss im Anschlusspin, in der Lötstelle (welches Gehäuse hat der Kontroller?) oder Kurzschluss sind mögliche Ursachen.
Kerkos mit kleiner Kapazität sind empfindlich gegen ESD, weil sie sehr leicht durchschlagen. Gab dazu letztens auch einen Thread.
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