Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Bewerbung als Bachelorand


von Ali (Gast)


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Halo zusammen,


bin im 8 Semester nun möchte ich auch meine Bachelorarbeit schreiben, 
finde leider keine Stelle in einem Unternehmen, von den meisten 
Unternehmen kommt null reaktion auf meine Bewerbungen, verstehe das 
irgendwie nicht, da meine Bewerbungsunterlagen selbst gemacht und 
vollständig sind, keine lücken etc. vielleicht liegts am alter (bin 26 
werde in paar wochen 27).. soll ich mich weiterhin Initiativ (bzw auf 
die Unternehmen in der Umgebung) oder nur auf ausgeschriebene Stellen 
Bewerben? Ich verstehe sonst nicht, was ich falsch gemacht habe, eine 
ausbildung als Werkzeugmachniker habe ich ebenfalls. Bin dankbar für 
jeden kleinen Rat

mfg

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Es liegt vermutlich an Deiner grottenschlechten Rechtschreibung, d.h. 
schon auf den ersten Blick 15 Fehler in solch einem kurzen Text. 
Altersmäßig bist Du für ein Unternehmen wesentlich Interessanter als ein 
Milchbubi mit Anfang zwanzig.

: Bearbeitet durch User
von Ali (Gast)


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Es liegt sicherlich nicht an der Rechtschreibung, mich Interessiert nur 
euer Rat, in Bezug auf die jeweilige Arbeitsstation bzw. nach welchen 
Kriterien die Personaler entscheiden etc..pp

von Ordner (Gast)


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Ich glaub dem TO kein Wort, wahrscheinlich ein Fake-Beitrag der üblichen 
Verdächtigen um Leistungswillige vom Studium abzuhalten, indem eine 
desolate Arbeitsmarktlage vorgetäuscht wird.

von Absolvent (Gast)


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Hinzu kommt, dass jemand, der im 8. Semester seine Bachelorarbeit 
anfangen möchte, bisher scheinbar nicht sonderlich geglänzt hat.

Auch im Job gilt: Leistung = Arbeit/Zeit.

von Ali (Gast)


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Nein es Stimmt nicht, wenn Ich keine Stelle als Bachelorand finde, werde 
ich sie voraussichtlich am jeweiligen Institut schreiben und meinen 
Master an einer Elite-Uni beginnen. Habe selbst sehr hohen 
Leistungswillen aber leider reagieren die Unternehmen nicht, keine 
Antwort auf meine E-Mail Bewerbungen.

von Ali (Gast)


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Habe meine Klausuren fast in der Regelzeit geschafft (7 Semester) 
Maschinenbau. Zudem einen Schnitt von 2,5 was ich ganz ok finde. Ich 
habe mit vielen Personaler gesprochen, sie meinten, dass die 
Semesteranzahl für sie unwichtig wäre, wenn man es begründen kann.

von Decius (Gast)


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Bestätigt nur meine Erfahrungen aus der letzten Jobsuche. Wenn, dann gab 
es nur von kleinen bis mittelständigen Firmen eine Anwort. Willkommen in 
der Wirklichkeit.

von Absolvent (Gast)


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Ali schrieb:

> Ich habe mit vielen Personaler gesprochen, sie meinten, dass die
> Semesteranzahl für sie unwichtig wäre, wenn man es begründen kann.

Und wieso haben dich diese Personaler nicht mit der Kusshand genommen?

von nemesis... (Gast)


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Ich wage mich mal weit aus dem Fenster: Kann es sein, dass man
dich wegen deines Namens bisher ignoriert hat? Rechtspopulismus
findet man nicht nur auf der Straße, sondern auch am Arbeitsplatz
(was genauso verboten sein dürfte wie Alkohol) oder in der
Chefetage und da die Gesellschaft im Moment mit dem Thema
Flüchtlinge, Migranten, usw. langsam nachrichtlich mehr als gesättigt
ist, kann ich mir gut vorstellen, dass völlig unberechtigter Weise,
alle Alis in einen Topf gesteckt werden. Muss aber nicht sein.
Wie bist du konkret vorgegangen?

Erst Kontakt aufgenommen, dann beworben   ...oder...
Erst beworben und dann Kontakt aufgenommen?

Die zweite Methode ist da nicht so zielführend.
Am besten dürfte sein, die erste Methode zu nehmen und nach
ein paar Wochen, aber nicht mehr als drei, nach zu haken und
zu versuchen heraus zu bekommen, warum es doch nicht klappt,
vor allem dann, wenn man anfänglich noch optimistisch war.

von Migelchen (Gast)


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nemesis... schrieb:
> Erst Kontakt aufgenommen, dann beworben   ...oder...
> Erst beworben und dann Kontakt aufgenommen?
>
> Die zweite Methode ist da nicht so zielführend.
> Am besten dürfte sein, die erste Methode zu nehmen und nach
> ein paar Wochen, aber nicht mehr als drei, nach zu haken und
> zu versuchen heraus zu bekommen, warum es doch nicht klappt,
> vor allem dann, wenn man anfänglich noch optimistisch war.

Da würde ich ein wenig zwischenspringen.
Meiner Auffassung macht das kaum einen Unterschied.

Gerade bei Konzernen ist die erste Wahl sogar fast schlimmer.
Die haben gar keine Zeit und Muße, sich noch mit einem "Niemand", von 
dem sie nichts wissen und in Händen halten, zu unterhalten.

Einfach auf ausgeschriebene Stellen direkt bewerben und regelmäßig 
proaktiv nachhaken.

Wenn einen aber bestimmte Firmen interessieren und es keine 
ausgeschriebenen Stellen gibt, sollte man eine Initiativbewerbung fertig 
machen machen und vielleicht sogar persönlich abgeben.
Man kann sich auch dafür vorher anmelden und erkundigen, aber es gibt 
dennoch keine Erfolgsgarantie.
Jede Firma / jeder Mensch ist anders.

Ich beispielsweise habe meine Stelle ohne Vorankündigung mittels 
Initiativbewerbung erhalten. (Konzern)



Heißt nicht, dass es bei jedem so klappen muss, aber pauschale Aussagen, 
denke ich, sollte man hierbei einfach nicht treffen.

von Mark Twain (Gast)


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Wieviele Bewerbungen hast Du denn bisher verschickt?

von meckerziege (Gast)


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Stell doch bitte mal (anonymisiert) dein Anschreiben etc. hier rein.

Die Frage ist ja auch: DARFST du überhaupt im Unternehmen schreiben? Du 
brauchst auch einen Prof der das Betreuen will und daran sind schon sehr 
viele gescheitert!


Naja ganz ehrlich: 2,7 ist kein sonderlich guter Schnitt. Das ist 
"befriedigend". Damit fällst du oft schon raus. Kommt natürlich auch 
darauf an, wo du dich bewirbst. Wenn du mit deinen 2,7 dich gegen 100 
andere Bewerber durchsetzen musst, ist das schwieriger als gegen 2 
andere... Also eventuell auch mal kleinere / unbekanntere Firmen 
probieren.

von Ali (Gast)


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Insgesamt habe ich 9 Bewerbungen losgeschickt, ich ein eher 
zurückhaltend und gebe mir viel Mühe bei den Bewerbungen, damit alles 
richtig ist.

von Ali (Gast)


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mein Schnitt liegt bei 2,5 , ich denke du hast dich verlesen

von Ordner (Gast)


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Decius schrieb:
> Bestätigt nur meine Erfahrungen aus der letzten Jobsuche. Wenn,
> dann gab
> es nur von kleinen bis mittelständigen Firmen eine Anwort. Willkommen in
> der Wirklichkeit.

Geht's dem TO um einen Job nach der Bachelorarbeit oder um eine 
Abschlußarbeit bei einer Firma)?

Ich glaube lezteres, da ist es sehr unwahrscheinlich das da eine 
kleine/mittlere Bude eine Abschlussarbeit betreut.

von Testfall (Gast)


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Ali schrieb:
> 7 Semester
> Schnitt von 2,5

Hust

Wenn das eine Uni ist, dann aber echt gute Nacht.
Da geht nur was über einen Prof, der dich vermittelt.

Ali schrieb:
> 9 Bewerbungen

Naja, zehn mal so viele und ich bin beeindruckt, dass keine Antwort 
kommt.

von Dipl.- G. (hipot)


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Ali schrieb:

> 4 Bin dankbar für jeden kleinen Rat
>
> mfg

LinkedIn

von mastermind (Gast)


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Da ich davon ausgehe, dass dein Lebenslauf keine Besonderheiten enthält 
(sonst hättest du diese erwähnt), würde ich mir an deiner Stelle erst ab 
30 erfolglosen Bewerbungen wirklich Gedanken machen. Ansonsten solltest 
du dich vielleicht auch bundesweit bewerben.

von nemesis... (Gast)


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Ali schrieb:
> Insgesamt habe ich 9 Bewerbungen losgeschickt, ich ein eher
> zurückhaltend und gebe mir viel Mühe bei den Bewerbungen, damit alles
> richtig ist.

Du kannst auch tausend Bewerbungen schreiben ohne Erfolg zu haben,
wenn du an der Vorgehensweise nichts änderst.
Du solltest cleverer vorgehen und die Firmen mehr in die Verantwortung
dir gegenüber nehmen. Ansonsten können die dich als mäßig interessierte
Schlaftablette oder einfach nur lästig einstufen und du bekommst
nie eine faire Chance. Ich kenne da Firmen, wo ich mich wenigstens
drei oder mehrmals beworben habe. Nie eine Antwort. Das Pack kann
künftig weiter suchen, ohne mich und das sind nicht die Einzigen.
Es wird immer gern behauptet, eine Bewerbung wäre ein Aushängeschild,
Tatsächlich ist es eine etwas überladene Visitenkarte und die übergibt
man erst wenn man einen Kontakt nachhaltig gestalten will. Später
bei Jobbewerbungen wird das nicht anders sein.
Natürlich haben andere User andere Erfahrungen gemacht, aber die
sind selten übertragbar, selbst wenn es die gleiche Firma wäre.
Mit etwas Aufdringlichkeit kann man wenigstens die Karten etwas
besser verteilen. Nur Bewerbungen schreiben, mit einer nicht so
idealen Bewerbung funktioniert heute einfach nicht mehr.
Was eine Bachlorarbeit angeht, sollte man die Bereitschaft der
Firmen, dass Schreiben zu unterstützen, erst mal hinterfragen.
Ansonsten stehen die Chancen nicht schlecht, das die Bewerbung
in Ablage P landet und das ist doch genau das Bild was der TO
hier vermittelt.

von Ali (Gast)


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Ich habe nur nach einem Rat gefragt, aber ganz ehrlich auf dumme 
Kommentare könnt ihr jetzt verzichten.

Zu mir: 26 Jahre FH Studium Schnitt 2,5 AB: Werkzuegmachaniker Fachabi
In den Semesterferien nur gearbeitet, jetzt ins 8 Semester gerutscht.

Von wegen der Dozent soll vermitteln, bei diesem Versuch hat der Dozent 
mir eine Firma versprochen, ich hatte alle Unterlagen war vorbereitet am 
Ort, plötzlich der Anruf vom Dozenten, es tut uns leid, wir haben einen 
anderen gefunden:Lach: da denkt man sich als Ausländer andere Sachen

Zudem habe ich mir mein Leben immer selbst erarbeitet, Vater kann kaum 
Deutsch sprechen, Mutter ebenfalls. Als ich mit meinem Studium anfing, 
habe ich in den 4. Semester zum ersten Mal von einer Prüfungsordnung 
gehört, geschweige denn, dass man sich 1-2 Semester vor dem Ende des 
Studiums an Firmen bewirbt.


Danke ..

von Ali (Gast)


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kenne sehr viele Deutsche Komillitonen, die sofort etwas gefunden haben, 
ausnahmen gibt es so gut wie keine, nur von Ausländern höre ich immer 
die selbe geschichte, keine Stelle gefunden Harz 4 beantragt nach dem 
Studium. Ich kann dass völlig nachvollziehen das Deutshe Unternehmen 
Deutsche bevorzugen, wäre im Ausland genauso denke ich.

von Claus M. (energy)


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Ali schrieb:
> kenne sehr viele Deutsche Komillitonen, die sofort etwas gefunden haben,
> ausnahmen gibt es so gut wie keine, nur von Ausländern höre ich immer
> die selbe geschichte, keine Stelle gefunden Harz 4 beantragt nach dem
> Studium. Ich kann dass völlig nachvollziehen das Deutshe Unternehmen
> Deutsche bevorzugen, wäre im Ausland genauso denke ich.

Wir hatten im Studium nur einen Türken. Jede Klausur mit viel auswendig 
lernen 3,0-4,0. Einmal Diplomarbeit durchgefallen, das habe ich sonst 
noch nie gehört. Er war wirklich, wirklich nicht gut. Aber: Er hat nach 
dem Studium einen Job beim Konzern bekommen und durfte heute von vielen 
hier beneidet werden ob seines Lohnes. Ich kann das also nicht 
bestätigen.

: Bearbeitet durch User
von Dipl.- G. (hipot)


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Claus M. schrieb:
> Ali schrieb:
>> kenne sehr viele Deutsche Komillitonen, die sofort etwas gefunden haben,
>> ausnahmen gibt es so gut wie keine, nur von Ausländern höre ich immer
>> die selbe geschichte, keine Stelle gefunden Harz 4 beantragt nach dem
>> Studium. Ich kann das völlig nachvollziehen dass Deutshe Unternehmen
>> Deutsche bevorzugen, wäre im Ausland genauso denke ich.
>
> Wir hatten im Studium nur einen Türken. Jede Klausur mit viel auswendig
> lernen 3,0-4,0. Einmal Diplomarbeit durchgefallen, das habe ich sonst
> noch nie gehört. Er war wirklich, wirklich nicht gut. Aber: Er hat nach
> dem Studium einen Job beim Konzern bekommen und durfte heute von vielen
> hier beneidet werden ob seines Lohnes. Ich kann das also nicht
> bestätigen.

Statistische Aussagen mit n = 1. Deutsche Ingenieurausbildung at its 
best!

von Zahmer Elektrotechniker (Gast)


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Ali!

Du bist grün hinter den Ohren, auch mit 26 Jahren. In den Firmen werden 
auch Ausländer genommen, in seltenen Fällen auch Türkische, aber 
vorwiegend Osteuropäer und wenns hochkommt halbe Spanier, Italiener.

Maschinenbau ist eine erzkonservative deutsche Domäne. Da laufen die 
gröbsten Spießer rum, die in Testosteron als Föten gebadet zu haben 
scheinen.
Die sind so stolz auf sich selbst, da auch bei den gröbsten Schnitzern 
und fehlender Innovation Maschinen mit "Made in Germany" weltweit 
abgenommen werden.
Meist sind es öffentliche Gelder und Gelder von ausländischen 
Großkonzernen, die jeden Preis für jeden Murks bezahlen.
Von daher kommt es im deutschen Maschinenbau schon seit langem nicht 
mehr auf Intellekt an, sondern wer am gröbsten andere runterputzen und 
sich einen hohen Status als Oberingenieur "erarbeiten" kann.

Von daher bist Du da als Ausländer ein Pflanzenfresser bei den 
Raubtieren. Einfach nicht durchsetzungsfähig.
Als Werkzeugmacher hättest Du aber auf der niedrigen Ebene keine 
Probleme gehabt, deinen Beruf auszuüben.

Oder hättest Du lieber zu Elektrotechnik gewechselt, hier kommen 
aufgrund des komplexeren Stoffes weniger Testosteronwunder durch und ich 
erlebe gerade einen echten Mangel von fähigen Entwicklern gerade bei den 
kleineren Firmen. Außer da ist wieder irgendwas mit Maschinenbau!

von nemesis... (Gast)


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Ali schrieb:
> Ich kann dass völlig nachvollziehen das Deutshe Unternehmen
> Deutsche bevorzugen, wäre im Ausland genauso denke ich.

Das Wirtschaftssystem dieses Landes ist schon ein wenig komplexer
als es den Anschein hat. Es gibt schon Ingenieure mit Migrations-
hintergrund die in deutschen Firmen Karriere machen, aber es sind 
vergleichsweise wenige. Oft spielen da auch Beziehungen und besondere
Fähigkeiten eine Rolle. Wer als Ausländer hier aufgrund der Lobby,
sicher einen Job zu bekommen, ein Studium begonnen hat, der merkt
nun, das dies scheinbar nur ein Märchen war, um Leute in die
Hochschulen zu locken. Eine verbindliche Absichtserklärung von
Arbeitgebern vor dem Studium ein Jobangebot oder sogar -garantie
zu bekommen, macht ja zeitlich auch nicht viel Sinn und da würde
sich auch wohl keiner drauf einlassen. Allenfalls mal ein vages
Versprechen, sich wieder zu melden, wäre denkbar, dass aber keinen
Wert hat.
Was die Arbeitsmarktkultur im Ausland angeht, kann man das schlecht
sagen. Angeblich sollen da deutsche Ingenieure hoch geschätzt sein,
aber einen Beweis kann ich dafür nicht bieten.

Ali schrieb:
> Ich habe nur nach einem Rat gefragt, aber ganz ehrlich auf dumme
> Kommentare könnt ihr jetzt verzichten.

Ich hoffe doch, dass du diffenzierst und nicht jeden Poster in einen
Topf wirfst.

> Zu mir: 26 Jahre FH Studium Schnitt 2,5 AB: Werkzuegmachaniker Fachabi
> In den Semesterferien nur gearbeitet, jetzt ins 8 Semester gerutscht.

Und warum wiederholst du dich?

> Von wegen der Dozent soll vermitteln, bei diesem Versuch hat der Dozent
> mir eine Firma versprochen, ich hatte alle Unterlagen war vorbereitet am
> Ort, plötzlich der Anruf vom Dozenten, es tut uns leid, wir haben einen
> anderen gefunden:Lach: da denkt man sich als Ausländer andere Sachen

Ja, wenn du da engagierter gewesen wärst, hättest du ja mal direkt
fragen können. Die Entscheidung kann ja stimmig sein, muss sie aber
nicht. Wenn man den Leuten die Gelegenheit gibt, sich bequem aus der
Affäre zu stehlen, machen die das auch.

von Mark Twain (Gast)


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Ali schrieb:
> Insgesamt habe ich 9 Bewerbungen losgeschickt, ich ein eher
> zurückhaltend und gebe mir viel Mühe bei den Bewerbungen, damit alles
> richtig ist.

Das habe ich befürchtet: Viel zu wenig Bewerbungen.
Du musst schon 20-30 verschicken, außer Du änderst das "gebe mir viel 
Mühe bei den Bewerbungen": Gut gemeint ist oft schlecht gemacht!

Wahrscheinlich werden Deine Bewerbungen schon an erster Stelle 
(Praktikantin/Werkstudentin im Personalbüro) gelöscht. So eine 
Praktikantin in HR hat von E-Technik und co. null Ahnung. Die kann nur 
zählen, nämlich die Übereinstimmungen in Deiner Bewerbung und der 
Stellenanzeige.

Jetzt lass mich mal raten: Weil Du Dir besonders viel Mühe gibst, gehst 
Du nicht einfach her und kopierst die Phrasen/Keywords aus den 
Stellenanzeigen in Dein Anschreiben. Du willst es besonders gut machen, 
richtig? Sorry, nur meine Vermutung (es machen halt viele denselben 
Fehler).

Wieviele der Keywords der Stellenanzeige verwendest Du im Anschreiben?

Wenn es dumm läuft, hast Du stundenlang am Anschreiben gefeilt, aber es 
dringt gar nicht zu einer Person vor, welche die darin verwendeten 
Begriffe versteht. Deine Bewerbung wird eventuell vorher aussortiert.

Ich würde da auf jeden Fall ein wenig rumexperimentieren und bei den 
nächsten Bewerbungen mal da drauf achten.

von Anti_Trolla (Gast)


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Sehr lustig, dass es noch Nazi's geben soll??
Wegen den Namen da sitzen ganz andere, die evtl. nein sagen.

In echt ist das bestimmt ist, das wieder einer von den der 16 Semester 
studiert hat und aber nicht zum Studium taugt.
Jetzt lassen Sie ihn durch kommen, damit einer nicht vom Dach springt.

Und nun erwaret er, dass er von einer top Firma sofort den roten 
Teppisch bekommt.

Trolle hört auf zu träumen man kümmert sich rechtzeitig um so etwas, so 
was weiß man von Anfang an.

So dumm kann man echt nicht sein, das ist ne Troll.
Und echte Fragen werden auch von diesen weggetrollt.

Bitte löscht das liebste Admin's...

in 15 Jahren sitzt der bei der ARGE und will auch mehr als die anderen, 
dann wird erstmal kräftig gekürzt, damit DU Pfeife es es auch mal lernst

von Ali (Gast)


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Ich bin kein Troll, ich erzähle nur die Wahrheit und die aktuelle 
Arbeitslage für Fachkräfte! Ich habe auch keine 16 Semester studiert, 
ich war soger in einigen Fächern der Beste wo 90% gescheitert sind! Ich 
bin sehr Motiviert gewesen in meinem.Studium doch langsam habe ich 
bedenken eine Bachelorstelle zu bekommen und wollte euren Rat dazu 
wissen. Die Angaben die Ich gemacht habe sind alle richtig, ich kanns 
euch auch gerne Beweisen.

von Elektron (Gast)


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Chill mal Ali!

Der Ton hier ist gelegentlich etwas rau, aber es sind auch viele gute 
Beiträge dabei. Die Trolle kannst du natürlich ignorieren.

Ich hab auch sehr lange nach einer BA gesucht, weil ich nicht in dem 
Unternehmen schreiben wollte, wo ich als Werkstudent gearbeitet hab. Hab 
sehr lange gesucht und nichts gefunden. Hab dann einen Tipp bekommen, 
mich an ein Forschungsinstitut zu wenden. Dort hab ich dann eine sehr 
interessante BA barbeitet.

Versuch es mal beim Fraunhofer, an einem Forschungsinstitut an deiner 
Hochschule, etc..

Firmen wollen nach meiner Erfahrung nicht die Energie in die Betreuung 
einer BA stecken, wenn sie den Studi nicht bereits aus 
Werkstudententätigkeit oder Praktikum kennen.

Du kannst dich natürlich auch für ein Praktikum mit Abschlussarbeit 
bewerben. Dann bist du vll. 3 Monate Praktikant und 3 Monate 
Bachelorand. Geht auch! Machen auch viele und wird vermutlich eher die 
Firmen motivieren dich einzustellen.

von Elektron (Gast)


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Im Übrigen:

2,5 ist NICHT gut. Du magst vll. in einigen Klausuren zu den guten 
gehört haben, aber 2,5 ist formal nur "befriedigend". Wenn du nicht 
gerade an der RWTH bist, dann kannst du auch nicht erwarten, dass 
Personaler deine Note aufgrund des besonders hohen Anspruches besser 
bewerten.

Du kannst es selbstredend mit dem Master besser machen.

von Moritz (Gast)


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ah was, 2,5 in Maschinenbau soll nicht gut sein? ja, vllt. in einem BWL 
Fach!
Schauen Sie sich die Zugangsvorrausetzungen der besten FH's für Master 
Studiengänge an, dort ist üblich 2,7 als Voraussetzung. Ali lass dich 
wegen deiner Noten nicht einschüchtern, alles bei 2,x ist nicht schlecht 
für einen Maschinenbau-Studium!

von Moritz (Gast)


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Habe Kollegen an der RWTH, er meinet zu mir es gibt so gut wie keinen 
mit besser als 2,5 im Maschinenbau an der RWTH, die Altersspanne bei 
Absolventen liegt auch bei 26-29 und das ohne Berufserfahrung bzw. ohne 
eine Ausbildung etc.

von Elektron (Gast)


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Moritz schrieb:
> Habe Kollegen an der RWTH, er meinet zu mir es gibt so gut wie
> keinen
> mit besser als 2,5 im Maschinenbau an der RWTH, die Altersspanne bei
> Absolventen liegt auch bei 26-29 und das ohne Berufserfahrung bzw. ohne
> eine Ausbildung etc.

Dass das Niveau an einigen Hochschulen höher ist, bestreite ich nicht. 
Dann sind auch Noten im Bereich 2,x "gut" im Vergleich zu denen anderer 
Hochschulen.

Aber ich sag auch nicht, dass 2,x schlecht ist. Ich vermute einfach, 
dass Ali sich überschätzt und entsprechend enttäuscht ist, wenn ihn 
keiner einstellt.

Und nur gute Noten bringen einen überhaupt nichts, wenn das Unternehmen 
nicht die Kapazität hat für eine BA. Irgendwer muss ja auch die Zeit 
haben ihn zu betreuen.

Daher empfehle ich Forschungsinstitute. Die haben fast immer passende 
Themen.

von Ordner Fanclub (Gast)


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> Ich glaub dem TO kein Wort, wahrscheinlich ein Fake-Beitrag der üblichen
> Verdächtigen um Leistungswillige vom Studium abzuhalten, indem eine
> desolate Arbeitsmarktlage vorgetäuscht wird.
100% Full ACK, alles nur Trolle und Jammerer hier.

von Mark Twain (Gast)


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Nach gerade mal 9 Bewerbungen sollte man nicht gleich Jammern, schon gar 
nicht die Nazikeule rausholen. Das kann man nicht ernst nehmen.

Ali, Kopf hoch, bewirb Dich weiter, variiere ein wenig bei Deiner 
Bewerbungsstrategie, irgendwann klappt es. Ist alles nur eine Frage der 
Zeit (die Du verkürzen kannst, je schneller Du Bewerbungen raushaust). 
Also hau einfach mal 10 Stück an einem Tag raus. Halte Dich nicht zu 
lange an einer einzelnen Bewerbung auf. Das kostet nur Zeit und Energie. 
Versuch's einfach mal auf die billige Art und vergleiche dann die 
Ergebnisse.

Sieh es als wissenschaftlichen Versuch: welche Bewerbungsmethode bringt 
mehr Antworten? Wobei, hm, das Argument wird bei Dir nicht ankommen, da 
Dir wissenschaftliches arbeiten wohl nicht beigebracht wurde während dem 
Studium (sonst würdest Du anhand von 9 Bewerbungen nicht gleich solch 
drastischen Schlüsse ziehen, dazu ist de statistische Masse für eine 
seriöse Auswertung zu gering).

von Zu (Gast)


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Elektron schrieb:
> Im Übrigen:
>
> 2,5 ist NICHT gut. Du magst vll. in einigen Klausuren zu den guten
> gehört haben, aber 2,5 ist formal nur "befriedigend". Wenn du nicht
> gerade an der RWTH bist, dann kannst du auch nicht erwarten, dass
> Personaler deine Note aufgrund des besonders hohen Anspruches besser
> bewerten.
>
> Du kannst es selbstredend mit dem Master besser machen.

Du musst ja den Durchblick haben, kennst sicher nur die rwth, sonst nix. 
Gibt aber auch noch genug andere sehr gute hochschulen...immer dieses 
stupide halbwissen... Wo hast du denn studiert...würde mal brennend 
interessieren. Lol

von Mark B. (markbrandis)


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Wo genau ist eigentlich das Problem dabei, die Bachelorarbeit an der 
Hochschule direkt zu machen?

von Dipl.- G. (hipot)


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Elektron schrieb:
> 2,5 ist NICHT gut. Du magst vll. in einigen Klausuren zu den guten
> gehört haben, aber 2,5 ist formal nur "befriedigend". Wenn du nicht
> gerade an der RWTH bist, dann kannst du auch nicht erwarten, dass
> Personaler deine Note aufgrund des besonders hohen Anspruches besser
> bewerten.

Was für ein Gefasel. Dünne wie Spritzkacke.
Erstens hat die RWTH weder besondere Anforderungen (die existieren 
höchstens in den Köpfen diverser Individuen). Zweitens ist 2,5 seit der 
Umstellung auf Bachelor eine solide Leistung.
Zur Erinnerung: Im Diplom war das Vordiplom wie das LOS-Feld in 
Monopoly. Erreichte man LOS, zog man 4000 DM ein. Ohne große 
Machetation. Wie man auf LOS kam, spielte überhaupt keine Rolle. Sobald 
man drüberlief, begann eine neue Runde. Anders formuliert, Vordiplom 
3,5-4,0 (was auf die Mehrheit der Studenten zutraf) kein Problem, denn 
das Vordiplom zählte nicht in die Diplomnote und wurde auch nicht im 
Zeugnis ausgewiesen.

Für den Bachelor gilt das nicht. Hier zählen die Noten der ersten vier 
Semester volle Kanne in die Abschlußnote. Herzlichen Glückwunsch. In 
meinem erweiterten Freundeskreis hatte keiner besser als 3,1 im 
Vordiplom (Bessere Studenten als das konnte man an einer Hand abzählen 
und die waren alle deutlich sichtbar Mitglied im Klub der Ungeküßten).
Mit 2 Semestern mehr wäre 2,5 also nie drin gewesen.

Ich bin mir nicht ganz sicher, müßte es bei Gelegenheit mal nachrechnen, 
aber selbst mit meinen Noten aus dem Hauptstudium klingen 2,5 
unerreichbar, wenn das Vordiplom gezählt worden wäre.
Also mach mal halblang, Elektron. Unabhängig vom Worturteil halte ich 
2,5 für eine gute Bachelorabschlußnote im Rahmen des 
Erwartungshorizonts.

: Bearbeitet durch User
von Mark Twain (Gast)


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Schöne Links, sehr lustig :-)

Ich kann den Ali ja irgendwie verstehen: In den späten 90ern reicht mir 
1 Telefonat, um einen neuen Job zu bekommen. 10 Jahre später musste ich 
über 80 Bewerbungen verschicken, bis sich etwas passendes ergab. Und ich 
bin deutscher, habe gute Noten und Zusatzquali, bin nicht vorbestraft 
usw. Das ist alles irrelevant, wenn man sich bei den falschen bewirbt, 
oder auf die falsche Art und Weise.

Da muss man hartnäckig sein und Durchhaltevermögen zeigen und immer 
weiter bewerben, bis man an die richtige Firma mit den richtigen Leuten 
kommt. Und da geht es dem Ali genauso wie dem Sergei oder dem 
Karl-Heinz. Frauen haben es schwerer, aber das ist ein anderes Thema.

Also Ali, keinem den Hals abschneiden bitte, oder in die Luft jagen. Du 
bist nur frustriert, sonst nichts. Gerade während man fastet, ist man 
emotional nicht sehr stabil, und da reichen dann Kleinigkeiten, damit 
man "aus der Haut fährt".

Wenn jemand ein "dickes Fell" hat, meint man im übertragenen Sinne, dass 
jemand starke Nerven hat. Den bringt so schnell nichts aus der Ruhe. Das 
"dicke Fell" kommt vom vielen Essen. Umgekehrt bedeutet es aber auch, 
jemand der wenig isst, hat ein dünnes Fell, ist leichter gereizt und 
lässt sich leichter zu emotionalen Ausbrüchen hinreißen und handelt 
unbedacht.

Sei Dir dessen bewusst. Ich wünsche Dir viel Erfolg bei den nächsten 
Bewerbungen. Irgendwann ergibt sich immer irgendetwas.

von Y. M. (ysf_eng)


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Ali mein Rat:
einfach so viele Bewerbungen wie es geht los schicken, und nicht 
vergessen, Anschreiben von einem anderen wegen Schreibfehler bzw. 
Grammatik prüfen lassen. Ich habe bestimmt 50 Bewerbungen für 
Abschlussarbeit geschickt => erfolglos.
Ich habe einfach ein Thema vom Prof in der FH geschnappt, fertig. Dann 
wieder ca. 100 Bewerbungen als "INCHENIOOR" geschickt, dann hat es 
geklappt. VOILA so geht das
Ich musste nicht in Foren fragen wie viel und wie und warum .... zieh 
dein Ding einfach durch und basta
das war vor ca. 2 Jahren.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Y. M. schrieb:
> Anschreiben von einem anderen wegen Schreibfehler bzw. Grammatik prüfen
> lassen.
Am Besten auch den Rest...

von Elektron (Gast)


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An der Hochschule in Norddeutschland (eine der größten FHs 
Deutschlands), wo ich 2015 den Bachelor gemacht habe, hatte man mit der 
Abschlussnote 2,5 die ECTS-Note D.

http://info.rub.de/sporga/ects-note

Es kommt immer auch darauf an, wie gut man im Vergleich zu anderen war, 
die den gleichen Bildungsweg gegangen sind.

Daher ist die reine Note wenig aussagekräftig.

von Mark B. (markbrandis)


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Elektron schrieb:
> Es kommt immer auch darauf an, wie gut man im Vergleich zu anderen war,
> die den gleichen Bildungsweg gegangen sind.
>
> Daher ist die reine Note wenig aussagekräftig.

Vollkommen richtig.

Bei den Juristen ist ne 2,5 im Staatsexamen schon verdammt gut. Als 
Abschlussnote im Elektrotechnik-Masterstudium ist es nicht gut. Als 
Abschlussnote für einen Dr.-Ing. bei der Promotion ist es verdammt 
schlecht.

von Mark B. (markbrandis)


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Ghost schrieb im Beitrag #4606811:
> Mark Twain schrieb:
>> Frauen haben es schwerer, aber das ist ein anderes Thema.
>
> Weswegen haben es Frauen schwerer?

Weil viele Arbeitgeber zu denken scheinen: "Wenn eine Frau schwanger 
wird, muss ich einen Ersatz für sie organisieren... dann nehm ich lieber 
gleich einen Mann".

Dass es ohne schwangere Frauen heute in der Zukunft auch keine Männer 
mehr für den Job gibt, so weit denkt man offensichtlich nicht.

Ghost schrieb im Beitrag #4606811:
> Ich habe beim OEM (Ich Leihingenieur) erlebt, dass die unfähigsten
> Frauen eine feste Stelle bekommen haben (technischer Bereich).

Und weiter? Es gibt auch viele inkompetente Männer im Job. Letztere 
besetzen zudem noch öfter hohe Posten im Management und ruinieren ganze 
Firmen.

Kompetenz ist keine Frage des Geschlechts.

: Bearbeitet durch User
von ex_studi (Gast)


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>> Anschreiben von einem anderen wegen Schreibfehler bzw. Grammatik prüfen
>> lassen.
> Am Besten auch den Rest...

Nicht jeder hat (überhaupt) Freunde oder Bekannte, die willens und
kompetent genug sind, hier zu helfen.

Anderswo gibt es bereits Online-Services für Lehrer zur Korrektur von 
Klassenarbeiten: 
http://www.spiegel.de/schulspiegel/service-fuer-lehrer-klassenarbeiten-korrigieren-lieber-outsourcen-a-1094349.html

Sowas ähnliches könnte man eigentlich auch hierzulande für Bewerber
anbieten. Die wären dann nicht auf teure Bewerbungs-Coaches angewiesen.

von Leerkörper (Gast)


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Es hängt auch mit den Profs zusammen, wie gut man abschneidet.

Wenn der Lernstoff absolut schlecht aufbereitet ist, nur unverständliche 
Scripts zur Verfügung stehen und die Profs. lieber keine HochschulLEHRER 
hätten werden sollen, dann schlägt das sehr auf die Motivation durch.

Und was ich auch nicht verstehe, wieso in der deutschen 
Ingenieursausbildung immer noch der Irrglaube besteht, die Studenten mit 
mathematisch-physikalischen Grundlagen zu malträtieren.

Diese werden zu 90% sowieso Entwickler, die das meiste im Beruf lernen 
und den Hochschulstoff nur zu 10% brauchen. Die brauchen den Abschluss 
nur formal.

Hier wird aber so gelehrt, als ob wir die führende Nation der 
Grundlagenforschung wären. Dass das nur die USA sind, haben die 
Eierköpfe hier noch nicht wahrgenommen. Hier besteht eine immens 
verzerrte Eigenwahrnehmung.
Nur die USA haben die Hand auf der Entwicklung von neuesten 
(Informations-)Technologien drauf, alle anderen wenden nur noch an.

Andere kleine Länder beschränken sich deswegen zurecht in der 
Ingenieursausbildung zum größten Teil auf die Anwendung modernster 
Technologien und bringen damit sehr fähige Entwickler hervor.
Ich sehe sehr viele Ingenieure, die aus Polen, Tschechien, Slowakei, 
Russland und den baltischen Ländern hier arbeiten und oft sehr viel 
besser für die berufliche Praxis geeignet sind als ihre deutschen 
Kollegen. Die sind oft erstaunt, dass die Deutschen in ihren Hochschulen 
nichts relevantes gelernt haben.

Genauso verhält es sich auch mit Indern, Chinesen und Pakistanern. Die 
sind einfach besser in der Praxis, weil sie gleich direkt für die 
Anwendung ausgebildet worden sind.

von Dipl.- G. (hipot)


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Das Universitätsgrundstudium war einst angefüllt mit Prüfungen wie 
dieser:
http://wwilq.wiwi.tu-dresden.de/ects_v2/index.php?action=output&jahr=2015&status=WS&typ=PF&prn=1120

Der Beste hat 2,7. LOL
OK, es sind Wirtschaftswissenschaftler. Das heißt aber, daß die 
Ergebnisse bei den Elektrotechnikern deutlich wüster aussehen werden...

Die Notenlisten im Schaukasten bei uns damals im Vordiplom sahen nur so 
aus, ohne Ausnahme.
Wenn man also einen Bachelor mit 2,5 = ECTS-D abschließt, war die 
Benotung im allgemeinen lasch und die ganze Studentenkohorte kriegte 
volle Kanne Zucker in den Arsch geblasen. Und während man eine 5,0 
wunderbar wiederholen (und auslöschen) kann, ist ne 4,0 tradtionell die 
absolute Höchststrafe.

Auch hier wurden einigen "die Kanne in die Hand gedrückt", wie man 
sprichwörtlich sagt. (5,0)

http://wwilq.wiwi.tu-dresden.de/ects_v2/index.php?action=output&jahr=2015&status=WS&typ=PF&prn=14010

: Bearbeitet durch User
von Dieter F. (Gast)


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"Ali" meldet sich seit 2 Tagen nicht mehr - aber wenn es Spaß macht ... 
:-)

von fachunterschulprofessor (Gast)


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mach die abschlussarbeit an der hochschule.

von nemesis... (Gast)


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Dieter F. schrieb:
> "Ali" meldet sich seit 2 Tagen nicht mehr - aber wenn es Spaß macht ...
> :-)

Der Realitätsschock war wohl zu viel für ihn.

von Zz (Gast)


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Elektron schrieb:
> An der Hochschule in Norddeutschland (eine der größten FHs
> Deutschlands), wo ich 2015 den Bachelor gemacht habe, hatte man mit der
> Abschlussnote 2,5 die ECTS-Note D.
>
> http://info.rub.de/sporga/ects-note
>
> Es kommt immer auch darauf an, wie gut man im Vergleich zu anderen war,
> die den gleichen Bildungsweg gegangen sind.
>
> Daher ist die reine Note wenig aussagekräftig.

Hab ich mir fast gedacht, aber Hauptsache rwth in den satz einbauen...

Die rwth ist übrigens gar nicht so pralle...warum?? Weil zb in mechanik2 
der Schwierigkeitsgrad deshalb so hoch gehalten wird, weil die 
formelsammlung auswendig gelernt sein muss...usw. Nur so als 
beispiel...alles total sinnfrei in einer normalen welt...aber wers mag

Prost!

von Dieter F. (Gast)


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Dipl.- G. schrieb:
> Das Universitätsgrundstudium war einst angefüllt mit Prüfungen wie
> dieser:
> 
http://wwilq.wiwi.tu-dresden.de/ects_v2/index.php?action=output&jahr=2015&status=WS&typ=PF&prn=1120

"Grundstudium" - klar, zur Abschreckung - ist ja auch richtig so.

Der Rest ist nicht relevant, da überall gleich. Woher kommt hier nur 
immer die Antipathie gegen Wirtschaftswissenschaftler?

von Dieter F. (Gast)


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Leerkörper schrieb:
> Es hängt auch mit den Profs zusammen, wie gut man abschneidet.
>
> Wenn der Lernstoff absolut schlecht aufbereitet ist, nur unverständliche
> Scripts zur Verfügung stehen und die Profs. lieber keine HochschulLEHRER
> hätten werden sollen, dann schlägt das sehr auf die Motivation durch.

An Weihnachtsmann und Osterhasen glaubst Du wohl auch noch?

Weißt Du eigentlich, was wissenschaftlich arbeiten heißt?

Da liegt der Tenor auf "Eigenständigkeit" - nicht auf vorgekaut ...

von Dieter F. (Gast)


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Leerkörper schrieb:
> LEHRER

Die nennt man dort Dozenten - im Unterschied zu Lehrern ....

http://www.stiftung-swk.de/brueckenkurs_math/d_knigge.html

von Dieter F. (Gast)


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Leerkörper schrieb:
> Es hängt auch mit den Profs zusammen, wie gut man abschneidet.
>
> Wenn der Lernstoff absolut schlecht aufbereitet ist, nur unverständliche
> Scripts zur Verfügung stehen und die Profs. lieber keine HochschulLEHRER
> hätten werden sollen, dann schlägt das sehr auf die Motivation durch.
>
> Und was ich auch nicht verstehe, wieso in der deutschen
> Ingenieursausbildung immer noch der Irrglaube besteht, die Studenten mit
> mathematisch-physikalischen Grundlagen zu malträtieren.
>
> Diese werden zu 90% sowieso Entwickler, die das meiste im Beruf lernen
> und den Hochschulstoff nur zu 10% brauchen. Die brauchen den Abschluss
> nur formal.
>
> Hier wird aber so gelehrt, als ob wir die führende Nation der
> Grundlagenforschung wären. Dass das nur die USA sind, haben die
> Eierköpfe hier noch nicht wahrgenommen. Hier besteht eine immens
> verzerrte Eigenwahrnehmung.
> Nur die USA haben die Hand auf der Entwicklung von neuesten
> (Informations-)Technologien drauf, alle anderen wenden nur noch an.
>
...

Die
> sind einfach besser in der Praxis, weil sie gleich direkt für die
> Anwendung ausgebildet worden sind.

Ich musste das Zitat leider verkürzen - es kann aber jeder Deinen Post 
nachlesen.

In Summe gelesen wirst Du Deinem Pseudonym gerecht - hoffentlich denkt 
nicht jeder so.

von Mark B. (markbrandis)


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Dieter F. schrieb:
> "Ali" meldet sich seit 2 Tagen nicht mehr - aber wenn es Spaß macht ...
> :-)

Das ganze Thema war dann wohl eh ein Fake.

von Ali (Gast)


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Vielen Dank nochmals für eure Ratschläge, ich hatte mir ehrlich gesagt 
die Realität als Absolvent halt anders vorgestellt. Ich möchte deshalb 
nach meinem Bachelor einen Master dranhängen und gleichseitig als 
Werkstudent Arbeiten und meine Englisch Kenntnisse vertiefen vllt. wird 
danach einfacher, hoffe ich :)

übrigens, es ist mir aufgefallen, dass ich in einige fehlerhafte 
Bewerbungen abgeschickt habe, deshalb evtl. keine Antworten 
zurückbekommen habe. Diese wurden nun korrigiert ;)

von Dipl.- G. (hipot)


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Schreib die Bachelorarbeit fix am Lehrstuhl und mach dann die 
Masterarbeit im Betrieb, wenn es unbedingt sein muß. :-)

von karlheinz (Gast)


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Ali schrieb:
> übrigens, es ist mir aufgefallen, dass ich in einige fehlerhafte
> Bewerbungen abgeschickt habe, deshalb evtl. keine Antworten
> zurückbekommen habe. Diese wurden nun korrigiert ;)

Danke für den Thread, Zuckerle.

von nemesis... (Gast)


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Ali schrieb:
> übrigens, es ist mir aufgefallen, dass ich in einige fehlerhafte
> Bewerbungen abgeschickt habe, deshalb evtl. keine Antworten
> zurückbekommen habe.

Warum sollten Firmen dann nicht antworten? Hat eine Bewerbung
Prüfungscharakter? Wirst du mit Ignoranz bestraft, weil du Fehler
gemacht hast? Wäre mir neu, das Firmen schon präventiv Bewerber
abstrafen, wenn die Bewerbung nicht mangelfrei ist.
Wirst ja sehen, ob es den nächsten 10 Bewerbungen besser ergehen
wird. Kannst das Ergebnis ja dann mal posten.

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