Forum: Platinen rigit-flex-rigid Leiterplatte in KiCad


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von Mark W. (kram) Benutzerseite


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Hallo,

Hat jemand schon mal eine Folienleiterplatte in KiCad gemacht?
Ich will eine kleine Platine machen, genau wie im Bild oben, also 2 
Lagen und die Toplage ist die Flexverbindung.
Meine erste Idee ist einfach, die Platine ganz normal zu routen und dann 
einfach den Teilumriss vermerken, welcher flex sein soll. Am Enden sind 
das dann zwei Leiterplatten, die flex miteinander fest verbunden sind. 
Alles weitere würde ich dann dem Platinenhersteller erklären und sehen 
was er sagt.

Kenn jemand KiCad Projekte, wo man sich mal anschauen kann, wie das 
gemacht wird?
Kann mir jemand Tips geben, was man da noch so beachten muss?

Vielen Dank...

von Christian B. (luckyfu)


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Ich kenne mich zwar mit Kicad nicht aus allerdings kann das so schon 
passen.

Normalerweise macht man eine Platine mit dem kompletten Umriss. In diese 
Platine vermerkt man auf einem Mechanical Layer wo der Flex Bereich sein 
soll. Wenn man es richtig gut machen will vermerkt man dann auch noch 
die Sperrzonen drum herum und den Bereich des Flex Lacks.
Ohne Kommunikation mit dem Hersteller wird es aber in den seltensten 
Fällen problemlos funktionieren.

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Mark.

Mark W. schrieb:

> Ich will eine kleine Platine machen, genau wie im Bild oben, also 2
> Lagen und die Toplage ist die Flexverbindung.

Ok. Abgesehen von den Kupferlagen musst Du Dir zusammen mit dem 
Hersteller noch Gedanken über die Nicht-Kupfer Lagen machen, weil die 
das "flex" machen.

> Meine erste Idee ist einfach, die Platine ganz normal zu routen

Ok.

> und dann
> einfach den Teilumriss vermerken, welcher flex sein soll. Am Enden sind
> das dann zwei Leiterplatten, die flex miteinander fest verbunden sind.

Der meist begangene Weg ist, die Lage mit dem Flex durchgehend über alle 
verbundene Platinen zu machen. Das gibt dann ein Outline über alles.
Die starren Bereiche werden auf das Flex-substrat aufgeklebt. Bohrungen 
und Vias werden dann anschliessend gemacht.

Diese starren Bereiche werden als in einem separaten Layer gezeichnet. 
Dazu am besten ein 2User-Layer" verwenden. Und das ganze mit dem 
Hersteller absprechen.

> Alles weitere würde ich dann dem Platinenhersteller erklären und sehen
> was er sagt.

Richtig. Starrflex benötigt relativ viel Nebenwissen und 
Randinformationen, um gut und günstig hin zu kommen. Die Einbindung des 
Herstellers ist darum extrem wichtig.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

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