Hallo, ich benötige ein Vorschaltgerät für eine Neonröhre. Leider konnte mir im lokalen Fachhandel nicht geholfen werden. Kann mir hier evtl jemand sagen was ich kaufen muss? Danke für jede Hilfe! P.S. Bilder sind angehängt
Konst O. schrieb: > Vorschaltgerät nein, du brauchst ein Hochspannungstrafo. Die Spannung und Leistung muss dann zur Länge, Durchmesser und Füllung deiner Röhre passen.
Konst O. schrieb: > Hallo, ich benötige ein Vorschaltgerät für eine Neonröhre. Wende Dich an einen Fachbetrieb für Leuchtreklame. Passende Firmen findest Du in den "Gelben Seiten". Alternativ könntest Du die Röhre gegen einen "LED-Streifen" wechseln.
Danke erstmal. Wie genau muss denn die Voltzahl passen? Muss es sehr genau sein oder kann man auch ausprobieren? Z.B. mit http://www.ebay.de/itm/Trafo-Konstanstromtrafo-Hochspannungstrafo-Neontrafo-CT-1050-990V-50mA-/291782939846?hash=item43ef9e54c6:g:b~cAAOSw-jhT-cjY
Konst O. schrieb: > Danke erstmal. Wie genau muss denn die Voltzahl passen? Muss es sehr > genau sein oder kann man auch ausprobieren? Gasentladungsröhren werden nicht mit einer festen Spannung, sondern mit einem festen Strom betrieben. Die Spannung "ergibt sich". Für die Dimensionierung gibt es zwar Tabellen im INet; aufgrund der wirklich Tödlichen Ausgangsspannung sollte man entsprechende Arbeiten aber wirklich den Fachbetrieben überlassen. > http://www.ebay.de/itm/Trafo-Konstanstromtrafo-Hochspannungstrafo-Neontrafo-CT-1050-990V-50mA-/291782939846?hash=item43ef9e54c6:g:b~cAAOSw-jhT-cjY Nach welchen Kriterien hast Du gerade dies Netzteil ausgesucht?
Harald W. schrieb: > Gasentladungsröhren werden nicht mit einer festen Spannung, sondern > mit einem festen Strom betrieben. schon richtig, aber es braucht eine Mindestspannung damit sie zünden, dann wird der Strom begrenzt.
Wenn das nur der einzelne Buchstabe ist, der leuchten soll, wirst du mit dem verlinkten Neontrafo auskommen. Die benötigte Spannung des Trafos ist abhängig von der Länge des Neonsystems, dem Durchmesser des Rohrs, des verwendeten Füllgases (Ro- oder Blau-Entladung) und von der Anzahl der Systeme, die in Reihe geschaltet sind. Der Strom des Trafos richtet sich nach dem Durchmesser des Glasrohrs und der verwendeten Elektrode. Eine einfache Berechnungsgrundlage dafür ist hier: http://www.neonproducts.nl/en/ignition-voltage.html Aber wie bereits gesagt, ein Neontrafo ist prinzipiell lebensgefährlich und die höheren Spannungen benötigen besondere Vorkehrungen und Sorgfalt bezüglich der Isolatiuon. Außerdem dürfen Hochspannungs-Neonsysteme (Trafos mit mehr als 1000 Volt) meines Wissens nur mehr mit Erdschlussschutzschalter verwendet werden.
Peter II schrieb: > Konst O. schrieb: >> Vorschaltgerät > > nein, du brauchst ein Hochspannungstrafo. Die Spannung und Leistung muss > dann zur Länge, Durchmesser und Füllung deiner Röhre passen. Nein, er braucht ein Vorschaltgerät, das einen definierten STROM liefern kann. Die Spannung wird hoch sein damit dieser Strom fliessen kann, daher die dicke Kabelisolierung, und ja, das kann tödlich sein. Falls die Röhre überhaupt noch geht und nicht Luft gezogen hat. Es kommt auf den Strom an, passend zum Durchmesser des Rohres, die Spannung stellt sich dann schon passend ein, je nach Länge des Rohres. Hat er nun eine Neonröhre oder eine Leuchtstoffröhre ? Die Röhre ist innen mit Leuchtstoff beschichtet. Aber sie hat keine Heizwendeln, sondern nur einpolige Hochspannungkabel dran. Da wird auch ein Neontrafo dran gehören, die kann es konventionell oder elektronisch geben. Bleibt die Frage nach der Stromstärke und minimal nötigen Spannung. Hier wäre eine Tabelle für elektronische Neon-Vorschlatgeräte http://www.hansen-led.de/fileadmin/content/pdf/neon-produkte/neon-evgs/rohrlaengentabelle-evg_hansen.pdf er hat Blauentladung. Es ist für die Röhre schädlich, einen mit zu hohem Strom zu kaufen.
Also von einem Fachbetrieb hab ich jetzt die Info dass es ein Neonsystem, AW Glas mit Blaugasfüllung ist. Das elektrische Vorschaltgerät kostet bei ihm 110 Euro! Das ist mir zu viel Geld für die relativ alte Röhre! Sind die wirklich so teuer? Und sind sie wirklich so gefährlich?
Konst O. schrieb: > Das elektrische > Vorschaltgerät kostet bei ihm 110 Euro! Lass dir ein pneumatisches geben. Sollte deutlich günstiger sein. Konst O. schrieb: > Und sind sie wirklich so > gefährlich? Die pneumatischen sind nur halb so gefährlich. Allerdings muss für die Umrüstung der Innenleiter aus den Kabeln entfernt werden, dann hat man den passenden Druckluftschlauch. Kann allerdings sein, dass diese schon etwas porös sind. (Gibt es auch beim Auto: Druckluftzündung) Im Ernst: Wenn du das Ding unbedingt betreiben willst, lass ihn alles anschließen und testen - die 110 EUR sind sicher fair, immerhin hat er dir sicher schon kostenlos geholfen und dich beraten.
Konst O. schrieb: > Das elektrische Vorschaltgerät kostet bei ihm 110 Euro! Wenn der Händler für Dich auch noch die Berechnung gemacht hat, ist der Preis vermutlich angemessen. > Das ist mir zu viel Geld für die relativ alte Röhre! > Sind die wirklich so teuer? Nun, so ein Hochspannungstrafo ist schon etwas aufwändiger als ein Handynetzteil. > Und sind sie wirklich so gefährlich? Nun, die Spannungen und Ströme sind wohl in der gleichen Größen- ordnung wie die eines elektrischen Stuhls. Hast Du einen solchen schon mal getestet? Aber, wie bereits gesagt: Es gibt ja eine deutlich günstigere Variante. Ein LED Sideview Stripe samt passendem Netzteil dürfte wohl nicht mehr als die Hälfte kosten und wärewesentlich ungefährlicher.
Was soll denn das ständige Gerede von LEDs? Er will seine Neonröhre zum Leuchten bringen, nicht anderes. Und nur weil er fragt, was er für einen Trafo braucht und wie man die Röhre überhaupt betreibt, bedeutet es ja noch nicht, dass er die Absicht hat, sich die paar kV durch den Körper zu jagen. Und es bedeutet auch nicht, dass er so ungeschickt ist, das unabsichtlich zu tun. @TO: Kauf dir den Trafo aus deinem eBay-link, für deinen einen Buchstaben reicht der. Dauerbetrieb wie bei der Leuchtreklame wirst du ja nichtmachen wollen, falls also der Strom ein wenig zu hoch ist, schadet das auch erstmal nichts. Ich habe auch mal ein paar Neon-Buchstaben gefunden, die habe ich mit einem Zündtrafo einer Ölheizung zum Leuchten gebracht. Allerdings wichtig: den Zündtrafo an einen Stelltrafo angeschlossen und langsam hochgedreht. Bis zu 3 Buchstaben (ich habe die Gesaamtlänge jetzt nicht mehr im Kopf) ging es problemlos, dann wurde der Trafo zu warm. Diese Zündtrafos sind nicht für Dauerbetrieb ausgelegt, bei niedrigerer Spannung funktionierte er aber hervorragend.
Sinus T. schrieb: > Und nur weil er fragt, was er für einen Trafo braucht und wie man die > Röhre überhaupt betreibt, bedeutet es ja noch nicht, dass er die Absicht > hat, sich die paar kV durch den Körper zu jagen. Und es bedeutet auch > nicht, dass er so ungeschickt ist, das unabsichtlich zu tun. Hier geht es aber nicht um normale 230V, bei denen die Überlebens- chance doch recht gross ist, sondern um 1000V und mehr und das bei dazu noch recht grossen Strömen. Schon allein die Frage: "Und sind sie wirklich so gefährlich?" zeigt doch, das der TE von der Materie keine Ahnung hat.
Harald W. schrieb: > sondern um 1000V und mehr und das > bei dazu noch recht grossen Strömen. 50mA ist jetzt nun nicht wirklich ein sehr großer Strom.
Peter II schrieb: > Harald W. schrieb: >> sondern um 1000V und mehr und das >> bei dazu noch recht grossen Strömen. > > 50mA ist jetzt nun nicht wirklich ein sehr großer Strom. Bei 1000V sind 50mA schon ein SEHR großer Strom für den menschlichen Körper. Da sinkt die Chance des Überlebens rapide...
Peter II schrieb: > 50mA ist jetzt nun nicht wirklich ein sehr großer Strom. Alles ist relativ, zum sterben reicht er dicke!
Die Frage ist jetzt noch: Ist dieser Buchstabe ein Teil einer Leuchtschrift, also noch mit anderen Buchstaben in Reihe geschaltet, wenn ja, zu was brauchst Du dann eine zusätzliche Versorgung. Ich kenne dies so, je nach Länge der Leuchtröhren ein Hochspannungstrafo mit einstellbarer Streuung. Die Streuung und damit der Strom wurde mit einem verstellbaren magnetischem Kurzschluss zwischen Primär und Sekundär erzeugt. Z.B. : http://www.hansen-led.de/fileadmin/content/pdf/neon-produkte/neon-transformatoren/streufelderlaeuterung_hansen-neon.pdf Oder eine Diskussion hier: http://www.repdata.de/wbb2/index.php?page=Thread&threadID=25261 mfg
Ist nur der eine Buchstabe. Und ein Bandgenerator erzeugt Felder von mehreren hunderttausend Volt und ist ungefährlich. Mir fehlt hier die Erfahrung
Konst O. schrieb: > Mir fehlt hier die Erfahrung Dann lass es dabei. Wenn du die Erfahrung machst, bleibst du vielleicht tot.
Soll das als Deko ein bischen leuchten? Ich habe hier ein I an das habe ich vor ca 35 Jahren eine eigenbau spannungsvervielfacher Schaltung direkt an Netzspannung gebaut. https://de.wikipedia.org/wiki/Hochspannungskaskade Läuft immer noch. MfG
Konst O. schrieb: > Das elektrische Vorschaltgerät kostet bei ihm 110 Euro! > Das ist mir zu viel Geld für die relativ alte Röhre! Sind die wirklich so 110€ sind ein Freundschaftspreis. Du wirst außer dem kV-Trafo noch fingerdickes Hochspannungskabel brauchen. Bedenke aber: Strom macht klein, schwarz und häßlich.
Das ganze gejammere und gezetere von wegen gefährliche Hochspannung ist wirklich nervig! Man kann auch den laufenden Fön in der Badewanne verlieren, versehentlich bei Tempo 200 einen Brückenpfeiler mitnehmen weil man die verlorene Zigarette unterm Beifahrersitz suchen muß, oder morgens vor den einfahrenden S-Bahn-Zug stolpern. Oder man ist halt vorsichtig und macht genau das alles nicht, dann lebt man länger. Genau das gilt auch beim Trafo, normale Vorsicht aber keine Hysterie: Ohhoooohooo - an der Bahnsteigkante dürfen nur ausgebildete Eisenbahnschaffner stehen, da haben Laien überhaupt nichts zu suchen... So, zur Sache: icke schrieb: > Ich habe hier ein I an das habe ich vor ca 35 Jahren eine eigenbau > spannungsvervielfacher Schaltung direkt an Netzspannung gebaut. > > https://de.wikipedia.org/wiki/Hochspannungskaskade > > Läuft immer noch. Das ist mehr als erstaunlich! Aus der Kaskade kommt Gleichspannung heraus, diese führt zu sehr schneller Alterung der Neonröhre - keinesfalls empfehlenswert! Konst O. schrieb: > Muss es sehr > genau sein oder kann man auch ausprobieren? Z.B. mit > > Ebay-Artikel Nr. 291782939846 Ich denke daß dieser Trafo viel zu stark ist. Sind immerhin 50 Watt - so viel braucht die kleine Röhre nie im Leben. Oder ist das P 3 Meter hoch? Wenn das Ding nur zu Dekozwecken so vor sich hin leuchten soll, würde ich es zuerst mal mit einem CCFL-Inverter versuchen. Die gibts in alten LCD-Bildschirmen oder zum Beispiel dort: http://www.pollin.de/shop/p/NDk0OTY5/Lichttechnik_Leuchtmittel/Zubehoer_Lichttechnik/Vorschaltgeraete.html Bei 1 bis 2 Euros pro Stück kann man ja mal eine kleine Auswahl kaufen und testen...
Vielen Dank, kkLeuchte! Der CCFL Inverter (in diesem Fall der kleinste) funktioniert!
Sinus T. schrieb: > Allerdings > wichtig: den Zündtrafo an einen Stelltrafo angeschlossen und langsam > hochgedreht. ebenso kann man einen Staubsauger-Dimmer nehmen. von "null", was eher so ca 30% entspricht, bis zum gut aussehendem Leuchten hochdrehen. Falls Angst um das Volt-/Multimeter die Spannung primär messen und per Trafoübersetzung umrechnen, was an der Röhre anliegt. Oder ein paar Widerstände parallel zur Röhre und über einen messen. BTW: Hochspannung? pah! wer im Strassenverkehr unterwegs ist, lebt viel gefährlicher!
Konst O. schrieb: > Der CCFL Inverter (in diesem Fall der kleinste) > funktioniert! Der kleinste und billigste? Das hört man gern, danke fürs Feedback...
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