Hallo, ich weiß nicht, ob hier jemand diesen Schrittmotortreiber kennt, aber ich habe folgendes Verständnisproblem: Bei Specifications -> Connectors steht zu den Enable-Pins: "Enable signal: This signal is used for enabling/disabling the drive. High level (NPN control signal, PNP and Differential control signals are on the contrary, namely Low level for enabling.) for enabling the drive and low level for disabling the drive. Usually left UNCONNECTED (ENABLED)." Für mich ist das schon ein Widerspruch: "High level for enabling" und "Usually left UNCONNECTED (ENABLED)" passt doch nicht zusammen, oder? Auch beim Verdrahtungsplan Specifications -> Typical Connections ist es doch irgendwie anders gezeichnet. Oder verstehe ich das jetzt völlig falsch? Dazu gleich die zweite Frage: Warum liegt VCC am Optokoppler an und mein Mikrocontroller soll Masse schalten?
sorry, Link vergessen. Hier ist er: http://www.leadshine.com/productdetail.aspx?type=products&category=stepper-products&producttype=stepper-drives&series=DM&model=DM556
Unconnected bedeutet, die LED des Optokopplers bleibt aus. Das bedeutet für den Treiber 'enabled'. Du kannst selbst entscheiden, ob du vcc an enable+ und die LED nach GND schalten, oder enable- an GND und die LED über enable+ zum leuchten bringen willst. Im 1. fall ist der Treiber mit einem High des uC enabled, im 2. Fall mit einem Low.
Es steht aber "High level [...] for enabling the drive and low level for disabling the drive. Usually left UNCONNECTED (ENABLED)." High level bedeutet, LED leuchtet, bedeutet disabled..... Die beiden oberen Sätze wiedersprechen sich doch, oder nicht??
masterstudent schrieb: > High level bedeutet, LED leuchtet Nein. Highlevel bedeutet LED leuchtet NICHT!
hmmm, ok, danke fürs Erste. Ich werde es dann einfach ausprobieren, die drei Optokoppler direkt von meinem AVR aus anzusteuern. Was macht Eurer Meinung nach mehr Sinn? VCC aller drei Optokoppler fest anschließen und GND (Pin auf 0) schalten, damit Optokoppler aktiv ist, oder andersrum? Was mir aber wirklich merkwürdig vorkommt, ist dass Enable ohne weitere Beschaltung enabled ist und nur durch Anlegen eines externen Signales Disabled wird. Das wäre ja so, als ob ich Not-Aus-Schalter mit Schließern ausführen würde und Abschalte, wenn ein Kontakt bestromt wird......
Ich hab den selben. Er ist enabled wenn kein Strom durch diesen Optokoppler fliesst. Die Beschriftung ist missverständlich, ich hab auch erst mal gestutzt und musste meine Software dann entsprechend ändern.
Max M. schrieb: > masterstudent schrieb: > > Nein. Highlevel bedeutet LED leuchtet NICHT! gibt es dafür irgendwo eine Quelle/Definition? (wann und wo dass gilt) ich war bisher auch gegenteiliger Meinung Danke Gruß Hans
Das ist das Problem beim Studium. Man wird von der Praxis verschont. Diese sieht oft folgendermaßen aus: Otto Normal Elektriker hat eine SPS, mit eine begrenzten Anzahl an Anschlüssen/Ausgängen. Jeder zusätzliche Anschluss kostet Geld. Außerhalb der Praxis steckt man einfach eine Porterweiterung dran und kann dann sogar die Klospülung, und das zugehörige Licht, getrennt ansteuern. Diese SPS soll, in Deinem Fall eine Schrittmotorsteuerung ansteuern. Oft wird aber der Enable-Eingang gar nicht benötigt/genutzt. Etwas was der Hersteller auch weiß. Deshalb sieht er von vornherein die Option: "Kein Anschluss" vor. In diesem Falle wäre es natürlich nicht schlecht, wenn das System trotzdem läuft. Bei positiver Logik heiß das: Intern ein Pull-Up. Natürlich könnte man den Elektriker zwingen, diesen anzuschließen, z.B. fix auf High, aber das ist unnötige Arbeit, und manchmal fehlt sogar an diesem Punkt die dazu passende Spannung. Nahe an der SPS könnte man ja deren Netzteil anzapfen, aber in 10 Metern Entfernung sieht das schon ganz anders aus. Die normale Funktion (Low=Aus; High=An), bleibt hierbei erhalten. Man muss diesen Anschluss nur benutzen.
@Amateur, mag so richtig sein, aber woher weiß ich ich, was wer gedacht hat? insbesondere dann, wenn das im Manual steht: Enable signal: ENBL+ is the positive end of direction input pin. This signal is used for enabling/disabling the driver. High level for enabling the driver and low level for disabling the driver. und ich Dödel war immer der Meinung high wäre "LED leuchtet" also +5V am PIN darum also nochmal die Frage, warum findet man dann in keinem Manual die Definition von "High" Selbst in der "Mutter" aller chinesischen Treiberstufen (Leadshine) findet sich dazu nichts. Gruß Hans
masterstudent schrieb: > Für mich ist das schon ein Widerspruch: "High level for enabling" und > "Usually left UNCONNECTED (ENABLED)" passt doch nicht zusammen, oder? Doch, wenn die intern einen pull up Widerstand haben, der bei offenen Eingang ein high produziert.
masterstudent schrieb: > Es steht aber "High level [...] for enabling the drive and low level for > disabling the drive. Usually left UNCONNECTED (ENABLED)." > > High level bedeutet, LED leuchtet, bedeutet disabled..... Die beiden > oberen Sätze wiedersprechen sich doch, oder nicht?? Nicht. Du scheinst anzunehmen, daß "unconnected" == Low. Ist es aber nicht.
@Hah Ell >darum also nochmal die Frage, warum findet man dann in keinem Manual die >Definition von "High" High bedeutet nur etwas im umgebenden Kontext. Herr und Frau RS232 würden sagen: Am liebsten -12V (-3 bis -15V) und +12V (+3 bis +15V), sonst kommt uns nichts auf den Tisch. Kollege (alt) TTL steht eher auf <0,8V und >2V. Die neuen sehen das natürlich ganz anders. Viele SPSen toben zwischen 0 und +24V rum, und andere werden schon im Bereich von 0 bis +12V glücklich. Das einzige was sich logisch erklären lässt ist: Der höhere (oh Wunder!) Pegel ist High. Ich könnte mir aber vorstellen, dass die oben aufgeführten Werte ein sofortiges Nein provozieren.
:
Bearbeitet durch User
@Sebastian, Deine Aussage deckt sich ja vollständig mit meinen Überlegungen, widerspricht aber der Aussage von M Mustermann (High bedeutet LED leuchtet nicht) und der Aussage von Axel (Unconnecter ist nicht Low) Ausserdem ist es bei den beschriebenen Endstufen ja wirklich som dass Unconnectet is Enabled und High-Level (5V) ist disabled. Ich verstehe einfach die Logik nicht, welche sich dahinter verbirgt. Vielleicht gibt es ja wirklich irgendwo eine Convention dass +5V an dem Anschluss Enable+ "LOW" bedeuten, aber ich frage michm wie komme ich als Anwender da drauf????? (Durch lesen des Manuals jedenfalls nicht) Gruß Hans
>Deine Aussage deckt sich ja vollständig mit meinen Überlegungen, >widerspricht aber der Aussage von M Mustermann (High bedeutet LED >leuchtet nicht) und der Aussage von Axel (Unconnecter ist nicht Low) Vorsicht, das sind zwei verschiedene Aussagen. Die mustergültige Aussage: "high bedeutet LED leuchtet nicht" bedeutet aber gleichzeitig, entweder jemand hat keine Ahnung, oder die LED ist intern mit High verbunden. High auf beiden Seiten entspricht einer Differenz von Null also Dunkelheit. Low auf der anderen Seite bedeutet die volle Differenz aus high minus low, wobei dem einen oder anderen schon mal ein Licht aufgehen kann. Für die Erbsenzähler: Es kommt natürlich auf die Richtung der Diode an. Unconnected ist eigentlich nichts, sehr hochohmig, oder auch undefiniert. Hat aber der Hersteller, wie zu erwarten ist, einen kleinen (hochohmigen) Widerstand, intern mit high verbunden, so bedeutet dies das der Eingang in Wirklichkeit an high liegt. Derartige Widerstände werden aber immer so hoch gewählt, dass sie ein eventuell angelegtes externes Signal (low oder high) wegen ihrer Hochohmigkeit nicht beeinflussen bzw. belasten. Unter dem Strich: Offen = konstant high; beschaltet dem nach je.
@ Sebastian ich habe jetzt mal die externen Anschlüsse gemessen, es ist definitv so, dass bei nicht belegtem Anschluss nur etwa 0,3V an der externen Klemme liegen, in diesem Zusatnd ist die Endstufe "Enabeld" auch eine kurzschliessen von EN+ und EN- ändert daran nichts, lege ich aber +5V an EN+ wird die Endstufe abgeschaltet, also damit bin ich wieder beim Thema des TO "Inverse Logik" Ich kapiers nicht, exakt entgegengestzt zum Manual, ich tendiere schon dazu, dass hier mal in einer Doku ein Fehler war, und alle Chinesen (und sonstigen Plagiatoren) haben den Fehler abgeschrieben Gruß Hans
Dann ist der Eingang, intern, mittels was-auch-immer, hochohmig auf low gezogen. Möglicherweise ist das auch der "natürliche" Zustand der intern verwendeten Logik. Wichtig ist dabei nur, dass unter allen Umständen der Eingang, oft sogar mit einem nicht angeschlossenen Kabel, auf low bleibt. Nicht ganz einfach, da in den umgebenden Leitungen oft einiges an Schmutz (Ampere und Schaltflanken) rum spukt. Natürlich gilt dabei ebenfalls, dass dieses was-auch-immer, einen eventuell treibenden Ausgang nicht übermäßig belastet.
:
Bearbeitet durch User
H. L. schrieb: > @Sebastian, > > Deine Aussage deckt sich ja vollständig mit meinen Überlegungen, > widerspricht aber der Aussage von M Mustermann (High bedeutet LED > leuchtet nicht) und der Aussage von Axel (Unconnecter ist nicht Low) Der Punkt ist, daß die Steuereingänge dieses Moduls eben gerade keine Logikpegel-Eingänge sind. Sondern die beiden Enden der LED eines Optokopplers. Das oben verlinkte Datenblatt zeigt das unter "Specifications" -> "Typical Connections" ganz eindeutig. Und die LED in einem Optokoppler interessiert nicht die Spannung an einem Anschluß. Die interessiert nur die Spannungsdifferenz zwischen den beiden Anschlüssen. Bzw. noch genauer interessiert die sogar nur der Strom, der durchfließt. Und wenn ein Anschluß offen ist, dann fließt nun mal kein Strom, ganz egal auf welchem Pegel der andere Anschluß liegt. Wenn wie im Datenblatt gezeigt, die (+) Eingänge aller Optokoppler mit Vcc verbunden sind, dann reagieren die entsprechenden (-) Eingänge aller Optokoppler auf L-Pegel. Ein offener Eingang ist dann gleichbedeutend mit einem Eingang der auf H liegt. Eine Spannungsmessung an einem solchen Eingang nach GND wird eine Spannung unterhalb Vcc ergeben (erwartungsgemäß Vcc - ~1.2V). Aber eine Bedeutung kann dieser Spannungsmessung nicht zugeschrieben werden. Entscheidend für den Treiber ist, wieviel Strom bei dieser Messung fließt - denn das Meßgerät stellt ja einen Strompfad nach GND dar. Aber reale Spannungsmeßgeräte sind derart hochohmig, daß der Strom bei weitem nicht ausreicht um den Optokoppler durchzuschalten. Wenn man die (-) Eingänge aller Optokoppler auf GND legt, dann kann man an den (+) EIngängen mit einem H-Pegel ansteuern. In diesem Fall sind dann L-Pegel und offen funktionsgleich. Eine Spannungsmessung wird dann 0V liefern. Oder in eine Umgebung mit hinreichend Störungen auch irgendwas zwischen 0 und 1.2V (1.2V ist übrigens ungefähr die Flußspannung der LED in einem Optokoppler).
Es geht nicht um "High" oder "Low", das ist hier nämlich ein Optokoppler dessen beide Eingänge herausgeführt sind. Der Punkt ist ganz einfach daß dieser auf dem Gehäuse falsch beschriftet ist: Es steht ENABLE drauf, in Wirklichkeit sollte er aber mit DISABLE beschriftet sein denn genau das ist die Funktion die er im aktiven Zustand bewirkt: Wird er bestromt dann wird der ganze Treiber disabled.
Beitrag #5532272 wurde von einem Moderator gelöscht.
Bernd K. schrieb: > Es geht nicht um "High" oder "Low", das ist hier nämlich ein Optokoppler Meinst Du, daß das nach zwei Jahren Schweigen im Thread noch relevant ist?
Beitrag #5532300 wurde von einem Moderator gelöscht.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.