Hi! Hat hier einer eine Ahnung, ob/wo es für Hartfaserplatten auch Scharniere für normal-Verbraucher gibt? http://www.framecraft.eu/cms/download.php?cat=15_Zubeh%C3%B6r%20f%C3%BCr%20Aluminium%20und%20Kunststoff%20Bilderrahmen&file=6229L.jpg&PHPSESSID=2b7a5586f674e1a24d8e1a6b0c731d95 Oder kennt jemand eine alternative Scharnierlösung für Hartfaserplatten? Mit Hartfaser mein ich die Platten, die bei vielen Schränken hinten als Rückwand dran sind. Ich möchte diese als Türen vor selbstgebaute Regale packen, wo sie keine quasi nur eine Abdeckfunktion haben und keine zusätzliche Last vorn am Regal ergeben sollen. Die eine Seite eines normalen Scharnieres kann man ja mit Senkkopf ins Regalholz einschrauebn, aber im Hartfaser geht das wegen der geringen Dicke nicht.
Nimm Klavierband. Am Holz schrauben und an den Platten mit Heißkleber. BTW: Hartfaserplatten sind denkbar ungeeignet. Allein durch die Luftfeuchtigkeit wird das zur "Wellpappe". Evtl. würde ich getönte Plexiglasscheiben verwenden. Da kann man dann auch durch schrauben.
Jörg P. R. schrieb: > Nimm Klavierband. Am Holz schrauben und an den Platten mit > Heißkleber. > BTW: Hartfaserplatten sind denkbar ungeeignet. Allein durch die > Luftfeuchtigkeit wird das zur "Wellpappe". > Evtl. würde ich getönte Plexiglasscheiben verwenden. Da kann man dann > auch durch schrauben. Heißkleber auf die glatte oder die raue Seite, und das soll halten? vor allem ist Klavierband auch nicht unbedingt die günstigste Variante und deswegen wollte ich dies nur abschnittsweise verwenden. Aber kleben is schon mal ne Idee,,,
Mike B. schrieb: > aber im Hartfaser geht das wegen der geringen > Dicke nicht. Durchgangsbohrung? Wenn die Türen aus Wellpappe gemacht werden, wird das Regal sicher nicht im Buckingham-Palast aufgestellt. Da stört sich dann wohl auch keiner an Schraubenköpfen oder Muttern. Gibt auch schöne: Hutmuttern, Schloßschrauben, Torx etc..
Jörg P. R. schrieb: > Am Holz schrauben und an den Platten mit Heißkleber. Und jeden zweiten Tag aufheben. Heißkleber? Nicht Dein Ernst. Mike B. schrieb: > Heißkleber auf die glatte oder die raue Seite Gar nicht. Heißkleber auf großen Metallstücken hält nicht, wenn Du das Metall nicht vorwärmst, weil der Kleber beim Kontakt mit dem Metall sofort abkühlt und keine ausreichende Verbindung aufbaut. Und ja, die Hartfaserplatten werden sich verziehen. Wenn es wenig Last sein darf: Bastlerglas (Polystyrol) aus dem Baumarkt, gibts auch in farbig. Und natürlich kann Du normale Scharniere - nicht die Dinger aus Deinem Bild - mit Schraube und Gegenmutter anschrauben, sowohl an Hartfaserplatten als auch an Plexiglas als auch an Bastlerglas. Die Wahl einer formschönen Schraube hängt dann von Deinem ästhetischen Anspruch ab.
ich würde das Scharnier/Klavierband natürlich auf der innen liegenden/zum Regal hin zeigenden Seite der HFP anbringen, dann müsste ich also, egal ob mit oder ohne Bohrung, die Senkkopfschraube also von innen nach aussen in/durch die HFP drehen entsprechend wie hier http://www.eckhard-pohlmann.de/holzw/projekte/tueren/tuer21kl.jpg nur dass das Scharnier bei geschlossener Tür ebenfalls voll geschlossen ist und nicht auf 90° steht und ich dadurch auf der anderen Seite wie vorgeschlagen Muttern bräuchte aber bitte schön, für mich sicht das abgrundtief häßlich aus selbst messingfarbene Hutmuttern (6 oder 8 Stück senkrecht untereinander)... Findet ihr sowas hübsch? Zusatzinfo: die Regale stehen nicht in einer Werkstatt sondern im Wohnraum und sind entsprechend nicht aus ungehobelten Dachlatten zusammengebrettert insofern sollten auch die Türen nicht aussehen wie eine mittelalterliche Zugbrücke...
Mike B. schrieb: > aber bitte schön, für mich sicht das abgrundtief häßlich aus Und krumme Hartfaserplatten findest Du hübsch? Du hast einen komischen Geschmack...
Timm T. schrieb: > Mike B. schrieb: >> aber bitte schön, für mich sicht das abgrundtief häßlich aus > > Und krumme Hartfaserplatten findest Du hübsch? Du hast einen komischen > Geschmack... nein, durchaus nicht das dachte ich durch mehr Aufhängungspunkte (Scharniere) zu vermeiden Werden die trotzdem krumm?
Mike B. schrieb: > > nein, durchaus nicht > das dachte ich durch mehr Aufhängungspunkte (Scharniere) zu vermeiden > Werden die trotzdem krumm? Ja! Einzige Verhinderungsmöglichkeit: Unter Vakuum in Epoxy oder Polyester tränken ;-) Sperrholz wäre aber auch kein Ersatz, verzieht sich bei 4-6mm genauso. Old-Papa
Auf der Scharnierseite lässt sich eine Leiste anbringen, so daß genug "Futter" für die üblichen Schrauben zur Verfügung steht. Bringt man die Leisten an allen vier Kanten der Hartfaserplatte an, so hat man eine zusätzliche Versteifung der Angelegenheit. Die Leisten kommen natürlich auf die Innenseite der Tür. Befestigung ist mit normalem Holzleim möglich. Bei ausreichender Dimensionierung lassen sich dann sogar Topfbandbohrungen in der scharnierseitigen Leiste unterbringen, so daß mit justierbaren Topfbandbeschlägen gearbeitet werden kann -- nur wenig sieht bescheidener aus als ein selbstgebastelter Schrank, bei dem die Türen schiefhängen.
Glastürscharniere kommen auch mit dünnerem Material klar... Die Topfbänder für Glastüren möchen meist 4-6mm Materialstärke, die Möbelrückwände haben so 3-3,2mm. Also evtl. ein Blech unterlegen, irgendwo mit einem Spalt leben oder 5mm Hartfase kaufen, das gibt's nämlich auch.
Rufus Τ. F. schrieb: > Auf der Scharnierseite lässt sich eine Leiste anbringen, so daß > genug > "Futter" für die üblichen Schrauben zur Verfügung steht. Bringt man die > Leisten an allen vier Kanten der Hartfaserplatte an, so hat man eine > zusätzliche Versteifung der Angelegenheit. > > Die Leisten kommen natürlich auf die Innenseite der Tür. Befestigung ist > mit normalem Holzleim möglich. trivialst muss man aber auch erstmal drauf kommen Danke!
Mike B. schrieb: > trivialst > muss man aber auch erstmal drauf kommen Und wenn man dann die Hartfaserplatte auf die Leisten gepappt hat stellt man fest, daß man dann auch gleich eine ordentliche 8er oder 12er Multiplexplatte hätte nehmen können. Und das sieht dann sogar ordentlich aus. Und wenn man jetzt noch so klever ist, die nicht nur einseitig, sondern beidseitig zu lasieren oder lackieren, dann verzieht die sich auch nicht. Nagut, die 8er vielleicht, kommt auf die Qualität an. Ich tät Birke nehmen.
(Buchen-)Multiplex und HFP haben ungefähr die gleiche Dichte von 800kg/m³, allerdings ist die HFP mit 3 mm auch nur ein Viertel so dick wie die vorgeschlagene 12mm MPP und damit auch nur ein Viertel vom Gewicht (zzgl. des Leistenrahmens bei der HFP) und das war das auschlaggebende Kriterium: kein große Last vorne am Regal
Werkunterricht 4. Klasse: Stoff als Scharnier und Holzkaltleim. Hält 100 Jahre. Wird natürlich fast unmöglich, wenn das Regal stehen bleiben muss...
Uwe S. schrieb: > Werkunterricht 4. Klasse: Stoff als Scharnier und Holzkaltleim. Hält 100 > Jahre. Ja, und die Türen höngen nach dem ersten Aufklappen windschief. Auch Werkunterricht 4. Klasse! > Wird natürlich fast unmöglich, wenn das Regal stehen bleiben > muss... Ein liegendes Regal ist eine Schachtel ;-) Old-Papa
Mike B. schrieb: > Oder kennt jemand eine alternative Scharnierlösung für Hartfaserplatten? Wäre vernieten eine Möglichkeit?
Old P. schrieb: > Ja, und die Türen höngen nach dem ersten Aufklappen windschief. > Auch Werkunterricht 4. Klasse! Stimmt rein gar nicht. Kennst du solche Topfuntersetzer bestehend aus etlichen Leisten, die auf Stoff geklebt sind? Das sind dann gleich z.B. 8 "Scharniere" in Reihe! Und da hängt immer noch nichts windschief. Da steigen wir allerdings ab in die Geometrie der 2. Klasse. Nun, der TO kann ja selbst entscheiden. Wenn Schrauben durch die Hartfaser und Heißkleber auf verzinktem Blech seine Wahl sind, dann ist das doch wunderbar. Am Ende kauft er dann einen richtigen Schrank, und wir haben alle was davon.
Uwe S. schrieb: > Und da hängt immer noch nichts windschief. Und die Stoffscharniere ändern jetzt genau was daran, daß sich die Hartfaserplatten eh verziehen?
Timm T. schrieb: > Ich tät > Birke nehmen. Birkensperrholz verzieht sich nicht und ist auch relativ feuchteunempfindlich, schlag- und bruchfest... Und wenn es schon 8 oder 10 mm sein sollen, dann eben mit Scharnierbändern wie bei alten Holzkästen, sonst wäre 15 mm Birkensperrholz eine gute Wahl...
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Timm T. schrieb: > Und die Stoffscharniere ändern jetzt genau was daran, daß sich die > Hartfaserplatten eh verziehen? Daran ändern sie gar nichts. Aber was hat das perfekte Scharnier damit zu tun, daß sein Regal sowieso umfällt, weil der Boden schief ist?
Uwe S. schrieb: > ... > Stimmt rein gar nicht. > > Kennst du solche Topfuntersetzer bestehend aus etlichen Leisten, die auf > Stoff geklebt sind? Das sind dann gleich z.B. 8 "Scharniere" in Reihe! > Und da hängt immer noch nichts windschief. Klar kenne ich sowas. Ich käme aber nie auf die Idee, diese Dinger hochkant aufzuhängen ("Scharnier" dann seitlich). Da wird auch Dein Toppuntersetzer hängen wie Lumpies Pim*** ;-) > Da steigen wir allerdings ab in die Geometrie der 2. Klasse. 2. Klasse? Macht man das nicht schon in der Vorschule? > Am Ende kauft er dann einen richtigen Schrank, und > wir haben alle was davon. Auch eine Lösung ;-) Old-Papa
Gu. F. schrieb: > Mike B. schrieb: >> Oder kennt jemand eine alternative Scharnierlösung für Hartfaserplatten? > > Wäre vernieten eine Möglichkeit? Hatte ich auch schon dran gedacht, aber da bleibt doch auf einer Seiter immer so ein runder Pümpel stehen, oder?
Uwe S. schrieb: > Old P. schrieb: >> Ja, und die Türen höngen nach dem ersten Aufklappen windschief. >> Auch Werkunterricht 4. Klasse! > > Stimmt rein gar nicht. > > Kennst du solche Topfuntersetzer bestehend aus etlichen Leisten, die auf > Stoff geklebt sind? Das sind dann gleich z.B. 8 "Scharniere" in Reihe! > Und da hängt immer noch nichts windschief. Diese geklebten Leisten müssen ja auch keinerlei Zuglast tragen, über viele Jahre und viele Öffnen/Schließ-Vorgänge hinweg. > Nun, der TO kann ja selbst entscheiden. Wenn Schrauben durch die > Hartfaser und Heißkleber auf verzinktem Blech seine Wahl sind, war beides schon abgelehnt > Am Ende kauft er dann einen richtigen Schrank, und > wir haben alle was davon. Am Ende steht da schon ein Regal das auf eine Tür wartet und nicht auf einen stumpf konsumierten Ersatz. Du musst hier nicht mitlesen, dann hast du wenigstens deine Ruhe...
Mike B. schrieb: > da bleibt doch auf einer Seiter immer so ein runder Pümpel stehen Du meinst vermutlich doch was anderes. https://www.mymaw.de/images/produkte/i25/2503-Puempel.JPG Ja, Blindnieten (oder auch Popnieten) haben Köpfe, die man sieht. http://media.emhart.eu/wAssets/Images/products-services/popriveting/application-montage-253.jpg
Mani W. schrieb: > Timm T. schrieb: >> Ich tät >> Birke nehmen. > > Birkensperrholz verzieht sich nicht und ist auch relativ > feuchteunempfindlich, schlag- und bruchfest... > > Und wenn es schon 8 oder 10 mm sein sollen, dann eben mit > Scharnierbändern wie bei alten Holzkästen, > > sonst wäre 15 mm Birkensperrholz eine gute Wahl... Zielvorgabe war geringes Gewicht.
Mike B. schrieb: > Zielvorgabe war geringes Gewicht. Dann soll er Styroporplatten nehmen. Seit Jahrhunderten bauen Leute, genannt Tischler, die damit wirklich Erfahrung haben Einrichtungsgegenstände, genannt Schränke, mit beweglichen Vorderseiten, genannt Türen. Und auch wenn Ikea es schafft, diese Türen immer dünner zu machen, dürfte es einen Grund geben, warum die Evolution noch keine Schranktüren mit 4mm Hartfaserplatten hervorgebracht hat. Warum glaubt jetzt ein Nichttischler, schlauer als der Rest der Zunft zu sein und die Vorteile des geringen Gewichts erreichen zu können, ohne die Nachteile wie Verzug, billiges Aussehen... in Kauf nehmen zu müssen. Die Lösungen: Tischleruntypische Materialien wie Bastlerglas (zerkratzt leichter), Kunststoffschaumplatten (auch Baumarkt, in 6 verschiedenen Farben, mit dem Cutter zuschneidbar, klebbar) wurden bereits genannt. Wenn er das nicht will, kann er auch ein Rollo oder ein Plissee davorhängen, das ist leicht, es gibt keinen Ärger mit Scharnieren und kann sogar ganz gut aussehen.
Timm T. schrieb: > Warum glaubt jetzt ein Nichttischler, schlauer als der Rest der Zunft zu > sein glaubt er nicht er hat nur von vornherein bei Planung und Bau des Regals keine Türen eingeplant sondern einen leichten Vorhang dieser wurde nach Fertigstellung von höherer Stelle abgelehnt und eine Tür gefordert daher ist die Konstruktion des Regals nicht auf "gewichtige" Schranktüren ausgelegt bzw. möchte ich dies auf lange Sicht nicht herausfordern > Wenn er das nicht will, kann er auch ein Rollo oder ein Plissee auch dies wurde abgelehnt hör auf mit dem bashing, dude es gibt Leute, die denken sich auch ihren Teil
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