hallo :-) Ich habe hier einen LM350, der von 12V auf 5V herunter regelt. Ich habe den LM350 genommen, weil er 3A bereitstellen kann. Nun habe ich eher zufällig festgetstellt, dass doch eine gewisse Wärme entsteht - und dies trotz nicht unerheblichen Kühlkörpers - siehe Bilder. bei ca. 900mA liegt die Temperatur des LM350 bei ca. 80°C, also knapp 60°C über Umgebungstemperatur. Bei der zu vernichtenden Leistung von ca. 6W (7V Differenz * 900mA) sind das also ca. 10°C/W. Lt. Datenblatt sind es ohne Kühlkörper 35°C/W - mithin wirkt der Kühlkörper zumindest. Sorgen machen mir aber die 60°C über Umgebung, denn das ganze steckt in einem Kasten, der auf dem Balkon hängt - dies zwar im Schatten, aber wenne es im Sommer doch mal 40°C werden, dann ist das ganze schnell bei 100°C - und das in einem zwar großen, aber geschlossenen und gut vollgestopften Kasten. Lt Datenblatt arbeitet der LM350 bis 125°C - wobei ich mich frage, ob das damit die Umgebungstemperatur oder die Temperatur des LM350 gemeint ist. So oder so wäre das noch innerhalb der Spezifikation, aber es ist eben warm... Und einen größeren Kühlkörper bekomme ich da nicht rein... :-I Daher dazu folgende Fragen an die erfahrenen unter Euch: - sind diese Temperaturen noch tolerierbar? - seht ihr auf den Fotos Verbesserungsbedarf hinsichtlich der Wärmeableitung? (Ich musste diese Wärmeleitpads verwenden, weil es sonst Kurzschlüsse geben könnte mit den anderen TO220-Bauteilen, die auf dem Kühlkörper mit drauf hängen, der Kühlkörper wird aber auch entsprechend warm, sodass ich denke, dort kommt alles an) - gibt es evtl. einen pinkompatiblen Regulator, der weniger Wärme produziert (was eigentlich ja auf Grund der Physik des TO220-Pakets und der sicherlich ähnlichen Schaltung wohl kaum starke Abweichungen geben dürfte, denn die übeschüssige Leistung bleibt ja nun mal die gleiche...)? - sind eigentlich die 360mVpp Ripple (siehe Bild vom Oszi) des LM350 normal? Ich mag irgendwie nicht alles umbauen, um in das eh schon enge Gehäuse noch nen Step-Down-Konverter einzubauen... Und ich brauche leider diese 3A... (1 Raspberry PI 3 mit drei DVB-T-Sticks, 2 Seriellen USB-Schnittstellen, einem USB-WLAN-Stick, in der Folge noch 2 - 3 Atmels, etliche Chips 74er, 40er, es kommt doch was zusammen...) Gruß Axel
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Die Wärmeleitpads sehen aben nicht gerade vertrauenswürdig aus. Und die Plastikschrauben sind auch nicht besser. Da wird wahrscheinlich dein Fehler liegen. Nimm Glimmerscheiben und Metallschrauben und zieh sie vernünftig an. Dann sollte es schon gehen mit der Wärme.
Axel R. schrieb: > Ich habe hier einen LM350, der von 12V auf 5V herunter regelt. Ich habe > den LM350 genommen, weil er 3A bereitstellen kann. Nun habe ich eher > zufällig festgetstellt, dass doch eine gewisse Wärme entsteht - und dies > trotz nicht unerheblichen Kühlkörpers - siehe Bilder. Du kannst dir leicht ausrechnen, dass das eine Verlustleistung von 21 Watt bei den 3A bedeuten würde. Auch deine 7 Watt wollen weggekühlt werden. Und wenn der sich den Kühlkörper mit anderen Leistungshalbleitern teilt, teilt sich auch die Kühlleistung. Mal ehrlich, warum verwendet man in heutigen Zeiten für "Starkstrom" einen Linearregler und keinen Schaltregler für unter 1€, der den Strom ohne Kühlkörper locker wegsteckt?
Hallo, Willy! MEtallschrauben leiten meines Wissens nach elektrischen Strom... dann habe ich wieder den Kurzschluss mit den anderen Bauteilen... Würde aber gehen, wenn ich das auf den LM350 beschränke... Danke & Gruß Axel
Wie viel heizt eigentlich der Rest, der da noch so auf dem Kühlkörper sitzt? Was'n das für'n komisches Kabel, das da unter der Schraube klemmt?
Axel R. schrieb: > dann > habe ich wieder den Kurzschluss mit den anderen Bauteilen... Da gibts Isolierscheiben: http://www.voelkner.de/products/152968/Montagesatz-fuer-to-220.html?ref=43&products_model=Q33917&gclid=CIu9reXFn80CFeUy0wodasULIQ
Dafür wurden Isoliernippel erfunden! Plasteschrauben sind jedenfalls der letzte Sch**ss zum Kühlkörper anflanschen, weils da eben Druck braucht und bevor der erreicht ist bricht die Plasteschraube. https://www.reichelt.de/Waermeleit-paste-folien-scheiben/IB-2/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=3384&ARTICLE=8713 Ansonsten nimm nen Schaltregler wenn das Teil wirklich mal 3A liefern soll. 21W Verlust, dieser Minikühler mit weiteren Bauteilen und dazu ein geschlossenes Gehäuse, das fackelt ab. Die Schaltregler gibts beim ebaychinesen oder nen Schaltregler IC kaufen und selberfrickeln.
Natürlich gelten die 125 für den Chip. 3A wirst du also nicht schaffen. Ein Schaltregler ist kleiner als ein LM350 mit dem nötigen Kühlkörper. Die 350mV Ripple sind nicht normal. Vermutlich hängt das mit deiner Kontsatleiste zusammen. Die Übergangswiderstände bis zu den Abblockkondensatoren (wohl 10uF Elko und 104) werden zu hoch sein. Die Befestigung mit Plastikschraube und Silikonpad finde auch ich nicht vertrauenserweckend. Aber auch mit Glimmerscheibe und Metallschraube wird er die 3A mit 21W und +180 GradC nicht schaffen.
Teo D. schrieb: > Was'n das für'n komisches Kabel, das da unter der Schraube klemmt? OK, hab die Brille aufgesetzt :/
Das komische Kabel unter der Schraube ist ein Temperaturfühler... :-) Danke für die teilweise sehr guten Hinweise, insbesondere auf diese Isoliernippel und die dann doch zu große Entfernung der Kondensatoren vom Regler.. Mittlerweile ist ein 2,5A-Step-Down-Konverter drin, den ich irgendwann mal gekauft und dann natürlich vergessen habe und damit hat sich das Problem erledigt :-) Gruß Axel
Habt Ihr euch mal das Spektrum der Ausgangsspannung eines Schaltreglers angeschaut, dann würdet Ihr wissen, dass man Schaltregler in der Signalverarbeitung kaum einsetzen kann. Weiterhin viel Erfolg bei Euren Projekten Erhard
Erhard Schemainda schrieb: > Habt Ihr euch mal das Spektrum der Ausgangsspannung eines Schaltreglers > angeschaut Wenn man das ordentlich dimensioniert und ein paar Layoutregeln berücksichtigt gibts da nicht viel zu sehen
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