Forum: HF, Funk und Felder Abstrahleigenschaften von Radiowellen durch Untersuchung sichtbarer elektromagn. Strahlung


von Stefan H. (fourier)


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Moin,

können wir durch die für uns sichtbaren elektromagnetischen Wellen 
(Licht) und deren Untersuchung Aussagen über die Abstrahl- und 
Ausbreitungseigenschaften benachbarter elektromagnetischer Wellen wie 
beispielsweise den Radiowellen gewinnen?
Meine Frage also: können wir sagen, wie Radiowellen von eienr Antenne 
abstrahlen (Kugelwellen etc.), wenn wir die Ausbreitung von Licht 
untersuchen?

Dazu folgendes Gedankenexperiment: Mit der Glühwendel einer Glühbirne 
erzeugen wird sichtbare elektromagnetische Strahlung, die für uns etwa 
kugelförmig abstrahlt.
Wenn wir jetzt in einer zweiten, baugleichen Glühbirne die Glühwendel 
als Antenne für Radiowellen-Abstrahlung nutzen, indem wird diese mit 
einem kleinen HF-Strom speisen (klein, damit kein Licht erzeugt wird, 
aber im GHz-Bereich um die cm-Abmessungen als volle Wellenlänge nutzen 
zu können), strahlen die Mikrowellen/Radiowellen dann genauso ab wie 
dies das sichtbare Licht tut?

Gruß

: Gesperrt durch Moderator
von Marc H. (marchorby)


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Wenn der Strom gering genug ist, wird das abgestrahlte "Licht" sich im 
um-Bereich befinden. Dieser Bereich nennt man Wärmestrahlung!

von Günter Genom (Gast)


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Aua, das tut bereits körperlich weh ...

von Klakx (Gast)


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Wo soll das eigentlich hinführen? Spätestens am nächsten Objekt sieht es 
durch Größe und Materialeigenschaft anders aus. Wenn sich dann noch 
Stehwellen ausbilden ist der Vergleich noch absurder. Mit FEM lässt sich 
da auch schon viel gewinnen.

von Kurt B. (kurt-b)


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Stefan H. schrieb:
> Moin,
>
> können wir durch die für uns sichtbaren elektromagnetischen Wellen
> (Licht)

Die sind nicht sichtbar!

 Kurt

von W.A. (Gast)


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Stefan H. schrieb:
> Wenn wir jetzt in einer zweiten, baugleichen Glühbirne die Glühwendel
> als Antenne für Radiowellen-Abstrahlung nutzen, indem wird diese mit
> einem kleinen HF-Strom speisen (klein, damit kein Licht erzeugt wird,
> aber im GHz-Bereich um die cm-Abmessungen als volle Wellenlänge nutzen
> zu können), strahlen die Mikrowellen/Radiowellen dann genauso ab wie
> dies das sichtbare Licht tut?

Nein. Die Abstrahlungscharakteristik einer Antenne hängt von der 
Wellenlänge ab. Damit die Antenne überhaupt vernünftig abstrahlt, müssen 
ihre Abmessungen an die Wellenlänge angepasst sein.
Aus einer glühenden Herdplatte wirst du keinen Laser machen können.

von Marc H. (marchorby)


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Kurt B. schrieb:
> Stefan H. schrieb:
>> Moin,
>>
>> können wir durch die für uns sichtbaren elektromagnetischen Wellen
>> (Licht)
>
> Die sind nicht sichtbar!
>
>  Kurt

Für dich vielleicht! Ich sehe sie sogar in 3 verschiedenen 
Wellenlängenbereichen

von Michael B. (laberkopp)


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Stefan H. schrieb:
> können wir durch die für uns sichtbaren elektromagnetischen Wellen
> (Licht) und deren Untersuchung Aussagen über die Abstrahl- und
> Ausbreitungseigenschaften benachbarter elektromagnetischer Wellen wie
> beispielsweise den Radiowellen gewinnen?

Nein.

Reflektionen und Überlagerungen (Interferenzen) passieren auf Grund der 
anderen Wellenlänge ganz anders.

Auch die Bodenwellenausbreitung, bei der die EM-Welle durch die Erdkugel 
gebogen wird und der Oberfläche folgt, ist bei Licht anders (erfordert 
viel grössere Massen :-)

von Kurt B. (kurt-b)


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Marc H. schrieb:
> Kurt B. schrieb:
>> Stefan H. schrieb:
>>> Moin,
>>>
>>> können wir durch die für uns sichtbaren elektromagnetischen Wellen
>>> (Licht)
>>
>> Die sind nicht sichtbar!
>>
>>  Kurt
>
> Für dich vielleicht! Ich sehe sie sogar in 3 verschiedenen
> Wellenlängenbereichen

Du siehst Licht nicht, deine Sensoren reagieren auf die Wirkungen die 
Licht an ihnen anrichtet wenn es sie trifft.

Nimm deine drei Laser, rot, grün blau, und lasse sie in einem 
staubfreiem und dampffreiem Raum vor dir ("senkrecht" zu dir) sich 
ausbreiten.
Du wirst kein Licht sehen.

Kurt

(ich habe das angeführt weil immer wieder der "Lichtstrahl" und die 
Beobachtung der "Ausbreitung" von Licht in irgendwelchen Betrachtungen 
von sog. Beobachtern Einzug hält.
So ein Lichtstrahl existiert nicht und kann auch, so wie anderes Licht 
auch, nicht gesehen werden)

Um Aussagen zum Lichtverhalten zu machen sind also andere Ansätze nötig!


.

von MaWin (Gast)


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Kurt B. schrieb:
> So ein Lichtstrahl existiert nicht

Schöner wäre es, wenn auch Kurt Bindl nicht existieren würde damit der 
vollkommen kenntnislose und merkbefreite Anti-Physiker nicht mit seinen 
abstrusen Geschichten die Foren des Internets verseucht.

Kurt B. schrieb:
> Du wirst kein Licht sehen.

Es ist ja auch nicht im ganzen Raum Licht, sondern nur im Strahl, daher 
heisst er ja Lichtstrahl und nicht Lichtraum, und wenn du mit deinem 
Auge in den Strahl guckst (bzw. den Strahl in dein Auge scheinen lässt) 
- wirst du danach auch kein Licht mehr sehen, aber das nur am Rande 
bemerkt.

von Hosenmatz (Gast)


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Ja. Ja. Könnte Ihr beiden nicht ein eigenes Forum aufmachen? Da seid Ihr 
dann unter Euch. Dieses unterirdisch bescheuerte Gefasel ist ja 
unerträglich.

von Carl D. (jcw2)


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MaWin schrieb:
> Kurt B. schrieb:
>> So ein Lichtstrahl existiert nicht
>
> Schöner wäre es, wenn auch Kurt Bindl nicht existieren würde damit der
> vollkommen kenntnislose und merkbefreite Anti-Physiker nicht mit seinen
> abstrusen Geschichten die Foren des Internets verseucht.

Alles eine Frage der Zeit-Umstände.

Gib ihm noch ein paar Jahre.

Gut, welche ohne Internetanschluß ;-)

von Marc H. (marchorby)


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Kurt B. schrieb:
> Du siehst Licht nicht, deine Sensoren reagieren auf die Wirkungen die
> Licht an ihnen anrichtet wenn es sie trifft.

Wenn ich abends mit meiner Frau im Garten sitze, sie nach oben sieht und 
sagt: "oh schau mal die ISS! Wie hell!"

Und du dann uber den Zaun kletterst, zu uns gerannt kommst und sagts: 
"mimimi du kannst sie nicht sehen, du kannst sie nicht sehen, du kannst 
sie nicht sehen..." und anschließend meine Frau dir mit dem Aschenbecher 
eine überzieht, ja, das konntest du dann wirklich nicht sehen...

: Bearbeitet durch User
von Carl D. (jcw2)


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Marc H. schrieb:
> Kurt B. schrieb:
>> Du siehst Licht nicht, deine Sensoren reagieren auf die Wirkungen die
>> Licht an ihnen anrichtet wenn es sie trifft.
>
> Wenn ich abends mit meiner Frau im Garten sitze, sie nach oben sieht und
> sagt: "oh schau mal die ISS! Wie hell!"
>
> Und du dann uber den Zaun kletterst, zu uns gerannt kommst und sagts:
> "mimimi du kannst sie nicht sehen, du kannst sie nicht sehen, du kannst
> sie nicht sehen..." und anschließend meine Frau dir mit dem Aschenbecher
> eine überzieht, ja, das konntest du dann wirklich nicht sehen...

Eine interessante Lösung für die größten physikalische Probleme unserer 
Zeit.
 Nur worüber sollen wir dann hier lachen?
TdB haben wir vergrault, Moby sogar rumgekriegt, der war nicht so 
belastbar, ud wenn nun auch Kurt gehen sollte! Dann bleibt nur Hackbusch 
;-((

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Ich hab schon beim Lesen des Titels erraten, wer der Autor ist :)

Ach ja, an welcher Uni biste eigentlich?

: Bearbeitet durch User
von Kurt B. (kurt-b)


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MaWin schrieb:
> Kurt B. schrieb:
>> So ein Lichtstrahl existiert nicht
>
> Schöner wäre es, wenn auch Kurt Bindl nicht existieren würde damit der
> vollkommen kenntnislose und merkbefreite Anti-Physiker nicht mit seinen
> abstrusen Geschichten die Foren des Internets verseucht.

Tja, trotzdem gibt's keinen Lichtstrahl.

>
> Kurt B. schrieb:
>> Du wirst kein Licht sehen.
>
> Es ist ja auch nicht im ganzen Raum Licht, sondern nur im Strahl, daher
> heisst er ja Lichtstrahl und nicht Lichtraum, und wenn du mit deinem
> Auge in den Strahl guckst (bzw. den Strahl in dein Auge scheinen lässt)
> - wirst du danach auch kein Licht mehr sehen, aber das nur am Rande
> bemerkt.

Auch dann wirst du kein Licht sehen sondern die Wirkungen die Licht 
darin anrichten.
Aber egal, zurück zum Ausgangsthema, denn das wird erst durch diese 
Betrachtungen hier ein Thema das man betrachten und bereden kann, vorher 
ist das nicht möglich oder es sieht jeder was anderes und es wird 
aneinander vorbei geredet.

Ich wollte eigentlich nur Stefan darauf hinweisen dass er da von etwas 
ausgeht das nicht ist, schauma ob ers akzeptiert.

 Kurt

von Torben K. (tokuhila)


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Warum sollte jemand, der grundsätzlich nichts akzeptiert, ausgerechnet 
von jemandem was akzeptieren der selbst grundsätzlich nichts akzeptiert?

von Kurt B. (kurt-b)


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Torben K. schrieb:
> Warum sollte jemand, der grundsätzlich nichts akzeptiert, ausgerechnet
> von jemandem was akzeptieren der selbst grundsätzlich nichts akzeptiert?

XOR

 Kurt

von Grieche der neuen Römer (Gast)


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Kurt B. schrieb:
> Torben K. schrieb:
>> Warum sollte jemand, der grundsätzlich nichts akzeptiert, ausgerechnet
>> von jemandem was akzeptieren der selbst grundsätzlich nichts akzeptiert?
>
> XOR
>
>  Kurt

Lol! ymmd Kurt. So viel Selbstironie traut man dir sonst gar nicht zu. 
:D

von Stefan H. (fourier)


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Kurt B. schrieb:
> Stefan H. schrieb:
>> Moin,
>>
>> können wir durch die für uns sichtbaren elektromagnetischen Wellen
>> (Licht)
>
> Die sind nicht sichtbar!
>
>  Kurt

Ja, korrekt. Es sind nur die Wirkungen, die wir wahrnehmen. Hab's 
vereinfacht gesehen.

Gruß

von Sebastian S. (amateur)


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Es gibt keine Möglichkeit DIE Abstrahleigenschaften von Radiowellen zu 
untersuchen.

Was allerdings möglich ist, ist die Untersuchung von Wellen mit 
definierter Frequenz bzw. Wellenlänge.

Also Du kannst Langwellen untersuchen, die aber verhalten sich ganz 
anders als Kurzwellen. Letztere verhalten sich aber wiederum anders 
als...

Letztendlich kannst Du natürlich auch Lichtwellen untersuchen, aber 
schon infrarote oder ultraviolette Wellen verhalten sich anders.

Also, weg vom Strand und mal einen Blick auf die anderen 
(elektromagnetische) Wellen werfen und die Problematik wird etwas 
klarer.

von Stefan H. (fourier)


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Angenommen, unsere Sinneszellen in den Augen wären für Radiowellen 
empfindlich in der Weise, wie sie es für das Licht sind, wie würden wir 
die Abstrahlung dann sehen?
Ich meine, würden die Radiowellen, wenn sie beispielsweise von einem 
Dipol abstrahlen, dann genauso aussehen wie das Licht, das von einer 
Glühwendel abstrahlt?

Gruß

von Kurt B. (kurt-b)


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Grieche der neuen Römer schrieb:
> Kurt B. schrieb:
>> Torben K. schrieb:
>>> Warum sollte jemand, der grundsätzlich nichts akzeptiert, ausgerechnet
>>> von jemandem was akzeptieren der selbst grundsätzlich nichts akzeptiert?
>>
>> XOR
>>
>>  Kurt
>
> Lol! ymmd Kurt. So viel Selbstironie traut man dir sonst gar nicht zu.
> :D

Ich habs doch schon mal erklärt, vergessen?

  Kurt

von Kurt B. (kurt-b)


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Stefan H. schrieb:
> Angenommen, unsere Sinneszellen in den Augen wären für Radiowellen
> empfindlich in der Weise, wie sie es für das Licht sind, wie würden wir
> die Abstrahlung dann sehen?

OK, habs hingekriegt was ich sagen wollte, danke Stefan.


> Ich meine, würden die Radiowellen, wenn sie beispielsweise von einem
> Dipol abstrahlen, dann genauso aussehen wie das Licht, das von einer
> Glühwendel abstrahlt?
>

Nein, der Dipol strahlt eine "Welle" ab, der Wendel eine 
Rieeeesenanzahl.

Die Sendefrequenz eines Dipols, nehmen wir deine 100 MHz, erscheinen wie 
eine saubere Farbe, also ein monocromes Signal.

Die Glühwendelsendung besteht aus allen möglichen Farben die eine 
Glühbirne erzeugen und abstrahlen kann.

Der Glühwendel hat eine Rieeeesenmenge an Dipolen vereint welche 
unterschiedlichste Signale mit stark unterschiedlichen Frequenzen/Farben 
abstrahlen.

Ein guter Laser verhält sich Strahlungsmässig wie ein Dipol der nur eine 
einzige "Frequenz" abstrahlt, darum hat er/sehen wir auch nur eine 
Farbe.

Weil der Glühwendel alles mögliche an Farben abstrahlt sehen wir halt 
weisses Licht, das ist eigentlich alles.

Wir haben drei Dipolantennenarten in unseren Augen, diese sind auf drei 
Farben aufgeteilt.
Rot, grün, blau.
Werden alle Dipole gleich angeregt sehen wir weiss.


 Kurt

: Bearbeitet durch User
von Stefan H. (fourier)


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Kurt B. schrieb:
> Die Glühwendelsendung besteht aus allen möglichen Farben die eine
> Glühbirne erzeugen und abstrahlen kann.
>
> Der Glühwendel hat eine Rieeeesenmenge an Dipolen vereint welche
> unterschiedlichste Signale mit stark unterschiedlichen Frequenzen/Farben
> abstrahlen.

Danke,

klar, mir ging es nur um die Abstrahl-Struktur. Würde dieses 
monochromatische Radiowellen-Licht aber genauso in der Erscheinungsform 
wie Licht abstrahlen. Eben irgendwie kugelförmig, wie wenn man eine 
Glühwendel betrachtet?
Nicht die Farbe ist mir entscheidend, sondern die Abstrahlform.

Gruß

: Bearbeitet durch User
von Sebastian S. (amateur)


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@Stefan

Alles was das "Aussehen" betrifft ist subjektiv.

Das menschliche Auge hat Bereiche, die für jeweils eine der drei 
Grundfarben empfindlich sind.
Also solltest Du auch nur diese drei Farben sehen können.
An dieser Stelle, kommt das Hirn ins Spiel. Es bewirkt nämlich eine 
eigene, wahrscheinlich persönlich gefärbte Interpretation von 
Eindrücken, die aus mehreren Farben entstehen können. Orange ist so 
gesehen keine Farbe, sondern der "persönliche" Eindruck eines bestimmten 
Farbgemisches. Der Farbfernseher funktioniert z.B. so und auch im 
inversen Sinne der Drucker.

Bei Wellen allgemein kommen als erstes die Sensoren ins Spiel. Solltest 
Du Sensoren für 2,40; 2,41 und 2.42 GHz haben, so würden diese ein 
Helligkeitsgemisch in das Gehirn liefern. Welchen Eindruck Du dann davon 
haben würdest kann keiner sagen. Ein extrem breiter 
Empfindlichkeitsbereich ist aber nicht zu erwarten, da sich die Physik 
nicht austricksen lässt.

Es gibt aber mehrere "einfarbige" Bildgebungsgeräte. Insbesondere in der 
Medizin sind Verfahren, die Ultraschall sichtbar machen oder auch 
Röntgenstrahlung in der Anwendung. Mit einigen Tricks auch die sich aus 
dem Kernspinn ergebenden "Helligkeiten".
Rund um den Umweltschutz werden derzeit bildgebende Verfahren/Geräte 
rund um die Thermografie vertrieben. Hier sollte man aber aufpassen, da 
die dargestellten Farben bereits eine technische Interpretation 
enthalten.

: Bearbeitet durch User
von Kurt B. (kurt-b)


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Stefan H. schrieb:
> Kurt B. schrieb:
>> Die Glühwendelsendung besteht aus allen möglichen Farben die eine
>> Glühbirne erzeugen und abstrahlen kann.
>>
>> Der Glühwendel hat eine Rieeeesenmenge an Dipolen vereint welche
>> unterschiedlichste Signale mit stark unterschiedlichen Frequenzen/Farben
>> abstrahlen.
>
> Danke,
>
> klar, mir ging es nur um die Abstrahl-Struktur. Würde dieses
> monochromatische Radiowellen-Licht aber genauso in der Erscheinungsform
> wie Licht abstrahlen. Eben irgendwie kugelförmig, wie wenn man eine
> Glühwendel betrachtet?
> Nicht die Farbe ist mir entscheidend, sondern die Abstrahlform.

Dazu muss man sich ansehen wie Licht erzeugt wird, beim UKW-Dipol ist 
die Abstrahlung ja klar, sie hängt damit zusammen wie die Elektronen am 
Dipol rumgeschoben werden und wo sich deren Wirkungen auskompensieren 
und wo nicht.
Ausserdem ist zu betrachten wieso sich beim Dipol und anderen 
laufzeitgeprägten Sendeantennen Polarisation zeigt. All das ist 
einzubeziehen wenns um Dipolstrahlung geht.

Bei Licht liegt auch ein quasi dipolartiges Verhalten vor, und das 
dürfte auch Ähnlichkeit mit dem UKW-Dipol haben.

Jedoch verwendet Licht keine externe Antenne, denn diese ist durch das 
Atom/Molekül ja schon vorhanden.
Da ist es nicht ein Dipol, sondern dipolartiges Verhalten.
Da werden nicht Elektronen umhergeschupst wie beim Dipol, sondern sie 
sind direkt der aktive Part die die "Welle" direkt erzeugen.

 Kurt

von Stefan H. (fourier)


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Danke,

noch folgendes Gedankenexperiment:

Wenn ich einen hypothetischen Sinusgenerator habe, dessen Frequenz 
variabel und nach oben nicht begrenzt wäre, der beispielsweise eine 
Sinus-Amplitude von 10 V an zwei Anschlussklemmen erzeugt und ich jetzt 
die Frequenz immer weiter hochdrehe, komme ich irgendwann in den 
sichtbaren Bereich elektromagnetischer Strahlung und dann in den 
Gamma-Bereich. Wären die Klemmen dann radioaktiv?

Hätte das elektromagnetisch Feld der Gammastrahlung dann eine Amplitude 
von 10V, speziell natürlich die elektrische Komonente?
Bis zu welchen Frequenzen kann man mit Elektronen- bzw. 
Ladungsträger-Oszillationen kommen?

Gruß

: Bearbeitet durch User
von Kurt B. (kurt-b)


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Stefan H. schrieb:
> Danke,
>
> noch folgendes Gedankenexperiment:
>
> Wenn ich einen hypothetischen Sinusgenerator habe, dessen Frequenz
> variabel und nach oben nicht begrenzt wäre, der beispielsweise eine
> Sinus-Amplitude von 10 V an zwei Anschlussklemmen erzeugt und ich jetzt
> die Frequenz immer weiter hochdrehe, komme ich irgendwann in den
> sichtbaren Bereich elektromagnetischer Strahlung und dann in den
> Gamma-Bereich. Wären die Klemmen dann radioaktiv?

Die Klemmen sind nicht radioaktiv, denn das ist was ganz anderes.

Wenn du die Frequenz immer weiter hochdrehen könntest dann würdest du 
irgendwann mal einfarbiges Licht sehen, das würde bei dunkelrot über 
grün und dann blau in den UV-Bereich (für uns unsichtbar) gehen.

Radioaktiv bedeutet dass Atomkerne zerfallen und dabei einen starken 
Lichtpuls senden (wenn nicht sogar Teilchen).
Dieser Puls kann Gewebeteile zerstören.

Mit deinem Generator geht das nicht denn der arbeitet ja kontinuierlich.
Atomkerne zerfallen auf einen Ruck und erzeugen dadurch den kurzen Puls 
oder werfen gleich Materie mit raus.


>
> Hätte das elektromagnetisch Feld der Gammastrahlung dann eine Amplitude
> von 10V, speziell natürlich die elektrische Komonente?

Du hängst am "elektromagnetischem Feld", das ist nur eine Zuhifenahme 
wegen unverstandener Vorgänge um Funk.

> Bis zu welchen Frequenzen kann man mit Elektronen- bzw.
> Ladungsträger-Oszillationen kommen?

Soweit wie du noch in der Lage bist Elektronen gezielt kontinuierlich 
umherzuscheuchen.
Irgendwann geht das nicht mehr im "Sinusbereich".

Wenn du noch höher rauf willst dann geht's in den Bereich wo Atome und 
ihre Elektronen den Resonanzkörper bilden und Licht durch 
Elektronensprünge erzeugt wird.
Das kann man gezielt anregen, wird im Laser gemacht, wird in deiner 
Glühbirne gemacht, wird im Röntgengerät gemacht.

Sobald du in diesem Verfahren bist gibts keine kontinuierlichen 
"Sinussignale" mehr.

 Kurt

von Lucifer (Gast)


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Kurt B. schrieb:
> Die sind nicht sichtbar!
>
>  Kurt

Mensch, Kurt, danke! Endlich jemand, der uns erleuchtet ... Vieles 
Unverstandene wird nun endlich wieder mal ins Licht der Blindl-Physik 
gerückt und recht beleuchtet. Hoffetnlich will jetzt noch jemand das 
longitudinale Licht amplitudenmodulieren, dann haben wir wieder große 
Unterhaltung bis 2119.

von W.A. (Gast)


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Stefan H. schrieb:
> Angenommen, unsere Sinneszellen in den Augen wären für Radiowellen
> empfindlich in der Weise, wie sie es für das Licht sind, wie würden wir
> die Abstrahlung dann sehen?

Licht sind Radiowellen, nur bei einer höheren Frequenz.

Wenn du sie wahrnehmen könntest, wie rotes oder blaues Licht, würden sie 
wie rotes oder blaues Licht aussehen, weil du als Kind gelernt hast, was 
rot und blau ist.

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Und jeden Morgen steht ein Dummer auf, der unbedingt dem Hackbusch 
antworten will.

von Mani W. (e-doc)


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Ich würde Wetten abschließen, wer das letzte entscheidende Wort
liefert mit physikalischer Begründung:


Tip 2    Stefan Hackbusch

Tip 1    Kurt Bindl



Ich setze auf Kurt, Stefan hat keine Chance


5 : 1



Und ich halte die Daumen für unseren Kurt!

: Bearbeitet durch User
von Stefan M. (derwisch)


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Dirk J. schrieb:
> Und jeden Morgen steht ein Dummer auf, der unbedingt dem Hackbusch
> antworten will.

Sieht wohl dummerweise so aus...

Lieber Stefan H.,

Versorge Dich doch bitte selbst mit ausreichend Büchern.
Internet hast Du ja offenbar schon...

All die Leute, die hier kompetente Antworten geben, oder könnten, haben 
ihr Wissen sicher nicht Internetforen erworben.

Das Du bei jeder ( abwegigen ) Frage einen Thread eröffnest, nervt doch 
schon ein bisserl.

Lese Dich mit den Grundlagen der HF Technik und Elektronik schlau.

So wie es jetzt ist, siheht es einfach so aus, als ob Du nur zu faul 
bist, Dir die richtigen Quellen selbst zu googlen. ( ich hab Bücher 
gewälzt als es noch kein Internet gab...)

Googel auch mal nach dem Stichwort "digitale Demenz".

Zu viele junge Leute - zu denen Du wohl wahrscheinlich gehörst - wollen 
nur noch alles vorgekaut bekommen.

Viele Deiner Frage erklären sich mit ein bisschen nachdenken von selbst.

Es ist ja nicht so, das hier keine Hilfsbereitschaft zu erwarten ist, 
aber wenn z.B. ein Fussballfan im Fussballforum fragt, ob ein eckiger 
Ball nicht Vorteile hätte, wird er auch nur Spott ernten.
Wer schlau ist, antwortet erst garnicht auf sowas...

Sorry,
trotzdem 73,
Stefan

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