Pollin bietet derzeit wieder mal ein "UFO"-Display an: LCD-Modul SANBUM LBL-11337-1-01 für 1.95€ unter der Nummer 121-449. Ich vermute erstmal ein Grafik-Display, habe bislang aber unter Schräglicht noch kein Muster auf der Sichtfläche ausmachen können. Ich habe mal ne Aufnahme des Chips unter dem Mikroskop gemacht - Bild anbei und hoffentlich groß genug, um die Kontaktflächen erkennen zu können. Soweit ich das sehen kann, ist er ca. 6.2 mm lang. Also mal ne Frage an alle: Wer kennt sich mit den diversen COG-Chips aus und kann vielleicht nen Tip abgeben, um was für ein Ding sich das handelt? W.S.
So. Ich habe es nochmal mit Schräglicht versucht. Naja, ein wenig kann man sehen oder besser erahnen und das sieht nach Grafik 144x24 aus. W.S.
Sehen ja ganz interessant aus, die Dinger. Werd mir mal nen Schwung kaufen und dann hier weiter posten.
Mal ne Frage noch: kann es sein, daß wir hier mit dem Suchen nach "SANBUM" schlichtweg auf dem falschen Dampfer sind? Das, was man bei Sanbum's Internetseite sieht, sind zuvörderst Display-Beleuchtungen. Das "Sanbum" könnte sich also schlichtweg nur auf die Hintergrund-Beleuchtung beziehen... W.S.
Meine Spekulation: Es ist ein Batron Display, kundenspezifisch, 113 x 37 Pixel. Darauf deutet u.a. das "MSGF" auf dem Aufkleber sowie das LBL-xxxx http://bg-electronics.de/datenblaetter/OptoElektronik/BTHQ128128AJA.pdf
Ok, meine Interpretation ist falsch, das MSGF011337-01 bzw. LBL(für Label) 11337-1-01 ist die von Batron so genannte counter-drawing-number. Diese Nummer ist absolut nichtssagend, so dass keine Aussage über das Display getroffen werden kann. Aber Batron bleibt erstmal als Hersteller aufgrund des ähnlichen Labels. Ich habe jetzt gefühlte 100 Datenblätter der gängigen Verdächtigen durch und keinen passenden Chip gefunden.
Nun, wir haben also 11 Anschlüsse (falls ich mich nicht verzählt habe) und auf dem Chip sind 12 eher herausragende Anschlüsse zu erkennen. Gruppierung von rechts nach links: 2 Pins 4 Pins 4 Pins 2 Pins Das reicht nicht für ein Byte-breites Interface, also denke ich mal an serielle Daten. Üblich für sowas ist: - A0 bzw. RS - CE - Clk - Data dazu kommen - GND - VCC Der Rest von 6 Pins wäre dann für den LCD-Spannungsgenerator, vermutlich je 2x Boostkondensator und Stützkondensator gegen Masse. Ja, ist alles nur Vermutung, ich weiß. W.S.
Anbei mal mein Foto von den aufgedampften Leitungen ... so ganz kann Deine Theorie nicht aufgehen, wenn ich sie richtig verstehe.
Hallo google, Kannst Du die Abmessungen des Controllers in mm angeben?
Hier wird er auch verwendet, alle elektrischen und schaltungstechnischen Daten sind enthalten: http://www.data-modul.com/tl_files/dm/data/specification_BT46121.pdf
So, die Sache ist soweit erledigt. Das display wird per I2C betrieben und es hat sinnigerweise 2 Pins vertrödelt für die LCD-Spannung: Pollin LCD "SANBUM" Anschlüsse von links nach rechts: 1 Vlcd in 2 Vlcd out 3 ---- 100nF ---- 4 5 ---- 100nF ---- 6 7 GND 8 Vcc 2.4 bis 3.3 Volt 9 SDA (I2C) 10 SCL (I2C) 11 /RESET Adressen: $38 für Control $39 für Daten Das war's. W.S.
Sieht gar nicht mal schlecht aus. Wieviele Pixel hat das Glas jetzt? Stimmen die vermuteten 144x24? Und das Flexkabel hat 1mm Pitch?
Display: zumindest 128x22. Hab auch 131x22 probiert, aber die letzten Spalten bleiben bei meinem Exemplar noch wirr. Allerdings hat das Teil bei diversen Untersuchungen arg gelitten. Steck 11x1bottom W.S.
Danke für die Informationen für dieses Display. @W.S.: Das LCD will ich auch in einem Projekt verwenden. Habe es bisher aber noch nicht getestet, wäre aber mein nächster Schritt, sobald das Pollin-Paket da ist. Ich sehe auf dem Foto, dass du zwischen VLCDIN und VLCDOUT einen Widerstand hast (Pins von links, Ringe nicht erkennbar). Im o.g. Datasheet in der Beispielschaltung dort (S. 20) sind diese direkt miteinander verbunden. Ich hätte das auch erst einmal so gemacht. Warum hast du da einen Widerstand eingebaut? Habe bisher nur über oberflächlich über das Datasheet geschaut, könntest du aber z.B. deine Initialisierungsparameter nennen bzw. den Code, z.B. zum Wert für Power Control (PC), Bias (PM) etc., bzw. welche Displayspannung es hat? Ansonsten versuche ich es auch erstmal durch probieren...
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Bearbeitet durch User
So, falls jemand auch Interesse an dem LCD hat: VLCDIN und VLCDOUT sind bei mir direkt miteinander verdrahtet. Es stellen sich bei mir knapp 7,2V mit der internen Charge Pump ein. Ich betreibe das LCD mit 3,3V. Die zwei LEDs für die Hintergrundbeleuchtung haben eine Vorwärtspannung von etwa 2,8V. 100 Ohm fand ich als Vorwiderstand durchaus passend. Ich initialisiere mit folgenden Kommandos (zum großen Teil sind das Defaultwerte):
1 | 0x24|0b00 ; Set Temperature Comp. TC[1:0] |
2 | 0x28|0b110 ; Set Power Control PC[2:0] |
3 | 0x40|0b000000 ; Set Scroll Line SL[5:0] |
4 | 0x81 ; Set VBIAS Potentiometer PM [7:0] (Double byte command) |
5 | 0xC0 |
6 | 0x84|0b0 ; Set Partial Display Enable LC [4] |
7 | 0x88|0b001 ; Set RAM Address Control AC [2:0] |
8 | 0xA0|0b0 ; Set Frame Rate LC [3] |
9 | 0xC0|0b100 ; Set LCD Control LC[2:1] |
10 | 0xE8|0b00 ; Set Bias Ratio BR [1:0] |
11 | 0xF1 ; Set CEN [6:0] (Double byte command) |
12 | 0x15 |
13 | 0xAE|0b1 ; Set Display Enable DC[2] |
Auf Seite 32 im Datasheet ist die "RAM Address Generation" beschrieben. Es wird modulo 64 geschrieben, daher konnte wohl W.S. oben die letzten drei Pixelspalten nicht sequentiell schreiben. Die Spalten müssen extra addressiert werden. Ich habe selber noch nicht ganz die AC (RAM Address Control) durchschaut.
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Mario L. schrieb: > Ich sehe auf dem Foto, dass du zwischen VLCDIN und VLCDOUT einen > Widerstand hast (Pins von links, Ringe nicht erkennbar). Im o.g. > Datasheet in der Beispielschaltung dort (S. 20) sind diese direkt > miteinander verbunden. Ja, der Widerstand war nur ein "Angstwiderstand" - der ganze Aufbau war ja nur zum Testen der Anschlußbelegung und sieht entsprechend wirr aus. Die Software dazu sieht genauso wirr aus: Ich hatte von einem völlig anderen Projekt ne LP gegriffen und ein paar Pins mal eben "umgewidmet". Das GDI und die Fonts sind so ziemlich dieselben wie bereits vor Jahren in der Lernbetty und die I2C-Ansteuerung hatte ich als reine Soft-Lösung auch in der Bastelkiste. Siehe auch http://www.mikrocontroller.net/attachment/291357/Fonts_machen.zip Ich häng hier mal die Bastelquellen dran, aber bitte nicht aufkreischen, das ist alles aus dem Handgelenk geschrieben. Ich hatte ja zuerst angenommen, daß das Display in einem der SPI-Modi zu betreiben wäre. Nachdem da nix Gescheites kam und auch die Spannung am VLCDOUT sich nicht zuckte, hatte ich es mit I2C probiert und..voila! W.S.
Hallo, weiß jemand, welchen Pitch das Flexkabel hat? Mit freundlichem Gruß
stimmt das, was in gdisplay.c zu lesen ist? "Folienkabel 11 polig: benötigt: FFC 11 x 1 mm, bottom"
roehrenvorheizer schrieb: > stimmt das, was in gdisplay.c zu lesen ist? > > "Folienkabel 11 polig: benötigt: FFC 11 x 1 mm, bottom" Ja.
Gibt es direkt dazu bei Pollin: http://www.pollin.de/shop/dt/Mjc3NzQ1OTk-/Bauelemente_Bauteile/Mechanische_Bauelemente/Steckverbinder_Klemmen/Flexprint_Buchse_MOLEX_0522071185.html
Danke! Bei anderen Displays schreiben die Pollinianer dazu, wenn Sie die passende Buchse haben...
Hallo, hat jemand schon einen vollständigen Code, mit dem man mal das Display ausprobieren kann? Im oben veröffentlichten Beispiel fehlen Programmteile. mit freundlichem Gruß
roehrenvorheizer schrieb: > hat jemand schon einen vollständigen Code Natürlich hab ich den. Aber wozu soll ich damit das Forum zumüllen? Also, wenn du nicht eben grad einen LPC11E12 verwenden willst, dann wirst du dir das generelle Zeugs für deinen µC sowieso selbst schreiben müssen - oder (wie hier üblich) von irgendwo her zusammenklicken. Was dein I2C-Treiber an Schnittstelle zu liefern hat, steht ja in der Headerdatei drin. Wie du was Sinnvolles in den Display-RAM kriegst, ist Geschmackssache. Hier gibt es massenweise Typen, die es partout anders machen wollen als ich, also da hast du die eigene Wahl. Ich verwende so ziemlich genau dasselbe GDI wie dunnemals in der Lernbetty. Also lade sie dir runter, dann hast du sowohl ein Gdi als auch ein paar Fonts.
1 | |
2 | /****************************************************************
|
3 | Pixel auf Koordinate [x,y] mit PenColor schreiben.
|
4 | zurückgeliefert wird der bisherige Inhalt des Pixels
|
5 | ****************************************************************/
|
6 | word CgPixel_at (int X, int Y, int mode) |
7 | { word i; |
8 | int idx, mask0, mask1; |
9 | |
10 | if (X < 0) return 0; |
11 | if (X > lcdbreite-1) return 0; |
12 | if (Y < 0) return 0; |
13 | if (Y > lcdhoehe-1) return 0; |
14 | Y = lcdhoehe - Y - 1; |
15 | |
16 | if (gedreht) |
17 | { idx = ((lcdbreite*lcdhoehe)>>3) - (Y>>3)*lcdbreite - X - 1; |
18 | mask1 = 128>>(Y&7); |
19 | mask0 = ~mask1; |
20 | i = 0; |
21 | switch (mode) |
22 | { case 0: // black |
23 | i = BWSP[idx]; |
24 | BWSP[idx] |= mask1; |
25 | break; |
26 | case 1: // white |
27 | i = BWSP[idx]; |
28 | BWSP[idx] &= mask0; |
29 | break; |
30 | case 2: // invert |
31 | i = BWSP[idx]; |
32 | BWSP[idx] ^= mask1; |
33 | break; |
34 | }
|
35 | if (i & mask1) return 1; |
36 | return 0; |
37 | }
|
38 | |
39 | |
40 | idx = (Y>>3)*lcdbreite + X; |
41 | mask1 = 1<<(Y&7); |
42 | mask0 = ~mask1; |
43 | i = 0; |
44 | switch (mode) |
45 | { case 0: // black |
46 | i = BWSP[idx]; |
47 | BWSP[idx] |= mask1; |
48 | break; |
49 | case 1: // white |
50 | i = BWSP[idx]; |
51 | BWSP[idx] &= mask0; |
52 | break; |
53 | case 2: // invert |
54 | i = BWSP[idx]; |
55 | BWSP[idx] ^= mask1; |
56 | break; |
57 | }
|
58 | if (i & mask1) return 1; |
59 | return 0; |
60 | }
|
So, damit du was Vorgekautes hast. Vergiß nicht, daß ich eine ganz andere Firmware MAL EBEN ein bissel zweckentfremdet hatte, um das Display auszuprobieren. Also anstelle der originalen "CgPixel_at" eben diese Funktion reingeschleust und so. Das hatte ich auch deutlich geschrieben! Verstehst du jetzt, warum es wirklich nicht sinnvoll ist, den ganzen Kram hier auszukippen? Also, den Kern der Geschichte hast du, das Beschreiben der letzten paar Spalten mußt du selber programmieren, das GDI von der Lernbetty kann etwa so wie dort vorhanden verwendet werden, Fonts gibt's auch dazu, obendrein hatte ich dem Ozvald K. noch was an Fonts bzw. Programm dazu gepostet - natürlich kannst du auch was eigenes verwenden, also es ist doch alles da. Es fehlt dann bloß noch eine reale Anwendung und main.c dafür... W.S.
Hallo, ja, vielen Dank auch. Meine Frage zielte im Prinzip auf die I2C-Routinen ab, die ich seit gestern mit Leben ausfülle, damit auf dem Display überhaupt mal etwas erscheint. Ein komfortables Großprojekt habe ich nicht erwartet. mit freundlichem Gruß
Christian S. schrieb: > Meine Frage zielte im Prinzip auf die I2C-Routinen ab Ich habe diese per Software gemacht. Der verwendete µC (LPC11..) hat zwar auch nen Hardware-Core für den I2C, aber all diese HW-I2C-Anschlüsse sind wie fast überall ein Brechmittel. Darum. Der einzige µC, bei dem ich nen gut verwendbaren I2C-Core vorgefunden hatte, war ein NEC (78K4) und das ist lange her. Die älteren Cores erschlagen einen mit notwendigen Interrupts en masse - so daß die eigentliche HW keinen Nutzen bringt und die neueren Cores wollen alles ganz automatisch machen und funktionieren deshalb erst garnicht, wenn ihnen der LoLevel-Treiber nicht bereits vorher sagt, wieviel Bytes die höheren Programmschichten künftig zu übetragen gedenken (was er verständlicherweis nicht vorausahnen kann) und ein Slave-Open mit 0 Bytes nach der Adressierung geht nicht. Also ignorierte ich diesen Kruscht und hab's kurzerhand alles in SW gemacht. Das kannst du auch, es ist ja alles offenkundig: Start-Cond, Adressierung, Bytes raus, Stop-Cond. W.S.
Hallo, ich würd' das Display gerne für ein Projekt verwenden, habe aber bis jetzt immer mit HD44780 Displays gearbeitet, die 5V oder 3.3V nehmen. Oben steht: W.S. schrieb: > Pollin LCD "SANBUM" > Anschlüsse von links nach rechts: > 1 Vlcd in > 2 Vlcd out > 3 ---- 100nF ---- 4 > 5 ---- 100nF ---- 6 > 7 GND > 8 Vcc 2.4 bis 3.3 Volt > 9 SDA (I2C) > 10 SCL (I2C) > 11 /RESET Was ist genau "Vlcd in" und "Vlcd out"? Ich würde tippen - soweit ich das alles verstehe - dass das die Kontrastspannung ist (+ und -). Aber woher weiß man, wie hoch die sein muss? Viele Grüße!
Maximlian S. schrieb: > ich würd' das Display gerne für ein Projekt verwenden, habe aber bis > jetzt immer mit HD44780 Displays gearbeitet, die 5V oder 3.3V nehmen. Dann mußt du noch ein bißchen was lernen. Z.B. über Zeichensätze. > Was ist genau "Vlcd in" und "Vlcd out"? Ich würde tippen - soweit ich > das alles verstehe - dass das die Kontrastspannung ist (+ und -) Nö. Auf dem Display ist eine Ladungspumpe drauf, die aus den 3.3V Logik- Versorgungsspannung die benötigte Kontrastspannung für das LCD-Glas, respektive den Treiber erzeugt. Vlcd_out ist der Ausgang der Ladungs- pumpe und Vlcd_in ist der Eingang des Treibers. In der Praxis wird man beide Anschlüsse einfach verbinden und(!) einen Siebkondensator nach GND anschließen. Die Höhe der Kontrastspannung (vulgo: den Kontrast der Anzeige) kann man per Software einstellen, im Register BR.
Axel S. schrieb: > Maximlian S. schrieb: >> ich würd' das Display gerne für ein Projekt verwenden, habe aber bis >> jetzt immer mit HD44780 Displays gearbeitet, die 5V oder 3.3V nehmen. > > Dann mußt du noch ein bißchen was lernen. Z.B. über Zeichensätze. Ich denke, dass ich das hinbekomme. Hier sind ja auch schon genügend Hinweise versteckt :-) >> Was ist genau "Vlcd in" und "Vlcd out"? Ich würde tippen - soweit ich >> das alles verstehe - dass das die Kontrastspannung ist (+ und -) > > Nö. > > Auf dem Display ist eine Ladungspumpe drauf, die aus den 3.3V Logik- > Versorgungsspannung die benötigte Kontrastspannung für das LCD-Glas, > respektive den Treiber erzeugt. Vlcd_out ist der Ausgang der Ladungs- > pumpe und Vlcd_in ist der Eingang des Treibers. In der Praxis wird man > beide Anschlüsse einfach verbinden und(!) einen Siebkondensator nach GND > anschließen. Das ist ja toll. Welchen Wert sollte der Kondensator haben? KerKo oder? Viele Grüße!
Maximlian S. schrieb: > Axel S. schrieb: >> Vlcd_out ist der Ausgang der Ladungs- >> pumpe und Vlcd_in ist der Eingang des Treibers. In der Praxis wird man >> beide Anschlüsse einfach verbinden und(!) einen Siebkondensator nach GND >> anschließen. > > Das ist ja toll. Welchen Wert sollte der Kondensator haben? KerKo oder? Es sind im ganzen drei Kondensatoren. Und ja, Kerkos. Weiter oben ist das Datenblatt eines anderen Displays verlinkt [1], das ebenfalls diesen Controller verwendet. Da ist auch ein Schaltbild drin. Das Datenblatt des Controllers (das mußt du auf jeden Fall lesen) sagt auch was dazu. [1] der alte Link zeigt ins Leere. Hier ist ein neuer: http://www2.data-modul.com/tl_files/dm/data/specification_BT46121.pdf
Also, im Beitrag oben von "W.S. (Gast)" sind die Signalzuordnungen also so: Gelbes Kabel = GND Weißes Kabel = VCC Schwarzes Kabel = SDA Braunes Kabel = SCL Rotes Kabel = /RESET (active low) Orangenes Kabel = Not connected Zwischen 1 und 2 (VLCD IN, VLCD OUT) ist ein Widerstand und 1 ist mit einem Kerko nach GND verbunden. So steht das auch in [1], Seite 24 rechts unten. Dort wird angegeben, dass der Kondensator 330 nF sein soll und der Widerstand 3.3 - 10 MΩ. In [2] (Seite 7) sind 1 uF angegeben. Bei Pollin scheint's keine dieses Wertes zu geben (beide). [1] http://www.artronic.com.pl/pdf/pl/UC1601.pdf [2] http://www2.data-modul.com/tl_files/dm/data/specification_BT46121.pdf
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Bearbeitet durch Admin
Hallo, den Kontrast stellt man bei der Initialisierung auf einen festen Wert ein, den man ausprobieren kann. Bei mir funktioniert es mit 2 x 100nF Folie und einem Elko, der im Betrieb auf 7,2V aufgeladen wird. Schaltung siehe ganz oben. Die Pullup-Widerstände dürfen natürlich nur gegen +3,3V verschaltet sein. MfG
> hat jemand schon einen vollständigen Code, mit dem man mal das Display > ausprobieren kann? Hallo allerseits, anbei füge ich den schon lange begehrten Code mal hinzu. Das Programm ist bei meinen Experimenten entstanden und soll nicht als lehrbuchtaugliches Vorzeige-Projekt dienen, sondern mal eine Grundlage bieten, um dieses Display ansteuern zu können. Fehlerbehandlung für I2C fehlt noch völlig. Wer Lust hat, kann Weiterentwickungen gerne hier vorstellen. Z.B. ein schönes Menü zur Steuerung anderer Funktionen wäre doch mal ein Projekt... Für ein Oszilloskop dürfte die Auflösung zu grob sein. /*Ironie ein Das Datenblatt UC1601.pdf ist besonders gut für Anfänger und solche Leute gedacht, die von den höheren Weihen eines I2C-Gurus noch weit entfernt sind. Es erfordert keinerlei Phantasie zum Verständnis der dargestellten Sachverhalte und zeigt anhand etlicher übersichtlicher Beispiele mit Befehlssequenzen zum direkten Abkupfern, wie leicht dieses Display anzusteuern ist. Der Autor gewinnt den ersten Preis für die didaktisch gut strukturierte Darstellung der Inhalte. */Ironie aus Das Programm kann Zeichen aus einem beigefügten Font schreiben und es sind bereits einige Grafikfunktionen für Pixel, (schräge) Geraden und Kreise dabei. Das Display bietet noch einige Funktionen mehr, die aber nicht alle zur Anwendung kommen. Die Initialisierung läßt sich noch vereinfachen. Sicher wird Pollin ab jetzt alle restlichen Exemplare in rasender Schnelle verkaufen können... mit freundlichem Gruß
roehrenvorheizer schrieb: > Es erfordert keinerlei Phantasie... Ach, reg dich doch nicht auf. So schlimm ist das DB ja nun auch nicht wirklich. roehrenvorheizer schrieb: > Sicher wird Pollin ab jetzt alle restlichen Exemplare in rasender > Schnelle verkaufen können... Mag sein. Beim ..1WRNNA.. ging es ja auch recht flott, nachdem Schaltung und Treiber geklärt waren. Was da bleibt, ist das bissel Vorsprung, was man hier hat. Allerdings schätze ich mal, daß es bei Grafik-LCD's einen Unterschied gibt zwischen Bastlern, die sowas wie Fonts, Grafik, GDI aus eigener Kraft handhaben können und solchen, die selbst an einem Alpha-LCD bereits Klimmzüge machen. Ein deutliches Beispiel ist das SHARP LQ092B5DW01, was dank paralleler TTL-Schnittstelle und ca. 18V für das BL für viele Bastler unattraktiv ist, weil sie nicht mit µC der LPC4088-Klasse umgehen können. Nun ja, das "Sanbum" kommt im Vergleich zum Sharp pixelmäßig knapp hinter dem Kartoffeldruck, aber es ist durchaus für sowas wie Frequenzzähler oder Radio-Skala geeignet. Es war allerdings m.W. bereits auf einer Sonder-Schnäppchen-Liste - wird wohl nicht mehr viel davon da sein. W.S.
W.S. schrieb: > Nun ja, das "Sanbum" kommt im Vergleich zum Sharp pixelmäßig knapp > hinter dem Kartoffeldruck Jo, mit 131x22 ist nicht viel zu machen, dafür liest es sich aus einiger Entfernung gut ab. Für mein MP3-LAN-Radio Projekt ist es durchaus passend, da ich auch den Titel aus 1-2 Metern noch lesen werden können. Nicht jedes Display bei Pollin hat weiße Hintergrundbeleuchtung, deshalb bot es sich auch an. Die 22 Pixel für die Höhe reichen praktischerweise nur für 2 Zeilen (a 22 Zeichen) mit 5x7 Font und einer zusätzlichen Statuszeile mit 5x5 Font. Ich hab mir zwar schon mal vorsorglich 5 Stück davon geordert, falls die mal ausgehen sollten, aber ich denke, so der Hammer sind diese Displays auch wieder nicht, dass man die sich noch kiloweise bunkern müsste :-)
Mario L. schrieb: > Ich hab mir zwar schon mal vorsorglich 5 Stück davon geordert, falls die > mal ausgehen sollten, aber ich denke, so der Hammer sind diese Displays > auch wieder nicht, dass man die sich noch kiloweise bunkern müsste :-) Stand jetzt hat Pollin noch 241 Stück am Lager. Kann man leicht selber überprüfen. Mache ich öfter bei Schnäppchen, die ich erst bei der nächsten Bestellung mitordern will.
W.S. schrieb: > Ein deutliches Beispiel ist das SHARP > LQ092B5DW01, was dank paralleler TTL-Schnittstelle und ca. 18V für das > BL für viele Bastler unattraktiv ist Tja, wenn man das wenigstens erst mal angeschlossen bekäme... Mit einer Adapterplatine zusammen wäre es sicher interessant. Das Display ist schon länger im Angebot.
roehrenvorheizer schrieb: >> Ein deutliches Beispiel ist das SHARP >> LQ092B5DW01, was dank paralleler TTL-Schnittstelle und ca. 18V für das >> BL für viele Bastler unattraktiv ist > > Tja, wenn man das wenigstens erst mal angeschlossen bekäme... Mit einer > Adapterplatine zusammen wäre es sicher interessant. Den physischen Anschluss finde ich jetzt gar nicht so kritisch. Der Punkt, den W.S. oben angesprochen hat dagegen schon eher: Du brauchst einen µC mit einem integrierten parallelen Displaytreiber um es anzusteuern. Sowas wie der von ihm oben angesprochene LPC4088, ein STM32F429 oder ähnliches. Bei sehr vielen Projekten ist es dann so, daß Du diesen dicken Brummer von µC nur für das Display brauchst weil der Rest auch gut mit was kleinerem, handlicherem und günstigerem zu lösen wäre. Da sind kleine Displays mit ILI9341 oder ähnlichen viel bequemer anzubinden und unterm Strich dann wegen dem µC auch viel günstiger.
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Bearbeitet durch User
Mario L. schrieb: > Gibt es direkt dazu bei Pollin: > > http://www.pollin.de/shop/dt/Mjc3NzQ1OTk-/Bauelemente_Bauteile/Mechanische_Bauelemente/Steckverbinder_Klemmen/Flexprint_Buchse_MOLEX_0522071185.html hat hier jemand dafür eine Eagle Lib?
Man kann natürlich auch ein Bauteil selber erstellen bzw. ein von den existierenden Molex-Buchsen anpassen, aber ich bemühe meistens erst einmal Google und bin auf folgendes gestossen: Bauteil 68611114122 von: http://www.we-online.com/web/en/electronic_components/toolbox_pbs/Eagle_eiCan.php http://www.we-online.com/web/en/index.php/download/media/07_electronic_components/toolbox_1/eagle/FPC_Connectors_Flat_Flexible_Cable_rev15c.lbr
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Bearbeitet durch User
Danke, habe inzwischen die Molex Lib von element14 heruntergeladen und einen ähnlichen Verbinder modifiziert. Ist etwas einfacher gezeichnet als die Würth Teile. Da die ganze ein Lib ein Copyright hat hänge ich mal meine Lib an die nur den angepassten 11poligen enthält.
Axel S. schrieb: > Stand jetzt hat Pollin noch 241 Stück am Lager. Kann man leicht selber > überprüfen. @OffTopic: Kannst mir den Trick verraten?
Johannes S. schrieb: > 999 Stück in den Warenkorb legen und zur Kasse gehen. Danke euch für den Tipp.
Vielleicht für den Einen oder Anderen Sanbum-Besitzer interessant: Seit 3 Monaten wird der UC1601 auch von der u8g2 Arduino-library unterstützt. Ich habe das Display jetzt an einem maple mini (STM32, wegen der 3.3V) am laufen. Konstruktor ist U8G2_UC1601_128X32_F_HW_I2C, den reset habe ich vor u8g2.begin getoggelt. Geht wahrscheinlich aber auch mit Dauer-Vcc. Geändert habe ich nur die u8x8_d_uc1601.c, mit der Ursprungsversion waren die letzten 4 Spalten nicht initialisiert und unbenutzbar. Die Init-Sequenz ist aus diesem Thread übernommen, die anderen kleinen Änderungen sind die Erweiterung für die 132 Spalten. Übrigens Thumbs up für die Reverseingenieure oben, ist ein nettes Display mit recht großem Betrachtungswinkel.
Ich hatte mir 10 Stück auf Vorrat hingelegt, wer noch ein oder zwei braucht, melden!
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