Da Blindleistungskompnesation meisten Statisch mittes eines Cs ausgeführt wird kann diese nur auf einen Arbeitspunkt der Maschine (Motor, Gen, Trafo etc.) angepasst werden. Deshalb die Frage wieso (meines Wissens) keine Blindleistungsgeneratoren auf Halbleiterbasis, welche die generierte Blindleistung Regeln, exisiteren? Konkret bin ich auf der Suche nach einem Blindleistungsgeni für 400V mit ca 0-10 kVar.
jaja schrieb: > Da Blindleistungskompnesation meisten Statisch mittes eines Cs > ausgeführt wird kann diese nur auf einen Arbeitspunkt der Maschine > (Motor, Gen, Trafo etc.) angepasst werden. Schütze existieren. > Deshalb die Frage wieso (meines Wissens) keine Blindleistungsgeneratoren > auf Halbleiterbasis, welche die generierte Blindleistung Regeln, > exisiteren? Du willst das bezahlen? > Konkret bin ich auf der Suche nach einem Blindleistungsgeni für 400V mit > ca 0-10 kVar. Lausige 10kVar?
hinz schrieb: > Schütze existieren. Ja, können Kondensatoren schalten. Anyway bei schwankender Last hat eine Maschine (z.b. Trafo) unterschidliche Blindleistung - folglich stets eine gewisse Fehlanpassung. hinz schrieb: > Du willst das bezahlen? Viele Netzbetreiber verlangen heutzutage über 5 cent/ kvarh. Über eine Längere Zeitdauer wird Blindleistung sehr teuer. Ich kann mir gut Vorstellen, dass eine solche Blindleistungskompensation komerziellen Erfolg haben könnte. hinz schrieb: > Lausige 10kVar? 10 kVar genügen für meine Kleinanwendung, anyway im industierllen Umfeld sind grössere Leistungen (und besseres kVar/USD Verhältniss) sicherlich gefragt.
Es gibt schon welche, die mit IGBT arbeiten. Der hier ist für Deine Zwecke zwar zu "groß" d.h. er geht ab 0,5 MVar los: http://www.nidec-asi.com/produkte/blindleistungskompensator/?lang=de Es gibt auch noch diverse andere Leute, die solche Anlagen herstellen, u.A. auch Siemens und sogar transportabel. MfG Paul
jaja schrieb: > Da Blindleistungskompnesation meisten Statisch mittes eines Cs > ausgeführt wird kann diese nur auf einen Arbeitspunkt der Maschine > (Motor, Gen, Trafo etc.) angepasst werden. > > Deshalb die Frage wieso (meines Wissens) keine Blindleistungsgeneratoren > auf Halbleiterbasis, welche die generierte Blindleistung Regeln, > exisiteren? > Konkret bin ich auf der Suche nach einem Blindleistungsgeni für 400V mit > ca 0-10 kVar. Tja, wie meine Vorredner schon bemerkt haben, gibt's so was natürlich sehr wohl. Ich kenne allerdings auch nur die wirklich "großen"....und zwar "wirklich großen", d.h. diejenigen, die üblicherweise bei Elektrostahlwerken verbaut sind und Blindleistungen von bis zu 200MVar kompensieren (das M steht für Mega nicht für milli!). Die Dinger machen das zumeist auf einer Spannungsebene von 35kV und Strömen bis zu 5000A und zwar mit einer Menge von Thyristoren, die Drosselspulen (Luftspulen, so groß wie ein LKW) schalten, weil Kapazitäten schalten ist offenbar nicht so einfach wie Induktivitäten schalten. Das Verrückte an diesen Dingern ist, dass sie mit den Spulen im Leerlauf z.B. 200MVAr Blindleistung konstant erzeugen, die sie mit fixen Kondensatoren genau kompensieren. Erzeugt nun die Last zusätzliche Blindleistung, wird einfach um diesen Betrag weniger Blindleistung bei den Spulen erzeugt, sodass die Kondensatoren immer genau 200MVA kompensieren. Das funktioniert wirklich gut, nur du willst natürlich nicht den Preis solcher Dinger wissen ... mehrstellige Millionenbeträge!
Eigentlich müsste ein Solarwechselrichter das können.
jaja schrieb: > Ja, können Kondensatoren schalten. Anyway bei schwankender Last hat eine > Maschine (z.b. Trafo) unterschidliche Blindleistung - folglich stets > eine gewisse Fehlanpassung. Nimmt man halt SSR und verschiedene Kondensatoren (C,2C,4C,8C,...).
Stichwort: VISMA Ansonsten ne mechanische Synchronmaschine deren Erregung geregelt wird.
> Eigentlich müsste ein Solarwechselrichter das können. Kann er. Allerdings ist der nicht dafür ausgelegt, Energie aus dem Netz zu beziehen. Er kann aber für seine eingespeiste Leistung die Phasenlage variieren. Die meisten kleinen Anlagen (Hausanschluß, evtl. 500kW Wirkleistung) arbeiten nicht auf komplette Kompensation hinaus, sondern nur auf möglichst wenig Blindstrom. Dazu werden je nach Last automatisch Kondensatoren parallelgeschaltet. > Die Dinger machen das zumeist auf einer Spannungsebene von 35kV und > Strömen bis zu 5000A und zwar mit einer Menge von Thyristoren, die > Drosselspulen (Luftspulen, so groß wie ein LKW) schalten, weil > Kapazitäten schalten ist offenbar nicht so einfach wie Induktivitäten > schalten. Die Induktivitäten können via Phasenanschnitt oder Regelwicklungen auf dem Kern gesteuert werden.
Blindstrom wird bei den meisten Netzbetreibern erst fällig wenn die Summe in einem 15min Zyklus 50% der bezogenen Wirkenergie übersteigt. Unter genauer Betrachtung des Vertragsverhältnisses und der Statistik wie oft dieser bezahlte Blindbezug relevant wird lohnt sich meist keine geschaltete oder hochdynamische Kompensation. Zumindest nicht auf Grund von Energiekosten. Wenn es darum geht die volle Wirkleistung des Anschlusses auszureizen oder einen zu klein geratenen Trafo besser Auszunutzen kann es trozdem sinvoll sein. Sehr viel kann aber mit Festkompensation kostengünstig und effizient erschlagen werden. Es gibt sehr schnelle geschaltete Kondensator Kompensationsanlagen, wobei ich da mit SSRs vorsichtig wär. Wenn man die nicht im Nulldurchgang einschaltet und keine Entladedrosseln auf den Kondensatoren hat ist die Lebenserwartung sowas von gering... Protipp: Wenn man das mit Schützen oder Relais machen mag dann sollte man auch welche für Gebrauchskategorie AC-6b vorsehen, als Entladedrosseln erfreuen sich auch 400V Print oder Ringkerntrafos einem neuen Verwendungszweck.
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Es existieren Umrichter, die nur für diesen Zweck entwickelt werden. Nennt sich aktiver Netzleistungsfilter. Google mal nach "shunt active power filter" Sie werden verwendet um Grundschwingungsblindleistung, Unsymmetrien oder Oberschwingungsströme zu kompensieren.
Tobi schrieb: > Es existieren Umrichter, die nur für diesen Zweck entwickelt werden. Schrieb ich schon: Beitrag "Re: Blindleistungsgenerator auf Halbleiterbasis" Elektronisches Gerät zur stufenlosen Blindleistungskompensation, Impedanzsimulation und Sinusformung DE 4238892 C2 Tobi schrieb: > Nennt sich aktiver Netzleistungsfilter. Google mal nach "shunt active > power filter" Diese Handelsnamen dafür waren mir bis jetzt unbekannt, danke. LG old.
sowas gibt es längst! nennt sich aktive pfc. die blindleistungskompensation ist aber eigentlich eher ein nebenprodukt.
Markus U. schrieb: > aktive pfc Sitzt im Verbraucher selbst und sorgt dafür, dass er sich wie eine Ohmsche Last verhält. Also andere Baustelle.
Es gibt im Wesentlichen zwei Arten von Blindleistung: Verschiebe- und Verzerrungsblindleistung. Verzerrungsblindleistung kann man nicht mit Kondensatoren kompensieren. Dafür gibt es "aktive Netzfilter". Bekannte Hersteller / Marken: Schaffner: ECOsine Active ABB: Aktivfilter Nosswitz: PQ (Power Quality Filter) Im Prinzip reicht eine 4Q-Quell-Senke, die versucht, die Netzspannung (alternativ den Strom) möglichst sinusförmig zu halten.
jaja schrieb: > Deshalb die Frage wieso (meines Wissens) keine Blindleistungsgeneratoren > auf Halbleiterbasis, welche die generierte Blindleistung Regeln, > exisiteren? Weil sie zusätzlich Energie benötigen!? ... dachte ich zuerst. Aber dann war die Überlegung, dass die zur Kompensation notwendige Energie im Gerät ja auch schon vorhanden sein muss, um den Verbraucher im richtigen Moment mit Strom zu versorgen, ohne das Netz in dem Moment zu belasten. Also ein ... Kondensator ... :-/ ...!?? Äh ... wozu die Elektronik? Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > Äh ... wozu die Elektronik? Äh... weil: eProfi schrieb: > Es gibt im Wesentlichen zwei Arten von Blindleistung: > Verschiebe- und Verzerrungsblindleistung. > Verzerrungsblindleistung kann man nicht mit Kondensatoren kompensieren. Es gibt ja nicht nur rein induktive oder kapazitive Blindleistung in Form von Phasenverschiebung, sondern auch durch nichtlineare Verbraucher verursachte. (Beispiel Gleichrichtung plus Glättungskondensator, oder andere Oberwellenerzeuger.) Das kann man nicht sinnvoll durch Zuschaltung von passiven Bauteilen (ob nun parallel oder seriell) ausgleichen. Deshalb aktiv. Oder hab ich Dich falsch verstanden?
Homo Habilis schrieb: > Es gibt ja nicht nur rein induktive oder kapazitive Blindleistung Aber um genau nur diese geht es doch dem TO: jaja schrieb: > Da Blindleistungskompnesation meisten Statisch mittes eines Cs Gruß Jobst
Homo Habilis schrieb: > Das kann man nicht sinnvoll durch Zuschaltung von passiven Bauteilen (ob > nun parallel oder seriell) ausgleichen. Deshalb aktiv. Doch, das geht in dem Du einen Parallelschwingkreis für 50Hz aufbaust. Ich hatte das mal mit Vorschaltgeräten für Leuchtstoffröhren und Motorkondensatoren für ein Studio gebaut. Jobst M. schrieb: > Aber dann war die Überlegung, dass die zur Kompensation notwendige > Energie im Gerät ja auch schon vorhanden sein muss, um den Verbraucher > im richtigen Moment mit Strom zu versorgen, ohne das Netz in dem Moment > zu belasten. Also ein ... Kondensator ... :-/ ...!?? Der Kondensator im Zwischenkreis stellt die Energie bereit. Siehe Patentschrift. (Wobei ich da die Schaltung vermisse ...) LG old.
OXI T. schrieb: > (Wobei ich da die Schaltung vermisse ...) Ich auch. Die hat bestimmt der ausgeschnitten, der das Patent nachgebaut hat, ohne Dich zu fragen. :-/ MfG Paul
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OXI T. schrieb: > (Wobei ich da die Schaltung vermisse ...) Bei Google Patente ist scheinbar nix mit Schaltplan. Hier schon: http://www.google.de/url?id=YP7mAAABERAJ&q=https://register.dpma.de/DPMAregister/pat/PatSchrifteneinsicht%3FdocId%3DDE4238892C2&usg=AFQjCNGYxzBGpTaJCy2sLQHoP1FYY066HA
Geht auch dreiphasig: Patent Nr.: US7245045B2 Hardware der Stromquelle ist recht simpel (LCL-Filter, IGBT-Brücke und DC-Kondensator) schwieriger ist da schon die Regelungstechnik. Es werden genau gegenphasig zu den von der Last erzeugten Oberschwingungen Ströme ins Netz gespeist, diese somit in Richtung Trafo ausgelöscht. Das Ganze funktioniert im Mit- Gegen- und Nullsystem der Ströme.
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