Hallo liebe Forum-User! Zuerst einmal möchte ich mich dafür bedanken, dass es sowas tolles wie dieses Forum überhaupt gibt. Ich habe schon viel darin gelesen, auch wenn ich manches nicht gleich verstanden haben. Nach langem Zögern, auch auf die Gefahr hin mich nun zu blamieren, will ich nun aber doch mal eine Expertenmeinung einholen, denn ich komme mit der von mir angestrebten Schaltung einfach so nicht richtig weiter. Manche Tage läuft es eben einfach nicht, und diese dauern bei mir in der Sache schon seit dem 29.05.2016 an. :O( Mein Material für das Unterfangen: ---------------------------------- Dioden DSEI12-10 Dioden DSEI30-12A Transistoren BC548C Transistoren IRG4BC30F Transistoren BU2527DX Gabellichtschranke Omron EE-SX1041 Meine Aufgabenstellung: ----------------------- Eine recht passable Spule mit 7 Ohm und 1.650 Windungen soll bei 20/40/60/80 Volt angesteuert werden. Um den Funken der Abrissinduktion und Kontaktverrußen zu vermeiden, soll ein Transistor die Sache schalten. Damit die Abrissinduktion den Transistor nicht gleich zerstört, soll eine Diode mit verwendet werden. Diese Diode soll aber eben nicht nur den Rückstrom kurzschließen (als einfache Freilaufdiode), sondern am besten um den Transistorschalter herum leiten und in die Energiequelle zurück einspeisen. Es ist ja nicht wenig Energie in der Spule im bestromten Zustand vorhanden, und so soll diese nicht verschwendet werden. Ich habe dazu eine Schaltung mit 2 Transistoren und 2 Dioden gefunden, wo je ein Anschluss der Spule zwischen einem Transistor und einer Diode hängt. Diese soll ein erheblich besseres Abklingverhalten der Selbstinduktion ermöglichen. Die Transistorschaltung sollte 0-500Hz schaffen. Ich habe mir für die Hauptschaltarbeit ein paar Transistoren vom Typ BU2527DX angeschafft. Damit der Schaltimpuls auch zeitlich korrekt ankommt, soll die ganze Geschichte mittels Lichtschranke geschalten werden. Für den Steuerkreis hatte ich eine Betriebsspannung von 9 Volt geplant, ein Nokia Ladegerät mit defektem Stecker musste dafür herhalten. Somit brauche ich also beim Umstellen auf eine andere Hauptspannung wie von 20 auf 40 Volt, nicht den Vorwiderstand für die Gabellichtschranke erneut zu ändern und kann schneller "experimentieren" und meine Messwerte einfahren. Die von mir angeschaffte Lichtschranke Omron EE-SX1041 schafft es aber nicht, den BU2527DX direkt durchzusteuern, es liegen bei 20 Volt Hauptspannung nur noch 5 Volt am Verbraucher an, zum testen erst einmal nur eine LED Lampe. Im Betrieb mit einer kleineren Testspule sind es noch 0,4Volt. Ich nehme also einmal an, die Stromstärke wird bei Last absolut einbrechen. Ich Schlussfolgere nun, dass ich den Strom für den BU2527DX in einer Darlingtonstufe erst ausreichend verstärken muss. Hierzu hatte ich zuerst einen Transistor BC548C verwenden wollen, wegen der kleinen Leistungsaufnahme, doch der war in meiner Schaltung sofort tot. Bei Verwendung des IRG4BG30F Transistors an dessen Stelle stirbt dieser zwar nicht, doch die beiden Transistoren BU2527DX werden auch nicht aureichend geschalten. Bei der Vorschaltung des BC548C oder an dessen Stelle IRG4BG30F, komme ich zu dem Problem, dass ich nicht weiß, wo dessen Plus-Anschluss ran soll, denn der sollte ja noch auf konstant 9 Volt laufen. Auch anders als bei der klassischen Darlingtonstufe habe ich durch die Verwendung der Rückeinspeiseschaltung kein Plus, was ich direkt auf den BU2527DX und das Plus am Verbraucher klemmen kann. Meine Frage nun an die Begabten hier aus dem Forum ist, wie genau muss die Schaltung denn nun aussehen, damit die Schaltung korrekt arbeitet? ------------------------------------------------------------------------ -- Ich hatte mich auch zuerst mit dem Gedanken getragen, hier meine Versuche der Schaltung(en) gleich mit zu Posten, doch habe dies dann verworfen. Nicht das eventuell einer meiner Fehler hier unbemerkt bleibt und dann Eure konstruktiven Gedanken stört oder beeinflusst. Vielleicht ist ja sogar mein Ansatz schon falsch und ich möchte die Gedanken da nicht irre führen. Manchmal denke ich auch, die von mir ausgewählten Bauteile sind im allgemeinen für mein Unterfangen ungeeignet. Doch welche wären denn dann geeignet? Wenigstens 90% der Energie aus den Batterien sollen ja in die Spule gelangen, und nicht gleich alles in der Schaltung verschwinden. Vielen Dank im Voraus. Grüße an alle versierten Bastler, Euer Gustav
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Gustav M. schrieb: > Ich habe dazu eine Schaltung mit 2 Transistoren und 2 Dioden gefunden, > wo je ein Anschluss der Spule zwischen einem Transistor und einer Diode > hängt. Welche Schaltung hast du da wo gefunden? > Diese soll ein erheblich besseres Abklingverhalten der > Selbstinduktion ermöglichen. Hmmmm... Was ist "beser"? Und warum reicht eine einfache Freilaufdiode nicht aus? Immerhin ist die Energie im Freilauf ja nicht "verloren", sondern bewirkt lediglich, dass das Magentfeld ein paar ms länger aktiv ist. Kommt es dir auf diese paar ms an? Musst du unbedingt das Magnetfeld in kürzestmöglicher Zeit abbauen? > Die von mir angeschaffte Lichtschranke Omron EE-SX1041 Eine simple Gabellichtschranke... > schafft es aber > nicht, den BU2527DX direkt durchzusteuern, es liegen bei 20 Volt > Hauptspannung nur noch 5 Volt am Verbraucher an Mit welcher Schaltung? > in meiner Schaltung In welcher Schltung? Elektroniker unterhalten sich mit Schaltplänen. Da sieht man auf Anhieb, ob eine Schaltung funktionieren kann... > Eine recht passable Spule Selbstgewickelt oder mit Datenblatt? Falls zweiteres: Welches? > mit 7 Ohm und 1.650 Windungen soll bei 20/40/60/80 Volt angesteuert werden. 80V bei 7 Ohm... Das ist sportlich. Ich meine fast, dass du dafür mehr Bauteile als 2 Transistoren und 2 Dioden brauchen wirst. Ich würde da wenigstens noch ein paar Widerstände und evtl. ein paar Kondensatoren verbauen. > Meine Frage nun an die Begabten hier aus dem Forum ist, wie genau muss > die Schaltung denn nun aussehen, damit die Schaltung korrekt arbeitet? Eine Gegenfrage: was soll die Schaltung denn machen? Soll die Spule einschalten, so lange die Lichtschranke offen oder geschlossen ist? Oder soll die Spule nur eine bestimmte Zeit nach Belegen/Freimachen der Lichtschranke leiten? BTW: Wie lange verträgt die Spule die knapp 900W, die sie bei 80V abbekommen wird?
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Hallo Lothar! Vielen Dank erstmal für die rasche Antwort und Deine Bemühungen. Ich hoffe mal, Du schlägst mir jetzt so lange auf die Finger bis das klappt. Also werde ich gleich nacheinander Deine Fragen beantworten. Lothar M. schrieb: > Welche Schaltung hast du da wo gefunden? 1. Ich habe diese Schaltung aus einem Fachbuch für elektrische Maschinen, einen Auszug davon habe ich hier im Anhang gleich mit dabei. Lothar M. schrieb: > Hmmmm... Was ist "beser"? > Und warum reicht eine einfache Freilaufdiode nicht aus? Immerhin ist die > Energie im Freilauf ja nicht "verloren", sondern bewirkt lediglich, dass > das Magentfeld ein paar ms länger aktiv ist. Kommt es dir auf diese paar > ms an? Musst du unbedingt das Magnetfeld in kürzestmöglicher Zeit > abbauen? 2. Über die Freilaufdiode habe ich erneut gelesen und weiß auch noch aus früherer Zeit, wird die Induktionsenergie nur Leiter- und Diodenerwärmung, und geht eben nicht wieder in die Energiequelle, hier 1-4 Stück 20 Volt Batterien, zurück. Korrigiere mich wenn ich da falsch liege. Ich halte die einfachste Lösung (die funktioniert!)oft für die Richtige. Wenn das einfacher geht, hab ich gern ein offens Ohr. Und ja, das Magnetfeld muss richtig schnell runter. Es ist für einen Schrittmotor, die Spule ist die Ankerwicklung Lothar M. schrieb: >> Die von mir angeschaffte Lichtschranke Omron EE-SX1041 > Eine simple Gabellichtschranke... 3. Ja, eine Gabellichtschranke, so hab ich's doch auch gleich oben in der Materialliste reingeschrieben. Sind die nicht gut? Was ist denn besser? Lothar M. schrieb: >> in meiner Schaltung > In welcher Schltung? > Elektroniker unterhalten sich mit Schaltplänen. Da sieht man auf Anhieb, > ob eine Schaltung funktionieren kann... 4. Ich kann ein Foto vom Steckerboard machen, aber ich glaub nicht, dass man da schnell durchsehen kann. Ein gescheites Programm solche Zeichnungen technisch hochwertig anzulegen besitze ich leider nicht. Gestern habe ich mir das Target 3001 runtergeladen, da muss ich mich aber erst rein "fitzen". Was kannst Du als besonders einfach empfehlen? CPU-Chip Konstruktionen brauche ich ja (zum Glück noch ;O) ) nicht. Lothar M. schrieb: >> Eine recht passable Spule > Selbstgewickelt oder mit Datenblatt? Falls zweiteres: Welches? >> mit 7 Ohm und 1.650 Windungen soll bei 20/40/60/80 Volt angesteuert werden. > 80V bei 7 Ohm... > Das ist sportlich. Ich meine fast, dass du dafür mehr Bauteile als 2 > Transistoren und 2 Dioden brauchen wirst. Ich würde da wenigstens noch > ein paar Widerstände und evtl. ein paar Kondensatoren verbauen. 5. Selbstgewickelt! Die Spule habe ich selbst berechnet und für den Einsatz konstruirt, das Teil gedreht und dann Kupfer nach Sonderwunsch drauf.ØCuL=1,12mm, A=1,00mm². Es muss ja erst einmal mit 20 Volt funktionieren. Haftkraft als Elektromagneten rechnerisch 8,9Tonnen (89.300Newton), aber die Formel ist aus dem Internet und da findet man leider auch viel Schund. Es war die Formel, die das kleinste Ergebnis lieferte. Auf 1,3Tonnen mit 20Volt haben wir die Spule schon positiv getestet, mehr hebt der Stapler der Firma wo ich Arbeite nicht. Bei 20 Volt fließen real 2,46Ampere, bei 40Volt knapp 5 Ampere und bei 60Volt 7,52Ampere. 80Volt habe ich noch nicht getestet. Alles in Direktbeschaltung ermittelt mit Blitz beim Abstecken von der Batterie. Klar habe ich mir auch schon überlegt, mehrere Dioden zum Abklingen bzw. Rückspeisen bzw Transistoren zum Speisen der Spule parallel zu betreiben. Doch wenn man sich einmal das Datenblatt des Bu2527DX hernimmt, soll der neben 1.700Volt Selbstinduktionsspannung auch im Normbetrieb 17Ampere schaffen, gepulst 30Ampere und mit Mikroimpulsen sogar 120Ampere. Ich hätte diese Lösung schon näher ins Auge gefasst, wenn der Transistor wenigstens bei 60Volt etwas warm geworden wäre. Wenn ich Widerstände oder Kondensatoren da in einer Reihenschaltung rein bringe, bringt das doch nur den Strom der durch die Spule fließt runter. Der soll für eine hohe Induktivität und ein großes Magnetfeld ja eben grade hoch sein, B= µ0 x µr x (N x I)/l, also viele Wicklungen + viel Strom . Multiplikationszeichen zeigt er in der Forumeingabe irgendwie nicht an, daher sind es hier "x". Nach Deiner Frage muss ich mal Dumm fragen: "Oder gibts da Schaltungen, um die Anfälligkeit von Dioden und Transistoren zu reduzieren, welche den Strom auf meinem verbraucher Spule nicht reduzieren?" Lothar M. schrieb: >> Meine Frage nun an die Begabten hier aus dem Forum ist, wie genau muss >> die Schaltung denn nun aussehen, damit die Schaltung korrekt arbeitet? > Eine Gegenfrage: was soll die Schaltung denn machen? Soll die Spule > einschalten, so lange die Lichtschranke offen oder geschlossen ist? Oder > soll die Spule nur eine bestimmte Zeit nach Belegen/Freimachen der > Lichtschranke leiten? 6. Du sagst es! Genau das. Lichtschranke offen, Spule zieht Metallteile an, Lichtschranke unterbrochen, Spule schaltet ab und Metallteil wird losgelassen. Andersrum hatte ichs auch schon geschafft, das war aber nicht mein Ziel. Kam das nicht klar und deutlich raus? Dann möchte ich mich für den Umstand entschuldigen. Lothar M. schrieb: > BTW: Wie lange verträgt die Spule die knapp 900W, die sie bei 80V > abbekommen wird? Ich finde, die Leistungen der Spule sind noch richtig "süß", eben ideal zum rumprobieren. Bei 20Volt sind es ja auch grade einmal 50 Watt. Laut Tabellenwerk habe ich für A=1mm² Querschnittsfläche einen Zulässigen Höchststrom von 19 Ampere. Als ich das gute Stück am Netzteil bei 140Volt 10Minuten gefahren habe, war es bei 20 Ampere auch grade einmal Handwarm. Da hat der Kühlkörper von der Phasenanschnittsteuerung schon ganz anders Temperatur abgegeben (Gleichrichterbrücke und großer Kondensator dahinter). Auch ist der Widerstand durch die Spule jetzt nicht groß in die Höhe gegangen, was auf eine starke Erwärmung der inneren Wicklungen hätte deuten lassen. Ist also alles im erwarteten Bereich geblieben. Zumindest für die Werte der Spule, doch die Transistoren treiben mich in den Wahnsinn. Daher flehe ich nun hier um ein, vielleicht auch ein paar schlaue Tipps. So, wie sieht die Idee vom Experten zur Spulenansteuerung mit Energierückgewinnung aus Selbstinduktion über Transistoren und Dioden durch Lichtschranke denn nun aus? Vielen Dank nochmal im Voraus grüße, Gustav M.
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Du wickelst über Deine Spule eine Entmagnetisierungswicklung mit derselben Windungszahl wie die Hauptspule, damit speist Du über eine Diode zurück. Die Beschaltung findest Du beim Eintakt-Durchflusswandler.
Gustav M. schrieb: > Es ist für einen Schrittmotor, die Spule ist die Ankerwicklung Mark S. schrieb: > Du wickelst über Deine Spule eine Entmagnetisierungswicklung …ich weiß nicht, ob man um die Ankerwicklung eines Steppers selbst bewickeln sollte, außer für ein Kunstprojekt.
Danke Marc! Und schon habe ich was über ein neues Gerät gelernt. :O) Nur hat die Sache einen gewaltigen Haken. Die Spule ist an den Bauraum angepasst und so groß es eben ging dimensioniert. Du hast die Formel da oben mit B = µ0 x µr (N x I)/l schon gesehen, ja? An µ0 kann ich nicht drehen, das ist eine Naturkonstante, an µr ein bißchen über die Auswahl eines geeigneten Kernmaterials. An I kann ich auch nur in gewissem Umfang drehen, Lothar sprach schon darauf an, dass hohe Ströme zunehmend schwieriger zu Handhaben sind. Dann bleibt da nur noch N und l. Um das beste raus zu holen muss auch N nunmal nicht klein sein. Damit wird die Spule ein ganz schöner Apperat, wiegt samt Spulengrundkörper ca 4 Kilogramm. Da sind noch 1, vielleicht 1,5 bis 2 Millimeter Montagespiel zum Gehäuserand, die habe ich Platz gelassen, weil man beim selbst wickeln mal rasch einen Fehler rein bekommt und dann wirds dicker. Vorgsehen waren 4! Eine Spule darüber passt leider nicht mehr rein, und würde die gesamte Konstruktion über den Haufen werfen. Der Ringanker den der magnetische Fluss zur Ausbildung eines Kreises nehmen müßte, müßte eine ganz andere Form bekommen, und der im Eisen zurückgelegte Weg des Magnetfeldes würde sich dadurch auch erhöhen, was lt. Maxwell zu einer Reduzierung der auf den beweglichen Teil des Ankers ausgeübten Kraft führt. Wir hätten also zum einbringen solch einer Spule um den Wirkungsgrad vielleicht 10-30% zu erhöhen, und die Abklingzeit zu verbessern, (leider habe ich keine Vorstellung wie stark diese Verbesserung der Abklingzeit überhaupt ist,) erst einmal die Strecke der Feldlinien durchs Eisen um gut 25-35% erhöht. Der Streckenfaktor steht unter dem Bruchstrich und geht linear kraftmindernd ein. Da erscheint mir die Lösung von Lothar, die Selbstinduktion doch wieder verschwenderisch kurz zuschließen und in Diodenerwärmung umzuwandeln, doch einfach preiswerter. Grundlegendes Problem dürfte für die Leute hier, wenn ich mir so manchen Thread in der Vergangenheit schon angeschaut habe, doch gar nicht schwer zu lösen sein. Da sind doch viele helle Köpfe dabei! Ich habe hier im Forum schon Schaltungen gesehen, wo ich wahrscheinlich erst noch ein paar Monate Schulungen brauche, um die zu verstehen. Ich habe nun 3 Baugruppen, die allesamt eher simpel sind, und bekommen diese nur nicht richtig "verknüpft". 1. Das Lichtschrankensystem, bestehend aus Vorwiderstand und Infrarot Emitter-LED auf der Primärseite und Photowiderstand auf der Sekundärseite 2. Die Schaltung für das Umgehen der Abrissinduktionsspitze mit Energierückspeisung aus meinem Post vom 17.06.2016 11:20 3. Irgendwie muss dazwischen noch die Darlington-Schaltung mit rein, und das ganze sinnvoll verbinden. Ich werde mich nun einmal ran machen, vielleicht die Werkstatt aufzuräumen und dann ein Programm zum Erstellen solcher Schaltbilder etwas zu erlernen, damit ich Euch ein schönes Bild präsentieren kann. Trotzdem danke Marc. Konntest Dir ja vielleicht nicht denken, das ich keinen Platz mehr im Gerät habe. mfg Gustav
Gustav M. schrieb: > Ein gescheites Programm solche Zeichnungen technisch hochwertig > anzulegen besitze ich leider nicht. Naja, 10 Bauteile kann man mit einem Bleistift auf ein Blatt Papier malen und verbinden... > 1. Ich habe diese Schaltung aus einem Fachbuch für elektrische > Maschinen, einen Auszug davon habe ich hier im Anhang gleich mit dabei. Das ist eine kleine Funktionsskizze. Da fehlen noch mindestens 20 Bauteile. Aber richtig: diese Schaltung wird funktionieren. Gustav M. schrieb: > Da erscheint mir die Lösung von Lothar, die Selbstinduktion doch wieder > verschwenderisch kurz zuschließen und in Diodenerwärmung umzuwandeln, > doch einfach preiswerter. Allerdings hast du in deiser Schaltun verglichen mit der einzelnen Freilaufdiode sogar 2 Stück Dioden im Freilaufkreis drin und somit die doppelten Verluste... > 6. Du sagst es! Genau das. Lichtschranke offen, Spule zieht Metallteile > an, Lichtschranke unterbrochen, Spule schaltet ab und Metallteil wird > losgelassen. Andersrum hatte ichs auch schon geschafft, das war aber > nicht mein Ziel. Kam das nicht klar und deutlich raus? Nicht ganz. Seis drum... Hast du Fremdlicht? Wenn ja, dann musst du die Lichtschranke modulieren. Wenn nein, dann probiers als Denkansatz einfach mal so:
1 | +20V ------------------------------------------o--------------o-- |
2 | | | |
3 | +9V ------o---------------. V V |
4 | | | - - |
5 | V -> |/ | Spule | |
6 | - -> | o------mmm-----o |
7 | | |> | | |
8 | | '---100R---o--------+-------. | |
9 | | | | | | |
10 | 4k7 | | | |/ |
11 | | 4k7 V '----| |
12 | | | - |> |
13 | | | | | |
14 | GND ------o--------------------------o--------o--------------o-- |
Ich würde übrigens statt der Transistoren mit ihrer Sättigungsspannung Ucesat bis zu 5V eher N-Kanal-Mosfets nehmen... Gustav M. schrieb: > 1. Das Lichtschrankensystem, bestehend aus Vorwiderstand und Infrarot > Emitter-LED auf der Primärseite und Photowiderstand auf der > Sekundärseite Wie "Photowiderstand"? Ich dachte, du hast die Omron EE-SX1041? Nochmal: eine Freilaufdiode "vernichtet" nur das bisschen Energie, was während des Freilaufs an Strom durch sie fließt. Mehr Aufwand als eine Freilaufdiode treibt man in der Praxis nur, wenn man unbedingt schnellst möglich abschalten muss. Wie "schnell" muss denn das Abschalten sein? Oder andersrum: kannst du nicht einfach ein wenig früher abschalten? Oder noch eins: auch mit dieser "Energierückgewinnung" wird das Magnetfeld nicht arg viel schneller abgebaut sein. Am schnellsten könntest du das Magnetfeld abbauen, wenn du einen "Gegenstrom" in den Magenten treibst, wenn du also die Spule (kurz) umpolst... Ich würde es so probieren:
1 | +20V ------------------------------------------o--------------o-- |
2 | | | |
3 | +9V ------o---------------. - Spule |
4 | | | ^ | |
5 | V -> |/ | | |
6 | - -> | '--------------o |
7 | | |> | |
8 | | '---100R---o----------------. | |
9 | | | | | |
10 | 4k7 | | |/ |
11 | | 4k7 '----| |
12 | | | |> |
13 | | | | |
14 | GND ------o--------------------------o-----------------------o-- |
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Hallo! Hey danke Lothar, ich werde mich mit den Ausdrucken dann gleich einmal in die Werkstatt machen, und auf dem Steckbrettechen nachbauen und schauen, wie es geht. Besser erstmal nen Test auf dem kleinen Steckbrett, bevor ich gleich aufwendig alles mit dicken Kabeln einfasse und Kunststoffisolierungen baue etc. Da ist fix mal ein Tag weg. Und weil Du vorhin so drum gefleht hast, hab ich mir extra die Mühe gemacht, und ein bißchen Target 3001 gelernt und ein Bildchen meiner jetzigen Schaltung "gemalt". An die Kontakte, wo ich nicht weiß wo Sie ran kommen, habe ich in Lila ? 1-3 ran gezeichnet. Geht das mit der Form der Schaltung überhaupt oder ist es in dieser Form kompletter Unsinn? Genau meine Gabellichtschranke EE-SX1041 gab es nicht, ich hab' einfach eine genommen, die das selbe Schaltbild hat. Nun noch kurz zum Dailog Lothar M. schrieb: > Naja, 10 Bauteile kann man mit einem Bleistift auf ein Blatt Papier > malen und verbinden... Eine miserable Handschrift wird nach 2 gebrochenen Handgelenken nicht besser. Die Vorläufer der Schaltungen habe ich selbstverständlich mit Bleistift gemalt, aber es ist hin und wieder mal radiert und sieht einfach nicht so schön aus. Wenn Ihr mir schon helft sollte ich mir wenigstens die Mühe machen, Eure Grafiken hier sauber zu halten und kein minderwertiges Gekritzel hochladen, was andere User oder potentielle User nur verschreckt. Oder denkt Ihr da anders? Lothar M. schrieb: > Allerdings hast du in deiser Schaltun verglichen mit der einzelnen > Freilaufdiode sogar 2 Stück Dioden im Freilaufkreis drin und somit die > doppelten Verluste... Sind die Diodenverluste denn so groß, also der Mathematiker spricht, signifikant (über 10%) Wenn ja, hast Du natürlich recht, 2 Dioden "fressen" mehr Energie als eine. Lothar M. schrieb: > Nicht ganz. Seis drum... > Hast du Fremdlicht? Wenn ja, dann musst du die Lichtschranke modulieren. > Wenn nein, dann probiers als Denkansatz einfach mal so: Nach anfänglichem rumprobieren hatte ich die Lichtschranke schon nach mehreren Stunden komplett begriffen und auch zum funktionieren gebracht. Die waren nicht teuer, ein paar habe ich aber gegrillt. Klar habe ich "Fremdlicht", ich muss die Schaltung ja auch sehen, aber das interessiert die Lichtschranke anders als zuerst befürchtet überhaupt nicht. Wenn ich ein optisches Hinderniss in die "Gabel" reinbringe, ist die Ausgangsspannung sofort auf Null runter und auch die Kontrollampe der Schaltung geht aus. Trotz Zimmerbeleuchtung an. Lothar M. schrieb: > +20V ------------------------------------------o--------------o-- > | | > +9V ------o---------------. V V > | | - - > V -> |/ | Spule | > - -> | o------mmm-----o > | |> | | > | '---100R---o--------+-------. | > | | | | | > 4k7 | | | |/ > | 4k7 V '----| > | | - |> > | | | | > GND ------o--------------------------o--------o--------------o-- > > Ich würde übrigens statt der Transistoren mit ihrer Sättigungsspannung > Ucesat bis zu 5V eher N-Kanal-Mosfets nehmen... Die "4k7", sind das 47k Widerstände mit nur einem Tippfehler, oder muss ich da noch was anderes kaufen? Der 100R sind doch 100Ohm, nicht wahr? Was mich noch wurmt: Hast Du mal in das Datenblatt vom BU2527DX reingeschaut? link hier: http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/150000-174999/154679-da-01-en-TRANSISTOR_BU_2527_DX.pdf Ich habe den auch in anderen Schaltung nicht ohne Vorschalttransistor zum Laufen gebracht. Meinst Du, der NXP IRG4BC30F kann das Gleiche auch? Der Schaltet nämlich schon bei geringerer Gatespannung voll durch, braucht aber im Grenzbereich gleich mal selbst 100Watt mehr... Wie wäre die Typenbezeichnung von dem von Dir empfohlenen N-Kanal-Mosfet Transistor? Lothar M. schrieb: > Wie "Photowiderstand"? Ich dachte, du hast die Omron EE-SX1041? Die Gabellichtschranke Omron EE-SX1041 im Kunststoffgehäude ist als kompaktes Bauteil gedanklich vorgestellt ein ziemlicher "Beschiss", das aber im positiven Sinne. Hast Du solch ein Bauteil schonmal in der Hand gehabt? Das Ding ist eine Kunststofffassung in welcher auf der einen Seite eine LED mit Infrarotabstrahlung in Einwegstecksystem eingedrückt ist, und auf der anderen Seite ein Photowiderstand der für ziemlich genau diese Lichtwellenlänge optimiert ist. Das ist alles. Einfach, aber genial. Der Hersteller hat hier aus 3 Bauteilen, Gehäuse, LED und Fotowiderstand die wahrscheinlich nur im je 1-10Cent Bereich das Stück kosten, im Verbund ein Bauteil für fast 2 Euro draus gemacht, und die ist das dann auch Wert. Ich hab das mit dem Fremdlicht natürlich getestet. Meine 20 Volt LED Werkstattlampe läßt den Widerstand der Gabellichtschranke beim gezielten Hineinleuchten ganz leicht absinken, keine 2%. So wie ich Deinen Schaltbildern entnehme, operierst Du die ganze Sache komplett ohne die Darlingtonstufe. Meinst Du, damit geht der starke BU2527DX "schon los"? Bist Du der Überzeugung, dass die Dioden DSEI12-10A schon ausreichen? Ich habe irgendwie wieder die Angst, dass im Testlauf mit der kleinen Spule alles gut geht, und wenn ich dann die große mit den 1.650 Windungen und 7 Ohm ran gebe, gibts nur einen Klick, und der Elektromagnet, was die Spule mit dem Eisenkern ja ist, zieht entweder genau einmal kurz und dann gar nicht wieder mit dem Transistor und der Diode, oder er läßt gar nicht wieder los. Beides hat das selbe Ergebnis - Transistor und Diode sind dann Schrott... :O( Ich will ja mit meinen Post's hier die "Schrottausstoßquote" endlich mal vermindern :O) Vielen Dank nochmal und schonmal und viele Grüße - Gustav
4k7 = 4,7 k Gustav M. schrieb: > So wie ich Deinen Schaltbildern entnehme Das ist mehr eine grobe Skizze. Ich würde da sowieso den IGBT als Endstufe nehmen, dann ist die nötige Ansteuerleistung nicht so groß. Man könnte da durchaus noch gewinnbringend den BC557 ins Spiel bringen...
Hallo Lothar! 4k7 = 4,7 k, das dachte ich mir dann auch, als ich es geschrieben und vom Pc weg war. Entschuldige der Frage. Zu Deiner/Deinen Schaltung(en): 1. Bei der letzten Schaltung (Post vom 17.06.2016 16:29)Was das über dem 1k Widerstand für ein Transistor? Der BC557? 2. Welchen Vorschlag machst Du zu dem IGBT? 3. Post vom 17.06.2016 13:33, welchen MOSFET kannst Du dafür als geeignet empfehlen? mfg - Gustav
1. Ja 2. Na, den IRG4BC30F, den du schon hast 3. Einen N-Kanal Mosfet mit ausreichend Spannung und Strom, der mit 9V Ugs richtig durchschaltet...
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Hallo Lothar! 1. Danke! 2. Danke :O) 3. Ich finde da immer nichts Richtiges, und bin auch noch von den Angaben verwirrt. Schaue ich mir den IRFP460 , link zum Datenblatt http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/150000-174999/162659-da-01-en-IRFP_460.pdf einmal an, habe ich da oben einmal Vgs=+-20V, weiter unten dann habe ich auf Seite 2 Vgs (threshold) = max. 4,0Volt mit dem Kommentar Vds=Vgs Das der voll durchsteuert, brauche ich da nun 4Volt oder 20Volt? Beim IRFB18N50K das gleiche Verwirrspiel. Link: http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/150000-174999/162555-da-01-en-IRFB18N50KPBF__HEXFET_TO_220__VIS.pdf . Oben einmal Vgs=10V, weiter unten auf Seite 2 dann Vgs=5V. Welcher Wert ist denn nun von Interesse? Was hat es mit dem Wert "Power Dissipation", frei übersetzt Energieverschwendung bzw. Energieverbrauch auf sich? Heißt das, der IRFP460 hat einen Eigenverbrauch von 280Watt? Der wird also im Betrieb bis zu 280Watt Wärmeleistung heiß? mfg Gustav
Gustav M. schrieb: > brauche ich da nun 4Volt oder 20Volt? Die Wahrheit liegt, wie so oft, genau dazwischen: Unter 4V sperrt der Transistor und über 20V geht er kaputt. Die richtige Spannung findet man normalerweise in der Zeile, wo der typische Widerstand im durchgesteuertem Zustand steht und zwar links bei den Bedingun- gen für diesen Wert.
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