Hallo liebe Gemeinde! Ich bin auf der Suche nach einem Empfänger welcher FM (!) 122MHz (+/-25kHz)empfangen kann. Benötigt wird am Ende nur das Trägersignal (die AM-Information wird nicht gebraucht). [Vorab: Ich weiß, dass es es sich bei genannter Frequenz um das Flugfunkband handelt. Über Recht und Unrecht zur Nutzung dieser Frequenzen bitte keine Diskussionen. Es handelt sich lediglich um einen Empfänger, zudem soll keine Audioinformation verwendet werden und obendrein halte ich als Pilot eine Flugfunklizenz.] Hätte jemand eine Idee so etwas zu realisieren? Gruß F.
Friedemann T. schrieb: > Hätte jemand eine Idee so etwas zu realisieren? RTLSDR mit entsprechender Software dazu
..davon hab ich noch gar nicht gehört, ich werde mich mal einlesen..Danke! Aber ich suche zunächst etwas konservatives für Lötkolben und Platine ;-) und ohne SMD..
Für den Lötkolben guckst du hier: http://www.ebay.com/sch/i.html?_from=R40&_trksid=p2047675.m570.l1313.TR3.TRC2.A0.H0.Xair+band+receive.TRS0&_nkw=air+band+receiver&_sacat=0
Hier noch Beschreibung und Schaltbild zu dem Kit. http://n5dux.com/ham/kits/Airband-Receiver/ Ist zwar ein einfaches Gerät, aber vielleicht reicht es für deine Anforderungen.
Danke, aber das sind direkt für das Airband entwickelte Kits..also AM-Receiver. Ich benötige aber FM, also vereinfacht gesagt: eine einfache Radioschaltung, die über 108MHz hinaus geht..am besten für die Frequenz 122MHz konzipiert mit einer geringen Abstimmmöglichkeit.
Friedemann T. schrieb: > Danke, aber das sind direkt für das Airband entwickelte Kits..also > AM-Receiver. > Ich benötige aber FM, also vereinfacht gesagt: eine einfache > Radioschaltung, die über 108MHz hinaus geht..am besten für die Frequenz > 122MHz konzipiert mit einer geringen Abstimmmöglichkeit. Es ist zwar ein Receiver mit AM-ZF, aber günstiger und einfacher als für 18 Dollar kommt man meines Erachtens nicht an die notwenigen Baugruppen heran. Auch wenn du nur "FM" brauchst, kannst du zumindest das Airband_ Eingangsfilter, den Mischer mit dem abstimmbaren Oszillator und das ZF-Filter für 10,7 MHz verwenden. Statt einer AM ZF schaltet man dann einen FM-ZF Baustein dahinter. Ich vermute mal dass eine "Radioschaltung" wie du es nennst, die für Breitband FM konzipiert ist, nicht das leisten kann, was du vorhast? Vielleicht solltest du deine Absichten etwas konkretisieren.
Bei einem normalen UKW-Radio einfach den Eingangsschwingkreis und den Oszillatorschwingkreis manipulieren, die Resonanzfrequenz nach oben schieben. Bei einem Schwingkreis wird die Resonanzfrequenz höher, wenn man die Induktivität oder Kapazität verringert. Die Oszillatorfrequenz liegt bei normalen UKW-Radios üblicherweise 10,7 MHz über der Empfangsfrequenz und der Eingangskreis auf Empfangsfrequenz.
Ok, ich pack aus ;-) Es mir in den Sinn gekommen, für unserem kleinen Flugplatz eine Art Peiler (RDF) zu bauen, mit dem ich die Position der Flieger im Umkreis von ca. 5-10NM funkbasierend (auf der Platzfrequenz) graphisch, zumindest auf einer LED-Kursrose, darstellen kann. So bin ich nun auf einen Dopplerpeiler gestoßen (-> PA8W siehehttp://members.chello.nl/~w.hofman/pa8w/dopplerRDF.htm), jedoch SOLL dieser Peiler nur mit FM funktionieren und NICHT mit AM-Flugfunk. Nun suche ich nach einem simplen FM-Empfänger der per Konzept auf unsere Flugplatzfrequenz abgestimmt ist oder sich darauf abstimmen lässt.
Friedemann T. schrieb:
>SOLL dieser Peiler nur mit FM funktionieren und NICHT mit AM-Flugfunk.
Beim Peilen ist doch die Modulation vollkommen egal.
Peilen kann man aber nur, wenn ein Sender auch sendet.
Das dachte ich mich auch, nur bekam ich auf Nachfrage folgende Antwort: "Please note that only a narrow band FM receiver is suitable for the RDF. So a normal AM air band receiver can't be used, because the phase jumps at every transition from one antenna to the next can only be measured by an FM receiver." In gewisser Weise kann ich das auch bei dem für diesen Peiler konzipierten "rotierenden"-4er-Antennen-Array nachvollziehen.
Günter Lenz schrieb: > Beim Peilen ist doch die Modulation vollkommen egal. Nöö. In diesem Fall ist nur der AM-Anteil egal, aber der wird im FM-Empfänger ja ohnehin unterdrückt. Beim Doppler Peiler wird keine Richtantenne benutzt, sondern es enteht eine FM durch die scheinbare Bewegung der Empfangsantenne auf einer Kreisbahn. Die Phasenlage der so erzeugten NF enthält die Richtungsinformation. Er braucht also schon ein empfindlichen Schmalband-FM-Empfänger. Am einfachsten dürfte es sein den ZF-Ausgang des bestehenden AM-Empfängers anzuzapfen, durch einen Limiter zu schicken und dann die FM-zu demodulieren. P.S.: Etwas ähnliches, nur in umgekehrter Richtung, der Sender erzeugt eine richtungsabhängige 30Hz-FM mittels einer scheinbar umlaufenden Antenne, findet beim DVOR statt: https://de.wikipedia.org/wiki/Drehfunkfeuer#DVOR_.28Doppler-VOR.29
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Und wenn Du einfach ein Amateurfunkgerät als Empfänger nimmst? Die können auf den Flugfunkfrequenzen normalerweise alle empfangen. (Gut Lizenz mal vorausgesetzt. Oder es ist ein weitere Grund Funkamateur zu werden.) Muß man halt schauen, wie weit die Audiofrequenzen runter reichen. Grüße Bernhard, alias DL9RDW
Bernhard S. schrieb: > Und wenn Du einfach ein Amateurfunkgerät als Empfänger nimmst? > > Die können auf den Flugfunkfrequenzen normalerweise alle empfangen. Aber nicht unbedingt gut. Gerade mal 10MHz tiefer tummeln sich sehr viele starke UKW-Sender. Das erfordert ein steiles Bandfilter hoher Güte zur Vorselektion. Sosnt wird das nix.
KelvinKlein schrieb: > Aber nicht unbedingt gut. Gerade mal 10MHz tiefer tummeln sich sehr > viele starke UKW-Sender. Das erfordert ein steiles Bandfilter hoher Güte > zur Vorselektion. Sosnt wird das nix. Da hast Du wohl wahr dass da drunter die Rundfunksignale sind, aber die Amateurfunkgeräte sind ja recht schmalbandig und haben mitlaufende Eingangsfilter und eine Bandbreite von 2.3 kHz. Also im 2m Amateurfunkband bei 145 MHz funktioniert die Peilerei schon ganz gut. Sollte auch auf dem Flugfunkband gehen.
Bernhard S. schrieb: > mitlaufende Eingangsfilter Auf Kurzwelle vielleicht aber auf 2m sind mir noch keine mechanisch oder eletronish nachgestimmte (Helix)filter begegnet..
Bernhard S. schrieb: > Da hast Du wohl wahr dass da drunter die Rundfunksignale sind, aber die > Amateurfunkgeräte sind ja recht schmalbandig und haben mitlaufende > Eingangsfilter und eine Bandbreite von 2.3 kHz. Ich kenne kein Amateurfunkgerät mit mitlaufenden Eigangsfiltern im Flugfunkbereich. Ich kenne ehrlich gesagt überhaupt kein Amateurfunkgerät mit steilen mitlaufenden Filtern im VHF-Bereich. So etwas zu Realisieren ist ist selbst in professionellen Empfänger nur unter groß0en Schwierigkeiten und zum hohen Preis möglich.. Die ZF-Selektion mit 2,3 kHz Bandbreite, die hier angesprochen wird, nützt überhaupt nichts, wenn vorher der Mischer schon durch die starken UKW-Signale übersteuert ist. Dagegen hilft nur eine steile Bandfilterung des Flugfunkbereiches, wie sie Flugfunkgeräte haben. Darum geht es.
KelvinKlein schrieb: > Ich kenne kein Amateurfunkgerät mit mitlaufenden Eigangsfiltern im > Flugfunkbereich. Ich kenne ehrlich gesagt überhaupt kein > Amateurfunkgerät mit steilen mitlaufenden Filtern im VHF-Bereich. So > etwas zu Realisieren ist ist selbst in professionellen Empfänger nur > unter groß0en Schwierigkeiten und zum hohen Preis möglich.. Wie wahr, wie wahr. Nun, für diesen Fall könnte man sich ein festes Hochpassfilter überlegen das das UKW-Band ausblendet. Das wäre dann nicht so tragisch, das Mitlaufen braucht es ja nicht. KelvinKlein schrieb: > Die ZF-Selektion mit 2,3 kHz Bandbreite, die hier angesprochen wird, > nützt überhaupt nichts, wenn vorher der Mischer schon durch die starken > UKW-Signale übersteuert ist. Wie wahr, wie wahr. Schon wieder.
Frickelfritze schrieb: > Nun, für diesen Fall könnte man sich ein festes Hochpassfilter > überlegen das das UKW-Band ausblendet. Wie wahr, wie wahr :-) noch besser als ein Hochpassfilter ist - wie schon oben erwähnt - ein Bandpassfilter. Denn nicht nur UKW-Signale unterhalt stören. Auch weiter oben gibt es Einiges an Störpotential.
KelvinKlein schrieb: > noch besser als ein Hochpassfilter ist - wie schon oben erwähnt - ein > Bandpassfilter. Denn nicht nur UKW-Signale unterhalt stören. Auch weiter > oben gibt es Einiges an Störpotential. Noch besser ist die Verwendung eines ausgemusterten Flugfunkgeräts als Empfänger. Die sind in der ZF nämlich keineswegs so schmalbandig wie ihr glaubt, sondern haben sogar eine recht breiten Durchlaßbereich, weil sie auch Sender empfangen können müssen, die auf der "gleichen" Frequenz, aber um ein paar kHz nach oben und unten versetzt arbeiten. Man macht das, um größere Kontrollzonen mit bis zu 3 örtlich verteilten Sendern auf der "gleichen" Frequenz zu versorgen ohne dass es zu Pfeifstörungen kommt. Die Schwebungsfrequenz der verschiedenen Sender, ca. 8,3kHz iirc, wird dann im NF-Verstärker entfernt. P.S.: Hier http://www.rohde-schwarz.de/file/DDF04E_dat_de.pdf gibts Bilder wie so etwas, insbesondere die Antenne, aussieht. Ob mit der im verlinkten Artikel gezeigten 4-Element Antenne die erforderliche Peilgenauigkeit erreicht wird, wage ich zu bezweifeln.
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Ich habe leider keine Ahnung von HF-Technik. Bei youtube gibt es aber jemanden der allerhand in der Richtung zeigt und auch voller Begeisterung Anfragen bearbeitet. Möglich das der auch Interesse daran hat und bei der Umsetzung hilft. https://www.youtube.com/results?search_query=w2aew
Hp M. schrieb: > Noch besser ist die Verwendung eines ausgemusterten Flugfunkgeräts als > Empfänger. So was: http://www.ebay.de/itm/Becker-Flugfunk-VHF-COMM-/252422715866?hash=item3ac590f9da:g:xBgAAOSwMNxXVAJl Wegen der Umstellung auf 8,33kHz Kanalraster gibt es die ausgemusterten Geräte der Vorgängergeneration recht günstig.
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