Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Beliebiges PWM-Signal mit Drehregler prozentual skalieren


von David .. (volatile)


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Ich wuerde gerne ein fertiges, beliebiges, nicht periodisches PWM-Signal 
(mit bekannter fixer Frequenz von ein paar kHz) in der Pulsbreite mit 
einem Poti oder Drehgeber im Bereich 0..100% Pulsbreite skalieren 
koennen. Konkret soll also die Pulsbreite jedes Pulses entsprechend der 
Einstellung prozentual verkuerzt werden. 50% Poti halbiert jeden Puls, 
100% laesst alles unveraendert durch usw.
Wichtig ist, dass das Ganze glitchfrei passiert, die Skalierung selbst 
also nicht springt. Die Latenz sollte <1ms bleiben.
Hat jemand eine elegantere Schaltungsidee als einen uC, der das 
PWM-Signal samplet und ein entsprechendes Neues erzeugt? Man koennte 
natuerlich auch das Signal auf einen Tiefpass geben, eine zur Pulsbreite 
proportionale Gleichspannung erzeugen, die analog skalieren und daraus 
wieder eine entsprechende PWM generieren, aber das klingt nicht gerade 
nach hoher Bandbreite, wenn sich also die Pulsbreite schnell aendert, 
'schmiert' das ausgegebene Signal nach...
Kreative Ideen gesucht! :)

von Wolfgang (Gast)


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David .. schrieb:
> Kreative Ideen gesucht! :)

Sägezahn mit PWM synchronisieren, Amplituden-Capture bei der anderen 
Flanke per S&H, mit Poti heruntergeteilt als Schwellwert für Komparator 
zur Erzeugung des Ausgangs-PWM durch Vergleich mit Sägezahn.

von Limi (Gast)


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Die Pulsdauer mit einem Integrator messen (OPV-Integrator). Ab negativer 
Flanke den Integrator mit einstellbarem Strom entladen. Entladedauer ist 
die neue Pulsbreite. Der neue Puls ist um die Pulsbreite des 
Ursprungspulses verspätet.

von Mani W. (e-doc)


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David .. schrieb:
> Hat jemand eine elegantere Schaltungsidee als einen uC, der das
> PWM-Signal samplet und ein entsprechendes Neues erzeugt?

Wozu braucht man das?


PWM-Signal samplen und ein neues erzeugen?

von Uwe K. (kwe)


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Hallo,

Mani W. schrieb
>Wozu braucht man das?


>PWM-Signal samplen und ein neues erzeugen?

Als erstes fällt mir ein, mit dieser Idee könnte man das 
Modulationsventil, oder auch Taktventil einer Ladedruckregelung am 
Turbo-Motor etwas günstiger beeinflussen. (==> Ladedruckerhöhung zwecks 
Leistungsgewinn)

Über die Pulsbreite am Taktventil wird das pneumatische 
Ladedruckregel-ventil in Abhängigkeit vom Ladedruck gesteuert, 
letztendlich geregelt.



MfG
U.K.

von Chris F. (chfreund) Benutzerseite


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Was ist ein "nicht periodisches" Signal mit "fixer Frequenz"?

von c-hater (Gast)


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David .. schrieb:

> Hat jemand eine elegantere Schaltungsidee als einen uC, der das
> PWM-Signal samplet und ein entsprechendes Neues erzeugt?

Wenn du schon erkannt hast, dass ein µC ziemlich elegant das Problem 
löst, warum soll's denn dann keiner sein? Das ergibt doch keinen Sinn.

Zumal: PWM hat noch ein paar Eigenschaften mehr als nur die Pulsbreite. 
Und diese Eigenschaften können, je nach Anwendung, durchaus eine 
wichtige Rolle spielen. Im konkreten Fall mit fixer PWM-Frequenz wäre 
das inbesondere die "Phasenkorrektheit".
Es wäre also vor allen weiteren Planungen erst einmal zu klären, ob die 
für die Anwendung nötig ist. Weil: Wenn das der Fall ist, wird es 
nochmal einen Tacken komplizierter, ein Signal zu erzeugen, wie es dir 
verschwebt, denn dann kann man das Timing der Sache nicht auf eine 
Flanke des vorhandenen PWM-Pulses ausrichten.

von Harald W. (wilhelms)


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c-hater schrieb:

>> Hat jemand eine elegantere Schaltungsidee als einen uC, der das
>> PWM-Signal samplet und ein entsprechendes Neues erzeugt?

Es gibt eben nicht nur c-hater, sondern auch µC-Hater. :-)

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