Hallo! Eine Frage: Warum wird bei einem Klingeltrafo eigentlich nicht die Primärseite geschalten? Das müsste doch auch ohne Probleme funktionieren, handelsübliche Schalter dafür gibt es ja (Lichtschalter). Vorteil: Die Verlustleistung des Trafos im Leerlauf wäre wesentlich geringer. Welchen Grund gibt es also, dass man bei Türklingeln die Sekundärseite schaltet?
Vielleicht weil man bei dem Klingeltaster keine 230V drauf haben will? Diese sind meist nur für 12VAC ausgelegt und denke auch nicht immer 100% Wasserdicht.
Das sich klingeln meistens im außenbereich befinden und entsprechende kleine schalter sehr teuer sind. Bei 8-12v geht so ziemlich jeder schalter und es kommt im fehlerfall nicht zu personenschäden. Heutzutage nimmt man ein stromsparendenes, zentrales Schaltnetzteil
Ok danke, aus diesem Blickwinkel habe ich das gar nicht betrachtet. Das macht natürlich Sinn, wenn man den Schalter im Außenbereich und vielleicht auch nicht überdacht o.ä. montiert.
Weil der Klingeltrafo in der Regel auch noch die Wechselsprechanlage versorgt. Und evt. noch den Türöffner. Oder willst du eine Wechselsprechanlage die nur funktioniert solange der Besucher auf die Klingel drückt?
Stefan A. schrieb: > Vielleicht weil man bei dem Klingeltaster keine 230V drauf haben will? Und meines Wissens seit 200? auch nicht mehr erlaubt (Lichtschalter!).
Was meinst du für einen Klingeltrafo? Mindestens die klassischen alten haben einen sehr geringen Ruhestrom. So etwa Grün+++ :-)
Wenn ein Klingeltrafo für mehrere Wohnungsklingeln installiert ist, dann macht sich das mit dem Schalter auf der Primärseite auch nicht so gut.
Andreas M. schrieb: > Wenn ein Klingeltrafo für mehrere Wohnungsklingeln installiert ist, > dann macht sich das mit dem Schalter auf der Primärseite > auch nicht so gut. Naja -dann könnte man auf der Sekundärseite alle Klingeln parallelschalten, was dazu führt, daß die neugierige Nachbarin auch gleich in Gang gebracht wird, wenn ein Anderer Besuch erhält. ;-) MfG Paul
Es gibt sinnigerweise auch Klingeltaster für 230 V ...! https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=Klingeltaster+230+volt&tbm=shop Auch geeignet für Sing-Sing ;-)
Würde ich aber nicht drauf vertrauen und nach Klingel sehen die mir nicht aus.
michael_ schrieb: > Was meinst du für einen Klingeltrafo? > Mindestens die klassischen alten haben einen sehr geringen Ruhestrom. > So etwa Grün+++ :-) In der Tat sind konventionelle Klingeltrafos von der Energieeffizienz her eine wahre Katastrophe - und auch sonst sehr "speziell": https://de.wikipedia.org/wiki/Klingeltransformator
m32 schrieb: > Hallo! > > Eine Frage: Warum wird bei einem Klingeltrafo eigentlich nicht die > Primärseite geschalten? Weil das keinen Sinn macht. Wenn man schon die Klingelknöpfe 230V schalten lässt, kann man auch gleich 230V-Glocken nehmen. Solche Installationen gibt m.W. in Wien. In D sind sie unüblich: ob sie direkt verboten sind, weiss ich nicht.
In einer 60 Jahre alten Installation könnte man das, wenn man den gesunden Menschenverstand außen vor lässt, schon machen. Aber selbst unsere Altvorderen waren nicht so (bl*) intelligent Klingelknöpfe, die meist im Außenbereich liegen, mit Netzspannung zu betreiben. Heute ist das sowieso Unsinn, da in den seltensten Fällen nur die Klingel am Trafo hängt.
Sebastian S. schrieb: > Aber selbst unsere Altvorderen waren nicht so (bl*) intelligent > Klingelknöpfe, die meist im Außenbereich liegen, mit Netzspannung zu > betreiben. Die Info über 230V-Klingelanlagen habe ich hier aus dem Forum. Vielleicht liest ja ein "Ösi" mit, der da näheres weiss.
Hallo ! Möglicherweise spielt auch die Tradidion hier noch eine Rolle. Gaaaanz früher wurden die Klingelanlage aus Batterien versorgt. Bei Bedarf wurde in diese "Klingelsalz" aus der Apotheke nachgefüllt. Das waren Zeiten ....
Also hier in Kiel und Umgebung sind die Klingelknöpfe (sofern vorhanden) an fast allen Sporthallen in Form von 230V-tauglichen Tastern realisiert. Es gibt sowohl normale Aufputztaster für Feuchtraummontage als auch vandalismusgeschützte Unterputztaster mit Metallabdeckung. Die bei Wohnhäusern gebräuchlichen Kleinspannungs-Kligelknöpfe habe ich hingegen noch nie gesehen. Ob die in der jeweiligen Sporthalle befindlichen Wecker mit 230V oder Kleinspannung betrieben werden, entzieht sich meiner Kenntnis.
Das Wort "Klingelsalz" sehe ich hier zum ersten Mal, es scheint mir eher eine Legende zu sein. Ammoniumchlorid sei das gewesen, also Salmiakstein. Damit wurden früher Lötkolben durch draufpressen gereinigt. Vermutlich zerfällt es durch die Hitze in Salzsäure und Ammoniak, was die Lötspitze gut durchputzt. Für feine SMD-Spitzen eher nicht ratsam.
Ach wer braucht schon eine Klingel? http://assets.catawiki.nl/assets/2015/9/16/4/2/4/4245a0f6-5c84-11e5-9ded-1c521ed4839a.jpg
Christoph K. schrieb: > Das Wort "Klingelsalz" sehe ich hier zum ersten Mal, es scheint > mir eher > eine Legende zu sein. Nix Legende https://de.wikipedia.org/wiki/Leclanch%C3%A9-Element > Ammoniumchlorid sei das gewesen, Ja. > Damit wurden früher > Lötkolben durch draufpressen gereinigt. Damit wurden früher und heute noch ganz andere Sachen gemacht https://de.wikipedia.org/wiki/Ammoniumchlorid#Verwendung
Harald W. schrieb: > Wenn man schon die Klingelknöpfe > 230V schalten lässt, kann man auch gleich 230V-Glocken nehmen. Eben! Und trotzdem finde ich immer wieder in Hausverteilern auf der Hutschiene eine Trafo für eine 8 - 12 Volt AC Klingel/Gong etc... Die Trafos werden natürlich primärseitig geschaltet, aber einen Sinn ergibt das nur, weil viele Gongs nur auf Niederspannung ausgelegt wurden - warum weiß ich nicht... Das kommt dann auf das alte System der 12 Volt Halogenbeleuchtung, da hat es allerdings auch Sinn bei Seilkonstruktion... Bei Klingeln im isolierten Gehäuse? Spule auf 230VAC gewickelt und normaler Stromkreis...
m32 schrieb: > Ok danke, aus diesem Blickwinkel habe ich das gar nicht betrachtet. Das > macht natürlich Sinn, wenn man den Schalter im Außenbereich und > vielleicht auch nicht überdacht o.ä. montiert. Diese Intelligenzleistung hätte ich auch nicht erwartet.
TestX schrieb: > Das sich klingeln meistens im außenbereich befinden und entsprechende > kleine schalter sehr teuer sind. Bei 8-12v geht so ziemlich jeder > schalter und es kommt im fehlerfall nicht zu personenschäden. Stimmt natürlich!
> Das sich klingeln meistens im außenbereich befinden ...
Stimmt. Hausboote, Wellblech-Villen und sonstige Favelas werden immer
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