Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Bewerbungsfoto ja nein


von Ich heiße aber Gast (Gast)


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Meiner Meinung nach haben Bewerbungsfoto, Geburtsort und Alter nichts in 
Bewerbungsunterlagen zu suchen.

Wenn doch, kann dadurch Diskriminierung stattfinden oder im Umkerschluss 
Bevorteilung.

Klar, wenn auf eine Stelle im Modelgeschäft beworben wird, müssen Bilder 
rein.
Hier nur als Beispiel für Ausnahmen genannt.

Was meint ihr?

von visitor (Gast)


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Korrekt. Um wirklich sicher zu gehen sollte auch kein Name, keine 
Adresse und kein Geschlecht angegeben werden. Auch hierüber können 
nachteilige Schlüsse gezogen werden!

von Claus M. (energy)


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Ich heiße aber Gast schrieb:
> Meiner Meinung nach haben Bewerbungsfoto, Geburtsort und Alter nichts in
> Bewerbungsunterlagen zu suchen.

Solange das nicht gängige Praxis wird, am besten gesetzlich 
vorgeschrieben, wird der Personaler der Meinung sein, deine Bewerbung 
gehöre in Ablage P.

Bedenke allerdings: Spätestens beim VG wird deine Fratze dann ja doch 
bekannt,

von STK500-Besitzer (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Bedenke allerdings: Spätestens beim VG wird deine Fratze dann ja doch
> bekannt,

Papiertüte hilft.

von Inkognito (Gast)


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STK500-Besitzer schrieb:
> Papiertüte hilft.

Ohne Führung lernst du so aber jede Wand und jede Tür
schmerzlich kennen. ;-b

von Student (Gast)


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Ich meinen ersten Bewerbungen standen sogar
Religionszugehörigkeit, und Beruf von Mutter + Vater drin.

Denn unsere Lehrerin meinte dass muss da unbedingt rein!

Dagegen scheint dass Geschlecht je nach Beruf schon sinnvoll und 
jemanden der nicht mal seinen Namen angibt würde ich wohl eher nicht 
einladen.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Inkognito schrieb:
> Ohne Führung lernst du so aber jede Wand und jede Tür
> schmerzlich kennen. ;-b

Löcher in die Tüte...
Und, um zu verhindern, dass die Augenfarbe festgestellt werden kann, 
hilft eine Sonnenbrille.

von Mark B. (markbrandis)


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Ich heiße aber Gast schrieb:
> Was meint ihr?

Man schickt das, was üblich ist und in einer Bewerbung erwartet wird. In 
Deutschland gehört ein Bewerbungsfoto (noch?) dazu.

> Wenn doch, kann dadurch Diskriminierung stattfinden oder im Umkerschluss
> Bevorteilung.

Spätestens im Vorstellungsgespräch würde Dein Aussehen und Dein Alter eh 
offensichtlich. Und dann kannst Du als Bewerber immer noch abgelehnt 
werden.

: Bearbeitet durch User
von visitor (Gast)


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Letztlich bestimmt nicht der Bewerber sondern der Arbeitgeber die Regeln 
darüber was er bei einer Bewerbung haben will und was nicht. Die 
Bewerbungen die aussortiert werden werden mit Standardtexten oder erst 
gar nicht an den Bewerber zurückgeschickt!
Als Bewerber sollte man sich im Vorfeld klar sein, wie ernst man es mit 
der Stelle meint und wie viel Einsatz man bringen möchte, zB Foto 
beifügen.

von Inkognito (Gast)


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Student schrieb:
> Dagegen scheint dass Geschlecht je nach Beruf schon sinnvoll und
> jemanden der nicht mal seinen Namen angibt würde ich wohl eher nicht
> einladen.

Weil, wie hier ja als Gast sehr verbreitet, selten Vorsorge getragen
wird, wie man die denn erreichen kann. Email gibts ja da nicht, mal
vom Postwege ganz abgesehen. Im Forum einzuladen wäre doch recht
persönlich.

STK500-Besitzer schrieb:
> Löcher in die Tüte...
> Und, um zu verhindern, dass die Augenfarbe festgestellt werden kann,
> hilft eine Sonnenbrille.

Vor allem bei den Gerichtsverhandlungen, wenn es um die
schweren Straftaten geht. Das wäre doch mal eine Geschäftsidee.

von ali u. (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Bedenke allerdings: Spätestens beim VG wird deine Fratze dann ja doch
> bekannt,

Betrachte das aus Sicht des Arbeitgebers.
Die Tanten in der HR haben in der Regel gar keine Ahnung von Technik.
Der Technikbereich in einem Unternehmen ist groß.
Hardware, Software, Konstruktion, u.s.w.

Die Personaler sind also gar nicht richtig in der Lage streng nach 
Fähigkeiten zu selektieren.Also fließt Nasenfaktor, Alter, Herkunft in 
den allermeisten Fällen mit ein.
Es werden also nicht unbedingt die passendsten eingeladen sondern die 
sympathischsten. Ein Peter Kaiser wird doch tendenziell eher 
durchgewunken als ein Yusuf Bahadir oder Ben Struller.

Und wenn du Geschäftsinhaber bist, dann willst du doch dass deine 
Spieler gut spielen, Tore schießen, gewinnen und dein "Reichtum" mehren 
und nicht das deren Namen gut klingt.

von Inkognito (Gast)


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visitor schrieb:
> Letztlich bestimmt nicht der Bewerber sondern der Arbeitgeber die Regeln
> darüber was er bei einer Bewerbung haben will und was nicht.

Das bildet der sich oft auch nur ein, weil die Bewerbung gar
nicht ernsthaft sein kann, weil die Stellenbeschreibung schon
fleischlos ist und keine echten Anreize hat.

> Die
> Bewerbungen die aussortiert werden werden mit Standardtexten oder erst
> gar nicht an den Bewerber zurückgeschickt!

Können die machen, aber irgendwann gibts nichts mehr auszusortieren
und die Ablage P hat dann die Putze auch schon entsorgt.
Dumm gelaufen.

> Als Bewerber sollte man sich im Vorfeld klar sein, wie ernst man es mit
> der Stelle meint und wie viel Einsatz man bringen möchte, zB Foto
> beifügen.

Wenn du ernsthaft dich bewerben willst, dann mach das persönlich, als
willst du dem Arbeitgeber auf die Pelle rücken. Die klassische Methode
ist doch voll für den Arsch und begünstigt nur Bedingungsfeindlichkeit
und Willkür. Da sollte man sich einfach nicht gefallen lassen.
Besser wäre natürlich ne Schusswaffe, aber das wird ja nicht toleriert.

von Inkognito (Gast)


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ali u. schrieb:
> Und wenn du Geschäftsinhaber bist, dann willst du doch dass deine
> Spieler gut spielen, Tore schießen, gewinnen und dein "Reichtum" mehren
> und nicht das deren Namen gut klingt.

Erzähl das mal Martin Kind, Unternehmer, Präsident von Hannover 96.
(Kürzlich in die 2. Bundesliga abgestiegen). ;-b

von Alf (Gast)


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Ich heiße aber Gast schrieb:
> Meiner Meinung nach haben Bewerbungsfoto, Geburtsort und Alter nichts in
> Bewerbungsunterlagen zu suchen.

In den USA zutreffend. In Deutschland werden diese Angaben hingegen 
erwartet und ein Fehlen dieser sind eine sichere Begründung für eine 
Absage auch wenn das so nicht öffentlich zugegeben wird. Der Ansturm an 
Bewerbern auf fast jede Stelle macht es dem Arbeitgeber möglich, wegen 
jeder Kleinigkeit abzusagen.

von visitor (Gast)


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In Amerika ist dies auch wegen "Hire and Fire" gut möglich!

von Mark B. (markbrandis)


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Alf schrieb:
> Der Ansturm an Bewerbern auf fast jede Stelle

ist frei erfunden.

> macht es dem Arbeitgeber möglich, wegen jeder Kleinigkeit abzusagen.

Wenn es eine Kleinigkeit ist, dann sollte es für den Bewerber ja einfach 
sein diese richtig zu machen.

von Psst (Gast)


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Bewerbungsfotos sind überflüssig!
Es gibt nette Bücher, die aus den Gesichtszügen charakterlicher 
Eigenschaften ableiten können wollen.

Aber in Deutschland gehört ein passendes Bewerbungsfoto mit dazu.

Aber vielleicht kann ein Personaler hier mal Gründe für die Wichtigkeit 
eines Bewerbungsfotos zum Besten geben.

OK, absichtlich schlechte Fotos, Badehose, Bier+Zigarette am Ballermann 
kommen nicht gut an.

von Claus M. (energy)


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Mark B. schrieb:
> Alf schrieb:
>> Der Ansturm an Bewerbern auf fast jede Stelle
>
> ist frei erfunden

aber auf jede vernünftige Stelle.

von Reinhard S. (rezz)


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visitor schrieb:
> Korrekt. Um wirklich sicher zu gehen sollte auch kein Name, keine
> Adresse und kein Geschlecht angegeben werden. Auch hierüber können
> nachteilige Schlüsse gezogen werden!

Wenn du absolut sicher gehen willst gibst du auch keine fachlichen 
Fähigkeiten an, hier könnten ja auch nachteilige Schlüsse gezogen 
werden.

von Psst (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Wenn du absolut sicher gehen willst gibst du auch keine fachlichen
> Fähigkeiten an, hier könnten ja auch nachteilige Schlüsse gezogen
> werden.

Stimmt auch wieder!

von Inkognito (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> hier könnten ja auch nachteilige Schlüsse gezogen
> werden.

Das werden sie sowieso. Den perfekten Bewerber gibts eh nie, aber
erwartet wird der. Es gibt ja häufig keinen Zwang, jemanden
einzustellen. Man kann sich als Arbeitgeber am Arbeitsmarkt
Lobhudeln lassen, wenn man in der Firma keine Streicheleinheiten
erhält.

von Mark B. (markbrandis)


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Claus M. schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> Alf schrieb:
>>> Der Ansturm an Bewerbern auf fast jede Stelle
>>
>> ist frei erfunden
>
> aber auf jede vernünftige Stelle.

Nö. Es heißt ja nicht jede Firma Siemens oder Bosch. Gibt genug 
unbekannte Firmen an Standorten in der Pampa, die sich über jede 
qualifizierte Bewerbung freuen. Da ist nix mit "Ansturm an Bewerbern".

von Mark B. (markbrandis)


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Psst schrieb:
> Aber vielleicht kann ein Personaler hier mal Gründe für die Wichtigkeit
> eines Bewerbungsfotos zum Besten geben.

Es ist in Deutschland einfach über Jahrzehnte hinweg so üblich und 
etabliert. Solche Gewohnheiten ändern sich nicht mal eben.

von Claus M. (energy)


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Mark B. schrieb:
> Gibt genug
> unbekannte Firmen an Standorten in der Pampa, die sich über jede
> qualifizierte Bewerbung freuen. Da ist nix mit "Ansturm an Bewerbern".

Kann ich aus eigener Erfahrung heraus nicht bestätigen!

von Inkognito (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Es ist in Deutschland einfach über Jahrzehnte hinweg so üblich und
> etabliert. Solche Gewohnheiten ändern sich nicht mal eben.

Genauso wenig wie die anreizlosen fleischlosen Stellenangebote
und das verantwortungslose Feedback (sofern überhaupt eins
statt findet).

Mark B. schrieb:
> Gibt genug
> unbekannte Firmen an Standorten in der Pampa, die sich über jede
> qualifizierte Bewerbung freuen. Da ist nix mit "Ansturm an Bewer

Beobachte ich auch bei Firmen im urbanen Umfeld. Entweder haben die
in Wirklichkeit nichts, wollen nix zahlen, können sich nicht
entscheiden, oder sind einfach nur zu faul eine bereits besetzte
Stelle von dem Vakanzstatus in den Medien zu erlösen.
Merkt man, wenn man sich spät bewirbt, keinen Verbalkontakt aufnimmt
und die Stellenanzeigen plötzlich wie Seifenblasen zerplatzen.

von ABac (Gast)


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Ich heiße aber Gast schrieb:
> Meiner Meinung nach haben Bewerbungsfoto, Geburtsort und Alter
> nichts in
> Bewerbungsunterlagen zu suchen.
>
> Wenn doch, kann dadurch Diskriminierung stattfinden oder im Umkerschluss
> Bevorteilung.
>
> Klar, wenn auf eine Stelle im Modelgeschäft beworben wird, müssen Bilder
> rein.
> Hier nur als Beispiel für Ausnahmen genannt.
>
> Was meint ihr?

Genau, und wenn man kein Abitur hat und deswegen nicht auf die Uni darf, 
ist das auch Diskriminierung.

von ABac (Gast)


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ali u. schrieb:
> Ein Peter Kaiser wird doch tendenziell eher
> durchgewunken als ein Yusuf Bahadir oder Ben Struller.

Unsere Politiker wünschen sich eher das Gegenteil. Und einige Firmen 
haben übrigens auch spezielle "Diversity" Programme. Wer sich in diesem 
Land von der Grundschule und durch die Uni als Deutscher geschlagen hat, 
ist jetzt der Dumme.

Außerdem: Das richtige Geschlecht (=weiblich) soll häufig auch helfen 
:-)

von Dussel (Gast)


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Inkognito schrieb:
> Vor allem bei den Gerichtsverhandlungen, wenn es um die
> schweren Straftaten geht. Das wäre doch mal eine Geschäftsidee.
Gibt es doch. Bayern will das doch jetzt verbieten lassen. (Naja, nicht 
mit Papiertüten, aber grundsätzlich das Gleiche).

Bisher habe ich kein Photo mitgeschickt und ich denke, das werde ich 
erstmal nicht ändern. Dabei ging es aber auch nur um Praktika und 
Abschlussarbeiten.
Ob ich das weiter so machen kann, weiß ich natürlich nicht.
Klar ist zumindest, dass ein Bewerbungsphoto vollkommen sinnlos ist. Das 
hat 'man' selbst bei Siemens erkannt. Das habe ich heute noch gelesen, 
finde ich aber leider nicht mehr.

von Psst (Gast)


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Dussel schrieb:
> Dabei ging es aber auch nur um Praktika und Abschlussarbeiten.

Da sind Fotos nicht wichtig, die suchen ja nur für ein paar Wochen.

Im Bereich Ingenieur sieht da anders aus.

OK, in manchen Bereichen, in denen Wadenbeisser gesucht werden, geht es 
auch ohne.

von Inkognito (Gast)


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ABac schrieb:
> Genau, und wenn man kein Abitur hat und deswegen nicht auf die Uni darf,
> ist das auch Diskriminierung.

Techniker und Meister haben ja automatisch die Hochschulreife bzw. das
Fachabitur und können studieren.
Ich bin nicht sicher ob die Hürde nicht auch schon für Facharbeiter
und Gesellen mit entsprechender Berufserfahrung gelockert wurde.
So ein Gerücht hab ich mal irgendwo registriert, muss aber nicht
stimmen.

von D. I. (Gast)


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von ABac (Gast)


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Inkognito schrieb:
> ABac schrieb:
>> Genau, und wenn man kein Abitur hat und deswegen nicht auf die Uni darf,
>> ist das auch Diskriminierung.
>
> Techniker und Meister haben ja automatisch die Hochschulreife bzw. das
> Fachabitur und können studieren.
> Ich bin nicht sicher ob die Hürde nicht auch schon für Facharbeiter
> und Gesellen mit entsprechender Berufserfahrung gelockert wurde.
> So ein Gerücht hab ich mal irgendwo registriert, muss aber nicht
> stimmen.

Ich habe noch einen: Warum spielen denn keine Frauen in der 
Nationalmannschaft oder in der Bundesliga. Das ist sowas von 
diskrimierend!

von Paul B. (paul_baumann)


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Psst schrieb:
> OK, in manchen Bereichen, in denen Wadenbeisser gesucht werden, geht es
> auch ohne.

Da muß man statt dessen aber den Gebiss-Status vom Zahnarzt bestätigt 
mitschicken?

MfG Paul

von D. I. (Gast)


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ABac schrieb:
> Ich habe noch einen: Warum spielen denn keine Frauen in der
> Nationalmannschaft oder in der Bundesliga. Das ist sowas von
> diskrimierend!

Frauenfußball ist dir nicht geläufig?

von ABac (Gast)


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Inkognito schrieb:
> ABac schrieb:
>> Genau, und wenn man kein Abitur hat und deswegen nicht auf die Uni darf,
>> ist das auch Diskriminierung.
>
> Techniker und Meister haben ja automatisch die Hochschulreife bzw. das
> Fachabitur und können studieren.
> Ich bin nicht sicher ob die Hürde nicht auch schon für Facharbeiter
> und Gesellen mit entsprechender Berufserfahrung gelockert wurde.
> So ein Gerücht hab ich mal irgendwo registriert, muss aber nicht
> stimmen.

Ich habe noch einen: Warum spielen denn keine Frauen in der 
Nationalmannschaft oder in der Bundesliga. Das ist sowas von 
diskrimierend!

D. I. schrieb:
> ABac schrieb:
>> Ich habe noch einen: Warum spielen denn keine Frauen in der
>> Nationalmannschaft oder in der Bundesliga. Das ist sowas von
>> diskrimierend!
>
> Frauenfußball ist dir nicht geläufig?

Frauen vom Männerfussball auszuschließen ist sexistisch!

von Paul B. (paul_baumann)


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ABac schrieb:
> Frauen vom Männerfussball auszuschließen ist sexistisch!

Ach, Du willst wohl den Trikot-Tausch nach dem Spiel sehen...
:-)

MfG Paul

von ABac (Gast)


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Paul B. schrieb:
> ABac schrieb:
>> Frauen vom Männerfussball auszuschließen ist sexistisch!
>
> Ach, Du willst wohl den Trikot-Tausch nach dem Spiel sehen...
> :-)
>
> MfG Paul

Nein, mir geht es hier um nichts geringeres als Gerechtigkeit und 
Bekämpfung der bösen, bösen Diskriminierung in allen Lebensbereichen. So 
auch im Fussball ;-)

von Psst (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Psst schrieb:
>> OK, in manchen Bereichen, in denen Wadenbeisser gesucht werden, geht es
>> auch ohne.
>
> Da muß man statt dessen aber den Gebiss-Status vom Zahnarzt bestätigt
> mitschicken?

Überflüssig!

Aber vielleicht sind die über eine Stuhlprobe erfreut! :-)

Alles Sch.... Deine Elli!

von Paul B. (paul_baumann)


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ABac schrieb:
> Nein, mir geht es hier um nichts geringeres als Gerechtigkeit und
> Bekämpfung der bösen, bösen Diskriminierung in allen Lebensbereichen. So
> auch im Fussball ;-)

Ja, das sind natürlich schlagende Argumentinnen und Argumente. Ganz 
schlimm ist auch die Altersdiskriminierung. Warum sollten nicht Uwe 
Seeler oder Dixie Dörner in der EM-Mannschaft spielen?

MfG Paul

von Wissender (Gast)


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Psst schrieb:
> Alles Sch.... Deine Elli!

Hallo Elo!

von Dieter F. (Gast)


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Wasn das wieder fürn Schei... - Freitag ist vorbei - geht Schlafen :-)

von Chris F. (chfreund) Benutzerseite


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Ich heiße aber Gast schrieb:
> Meiner Meinung nach haben Bewerbungsfoto und Alter nichts in
> Bewerbungsunterlagen zu suchen.
> Was meint ihr?

Ich sehe für mein Alter so gut aus, da wäre ich doch dumm wenn ich das 
nicht mitschicken würde. hrhrhr

Wenn man das Foto weglässt, genauso wie Kinderanzahl und weitere Details 
die keiner verlangen darf, dann wirst Du von den Leuten denen es nicht 
genug ist (ganz legal) einfach nicht beachtet. Das müsste dann doch 
direkt in Deinem Interesse sein, weil Du bei solchen Leuten bestimmt eh 
nicht arbeiten möchtest.

Im Übrigen bin dich davon überzeugt, dass Karthago untergehen sollte.

von 6e456be566 (Gast)


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Diskriminierung kann auch anhand der besuchten Uni, der belegten Module, 
der Firmen wo du Praktika gemacht hast und der Note auf dem Zeugnis 
stattfinden.

von Ahhhhhhhhh (Gast)


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Psst schrieb:
> OK, in manchen Bereichen, in denen Wadenbeisser gesucht werden, geht es
> auch ohne.

Genauso wie du unterstellst das wadenbeisser nicht fotogen und wohl 
nicht narzistisch veranlagt sind, unterstelle ich mal,  das du net ganz 
gescheit bist.

von Chris F. (chfreund) Benutzerseite


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6e456be566 schrieb:
> Diskriminierung kann auch anhand der besuchten Uni, der belegten Module,
> der Firmen wo du Praktika gemacht hast und der Note auf dem Zeugnis
> stattfinden.

Ja, ganz genau. Diskriminierung bedeutet Unterscheidung, Absonderung und 
Ausgrenzung. Das ist ein ganz normales Vorgehen wenn Du einen 
Arbeitsplatz und mehrere Bewerber hast.

Stell Dir mal vor: Das ist nichts schlimmes. Jede Entscheidung zwischen 
verschiedenen Optionen ist eine Diskriminierung der verworfenen Optionen 
aus unterschiedlichen Gründen.

von ABac (Gast)


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6e456be566 schrieb:
> Diskriminierung kann auch anhand der besuchten Uni, der belegten
> Module,
> der Firmen wo du Praktika gemacht hast und der Note auf dem Zeugnis
> stattfinden.

Daumen hoch!

von Inkognito (Gast)


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Chris F. schrieb:
> aus unterschiedlichen Gründen.

Es gibt aber legale und illegale Gründe.

von ABac (Gast)


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Inkognito schrieb:
> Chris F. schrieb:
>> aus unterschiedlichen Gründen.
>
> Es gibt aber legale und illegale Gründe.

Die Grenzen zwischen Legalität und Illegalität werden doch immer mehr 
abgeschaft.

von Chris F. (chfreund) Benutzerseite


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Inkognito schrieb:
> Chris F. schrieb:
>> aus unterschiedlichen Gründen.
> Es gibt aber legale und illegale Gründe.

Wie findest Du heraus, dass diese Gründe ausschlaggebend waren?

So schlau sind die ja selbst an der Discotür. ;)

von sick of stupid questions (Gast)


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Ich heiße aber Gast schrieb:
> Was meint ihr?

Frueher oder spaeter wirst du eh den Sack von der Ruebe ziehnen muessen.

von Palisadenbeobachter (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Nö. Es heißt ja nicht jede Firma Siemens oder Bosch. Gibt genug
> unbekannte Firmen an Standorten in der Pampa, die sich über jede
> qualifizierte Bewerbung freuen. Da ist nix mit "Ansturm an Bewerbern".

Ansturm vielleicht nicht, aber deutlich mehr passende Bwerber als 
Stellen. Oder wie erklärst du dir, dass Tariflucht und Unterbezahlung 
weiter auch ein großes Thema bei Ingenieuren ist, die Firmen trotzdem 
genug Personal finden, weil sonst wären sie ja schon vom Markt 
verschwunden (worden lassen)?
Deutschland ist ja nicht nur durch sein Know-how so erfolgreich, sondern 
weil es auch erfolgreich Lohndumping bei den Ingenieuren durchsetzen 
konnte, wo sich andere Nationen bislang schwer getan haben und damit 
auch auf der Kostenseite beim Wettbewerb auf verlorenem Posten stehen.

von Mark B. (markbrandis)


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Palisadenbeobachter schrieb:
> die Firmen trotzdem genug Personal finden, weil sonst wären sie ja schon
> vom Markt verschwunden (worden lassen)?

Das eine folgt nicht aus dem anderen. Vielleicht muss eine Firma 
bestimmte Aufträge ablehnen, weil sie nicht genug oder nicht die 
richtigen Leute dafür hat. Das heißt aber noch lange nicht dass die 
Firma gleich vom Markt verschwindet.

von genervt (Gast)


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D. I. schrieb:
> passend zum Thema:
>
> http://www.spiegel.de/karriere/berufsstart/bewerbu...

In manchen Staaten wie Kanada sind Fotos in Bewerbungen bereits 
verboten.

WTF? Märchenstunde, oder gibts dafür einen Beleg?

von Palisadenbeobachter (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Das eine folgt nicht aus dem anderen. Vielleicht muss eine Firma
> bestimmte Aufträge ablehnen, weil sie nicht genug oder nicht die
> richtigen Leute dafür hat. Das heißt aber noch lange nicht dass die
> Firma gleich vom Markt verschwindet.

Über Kurz oder Lang schon, also findet sich, auch wenn es länger dauern 
sollte, immer wieder ein Hochqualifizierter, der in den sauren Apfel 
beißt und für deutlich weniger Lohn als bei den "richtigen" Firmen die 
Kohlen aus dem Feuer holt. Zudem würden die dualen Studienplätze mit 
Verpflichtungsklauseln aus dem Boden schießen, um eigenen günstigen 
Nachwuchs ranzuzüchten.
All dies kann ich nicht beobachten, der Arbeitsmarkt ist selbst für 
Berufserfahrene immer noch ein Arbeitgebermarkt, kein Arbeitnehmermarkt, 
auch wenn die Medien gerne was anderes vermitteln wollen.

von Inkognito (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Das heißt aber noch lange nicht dass die
> Firma gleich vom Markt verschwindet.

Auftragsspitzen werden mit Überstunden des Stammpersonals
abgefedert. Da das teurer ist, schmälert es den Gewinn
oder man kann es Kostenmäßig auf den Kunden abwälzen.
Daher wird es kaum auf die Existenz der Firma Einfluss
haben. Kritischer wirds wenn ein Kunde mit beachtlichem
Auftragsvolumen nicht bezahlt, was schon eher eine Firma
ins Trudeln bringen kann. Da hab ich schon ein paar beobachtet.

von Zocker_50 (Gast)


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> Autor: Ich heiße aber Gast (Gast)
> Datum: 25.06.2016 11:16

Sehe ich auch so.

Da ich mich in der Regel nicht für den Otto-Versandkatalog sondern als 
Inbetriebnahme-Ingenieur für den internationalen Anlagenbau bewerbe wird
auf ein Bild verzichtet. Obwohl ich mich durchaus zeigen kann.

Firmen welche ein Bild verlangen sind bei mir durchgefallen. Meist 
werden Bilder nur von Zockerbuden verlangt, da die unwissenden wie 
hübschen Mädchen dort sonst keine Auswahlkriterien beurteilen können.

von Ordner (Gast)


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Ich heiße aber Gast schrieb:
> Meiner Meinung nach haben Bewerbungsfoto, Geburtsort und Alter nichts in
> Bewerbungsunterlagen zu suchen.
>
> Wenn doch, kann dadurch Diskriminierung stattfinden oder im Umkerschluss
> Bevorteilung.

Auch ohne das wird Diskriminierung stattfinden. Spätestens beim 
Vorstellungsgespräch fällt auf das beim Alter, Äusseren Erscheinunhgbild 
und Sozialkompetenz um ein paar dB geflunkert wurde.


Im Zweifelsfall wird man die Bewerbung mit den geringsten 
Informationsgehalt gleich aussortieren und den Bewerbungen mit den 
meisten Infos wie z.B. Foto und vollständige Personaldaten den Vorzug 
geben. - Keiner kauft die Katze im Sack.

Oder man wendet sich nach mehreren Pleiten nach dem ersten 
Vorstellungsgespräch an einen Recruiter der Kanditaten die er persönlich 
begutachtet hat vorstellt.

Mit Informationsverweigerung schießt man sich nur ins eigene Knie.

von Chris F. (chfreund) Benutzerseite


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Es ist doch auch gut wenn man vorher schon herausfindet, dass man sich 
die weitere Mühe sparen kann.

Wenn eine Firma alle Frauen unter 30 oder mit Kindern oder alle Männer 
mit Mondgesicht aussortiert, dann ist das doch doof wenn man umsonst zum 
Gespräch fährt und seine Zeit verschwendet.

von Zocker_50 (Gast)


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> Autor: Ordner (Gast)
> Datum: 27.06.2016 10:32

> Mit Informationsverweigerung schießt man sich nur ins eigene Knie.

Warum soll ich bei Zockerbuden die Hose runterlassen bis zu den Füßen
wenn ich vom sogenannten Premiumkunden, einem internationallen 
Global-Player, nicht mal den Namen kenne.

Wenn mehr Tranzparenz, dann bitte auf Gegenseitigkeit.

von Paparazzi (Gast)


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Ordner schrieb:
> Mit Informationsverweigerung schießt man sich nur ins eigene Knie.

Gerade in Zeiten, wo die frei verfügbaren MINT-Kräfte auf dem 
Arbeitsmarkt ihren neuen Höhepunkt erreicht haben.
Als Hilfarbeiter oder Mindestlöhner wird man noch ohne Foto was bekommen 
können, sollte dann aber seinen MINT-Abschluss verschweigen, denn der 
ist dort ein Vermittlungshemmnis.
Gäbe es Knappheit, dann müsste man sich um sowas überhaupt keine 
Gedanken müssen, da würde einfach eingestellt werden und Ruhe ist. Heute 
gibts wegen Stellenmangel ein Bewerbungsmarathon a la Deutschland sucht 
den Supering. Die Methoden ebenso rüde wie die von der Holzbohle.

von Dieter F. (Gast)


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Labert nur - der TO lacht sich schlapp und hält sich raus :-)

von Zocker_50 (Gast)


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> Autor: Dieter F. (jim_quakenbush)
> Datum: 27.06.2016 20:17

> Labert nur - der TO lacht sich schlapp und hält sich raus :-)

Wer ist TO ?

von Psst (Gast)


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Zocker_50 schrieb:
> Warum soll ich bei Zockerbuden die Hose runterlassen bis zu den Füßen
> wenn ich vom sogenannten Premiumkunden, einem internationallen
> Global-Player, nicht mal den Namen kenne.
>
> Wenn mehr Tranzparenz, dann bitte auf Gegenseitigkeit.

Zumal ich von mehreren Zockerbuden auf eine einzige Stelle angeschrieben 
werde.
Dann hat der Personalentscheider mehrere tolle Typen, nämlich mich, auf 
dem Tisch liegen.
Wer gewinnt - ich, bei der billigste Zockerbude!
Mit Bewerbungsfoto geht das noch einfacher.

von Mark B. (markbrandis)


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Paparazzi schrieb:
> Gäbe es Knappheit, dann müsste man sich um sowas überhaupt keine
> Gedanken müssen, da würde einfach eingestellt werden und Ruhe ist.

Dass es keinen Sinn macht, einfach den nächstbesten mit 
Maschbau/Etec/Info Abschluss einzustellen, sollte nun wirklich jeder 
leicht verstehen können.

von Ordner (Gast)


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Zocker_50 schrieb:
>> Autor: Ordner (Gast)
>> Datum: 27.06.2016 10:32
>
>> Mit Informationsverweigerung schießt man sich nur ins eigene Knie.
>
> Warum soll ich bei Zockerbuden die Hose runterlassen bis zu den Füßen
> wenn ich vom sogenannten Premiumkunden, einem internationallen
> Global-Player, nicht mal den Namen kenne.

"Hose runter lassen"? Alter, es geht hier doch um Porträtfotos und keine 
Anatomiestudien. Grad den Überblick verloren bei der *ickerei im 
Internet?!

von Psst (Gast)


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Ordner schrieb:
> "Hose runter lassen"?

Für die, die die Bedeutung von "Hose runterlassen" nicht kennen sollten:

http://www.redensarten-index.de/suche.php?suchbegriff=~~die%20Hose%20herunterlassen%20%2F%20runterlassen&suchspalte%5B%5D=rart_ou

die Hosen runterlassen (salopp: etwas bisher Verschwiegenes preisgeben, 
die Wahrheit bekennen)
http://www.duden.de/rechtschreibung/Hose

(...)

von Gelehrter (Gast)


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Psst schrieb:
> Ordner schrieb:
>> "Hose runter lassen"?
>
> Für die, die die Bedeutung von "Hose runterlassen" nicht kennen sollten:

> die Hosen runterlassen (salopp: etwas bisher Verschwiegenes preisgeben,
> die Wahrheit bekennen)


Und was bitteschön ist an:
"Ich heisse Max Mustermann, wurde am xx.yy.zzzz geboren und schau wie 
auf dem Photo aus"
preisgegeben???

von Mark B. (markbrandis)


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Gelehrter schrieb:
> Und was bitteschön ist an:
> "Ich heisse Max Mustermann, wurde am xx.yy.zzzz geboren und schau wie
> auf dem Photo aus"
> preisgegeben???

Ein normaler Mensch hat damit ja auch kein Problem. Ein Troll wie 
Zocker_50 (Zuckerle?) schon.

von Inkognito (Gast)


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Gelehrter schrieb:
> Und was bitteschön ist an:
> "Ich heisse Max Mustermann, wurde am xx.yy.zzzz geboren und schau wie
> auf dem Photo aus"
> preisgegeben???

Geschlecht und Alter sind schon mal kritische Angaben, die
auch im AGG Berücksichtigung finden. Das AGG ist ja nicht das erste
und wird auch nicht das letzte zahnlose Gesetz sein, das auf
uns los gelassen wurde. Die gesetzliche Mietpreisbremse ist ja auch
ein Flop, auch wenn das ein völlig anderer Rechtsraum ist.
Wenn das Foto einen Menschen zeigt, der ihn aus einem anderen
Kulturkreis zugehörig erscheinen lässt und dieses Detail in die
Entscheidung einfliest, dann wird dadurch schon mehr preisgegeben
als für die Besetzung der Stelle nötig ist.

Zocker_50 schrieb:
> Wer ist TO ?
Du hast noch nie was von einem ThreadOpener gehört?
Ist das gleiche wie TS = ThreadsStarter und TE = ThreadEinsteller
Würde mich nicht wundern, wenns noch ein paar andere gäbe.

von Zocker_50 (Gast)


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> Autor: Ordner (Gast)
> Datum: 28.06.2016 15:04

Kindchen, haste wieder Mist geschrieben !

von Mark B. (markbrandis)


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Inkognito schrieb:
> Geschlecht und Alter sind schon mal kritische Angaben

Nein. Es sei denn Du verstehst unter "kritisch" etwas anderes als die 
meisten Menschen.

Wenn das Geschlecht kritisch wäre, dürfte man nicht mal mehr seinen 
Vornamen in einer Bewerbung angeben. Oder ein Telefoninterview vor dem 
eigentlichen Vorstellungsgespräch führen, denn an der Stimme erkennt man 
in aller Regel ja auch ob der Bewerber männlich oder weiblich ist.

: Bearbeitet durch User
von Zocker_50 (Gast)


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> Autor: Inkognito (Gast)
> Datum: 28.06.2016 17:51

> Zocker_50 schrieb:
> Wer ist TO ?
> Du hast noch nie was von einem ThreadOpener gehört?
> Ist das gleiche wie TS = ThreadsStarter und TE = ThreadEinsteller
> Würde mich nicht wundern, wenns noch ein paar andere gäbe.

Unglaublich was du alles weist !

von Chris F. (chfreund) Benutzerseite


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Zocker_50 schrieb:
>> Du hast noch nie was von einem ThreadOpener gehört?
>> Ist das gleiche wie TS = ThreadsStarter und TE = ThreadEinsteller
> Unglaublich was du alles weist !

Finde ich auch, ich dachte immer das heißt "thread owner" und "topic 
starter", aber mit Bewerbungsfotos hat das nichts zu tun.

von Auf 180 (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Dass es keinen Sinn macht, einfach den nächstbesten mit
> Maschbau/Etec/Info Abschluss einzustellen, sollte nun wirklich jeder
> leicht verstehen können.

Daß der Nächstbeste, mal immer der Nächstbeste sein kann, und der 
trotzdem studiumsgerecht und vor allem lohngerecht arbeiten will, sollte 
auch jeder leicht verstehen. Die Unternehmen haben nach Nachwuchs im 
MINT geschrien, sie wären moralisch auch verpflichtet, jetzt auch alle 
mit Abschluss einzustellen. Stattdessen drückt und windet sich dieses 
verlogene Pack aus der Affaire und veranstaltet diesen völlig 
intransparenten Bewerbungszirkus. Ich hoffe, die EU- und 
Weltwirtschaftskrise knackst unsere Scheißhausunternehmen mit an, damit 
die auch mal inkl. Belegschaft wissen, was es heißt Dreck zu fressen und 
nach Abschluss in der Gosse von Hartz zu liegen.

von Mark B. (markbrandis)


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Auf 180 schrieb:
> Die Unternehmen haben nach Nachwuchs im MINT geschrien, sie wären
> moralisch auch verpflichtet, jetzt auch alle mit Abschluss einzustellen.

Man soll jeden einstellen, auch Leute, die total ungeeignet für den Job 
sind?

Nicht jeder, der einen MINT-Abschluss hat, ist auch ein fähiger Mann 
bzw. eine fähige Frau.

> Stattdessen drückt und windet sich dieses verlogene Pack aus der Affaire
> und veranstaltet diesen völlig intransparenten Bewerbungszirkus.

Bewerbungen und Vorstellungsgespräche erfolgen nach gewissen Regeln. 
Diese Regeln kann man erlernen. Ist wesentlich leichter, als ein 
MINT-Studium zu bestehen. Sollte also für niemanden ein echtes Problem 
darstellen.

> Ich hoffe, die EU- und Weltwirtschaftskrise knackst unsere
> Scheißhausunternehmen mit an, damit die auch mal inkl. Belegschaft
> wissen, was es heißt Dreck zu fressen und nach Abschluss in der Gosse
> von Hartz zu liegen.

Das hatte sie doch schon. Siehe 2009/2010, als es sehr viele 
Kurzarbeiter gab. Und in Europa außerhalb von Deutschland sehr viele 
Arbeitslose.

Im Übrigen ist es etwas fragwürdig, anderen zu wünschen dass es ihnen 
schlecht gehen soll. Du könntest mal ein wenig an Deiner Empathie 
arbeiten. An der scheint es zu mangeln.

von Inkognito (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Man soll jeden einstellen, auch Leute, die total ungeeignet für den Job
> sind?

Wer einen Abschluss hat, hat wohl bewiesen, dass er NICHT total 
ungeeignet
ist, sondern, dass er die theoretischen Grundlagen zumindest im Grunde
verstanden hat. Nur, wer nicht mit sehr guten Noten glänzt, muss in der
Praxis auch ein Versager sein. Ein paar Ingenieure mit Master oder sogar
Promovierte können ja nicht mal Löten und werden das auch nie lernen.

> Nicht jeder, der einen MINT-Abschluss hat, ist auch ein fähiger Mann
> bzw. eine fähige Frau.

Nicht jeder, der glaubt in der Position (nicht durch Qualifikation)
zu sein, das zu beurteilen, ist ein(e) fähige(r) Frau oder Mann.
Vielmehr versteckt sich hinter dieser Fassade oft ein kompletter
Versager, der ohne fremde Hilfe wohl verhungern würde.
Jede Philosophie hat eben ihre Sonnen-und Schattenseiten. ;-b

von Mark B. (markbrandis)


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Inkognito schrieb:
> Wer einen Abschluss hat, hat wohl bewiesen, dass er NICHT total
> ungeeignet ist

Das habe ich in der Praxis auch schon anders erlebt. Zum Beispiel ein 
Kollege, Informatiker mit Diplom. Er stellte mir zum Beispiel solche 
Fragen wie "Wie verbindet man unter Windows ein Netzlaufwerk?" oder "Ich 
habe da diese Fehlermeldung, was bedeutet die?"
Beides Fragen, die man innerhalb von einer Minute unter Verwendung einer 
Suchmaschine selbst beantworten kann.

Manche Leute haben keine selbstständige Arbeitsweise; man müsste ihnen 
nahezu ständig sagen, wie dieses oder jenes richtig zu tun ist. Solche 
Leute kann man in der Regel nicht gebrauchen. Der entsprechende Kollege 
arbeitet heute nicht mehr bei uns.

von genervt (Gast)


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Inkognito schrieb:
> Wer einen Abschluss hat, hat wohl bewiesen, dass er NICHT total
> ungeeignet

Was macht es für einen Unterschied, ob er "nur" ungeeignet oder "total" 
ungeeignet ist?

von genervt (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Manche Leute haben keine selbstständige Arbeitsweise; man müsste ihnen
> nahezu ständig sagen, wie dieses oder jenes richtig zu tun ist.

Im Arbeitszeugnis formuliert man das dann so:

Die Ihm übertragenen Aufgaben erledigt er weitgehend selbstständig...

von Chris F. (chfreund) Benutzerseite


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genervt schrieb:
> Inkognito schrieb:
>> Wer einen Abschluss hat, hat wohl bewiesen, dass er NICHT total
>> ungeeignet
>
> Was macht es für einen Unterschied, ob er "nur" ungeeignet oder "total"
> ungeeignet ist?

Der Mitarbeiter war bemüht seine Projekte abzuschliessen und hat 
hochmotiviert mit jeder Aufgabe begonnen, die ihm übertragen wurde.

Seine Fachkenntnisse haben zu interessanten Lösungsansätzen beigetragen.

von Inkognito (Gast)


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Chris F. schrieb:
> Der Mitarbeiter war bemüht seine Projekte abzuschliessen und hat
> hochmotiviert mit jeder Aufgabe begonnen, die ihm übertragen wurde.
>
> Seine Fachkenntnisse haben zu interessanten Lösungsansätzen beigetragen.

Ein Autor, der zu solchen Bewertungsmitteln greift(aber leider keine
Gegenbewertung zu fürchten braucht) sollte mal in den Spiegel schauen,
was er da für eine Niete in Sachen Sozialkompetenz sieht.

Mark B. schrieb:
> Das habe ich in der Praxis auch schon anders erlebt. Zum Beispiel ein
> Kollege, Informatiker mit Diplom. Er stellte mir zum Beispiel solche
> Fragen wie "Wie verbindet man unter Windows ein Netzlaufwerk?" oder "Ich
> habe da diese Fehlermeldung, was bedeutet die?"

Und du weiß alles auf allen Gebieten, vor allem wenn du unter
Druck gesetzt wirst? Vielleicht muss derjenige sich erst mal 
akklimatisieren?

> Beides Fragen, die man innerhalb von einer Minute unter Verwendung einer
> Suchmaschine selbst beantworten kann.

Vielleicht hast du ihm nur nicht die Zeit und Ressourcen gelassen.
Manche Arbeitgeber/Vorgesetzte schaffen es ja auch nicht mal ein paar
Verfahrensregeln für den Job aufzustellen, sondern erwarten, dass
ein MA das im Laufe der Zeit von ganz allein lernt. Da liegt der
schwarze Peter aber eindeutig bei dir.

> Manche Leute haben keine selbstständige Arbeitsweise; man müsste ihnen
> nahezu ständig sagen, wie dieses oder jenes richtig zu tun ist.

Auf fremden Terrain ist das natürlich immer schwer.
Dazu kommt noch, dass der Informationsfluss vom MA zur Leitung
tadellos ist, aber umgekehrt nicht.

> Solche
> Leute kann man in der Regel nicht gebrauchen. Der entsprechende Kollege
> arbeitet heute nicht mehr bei uns.

Klar, weil einer nicht nach deiner Nase und nicht förderwürdig gewesen
ist, hast du den Abgang zumindest "unterstützt". Wirklich sehr sozial.
Komm du mal in meine Sphäre, dann kannst du aber was erleben, wenn du
so de dicke Lippe riskierst.

von genervt (Gast)


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Inkognito = nemesis = Michael S.?

von Inkognito (Gast)


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Inkognito != nemesis != Michael S.

genervt = Obertroll = (!)

von genervt (Gast)


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Inkognito schrieb:
> Inkognito != nemesis != Michael S.

finde den Fehler!

von Paul B. (paul_baumann)


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genervt schrieb:
> finde den Fehler!

Ich habe ihn gefunden: Es sind noch längst nicht alle Namen.
:-)
mfG Paul

von Mark B. (markbrandis)


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Inkognito schrieb:
> Und du weiß alles auf allen Gebieten

Natürlich nicht. Aber ich weiß, wo ich nachschauen kann.

Von jemanden, der ein Diplom in Informatik hat, muss ich erwarten können 
dass derjenige weiß wie man eine Suchmaschine benutzt.

> vor allem wenn du unter Druck gesetzt wirst?

Soooo groß ist der Druck hier nun auch wieder nicht. Ist halt ein großer 
Konzern. Wer hier halbwegs vernünftig seinen Job macht, hat keine 
Probleme.

> Vielleicht muss derjenige sich erst mal akklimatisieren?

Mag sein. Heutzutage bekommt man freilich nicht mehr allzuviel Zeit 
dafür.
Das muss man nicht gut finden, aber es ist eine berufliche Realität mit 
der man in vielen Firmen irgendwie klarkommen muss.

> Vielleicht hast du ihm nur nicht die Zeit und Ressourcen gelassen.

Jeder hier hat einen Computer und Internetzugang. Daran kann es nun 
wirklich nicht scheitern.

> Manche Arbeitgeber/Vorgesetzte schaffen es ja auch nicht mal ein paar
> Verfahrensregeln für den Job aufzustellen, sondern erwarten, dass
> ein MA das im Laufe der Zeit von ganz allein lernt. Da liegt der
> schwarze Peter aber eindeutig bei dir.

Ich bin kein Vorgesetzter.

> Klar, weil einer nicht nach deiner Nase und nicht förderwürdig gewesen
> ist, hast du den Abgang zumindest "unterstützt". Wirklich sehr sozial.
> Komm du mal in meine Sphäre, dann kannst du aber was erleben, wenn du
> so de dicke Lippe riskierst.

Derjenige ist tatsächlich von selbst gegangen. Da war er aber schon 
lange aus der Probezeit raus. Hätte mein Vorgesetzter richtig gehandelt, 
hätte er demjenigen Kollegen während der Probezeit sagen müssen: "Tut 
mir leid, aber es funktioniert nicht so wie wir uns das vorgestellt 
haben."

Von daher, ja, auch leitende Angestellte machen definitiv Fehler zu 
denen sie stehen sollten und die sie korrigieren sollten. Dazu gehört 
zum Beispiel auch, jemanden einzustellen der nicht in die Firma bzw. 
nicht in die Abteilung passt.

: Bearbeitet durch User
von Chris F. (chfreund) Benutzerseite


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Inkognito schrieb:
>> Der Mitarbeiter war bemüht seine Projekte abzuschliessen und hat
>> hochmotiviert mit jeder Aufgabe begonnen, die ihm übertragen wurde.
> Ein Autor, der zu solchen Bewertungsmitteln greift(aber leider keine
> Gegenbewertung zu fürchten braucht) sollte mal in den Spiegel schauen,
> was er da für eine Niete in Sachen Sozialkompetenz sieht.

Süß. :-)  Kann er ja bei Kununu oder am Stammtisch erzählen.

Es gibt leider wirklich Leute die einfach schlecht sind und nicht für 
die Aufgabe geeignet. Wenn jemand im Vorstellungsgespräch Kenntnisse als 
vorhanden beschreibt die er sich nach der Einstellung nicht aneignen 
kann, dann hat das Auswirkungen.

Warum sollte sich ein Wirtschaftsunternehmen mit schlechten Leuten 
belasten wenn es bessere gibt?

von genervt (Gast)


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Michael S. hat diesen feuchten Traum, in dem er, wie früher in der guten 
alten DDR, eine Jobgarantie hat und möglichst nicht mit Arbeit belästigt 
wird.

von Richard H. (richard_h27)


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ABac schrieb:
> Frauen vom Männerfussball auszuschließen ist sexistisch!

und dumm, denn wie Rolf Miller so schön sagt, hat sich der Frauenfußball 
in den letzten Jahren technisch so gut entwickelt, dass man eigentlich 
gar nicht mehr von Frauenfußball sprechen kann.

von Inkognito (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Ich bin kein Vorgesetzter.

Machst aber so den Eindruck.

> Derjenige ist tatsächlich von selbst gegangen. Da war er aber schon
> lange aus der Probezeit raus. Hätte mein Vorgesetzter richtig gehandelt,
> hätte er demjenigen Kollegen während der Probezeit sagen müssen: "Tut
> mir leid, aber es funktioniert nicht so wie wir uns das vorgestellt
> haben."

Vielleicht ist dein Vorgesetzter nur Sozialkompetenter als du?
Es gibts solche und solche Menschen. Die, die einen unterstützen und
die, die mit dem Finger auf einen zeigen. Das eine Abteilung aber
auch ein Revierverhalten haben kann, wird dabei gern mal außer Acht 
gelassen. Einige User halten ja sogar dieser Forum für IHR Revier.

> Von daher, ja, auch leitende Angestellte machen definitiv Fehler zu
> denen sie stehen sollten und die sie korrigieren sollten. Dazu gehört
> zum Beispiel auch, jemanden einzustellen der nicht in die Firma bzw.
> nicht in die Abteilung passt.

Jemanden einzustellen ist kein Fehler, aber gleich 500% Leistung
und geschmeidige Jobanpassung zu verlangen, schon. Nichts gegen
Fordern, aber dazu gehört auch das FÖRDERN und das fressen einige
Verantwortliche nicht. Jeder Kaufmann und jeder Bauer weiß,
dass man erst mal etwas investieren muss, bevor man daraus
eine Leistung erhält. Bei bestimmten Leuten scheint das eher
Hexenwerk zu sein.

Mark B. schrieb:
> Jeder hier hat einen Computer und Internetzugang. Daran kann es nun
> wirklich nicht scheitern.

Ich würde nicht immer alles auf den Computer oder das Internet
abwälzen. Es gibt Situationen, wo man darauf keinen Zugriff hat
oder Zweifel hat, dass eine Suche erfolgreich wäre. Da kann
Nachfragen mitunter sogar schneller zum Erfolg führen. Passiert
in diesem Forum ja auch jeden Tag.
Fragenstellen hat auch den Nebeneffekt mal mit Kollegen einen 
Kenntnisaustausch vorzunehmen um die Hilfsbereitschaft abzuchecken.
Mir sind schon Leute (erst gestern wieder) begegnet, die nie fragen
oder Bescheid sagen und dann auf die Nase fallen, hätte ich die 
Angelegenheit nicht längst schon erledigt gehabt. Ich bin da aber
nicht nachtragend. Da sammle ich Plusspunkte und nutze die später
für mich mal.
Da hab ich geholfen, noch bevor da ein Problem akut geworden wäre. ;-b

von Inkognito (Gast)


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Chris F. schrieb:
> Warum sollte sich ein Wirtschaftsunternehmen mit schlechten Leuten
> belasten wenn es bessere gibt?

Weil sie die nicht angemessen bezahlen will?

von genervt (Gast)


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Inkognito schrieb:
> Chris F. schrieb:
>> Warum sollte sich ein Wirtschaftsunternehmen mit schlechten Leuten
>> belasten wenn es bessere gibt?
>
> Weil sie die nicht angemessen bezahlen will?

schlechte Leute müssten Geld mitbringen.

von Inkognito (Gast)


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genervt schrieb:
> schlechte Leute müssten Geld mitbringen.

Dann kann man ja den Laden gleich kaufen.

von genervt (Gast)


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Inkognito schrieb:
> genervt schrieb:
>> schlechte Leute müssten Geld mitbringen.
>
> Dann kann man ja den Laden gleich kaufen.

Ist das mittlerweile mit H4-Satz drin?

von Inkognito (Gast)


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genervt schrieb:
> Ist das mittlerweile mit H4-Satz drin?

So weit hast du deine Bude schon durch deine Trollerei hier 
heruntergewirtschaftet? Mit der hier vergeudeten Zeit hätte
man einen tollen Umsatz und Gewinn haben können. ;-b

In den Medien war heute erst wieder ein Konzern, den ich
kenne, mit 400MA, der Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt
hat. Hab ich kommen sehen.

von genervt (Gast)


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Konzern mit 400 Mitarbeitern... schon klar Michi...

von Inkognito (Gast)


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genervt schrieb:
> Konzern mit 400 Mitarbeitern...

So beschreiben die sich halt.

von genervt (Gast)


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Klar, du kannst den Laden auch benennen?

von Inkognito (Gast)


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Klar kann ich.
Aber du darfst dich hiermit begnügen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Konzern

von genervt (Gast)


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War ja klar...

Jetzt wird mir auch klar, wie deine Vorstellungsgespräche scheitern.

von Inkognito (Gast)


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Da schreibe ich lieber Rechnungen. ;-b

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