Forum: Offtopic Müssen alle in Zukunft mit blitzenden Power LEDs leben?


von KitKat (Gast)


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Nachdem wir in unserer Küche zwei LED Spots mit Power LEDs installiert 
hatten, mussten wir festellen, dass die Spots trotz ausgeschaltetem 
Zustand immer wieder alle 45 Sek. einmal kurz aufblitzen. Ich habe als 
erstes beim Hersteller der Spots nachgefragt und der sagte mir auch 
gleich, dass mit den Spots vermutlich alles in Ordnung sei. Vermutlich 
würden die Leitungen irgendwo per Induktion eine Spannung einfangen, 
oder der Schalter nicht sauber trennen. Die verbaute Elektronik lädt 
enthaltene Kondensatoren auf, bis die Spannung ausreicht, um  die LEDs 
zu starten. Tatsächlich konnte ich auch mit einem Messgerät eine geringe 
Wechselspannung feststellen. Laut Auskunft durch den Hersteller der 
Spots ist es sogar so, dass in den nächsten Jahren eine neue Verordnung 
greift, nach welcher die Betriebsspannung noch weiter abgesenkt werden 
sollen, bei den Power LEDs. Vor diesem Hintergrund werden wir vermutlich 
irgendwann alle vor blitzenden Power LEDs sitzen. Das Problem hat 
vermutlich bereits bei den Glühbirnen in den meisten Haushalten 
existiert, wurde jedoch nicht wargenommen, da nichts aufblitzte.
Ich wünsche mir die Glühbirne zurück... ;-)

: Verschoben durch User
von (prx) A. K. (prx)


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It's not a bug, it's a feature. ;-)

Man kann Konstruktionsfehler auch dadurch beheben, dass man sie zur 
notwendigen oder wünschenswerten Geräteeigenschaft erklärt. Oder als 
angebliche Konsequenz einer zukünftigen Vorschrift. Ist eindeutig 
billiger als sie technisch zu beheben.

: Bearbeitet durch User
von Peter II (Gast)


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KitKat schrieb:
> dass in den nächsten Jahren eine neue Verordnung
> greift, nach welcher die Betriebsspannung noch weiter abgesenkt werden
> sollen, bei den Power LEDs.

wie soll das gehen? Wird dafür die Physik geändert, damit sie schon mit 
1V leuchten?

Oder geht es um die 230V die geändert werden soll, wenn ja ist es sogar 
ein Vorteil, weil dann der Strom größer wird und dieser Effekt nicht 
mehr auftritt.

Wenn es die Verkabelung zulässt, könnte man auch einfach eine 2 Poligen 
Schalter einbauen, dann bleiben sie auch aus.

von (prx) A. K. (prx)


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PS: Mal sehen, was sie dir erzählen, wenn das eines Tages auch bei 
deiner Nachttischlampe auftritt. ;-)

von Bernd K. (prof7bit)


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KitKat schrieb:
> Vor diesem Hintergrund werden wir vermutlich
> irgendwann alle vor blitzenden Power LEDs sitzen.

Nein. Nur die die auf Anraten des Verkäufers so einen fehlkonstruierten 
Schrott behalten (oder sich sogar noch mehr davon aufschwatzen lassen) 
anstatt diesen bei der nächsten Gelegenheit zu entsorgen und durch 
funktionierende Produkte ersetzen, nur die werden vor blitzenden LEDs 
sitzen.

von Sebastian S. (amateur)


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Ein toller Grund um mal wieder Ping-Pong zu spielen.

Ihr wisst schon: Ich war’s nicht - Du warst es.
und der Andere kontert: Ich war’s nicht - Du warst es.

Das Interessante dabei ist, beide können es sogar beweisen.
Der eine, indem er zeigt, dass ihm alle Naslang ein Licht aufgeht, und 
der andere, der klar beweist, dass wenn ER den Strom abschaltet, es auch 
Zappenduster ist.

: Bearbeitet durch User
von Peter II (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Nein. Nur die die auf Anraten des Verkäufers so einen fehlkonstruierten
> Schrott behalten

Wie soll denn die Lampe besser konstruiert werden? Ein Lastwiderstand in 
der Lampe der die Spannung abbaut und damit den Wirkungsgrad senkt und 
die Abwärme erhört?

von W.A. (Gast)


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KitKat schrieb:
> Vor diesem Hintergrund werden wir vermutlich irgendwann alle vor
> blitzenden Power LEDs sitzen.

... genau so lange, bis das jemand zu blöd wird und er einen Widerstand 
einbaut, der den Leckstrom ableitet, damit der Kondensator davon nicht 
allmählich aufgeladen wird.

von Bernd K. (prof7bit)


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Peter II schrieb:
> Wie soll denn die Lampe besser konstruiert werden?

So daß sie nicht blitzt wenn sie nicht eingeschaltet ist.

von Peter II (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Peter II schrieb:
>> Wie soll denn die Lampe besser konstruiert werden?
>
> So daß sie nicht blitzt wenn sie nicht eingeschaltet ist.

Es liegt aber eine Spannung, woher soll die Lampe wissen das sie nicht 
eingeschaltet ist?

von Teo D. (teoderix)


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Was ist den das für ein Lichtschalter?
Dimmer, Beleuchtet o. .....

von (prx) A. K. (prx)


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Teo D. schrieb:
> Was ist den das für ein Lichtschalter?

Ich tät ja auf einen elektronischen Schalter mit Snubber tippen.

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (prof7bit)


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Peter II schrieb:
> Es liegt aber eine Spannung, woher soll die Lampe wissen das sie nicht
> eingeschaltet ist?

Indem sie so konstruiert ist daß diese Spannung erst gar nicht entsteht.

von Teo D. (teoderix)


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A. K. schrieb:
> Ich tät ja auf einen elektronischen Schalter mit Snubber tippen.

Ne Glimmlampe tut's auch :)

von Homo Neandertalensis (Gast)


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> It's not a bug, it's a feature. ;-)

Genau!
Damit signalisiert uns die Lampe, dass sie selbst noch funktionstüchtig 
ist als auch, dass dass der Energieversorger uns weiter mit Energie 
versorgt.
Dass also alles in Ordnung ist.
Ganz ähnlich wie bei den Rauch- und CO-Warnern.
;-)


> woher soll die Lampe wissen das sie nicht
> eingeschaltet ist?

Eine intelligente Lampe weiss das.
;-)

von Michael B. (laberkopp)


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KitKat schrieb:
> Das Problem hat
> vermutlich bereits bei den Glühbirnen in den meisten Haushalten
> existiert, wurde jedoch nicht wargenommen, da nichts aufblitzte

Jammer jammer.

Es gibt kein Problem.

Der Blindstrom, der bei der kapazitiven Kopplung bei konventionellen 
Glühlampen fliesst, wird vom Stromzähler nicht gezählt, bringt dir also 
keinen Verlust.

KitKat schrieb:
> Vermutlich
> würden die Leitungen irgendwo per Induktion eine Spannung einfangen

Es gibt auch kein induktives Einfangen einer Spanung (das passiert 
höchstens bei einem Blitz in der Nähe und einer Leiterschleife), sondern 
es ist ein kapazitives Einkoppeln.

Und das tritt bei normalen Zuleitungen und Schaltern nicht auf. Es tritt 
beispielsweise bei Wechselschaltungen auf.

Dagegen hilft ein Kondensator am Eingang der LED-Lampe, wie tausendfach 
im Web beschrieben (oder ein Widerstand oder ein konventionelle 
Glühlampe parallel). Natürlich wäre es schön, wenn der schon 
herstellerseitig eingebaut wäre, und ein kleiner ist meist auch drin, 
aber kein Hersteller weiss, wei schlecht deine Leitungen verlegt sind, 
er müsste den grössten der in allen Fällen passt einbauen - reichlich 
blödsinnig wegen einer Deppen alle anderen damit zu belasten.

von Paul B. (paul_baumann)


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>Müssen alle in Zukunft mit blitzenden Power LEDs leben?

Naja, nicht Alle. Die, bei denen keine Orientierungslampen in den 
Schaltern eingebaut sind nicht. Die, die in die Lampen hochohmige 
Parallewiderstände zum Ladekondensator einbauen auch nicht.

MfG Paul

von Toni Tester (Gast)


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A. K. schrieb:
> Ich tät ja auf einen elektronischen Schalter mit Snubber tippen.

Nö, muss nicht.

Teo D. schrieb:
> Was ist den das für ein Lichtschalter?
> Dimmer, Beleuchtet o. .....

Nö, muss nicht. Problem ist durchaus bekannt und kommt regelmäßig(er) 
vor - liegt tatsächlich schlichtweg an kapazitiven Einkopplungen über 
den Schalterkontakt hinweg - oder gerne auch zwischen parallel verlegten 
Leitungen.

Abhilfe: Schraub' wieder 'ne normale Funzel rein. Wenn du Zeit und Muße 
hast, kannste ja mal den Schalter zerlegen bzw. damit rumspielen. Aber 
wenn du verheiratet bist, würde ich grundsätzlich als erste Maßnahme die 
Wände aufreißen und die Leitungsführung optimieren (vertrau' mir - die 
Frau wird dich danach besonders lieben).

von batman (Gast)


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Wäre es nicht schlauer, einfach den Strom abzuschalten. Die Lampe wird 
sich den ja vermutlich nicht selber produzieren?

von Tobi (Gast)


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batman schrieb:
> Wäre es nicht schlauer, einfach den Strom abzuschalten. Die Lampe
> wird sich den ja vermutlich nicht selber produzieren?

Du bist der beste! :-D
Hast du auch nur ein einziges Wort von dem verstanden, was hier gesagt 
wurde?

von Teo D. (teoderix)


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Toni Tester schrieb:
> Nö, muss nicht. Problem ist durchaus bekannt

Ja ja, aber fangen wir doch bei der Fehlersuche erstmal klein an.

von Peter II (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Es gibt kein Problem.
>
> Der Blindstrom, der bei der kapazitiven Kopplung bei konventionellen
> Glühlampen fliesst, wird vom Stromzähler nicht gezählt, bringt dir also
> keinen Verlust.

da in den meisten Haushalten keine Supraleiter installiert sind, erzeugt 
auch jeder Blindstrom Wirkleistung und die wird gezählt.

von batman (Gast)


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Tobi schrieb:
> batman schrieb:
>> Wäre es nicht schlauer, einfach den Strom abzuschalten. Die Lampe
>> wird sich den ja vermutlich nicht selber produzieren?
>
> Du bist der beste! :-D
> Hast du auch nur ein einziges Wort von dem verstanden, was hier gesagt
> wurde?

Hast du die Frage verstanden?

von Teo D. (teoderix)


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Peter II schrieb:
> da in den meisten Haushalten keine Supraleiter installiert sind, erzeugt
> auch jeder Blindstrom Wirkleistung und die wird gezählt.

Wurde hier kürzlich nich extra ein "Korinthenkacka Forum" eingerichtet?
Wenn ja, please Move!

von Michael B. (laberkopp)


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Peter II schrieb:
> da in den meisten Haushalten keine Supraleiter installiert sind, erzeugt
> auch jeder Blindstrom Wirkleistung und die wird gezählt.

Eine 1.5mm2 Zuleitung mit 0.2 Ohm auf 10m sieht aus Sicht kapazitiver 
Kopplung mit 500pF also von 30uA Blindstrom aber schon wie ein 
Supraleiter aus bei gerade mal 180pW Wirkleistung.

Ja, Grössenordnungen abschätzen und ihre Relevanz einzuordnen ist für 
manche Mathelegastheniker schon ein Problem.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Peter II schrieb:

> wie soll das gehen? Wird dafür die Physik geändert, damit sie schon mit
> 1V leuchten?

Nein, mit 1V können sie Infrarot leuchten.
Dann stört das Blitzen nicht so.
:-)

von Peter II (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Eine 1.5mm2 Zuleitung mit 0.2 Ohm auf 10m sieht aus Sicht kapazitiver
> Kopplung mit 500pF also von 30uA Blindstrom aber schon wie ein
> Supraleiter aus bei gerade mal 180pW Wirkleistung.

es ging aber nicht um die Zuleitung, sondern um den Blindstrom durch 
eine alte Glühlampe und damit liegt ist deine Tolle Rechnung 2 
Größenordnungen daneben.

Ja es ist immer noch fast nichts.

von Michael B. (laberkopp)


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Peter II schrieb:
> es ging aber nicht um die Zuleitung, sondern um den Blindstrom durch
> eine alte Glühlampe

Es ging bei dir um den nicht-vorhandenen Supraleiter in der Zuleitung, 
nicht die Glühlampe als Unterschied, falls du deinen eigenen Beitrag 
noch mal lesen wolltest...

von Martin K. (Gast)


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Wir wissen immer noch nicht, welche Art Schalter wo eigebaut/installiert 
ist.
Drehe mal den Stecker rum - falls möglich. Manchmal hilft es.

von Peter II (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Es ging bei dir um den nicht-vorhandenen Supraleiter in der Zuleitung,
> nicht die Glühlampe als Unterschied, falls du deinen eigenen Beitrag
> noch mal lesen wolltest...

der kommt ja noch zusätzlich dazu.

von Teo D. (teoderix)


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Na wenn schon die Stromspannung reduzieren, dann wohl das Lichtnetz 
für reinen LED betrieb auf 12 o. 24V auslegen.....

von Lurchi (Gast)


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Das Problem tritt vor allem bei hohem Kapazitivem Reststrom auf, wie er 
etwa bei Wechselschaltungen schon mal vorkommen kann. Es sind aber auch 
nicht alle LED Lampen betroffen je nach Art der internen Schaltung gibt 
es auch keine Aufblitzen.

Bei der einen Lampe (im Flur), die es bei uns betrifft, ist das Blitzen 
auch gar nicht so schlecht - schlafen will man da sowieso nicht und zur 
Not hat man ein minimales Licht zur Orientierung.

von Helmut L. (helmi1)


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Man kann ja einzeln abgeschirmte Leitungen verlegen anstatt des 
ueblichen NYMs. Dann gibt es auch kein uebersprechen zwischen den Adern 
und alles wird nach PE entsorgt.

von Peter II (Gast)


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Helmut L. schrieb:
> Man kann ja einzeln abgeschirmte Leitungen verlegen anstatt des
> ueblichen NYMs. Dann gibt es auch kein uebersprechen zwischen den Adern
> und alles wird nach PE entsorgt.

warum sollte es bei einer geschirmten Leitung kein übersprechen zwischen 
den Adern geben? Sobald man eine Wechselschaltung hat, liegen in einem 
Kabel L und die Lampenleitungen wobei es dann zu einer Kapazitiven 
Koppelung kommt.

von Harald W. (wilhelms)


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KitKat schrieb:

> Nachdem wir in unserer Küche zwei LED Spots mit Power LEDs installiert
> hatten, mussten wir festellen, dass die Spots trotz ausgeschaltetem
> Zustand immer wieder alle 45 Sek. einmal kurz aufblitzen.

Ich vermute mal, Du hast 230V-LED-Lampen. Da kannst Du das Aufblitzen
verhindern, wenn Du einen hochohmigen Widerstand oder einen kleinen
Kondensator parallel zur Lampe schaltest. Unabhängig davon solltest
Du mal überprüfen, ob Du die Phase oder den NL schaltest. Letzteres
dürfte den Blinkeffekt verstärken.

von Teo (Gast)


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Harald W. schrieb:
> einen hochohmigen Widerstand

Max. Spannung für die Teile beachten! Besser 3 in reihe nehmen.

von Helmut L. (helmi1)


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Peter II schrieb:
> Helmut L. schrieb:
>> Man kann ja einzeln abgeschirmte Leitungen verlegen anstatt des
>> ueblichen NYMs. Dann gibt es auch kein uebersprechen zwischen den Adern
>> und alles wird nach PE entsorgt.
>
> warum sollte es bei einer geschirmten Leitung kein übersprechen zwischen
> den Adern geben? Sobald man eine Wechselschaltung hat, liegen in einem
> Kabel L und die Lampenleitungen wobei es dann zu einer Kapazitiven
> Koppelung kommt.

Bitte meine Antwort genau lesen: Ich schrieb von einzeln abgeschirmten 
Leitungen. Also jede Ader fuer sich abgeschirmt. Dann gehen alle 
Blindstroeme gegen das Potential der Abschirmung.

von --- (Gast)


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Am einfachsten lässt sich das beheben, indem man eine Grundlast (wie sie 
für Netzfreischaltautomatiken verwendet wird) parallel zur Lampe 
anklemmt. Am einfachsten im Schalter. Das ist nicht anderes als ein 
Widerstand, der die Lampe kurzschließt, wenn sie ausgeschaltet ist. Wenn 
sie ein ist, fließt minimal mehr Strom.

von Helmut L. (helmi1)


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--- schrieb:
> Am einfachsten im Schalter.

Wie das? Dann fliest ja noch mehr in die Lampe hinein.

 Das ist nicht anderes als ein
> Widerstand, der die Lampe kurzschließt, wenn sie ausgeschaltet ist. Wenn
> sie ein ist, fließt minimal mehr Strom.

Soviel zum Energiesparen, wie sparen koste es was wolle.

von Harry P. (Gast)


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Helmut L. schrieb:
> --- schrieb:
>> Am einfachsten im Schalter.
>
> Wie das? Dann fliest ja noch mehr in die Lampe hinein.
>
>  Das ist nicht anderes als ein
>> Widerstand, der die Lampe kurzschließt, wenn sie ausgeschaltet ist. Wenn
>> sie ein ist, fließt minimal mehr Strom.
>
> Soviel zum Energiesparen, wie sparen koste es was wolle.

Ein paar µA auf der Netzspannung mehr? Oh mein Gott, da müssen deine 
Kinder und Enkel noch dran knabbern, die Stromrechnung zu begleichen.

Der Widerstand soll nicht leuchten oder glühen! Er soll nur verhindern, 
daß sich die Elkos in den LED-Lampen nicht mit der Zeit aufladen.

von Helmut L. (helmi1)


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Harry P. schrieb:
> Ein paar µA auf der Netzspannung mehr? Oh mein Gott, da müssen deine
> Kinder und Enkel noch dran knabbern, die Stromrechnung zu begleichen.

Rechne das mal auf alle Haushalte in Europa um. Dann kommt da schon was 
zusammen.

von Richard H. (richard_h27)


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Helmut L. schrieb:
> Harry P. schrieb:
>> Ein paar µA auf der Netzspannung mehr? Oh mein Gott, da müssen deine
>> Kinder und Enkel noch dran knabbern, die Stromrechnung zu begleichen.
>
> Rechne das mal auf alle Haushalte in Europa um. Dann kommt da schon was
> zusammen.

Aber Du musst das nicht alles alleine bezahlen.

von Harry P. (Gast)


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Helmut L. schrieb:
> Rechne das mal auf alle Haushalte in Europa um. Dann kommt da schon was
> zusammen.

Und dann anschließend teilst du das Ergebnis durch die Anzahl aller 
Haushalte in Europa. Was kommt dabei raus? Ein paar Cent pro Jahr?

von --- (Gast)


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Helmut L. schrieb:
>> Ein paar µA auf der Netzspannung mehr? Oh mein Gott, da müssen deine
>> Kinder und Enkel noch dran knabbern, die Stromrechnung zu begleichen.
>
> Rechne das mal auf alle Haushalte in Europa um. Dann kommt da schon was
> zusammen.

Ich hab gerade nochmal nachgeschaut. Grundlasten von Eltako sind sogar 
PTCs. Das heißt, dass der Widerstand im Betrieb, durch die Erwärmung 
sogar steigt und somit der Strom sinkt.

von batman (Gast)


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Dann kommt man schon in die Nähe von Standby-Verbrauchern. Die kann man 
ja dann auch wieder einführen, weil es ja egal ist. :)

von Harry P. (Gast)


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batman schrieb:
> Dann kommt man schon in die Nähe von Standby-Verbrauchern. Die
> kann man
> ja dann auch wieder einführen, weil es ja egal ist. :)

Du liegst um mindestens 3 Kommastellen daneben. Aber wer hat schon 
Fledermäuse gesehen, die rechnen können.
Also alles gut :-)

von batman (Gast)


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Alles klar, deine Kommastellen haben wir hier.. :)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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KitKat schrieb:
> oder der Schalter nicht sauber trennen.

Hausautomation?
Sensor-Tipptasten, die dann irgendwo Halbleiter-Schalter ansteuern?

;)

von Blitzi (Gast)


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Vielleicht werden nach jahrelangem Geblitze eines Tages auch neuartige 
(Um)Schalter erfunden, die nach Trennen der Zuleitung den getrennten 
Leitungspfad zu den Lasten (über einen Widerstand) auf das Potential der 
ungeschalteten Zuleitung legen und damit einen Spannungsabfall über die 
Last verhindern. Ob das in den USA bereits trivialpatentfähig wäre?

von Helmut L. (helmi1)


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Blitzi schrieb:
> Ob das in den USA bereits trivialpatentfähig wäre?

Der Nobelpreis fuer Physik waere dir sicher.
Die Schalter sind breits im Handel, nennt sich Wechselschalter.

von W.A. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Eine 1.5mm2 Zuleitung mit 0.2 Ohm auf 10m sieht aus Sicht kapazitiver
> Kopplung mit 500pF also von 30uA Blindstrom aber schon wie ein
> Supraleiter aus bei gerade mal 180pW Wirkleistung.

Aber wenn dieser Leistung brav gleichgerichtet und aufintegriert wird, 
bis die Ladung im Kondensator so groß ist, dass die Spannung für einen 
LED-Blitz reicht, reicht es eben für einen (nervigen) LED Blitz.

von Blitzi (Gast)


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Helmut L. schrieb:
> Der Nobelpreis fuer Physik waere dir sicher.
> Die Schalter sind breits im Handel, nennt sich Wechselschalter.

Der Schalter ja, nicht aber mit eingebautem, insbesondere auch 
nichtlinear ausgeführtem Dissipationselement!

von Erfinder (Gast)


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Vielleicht lässt sich die Energie des LED Blitzes nutzen.
Hat schon jemand das "Freie Energie LED Blitz Kraftwerk" erfunden?

von Helmut L. (helmi1)


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Erfinder schrieb:
> Hat schon jemand das "Freie Energie LED Blitz Kraftwerk" erfunden?

Du meinst man sollte diese Freie Blitzenergie mit Solarzellen auffangen 
und sie ins Netz zurueckspeisen?

von Dussel (Gast)


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Erfinder schrieb:
> Vielleicht lässt sich die Energie des LED Blitzes nutzen.
Solarzelle und Wechselrichter, um die Energie für 20 Cent pro Blitz ins 
Netz einzuspeisen?
Wenn man sieht, wie viele Solarenergiebefürworter es gibt, gäbe es 
sicher einige, die die Idee gut fänden.

von (prx) A. K. (prx)


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Erfinder schrieb:
> Hat schon jemand das "Freie Energie LED Blitz Kraftwerk" erfunden?

Erkundige dich mal beim Institut des Dr.Frankenstein.

von Lurchi (Gast)


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Da das Problem normalerweise bei einer Wechselschaltung auftritt, wird 
ein normaler Wechselschalter nicht viel bringen, aber ein Kreuzschalter 
sollte ausreichen, nur sind die einiges teurer als die normalen 
Wechselschalter - ist aber vor allem eine Frage der Stückzahl, muss also 
nicht sein.

Im Schlafzimmer würde mich das Blitzen auch stören - da reicht mir schon 
der Rauchmelder.

von temp (Gast)


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Der selbe Effekt kann auftreten wenn der Schalter über eine lange 
Leitung an eine Abzweigdose angeschlossen ist oder über weite Strecken 
parallel mit anderen Leitungen liegt. Nur der Schalter kann das nicht 
sein, wenns denn wirklich ein mechanischer ist. Ausser es läuft schon 
die Suppe raus.

von Irgendjemand (Gast)


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Wie wärs denn mit einem Lastwiderstand in der Zuleitung?

Ich könnte mir vorstellen, in die Leitung z.B. 100k 1W zu schalten. Also 
parallel zur Lampe. Das sollte die Spannung ausreichend niederziehen, um 
das Blitzen zu unterbinden.

Ja, öko ist es nicht, aber der Widerstand heizt ja nur dann, wenn die 
Lampe an ist.

Möglicherweise könnte man das so schalten, dass der Widerstand nur drin 
ist, wenn die Lampe aus ist? Ein Umschalter also, von L1 auf Pulldown 
und umgekehrt. Dann wäre das auch öko.

von Blitzi (Gast)


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Würde ein Kreuzschalter nicht mitunter lediglich die Blitzfrequenz 
verringern? Oder meinst Du eine beidseitige Leitungstrennung in 
Kombination mit einer anschließenden Verbindung der beiden getrennten 
Leitungen?

von Irgendjemand (Gast)


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Blitzi schrieb:
> Würde ein Kreuzschalter nicht mitunter lediglich die Blitzfrequenz
> verringern? Oder meinst Du eine beidseitige Leitungstrennung in
> Kombination mit einer anschließenden Verbindung der beiden getrennten
> Leitungen?

Also um das auszuführen:
Deine LED blitzen, weil irgendwoher STrom kommt - das kann kapazitive 
Kopplung sein, Induktion oder Leckströme.
Mir Persönlich ist nicht klar, wie ein Kreuzschalter da helfen kann. 
Könnte man das erklären?

Man hat zwei Möglichkeiten:
- Den Strom reduzieren, der da reinkommt
- Diesen Strom abführen (Der von mir erwähnte Widerstand)

ich würde mal mit dem Multimeter in die abgeschaltete Lampenfassung 
reinfahren, und mal Leerlaufspannung messen (Multimeter auf Volt) und 
Kurzschlussstrom (Multimeter auf Ampere).
Dann kann man weitersehen, wie man das löst. Wenn das hochohmig ist 
(kleiner Kurzschlussstrom) ist ein Widestand eine Lösung.

von --- (Gast)


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Irgendjemand schrieb:
> Also um das auszuführen:
> Deine LED blitzen, weil irgendwoher STrom kommt - das kann kapazitive
> Kopplung sein, Induktion oder Leckströme.
> Mir Persönlich ist nicht klar, wie ein Kreuzschalter da helfen kann.
> Könnte man das erklären?

Ich könnte mir vorstellen, dass der Effekt hauptsächlich in 
Wechsel/Kreuzschaltungen auftritt, weil mehrere Adern parallel laufen.
L, Korrespondierender mit L und Korrespondierender mit Lampe in einem 
Kabel und das über mehrere Meter Kabellänge. Da kann bestimmt eine 
Kapazitive Kopplung enstehen.

von --- (Gast)


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Der gleiche Effekt tritt bei Glimmlampen in Kontrollschaltern auf. Wenn 
sie aus sind und keine Last dran hängt, glimmen sie leicht.

von Helmut L. (helmi1)


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--- schrieb:
> Ich könnte mir vorstellen, dass der Effekt hauptsächlich in
> Wechsel/Kreuzschaltungen auftritt, weil mehrere Adern parallel laufen.

Das tun sie auch bei einem normalen Ein/Ausschalter.

Michael B. schrieb im Beitrag #4626750:
> Auch andere Länder ausserhalb der EU haben ein "Glühlampenverbot" was im
> Endeffekt nur ein Verbot bekannt uneffekiver Techniken ist für die es
> nachweisliche einen besseren Ersatz gibt (Glühlampen gibt es noch immer,
> inzwischen sogar Energieeffizienzklasse C).

Ob das so uneffektiv ist?
Wann braucht man das meiste kuenstliche Licht?
   In der dunklen Jahreszeit.

Was hat diese Jahreszeit noch?
   Es ist kalt draussen.

Was tut man dagegen?
   Heizen.

Alles was die Sparlampe als Ersatz der Gluehlampe nicht bringt muss die 
Heizung erbringen.

Jetzt kommt garantiert wieder einer und erklaert das Holz u. Gas 
billiger sind.

von Paul B. (paul_baumann)


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Helmut L. schrieb:
> Jetzt kommt garantiert wieder einer und erklaert das Holz u. Gas
> billiger sind.

Nein, jetzt noch nicht. Erst nach dem Abendbrot -und 5 Bier intus.
;-)

MfG Paul

von Helmut L. (helmi1)


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Paul B. schrieb:
> Erst nach dem Abendbrot -und 5 Bier intus.

Pils oder Alt?

von Harald W. (wilhelms)


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Helmut L. schrieb:
> --- schrieb:
>> Am einfachsten im Schalter.
>
> Wie das? Dann fliest ja noch mehr in die Lampe hinein.
>
>  Das ist nicht anderes als ein
>> Widerstand, der die Lampe kurzschließt, wenn sie ausgeschaltet ist. Wenn
>> sie ein ist, fließt minimal mehr Strom.
>
> Soviel zum Energiesparen, wie sparen koste es was wolle.

Wenn man einen Umschalter nimmt, gibts keinen zusätzlichen Strom.
Man muss dann natürlich in der Schalterdose den NL haben.

von R. M. (Gast)


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Mal ne ganz krude Idee:
Der genannte Effekt tritt durch die Kabelkapazität parallel zum Schalter 
und die Wechselspannung auf. Die genannten LEDs mit Schaltnetzteil sind 
nicht auf Wechselspannung angewiesen. Wenn man also in die Zuleitung vor 
dem Schalter, eine Gleichrichtung (Einweg, der Nulleiter muss ja bleiben 
wie der ist) einbauen würde wäre das Problem gelöst. Dürfen sich in dem 
Stromkreis nur keine alten Halogenlampen mit Eisentrafo mehr befinden - 
die würden das sicher übelnehmen, die billigen LEDs mit 
Kondensatornetzteil würden einfach nicht mehr leuchten.
mfG

von Harald W. (wilhelms)


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Harry P. schrieb:

> Aber wer hat schon Fledermäuse gesehen, die rechnen können.

Naja, die Errechnung von Entfernung und Richtung aus den
Ultraschall-Echosignalen ist mathematisch schon ziemlich
anspruchsvoll!

von Teo (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Harry P. schrieb:
>
>> Aber wer hat schon Fledermäuse gesehen, die rechnen können.
>
> Naja, die Errechnung von Entfernung und Richtung aus den
> Ultraschall-Echosignalen ist mathematisch schon ziemlich
> anspruchsvoll!

Harald W. schrieb:
> Harry P. schrieb:
>
>> Aber wer hat schon Fledermäuse gesehen, die rechnen können.
>
> Naja, die Errechnung von Entfernung und Richtung aus den
> Ultraschall-Echosignalen ist mathematisch schon ziemlich
> anspruchsvoll!

Sorry Leute, hab einige Beiträge übersprungen.
Bin grad echt vom Hocker gerutscht, und gröl mir immer noch ein ab :D
WIE ZUM TEUFEL kommt man den DA hin....


PS:
Nein ich werds nich nachlesen, echt nich.

PPS:
Oh..., meine Nachbarn, wollen sich wissen was los is.

von Harald W. (wilhelms)


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Teo schrieb:

> Bin grad echt vom Hocker gerutscht, und gröl mir immer noch ein ab

Naja, so gut, das Du ihn gleich zweimal hinschreiben musst,
ist der Witz nun auch wieder nicht.

von S. K. (hauspapa)


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Eine zusätzliche Grundlast finde ich eher doof. Dafür muss einer an die 
Elektrik ran der sich auskennt, das kann kaputt gehen, die Bude 
abfackeln, sonstwas.

Da das Blitzen für die LED ja garkein Problem ist währe eine mechanische 
Blende der viel bessere Weg zum Ziel. Ein Lichtsensor, ein Schrittmotor 
und ein (schlagt mich) Arduino - schon geht das sogar automatisch. Und 
braucht (bis auf das Netzteil) nur Strom beim ein- und ausschalten.

fröhliches basteln
hauspapa

von Paul B. (paul_baumann)


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S. K. schrieb:
> Da das Blitzen für die LED ja garkein Problem ist währe eine mechanische
> Blende der viel bessere Weg zum Ziel.

Nicht so kompliziert denken...

Es geht noch /einfacher/: Eine bewegliche Zwischendecke aus klappbaren 
Lamellen.
Man könnte auch eine Art Leuchtturm zwischen jeweils 4 Einfamileinhäuser 
bauen, so daß jedes Haus turnusmäßig durch die Fenster beleuchtet wird.
Das senkt die Kosten.

:-)

MfG Paul

: Bearbeitet durch User
von Hanswurst (Gast)


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Mich würde interessieren, wie die Schaltung einer LED-Versorgung 
aussieht, die, welche die LED nicht blitzen lässt obwohl es Kapazitive 
Kopplungen gibt. Gibt es sowas? Und wo kann ich mir so eine Schaltung 
anschauen?
(Mal abgesehen von der Variante mit dem Widerstand).

von Irgendjemand (Gast)


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Hanswurst schrieb:
> Mich würde interessieren, wie die Schaltung einer LED-Versorgung
> aussieht, die, welche die LED nicht blitzen lässt obwohl es Kapazitive
> Kopplungen gibt. Gibt es sowas? Und wo kann ich mir so eine Schaltung
> anschauen?
> (Mal abgesehen von der Variante mit dem Widerstand).

Man könnte da schon etwas bauen. Z.B. dass die Lampe für den Start 
kurzzeitig einen bestimmten Strom bekommen muss, der später nicht mehr 
fließt.
Man kann den Widerstand in die Lampe bauen, und ab einer bestimmten 
Spannung daran (also im Betrieb) wegschalten.
Kostet Geld, will keiner Bezahlen.
Sicher gibts noch viele bessere Lösungen.


Da fällt mir noch ein:
Sollte es sich tatsächlich um kapazitive Einkopplung handeln, ist es 
nicht nötig, einen ohmschen Widerstand zu verwenden. Ein komplexer 
reicht. Also ein Kondensator in die Leitung parallel zur Lampe schalten. 
Der müsste viel größer sein, als die mögliche Koppelkapazität im Kabel 
(die man mit z.B. 100pF/m taxieren könnte). Mehr als ein paar nF kommen 
also nicht zustande.

Ein mehrere zig nF sollten den Zweck damit erfüllen. Weil das nur 
kapazitive Blindleistung produziert, wird nur sehr wenig Energie 
verbraucht (was halt im Kabel verbraten wird). Die Lösung sollte damit 
selbst hartgesottene Stromsparfanatiker überzeugen.

Das sollte einen Spannungsteiler mit der Kapazität bilden, welche die 
Spannung einkoppelt. Wenn der Kondensator sehr viel größer ist als 
diese, sollte an ihm nur noch wenig Spannung abfallen. Dann wäre die 
Lampe immer aus.

Ich würde das ausprobieren. Einen X2-Typen mit 100nF reinklemmen, und 
schauen obs hilft.

von Georg A. (georga)


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Hanswurst schrieb:
> Mich würde interessieren, wie die Schaltung einer LED-Versorgung
> aussieht, die, welche die LED nicht blitzen lässt obwohl es Kapazitive
> Kopplungen gibt. Gibt es sowas? Und wo kann ich mir so eine Schaltung
> anschauen?
> (Mal abgesehen von der Variante mit dem Widerstand).

Das Blitzen kommt wohl daher, dass es "edle" LED-Lampen mit richtigem 
Schaltnetzteil sind. Die billigen mit Kondensatornetzteil würden (wenn 
überhaupt) nur leicht glimmen. Evtl. kann man ja einfach noch eine 
billige Lampe parallel hängen. Ein dritter Spott passt doch sicher noch 
irgendwohin...

von Der E. (rogie)


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Helmut L. schrieb:
> Blitzi schrieb:
>> Ob das in den USA bereits trivialpatentfähig wäre?
>
> Der Nobelpreis fuer Physik waere dir sicher.
> Die Schalter sind breits im Handel, nennt sich Wechselschalter.

In den USA werden die dann von Apple patentiert. :-D

von loeti2 (Gast)


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Ich nicht!
Ich bleibe bei Glühlampen, die ja nicht umsonst Allgebrauchslampen 
heißen.

Demnächst günstig aus Großbritannien ;-)

von Homo Neandertalensis (Gast)


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LED Spots mit Power LEDs sterben oft vorzeitig, weil der 
Wärmeabtransport lausig ist.
Was liegt also näher, als einen ganz kleinen Ventilator 
parallelzuschalten.
Die Lampe hält dann 10x länger und mit der Blitzerei ist es auch vorbei.

von batman (Gast)


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S. K. schrieb:
> Eine zusätzliche Grundlast finde ich eher doof. Dafür muss einer an die
> Elektrik ran der sich auskennt, das kann kaputt gehen, die Bude
> abfackeln, sonstwas.

Außerdem scheint es ja kein generelles Problem zu sein, was jeder hat. 
Also wäre es doch eine recht simple Lösung, bei Problemfällen einen 
Zwischensockel mit integriertem Bleederwiderstand in die Fassung zu 
schrauben. Gibts sowas etwa (noch) nicht zu kaufen?

von Hanswurst (Gast)


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Irgendjemand schrieb:
> Hanswurst schrieb:
>> [...]

> Man könnte da schon etwas bauen. Z.B. dass die Lampe für den Start
> kurzzeitig einen bestimmten Strom bekommen muss, der später nicht mehr
> fließt.

Oder z.B. ein Relais oder Solid-State-Relais, dass den Strompfad nur 
weiterschaltet, wenn es selbst Strom bekommt. Das Problem scheint ja 
unter anderem auch dann aufzutreten, weil der Schalter recht weit von 
der LED entfernt ist. Das sind doch zwei Effekte, wenn ich es recht 
verstehe. Einmal die Kapazität zwischen den offenen Kontakten und 
zweitens die Kapazität zwischen den Leitungen zur LED. Richtig?

> Man kann den Widerstand in die Lampe bauen, [...]
>
> [...]
> ein Kondensator in die Leitung parallel zur Lampe schalten.
> [...]

Ich habe da inzwischen auch an anderer Stelle was mit 220nF gefunden, 
wobei der Autor hinzugefügt hat, dass der genaue Wert ausprobiert werden 
muss. https://www.led-centrum.de/info/LED-Basiswissen.html#BLINKEN

Ich will meine Frage aber mal anders formulieren. Wenn ich mir so 
Schaltungen mit denen LEDs an 220V betrieben werden können, anschaue, 
dann entsprechen sie fast der Topologie, die hier als Fehlerursache 
beschrieben wird. Z.B. 
http://bwir.de/led-an-230v-netzspannung-betreiben/
1. Durch einen Kondensator im pF-Bereich zwischen den offenen 
Schalterkontakten, wird ja die effektive Kapazität ungefähr in dessen 
Grössenordnung liegen; das Prinzip der Schaltung ist erhalten, nur der 
Strom wesentlich geringer.
2. Ein zur Schaltung paralleler Kondensator (also die Kapazität zwischen 
den Leitungen), wirkt lädt den 220nF auf (wenn ich das jetzt richtig 
verstehe).

Wenn man das als Ausgangspunkt nimmt, gäbe es dann nicht relativ 
einfache Schaltungen, die von vorneherein das Blinken vermeiden?

Es ist schwer da eine scharfe Grenze festzulegen, die zwischen "Trick" 
und "Aufwendig" einerseits und die "Gegebenheiten einbeziehend" 
verläuft, aber ich formuliere das mal so: Gibt es eine Schaltung ohne 
aufwendige "Tricks"?

In gewisser Weise, finde ich, ist so ein zusätzlicher Widerstand oder 
ein Kondensator, zu einer gekauften Lampe zusätzlich verwendet, eher ein 
"Trick" oder eine "Maßnahme", die notwendig wird, weil die häufig in 
Haushalten anzutreffende Situation nicht berücksichtigt wurde.
Ich will darüber keine Diskussion anfachen, ob das nun so zu bezeichnen 
ist, sondern vielmehr auf eine von vorne herein so entworfende 
Schaltung, die dass berücksichtigt, hinaus.
Hoffe, ich habe mich klar ausgedrückt. Es kann aber auch sein, dass 
meine gedankliche Voraussetzung, nicht zutrifft.

von Witzchenmacher (Gast)


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Vielleicht hinkt die Consumer-Industrie da der Technik in der Bat-Cave 
hinterher...

Noch nie gehört, daß jedes kleine Teil (oder auch nur "vorgesehener 
Platz dafür") zusätzliche / unnötige Kosten verursacht?

von Hosenmatz (Gast)


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batman schrieb:
> S. K. schrieb:
>> [...]
>
> Außerdem scheint es ja kein generelles Problem zu sein, was jeder hat.
> [...]

Das scheint mir eine interessante und wichtige Frage zu sein:
Liegt es an der Schaltung der Lampe?
Oder liegt es an der Elektroinstallation?

Falls ersteres, was sind das für Schaltungen, die anscheinen nie 
Probleme machen. (Ob das Problem mit gewissen Lampen tatsächlich nie und 
nirgendwoe auftritt, weiss ich ja nicht).

von Georg A. (georga)


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loeti2 schrieb:
> Ich nicht!
> Ich bleibe bei Glühlampen, die ja nicht umsonst Allgebrauchslampen
> heißen.

Neumodischer Krempel. Warum nicht gleich den guten alten Kienspan? Der 
hat nicht so ein grelles und kaltes Licht wie diese blöden Glühlampen. 
Und zudem er ist auch noch viel umweltfreundlicher.

> Demnächst günstig aus Großbritannien ;-)

Und wie kommst du auf die Idee, dass die dann so einfach aus dem Ausland 
(GB ist ja dann quasi China) importiert werden dürfen?

von Harald W. (wilhelms)


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Georg A. schrieb:

>> Demnächst günstig aus Großbritannien ;-)
>
> Und wie kommst du auf die Idee, dass die dann so einfach aus dem Ausland
> (GB ist ja dann quasi China) importiert werden dürfen?

Wieso nicht? Aus China kriegen wir doch auch allen möglichen Krempel.

von Ich (Gast)


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Zum Thema: Ich tippe, wie einige Vorposter, auf die Glimmlampen in den 
Schaltern. Bei meiner Schwester habe ich die aus den Schaltern entfernt, 
danach hörte das Blitzen auf.

Bei mir im Flur funktioniert das Zusammenspiel (Wechselschaltung mit 
Glimmlampen), vermutlich hat der Hersteller einen hochohmigen Widerstand 
ins LED-Leuchtmittel eingebaut.

von Hosenmatz (Gast)


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Ja. Richtig. Meine Frage weicht vom Thema ab, in dem es ja um eine 
direkte Abhilfe geht. Meine Beiträge können, einschliesslich diesem, von 
einem Moderator wieder gelöscht werden. Ich habe den Thread soweit 
gespeichert und werde mal einen gesonderten neuen Thread dafür 
aufmachen.

von OMG (Gast)


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batman schrieb:
> Bleederwiderstand

Bleeder resistor oder Ableitwiderstand.

Bleederwiderstand fühlt sich so dämlich beim lesen an.

von Anja (Gast)


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KitKat schrieb:
> Ich wünsche mir die Glühbirne zurück... ;-)

Es gibt sie noch für Spezialanwendungen z.B. Backofenlampe bis 300 Grad.
Einfach parallel zur LED schalten sorgt für klare Verhältnisse.

Gruß Anja

von Günter Lenz (Gast)


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Helmut Lenzen schrieb:
>Alles was die Sparlampe als Ersatz der Gluehlampe nicht bringt muss die
>Heizung erbringen.

Ja so ist das. Ich habe schon bei Leuten gesehen, die haben alles
auf Sparlampen umgestellt und in der Stube steht dann ein 2000W
Heizlüfter der dann schön heizt. Glühbirnen dürfen nicht verkauft
werden aber 2000W Heizgeräte. Ich habe mal gehört, das ein
Händler, um noch Glühbirnen verkaufen zu können, da dann
"Kleinheizkörper" draufgeschrieben hat.

von Uwe S. (winterschlaefer)


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Dieses Aufblitzen einer LED habe ich schon jahrelang im ausgeschalteten 
SAT Receiver beobachtet.Nur ist es dort eine kleine Netzanzeige LED und 
keine Power LED.Die Spannungsinduktionen von aussen sollten aber 
gleicher Herkunft sein.

von Irgendjemand (Gast)


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Günter Lenz schrieb:
> Helmut Lenzen schrieb:
>>Alles was die Sparlampe als Ersatz der Gluehlampe nicht bringt muss die
>>Heizung erbringen.
>
> Ja so ist das. Ich habe schon bei Leuten gesehen, die haben alles
> auf Sparlampen umgestellt und in der Stube steht dann ein 2000W
> Heizlüfter der dann schön heizt. Glühbirnen dürfen nicht verkauft
> werden aber 2000W Heizgeräte. Ich habe mal gehört, das ein
> Händler, um noch Glühbirnen verkaufen zu können, da dann
> "Kleinheizkörper" draufgeschrieben hat.

Ja, vor allem im Sommer ist die zusätzliche Heizung "ungemein 
praktisch". Da kann man die Raumtemperatur in lauen Sommernächten von 
"furchtbar kalten 25°C" "auf heimelige 27°C" erhöhen.

Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass man den zum Heizen verwendeten 
Primärenergieträger wie Gas durch "unheimlich billigen" Strom ersetzt, 
den man dann zum Heizen verwendet.
Ein "echter Vorteil" für Umwelt und Geldbeutel.

Gebt doch zu, dass euch das Licht der Glühlampen besser gefällt. Das ist 
ein Argument, dass ich auch akzeptieren kann.

Aber heizen mit Beleuchtung? Auch in lauen Sommernächten? Mit teurem 
Strom? Oben an der Decke, wo man wenig davon merkt?
Das ist dämlich :-(

von qwerty (Gast)


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Hanswurst schrieb:
>> Man könnte da schon etwas bauen. Z.B. dass die Lampe für den Start
>> kurzzeitig einen bestimmten Strom bekommen muss, der später nicht mehr
>> fließt.
>
> Oder z.B. ein Relais oder Solid-State-Relais, dass den Strompfad nur
> weiterschaltet, wenn es selbst Strom bekommt. Das Problem scheint ja
> unter anderem auch dann aufzutreten, weil der Schalter recht weit von
> der LED entfernt ist. Das sind doch zwei Effekte, wenn ich es recht
> verstehe. Einmal die Kapazität zwischen den offenen Kontakten und
> zweitens die Kapazität zwischen den Leitungen zur LED. Richtig?

Ein PTC in der LED wäre wohl die einfachste Lösung.
Wenn sie eingeschalte ist und warm wird, steigt der Widerstand und wenn 
sie kalt ist, ist sie kurzgeschlossen. Ich bin mir nicht sicher, aber 
ich glaube Osram hat sogar sowas. Es gibt extra 12V LEDs, die man an 
normalen elektronischen Trafos betreiben kann. Die braucht man manchmal, 
wenn man unter die Mindestlast des Trafos kommt. Z.B. wenn zwei 50W 
Halogen gegen zwei 7W LED getauscht werden, der Trafo aber 35-105 VA 
hat. Sonst müsste man alles neu verkabeln.

von Helmut L. (helmi1)


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Der E. schrieb:
> In den USA werden die dann von Apple patentiert. :-D

Dann sieht die LED Lampe auch aus wie ein angebissner Apfel.

von Helmut L. (helmi1)


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Irgendjemand schrieb:
> Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass man den zum Heizen verwendeten
> Primärenergieträger wie Gas durch "unheimlich billigen" Strom ersetzt,
> den man dann zum Heizen verwendet.

Der Strom ist doch in D-Land so billig das wir ihn ins Ausland 
verschenken muessen.

http://www.focus.de/immobilien/energiesparen/tid-33861/energiewende-absurd-wie-deutschland-seine-nachbarn-mit-strom-ueberflutet_aid_1117590.html

von W.A. (Gast)


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loeti2 schrieb:
> Ich bleibe bei Glühlampen, die ja nicht umsonst Allgebrauchslampen
> heißen.
>
> Demnächst günstig aus Großbritannien ;-)

Aber wer weiß, was die EU da dann für Einfuhrzölle drauf legt und ob die 
ohne CE-Kennzeichnung überhaupt eingeführt werden dürfen.

von OMG (Gast)


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Irgendjemand schrieb:
> Ja, vor allem im Sommer ist die zusätzliche Heizung "ungemein
> praktisch". Da kann man die Raumtemperatur in lauen Sommernächten von
> "furchtbar kalten 25°C" "auf heimelige 27°C" erhöhen.

Du weißt aber schon, daß deswegen die Lichtheizphasen in den 
Sommermonaten wesentlich kürzer sind als in der kalten Jahreszeit? Das 
hat man nämlich bei der Erfindung der Jahreszeiten bedacht, um die 
Verschwendung nicht allzu groß werden zu lassen.

von Harald W. (wilhelms)


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Anja schrieb:

> Es gibt sie noch für Spezialanwendungen z.B. Backofenlampe bis 300 Grad.
> Einfach parallel zur LED schalten sorgt für klare Verhältnisse.

Am besten die Glühlampe mit in die Abzweigdose packen. Dann lohnt
sich auch deren hohe Temperaturfestigkeit. :-)

von Harald W. (wilhelms)


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KitKat schrieb:

> Müssen alle in Zukunft mit blitzenden Power LEDs leben?

Eigentlich schon seltsam, das es für ein solches, schon viele
Jahre bekanntes Standardproblem einen derart langen Thread gibt.
Auch die Lösungen sind schon lange bekannt, und wurden hier
auch noch wiederholt angesprochen. Du brauchst nurnoch die Spreu
vom Weizen trennen.

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