Liebe Foristen, ich bin gerade in der Bewerbungsphase und wurde für eine wissenschaftliche Mitarbeiterstelle (Ich bin vollzeit-arbeitstätig) zum Vorstellungsgespräch von einem Uni-Institut eingeladen worden. Später schrieb er mir in offizieller Einladung per E-Mail, dass TU-X keine Fahrtkosten erstattet. Auch wenn die Stelle sehr spannend ist: Ich habe keine Lust auf ein Bewerbungsgespräch, wo ich mir einen Tag freinehmen muss und mir nicht mal die Fahrtkosten erstattet werden. Das zeigt mir im Voraus den Wert der potentiellen Arbeitskräfte. Nach dem Motto "Na ja komm mal vorbei, gucket ma ma" Eigentlich steht's schon fest, was ich machen werde. Ich suche eher nach einer geeigneten Antwort und hätte gerne Vorschläge. Ich würde vielleicht schreiben, dass es mir äußerst Leid tut, dass ich die Einladung aufgrund der nichtübernommenen Vorstellungskosten ablehnen muss. Vielleicht geht es noch aussagekräftiger...
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Es übernimmt im öD kein AG die Kosten (oder wenn dann ist es eine absolute Außnahme), so ist das. Willst du jetzt wegen den paar Mücken rummachen? Endweder die Stelle interessiert dich oder nicht, aber anscheinend ja nicht. Zur Frage, schreib halt, du findest die Stelle doch nicht so interessant um paar Euro Fahrkosten zu zahlen.
Hallo, ich habe deine Version in direkt und frech ausgelegt. Man kann denen ja ruhig mal ein Signal liefern, dass so ein Verhalten nicht gerade sozial ist. Meine Version: Es tut mir leid, aber ich werde das Bewerbungsgespräch bei Ihnen nicht wahrnehmen, da mir die Anreise samt genommenen Urlaub zu teuer sind, nur um dann potentiell angenommen oder abgelehnt zu werden. Gruß und Kuss Ihr unzufriedener Bewerber Wenn man eventuell in nZukunft noch einmal etwas miteinander zu tun hat, solltest du wohl eher auf die högliche Version zurückgreifen, aber wenn es der einzige Kontakt bleibt, darf man auch mal meckern. Gruß Migelchen
Korrektur: *auf die höfliche Version zurückgreifen
wurzelpeter schrieb: > Es übernimmt im öD kein AG die Kosten (oder wenn dann ist es eine > absolute Außnahme), so ist das. > > Zur Frage, schreib halt, du findest die Stelle doch nicht so interessant > um paar Euro Fahrkosten zu zahlen. Und nicht vergessen, auch ohne Anreise zum Interview kannst die so um die 10 € pauschal an Werbungskosten in der Steuererklärung ansetzen. Dir scheint ja jeder gesparter Cent wichtiger als berufliche Weiterentwicklung ...
Ordner schrieb: > Dir > scheint ja jeder gesparter Cent wichtiger als berufliche > Weiterentwicklung ... wenn der so auf das Geld schaut, ist er beim ÖD gehaltsmäßig doch eh fehl am Platz...
Ordner schrieb: > Und nicht vergessen, auch ohne Anreise zum Interview kannst die so um > die 10 € pauschal an Werbungskosten in der Steuererklärung ansetzen. Das kann man sogar ohne bewerbung zu schreiben, pauschal geht viel. Auch Klein-Spenden (die nie getätigt wurden) gehen pauschal ;)
Justus S. schrieb: > Ordner schrieb: >> Dir >> scheint ja jeder gesparter Cent wichtiger als berufliche >> Weiterentwicklung ... > > wenn der so auf das Geld schaut, ist er beim ÖD gehaltsmäßig doch eh > fehl am Platz... Stimmt, ich schätze "weissenschaftlicher Mitarbeit" eh nur als Sprungbrett auf gut dotierte Positionen in der Privatwirtschaft
Danke für die Antworten. An die Behauptung, mir sei die Stelle nicht so Wert wie ein Paar gesparten "Cent", kann ich es andersrum formulieren, dass denen die wissenschaftlichen Arbeitskräfte nicht so viel Wert sind wie ein Paar Cent. Das hat ggf. nicht mit der Wichtigkeit einer Stelle zu tun sondern mit der "Verzweifelung" des Bewerbers.
Manche Kollegen haben es richtig erkannt. Es geht um eine Stelle mit deutlichem Gehalt-Minus. Da habe ich mir bisher 2 Wochen Urlaub für Bewerbungsgespräche genommen, um eine geeignete Stelle zu finden. Das ist viel mehr Geld. Es geht um Prinzip.
> Re: Bewerbungsgespräch: Fahrtkosten im Vorfeld ausgeschlossen. Vorschläge?
Da ich nicht von Misereor bin gibt es in dem Fall das Zitat von Götz von
Berlichingen.
Bei ernsthaftem Interesse gibt es in der Regel keine Probleme.
Der öD zahlt generell nicht für Anfahrten. Steuergelder usw. Sonst wird sich immer beschwert, trifft es einen ist das natürlich doof.
Wieviel Kilometer sind es denn? Reden wir über ein paar Cent, oder dreistelligen Eurobetrag?
Mark Twain schrieb: > Wieviel Kilometer sind es denn? Reden wir über ein paar Cent, oder > dreistelligen Eurobetrag? Dreistelliger Eurobetrag.
Solocan Z. schrieb: > (Ich bin vollzeit-arbeitstätig) Taxifahrer? Solocan Z. schrieb: > Auch wenn die Stelle sehr spannend ist: Ich habe keine Lust auf ein > Bewerbungsgespräch, wo ich mir einen Tag freinehmen muss und mir nicht > mal die Fahrtkosten erstattet werden. ... würde ich mal implizieren, wenn ich das so lese. Als Akademiker solltest Du Dir die Fahrkosten, wenn "die Stelle sehr spannend ist" ja wohl leisten können (incl. der steuerlichen Absetzungsmöglichkeit) - wenn Du als solcher "vollzeit-arbeitstätig" bist. Und die Fähigkeit, ein vernünftiges "Nein" zu formulieren, würde ich von einem Akademiker auch erwarten.
Solocan Z. schrieb: > Dreistelliger Eurobetrag. Wenn du Stütze bekämst, kannst du Kostenübernahme aus dem Vermittlungsbudget nach dem Sozialgesetzbuch beantragen. Einladung vorlegen reicht um Antrag stellen zu können.
Solocan Z. schrieb: > Manche Kollegen haben es richtig erkannt. Es geht um eine Stelle mit > deutlichem Gehalt-Minus. Ja, dann machen die paar Euro Fahrkosten ja wohl auch nichts mehr aus. Kommt mir trollig vor.
Wenn´s für dich ein Karrieresprung oder karrierefördernd wäre, dann fahr hin. Denn: auch das nächste Uni-Institut wird dir deine Kosten nicht erstatten wollen. Die Kosten könntest du aber wenigstens steuerlich als Werbungskosten geltend machen (allerdings: Pauschbetrag 1000€).
Hallo Solocan. Solocan Z. schrieb: > Auch wenn die Stelle sehr spannend ist: Ich habe keine Lust auf ein > Bewerbungsgespräch, wo ich mir einen Tag freinehmen muss und mir nicht > mal die Fahrtkosten erstattet werden. Das ist halt heute so. Ich habe in den letzten 35 Jahren keine Firma gesehen, die die Fahrtkosten für Bewerber übernimmt. Ausnahmen: Verleiher, aber da ging es dann immer auch nur um einen Strassenbahnfahrschein. Weitere Ausnahme: Eine Gleisbaufirma, die gute Rabatte für Zugtickets bekommt.... > Das zeigt mir im Voraus den Wert > der potentiellen Arbeitskräfte. Nach dem Motto "Na ja komm mal vorbei, > gucket ma ma" Es gibt auf dem Markt genug Leute, die qualifiziert sind und um die Ecke wohnen. Da zahlt keiner die Fahrtkosten und eventuell Übernachtung von weiter weg. Persönlich für mich habe ich daraus den Schluss gezogen, dass ich mich nicht weiter als so 200-250km bewerbe, solange da unverbrannte Adressen existieren. Die weitaus meisten Bewerbungen verlaufen ja im Sande, und da käme ich schnell in die Situation, mehrere Monatsgehälter an Fahrtkosten auszugeben, bevor ich denn tatsächlich eine Stelle hätte. Wenn man aus anderen Gründen gerade in der Gegend ist, kann man das ja kombinieren. Manche Bewerbungen sind ja mit interessanten Betriebsbesichtigungen und Fachgesprächen verbunden. Das hat durchaus auch noch Unterhaltungswert. Bei einem guten Drittel habe ich aber in der Tat den Eindruck, die wollen nur "wissen, wie so einer aussieht". Und für sowas investiere ich nicht viel Fahrtkosten. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Dieter F. schrieb: > Taxifahrer? Nein, Müllmann. Hier im Forum sind so einige Hobby-Comedians unterwegs, stelle ich fest. @Bernd Wiebus "Es wird in der Umgebung schon genügend gute Leute geben" ist ein Argument. Es gibt auch genügend Jobs. Wenn es um "irgendjemanden" geht, dann werden sie auf mich scheißen. Im Umkehrschluss kann ich vor der Tür landen, wenn es gerade keine Anträge gibt. Ich erlebe es bisher zum ersten Mal, das mir jemand die Reisekosten nicht erstatten möchte.. @An den Kollegen, der meint, ich werde als Akademiker das Kleingeld dazu haben: Schon. Wenn ich in der Bewerbungsphase durch die Republik für 10 Bewerbungsgespräche rumreise, sind wir schnell mal beim 4-stelligen Euro-Betrag. Also es geht schon nicht um Peanuts.
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Der öffentliche Dienst lädt halt fast jeden ein. Dami man aus dem Mittelmaß halt noch halbwegs wen findet. Wenn man dann auf eine Stelle 20 Leute einladen muss damit man wen findet der dumm genug ist da anzufangen, dann wird es schnell teuer. Der igm Konzern macht halt vorab Telefon Interviews und lädt die besten 3 ein.
Solocan Z. schrieb: > Nein, Müllmann. Hier im Forum sind so einige Hobby-Comedians unterwegs, > stelle ich fest. Oh, dann zitiere mich bitte vollständig :-) Solocan Z. schrieb: > (Ich bin vollzeit-arbeitstätig) Taxifahrer? Solocan Z. schrieb: > Auch wenn die Stelle sehr spannend ist: Ich habe keine Lust auf ein > Bewerbungsgespräch, wo ich mir einen Tag freinehmen muss und mir nicht > mal die Fahrtkosten erstattet werden. ... würde ich mal implizieren, wenn ich das so lese. Als Akademiker solltest Du Dir die Fahrkosten, wenn "die Stelle sehr spannend ist" ja wohl leisten können (incl. der steuerlichen Absetzungsmöglichkeit) - wenn Du als solcher "vollzeit-arbeitstätig" bist. Und die Fähigkeit, ein vernünftiges "Nein" zu formulieren, würde ich von einem Akademiker auch erwarten.
> Es geht um Prinzip.
Ja, das ist ganz wichtig. Zeig' es denen mal so richtig!
wurzelpeter schrieb: > Es übernimmt im öD kein AG die Kosten (oder wenn dann ist es eine > absolute Außnahme), so ist das. Kann ich nicht bestätigen.
Solocan Z. schrieb: > Liebe Foristen, > > ich bin gerade in der Bewerbungsphase und wurde für eine > wissenschaftliche Mitarbeiterstelle (Ich bin vollzeit-arbeitstätig) zum > Vorstellungsgespräch von einem Uni-Institut eingeladen worden. Später > schrieb er mir in offizieller Einladung per E-Mail, dass TU-X keine > Fahrtkosten erstattet. > > Auch wenn die Stelle sehr spannend ist: Ich habe keine Lust auf ein > Bewerbungsgespräch, wo ich mir einen Tag freinehmen muss und mir nicht > mal die Fahrtkosten erstattet werden. Das zeigt mir im Voraus den Wert > der potentiellen Arbeitskräfte. Nach dem Motto "Na ja komm mal vorbei, > gucket ma ma" > > Eigentlich steht's schon fest, was ich machen werde. Ich suche eher nach > einer geeigneten Antwort und hätte gerne Vorschläge. > > Ich würde vielleicht schreiben, dass es mir äußerst Leid tut, dass ich > die Einladung aufgrund der nichtübernommenen Vorstellungskosten ablehnen > muss. > > Vielleicht geht es noch aussagekräftiger... Scheiss drauf! Wenn keine Fahrtkosten erstatte werden, dann sind die nur an Leuten aus der Standort Hochschule interressiert. Sind noch andere Kriterien mehr als "Merkwürdig", so steht der "ideale" Kandidat schon fest. Der ÖD muß halt Stellen öffentlich ausschreiben. Vorallem Forschungsinstitute müssen aufpassen wg. den Förderrichtlinien keine Bewerber aufgrund windiger Begründungen abgewiesen zu haben. Sowas kann u.U. schwer ins Auge gehen! mrpeak schrieb: > wurzelpeter schrieb: >> Es übernimmt im öD kein AG die Kosten (oder wenn dann ist es eine >> absolute Außnahme), so ist das. > Kann ich nicht bestätigen. Manche zahlen, andere sind kausrig und die Stäte zahlen gleich nix! Bernd W. schrieb: > Wenn man aus anderen Gründen gerade in der Gegend ist, kann man das ja > kombinieren. Manche Bewerbungen sind ja mit interessanten > Betriebsbesichtigungen und Fachgesprächen verbunden. Das hat durchaus > auch noch Unterhaltungswert. Ach, das ist also die Möglichkeit für Harzies auch mal in der Republik rum zu kommen!
mrpeak schrieb: > wurzelpeter schrieb: >> Es übernimmt im öD kein AG die Kosten (oder wenn dann ist es eine >> absolute Außnahme), so ist das. > Kann ich nicht bestätigen. Kann ich eben auch nicht bestätigen. Ich erlebe es zum ersten Mal. (Alleine in letzter Zeit waren 10 Einladungen aus Öffentlichen. Die, die wahrgenommen habe, wurden auch erstattet) Daher fand ichs eben krass und schrieb hier.
Ich wuerd um ein Skype Interview ersuchen. Du konnest die Reiseausgaben nur bei sicherer Zusage auf dich nehmen.
Dieter F. schrieb: > die Stelle sehr spannend ist Wie soll der Bewerber das vorher erfahren? Gewöhnlich halten sich die Arbeitgeber über die Job-Ziele ziemlich bedeckt. Fleischlose Stellenbeschreibungen beweisen das doch. Marx W. schrieb: > aufgrund windiger Begründungen abgewiesen zu haben. Häh? Nicht mal der ÖD begründet seine Absagen. Auf zwei meiner Bewerbungen (Uni) in letzter Zeit (halbes Jahr) gabs nicht mal welche. Auf der Webseite sind die Stellenangebote schon vor Monaten verschwunden.
Inkognito schrieb: > Häh? Nicht mal der ÖD begründet seine Absagen. Auf zwei > meiner Bewerbungen (Uni) in letzter Zeit (halbes Jahr) > gabs nicht mal welche. Auf der Webseite sind die > Stellenangebote schon vor Monaten verschwunden. Haste genau in deine E-mail Fach mal nachgeschaut`? Oder sind die schon Auto-geläscht worden. Keine Absage, ja gibt`s manchmal auch beim ÖD! Aber 6 Monate und mehr kann`s schon dauern.
> Autor: Solocan Z.B. (solocan) > Datum: 27.06.2016 18:07 > Dreistelliger Eurobetrag. Wenn du das ein paarmal machst kannst du Privatinsolvenz beantragen. > Dieter F. schrieb: > die Stelle sehr spannend ist Kauf dir lieber einen Kriminalroman. Da wirst du wenigstens nicht verarscht.
Solocan Z. schrieb: > Ich würde vielleicht schreiben, dass es mir äußerst Leid tut, dass ich > die Einladung aufgrund der nichtübernommenen Vorstellungskosten ablehnen > muss. Ist doch in Ordnung.
Solocan Z. schrieb: > ich bin gerade in der Bewerbungsphase und wurde für eine > wissenschaftliche Mitarbeiterstelle (Ich bin vollzeit-arbeitstätig) zum > Vorstellungsgespräch von einem Uni-Institut eingeladen worden. Später > schrieb er mir in offizieller Einladung per E-Mail, dass TU-X keine > Fahrtkosten erstattet. Der Sachverhalt: Wiwi MA-Stelle und Bewerber hat schon eine VZ-Stelle? Das riecht für für mich nach dem typische Schwindel den man im Bereich des ÖD veranstaltet. Da werden Bewerber mit formal passender Eignung vorgeladen. Im Vorfeld wird zuerst ein Bohai veranstaltet, um den Bewerbern Sand in die Augen zu streuen. Dann erfolgt die Abschreckphase. - Keine Fahrtkosten - Die Entgeldgruppe wird nach unten gesenkt (offiz. Begr.: Fehler in der Stellenanzeige) - Es wird "plötzlich" nur mehr eine 1 jährige Befristung angeboten. Hat man da noch nicht zurückgezogen, dann kommt das Finale. Da sitzt formal alles in einer Runde: Betriebsrat, Behinderten-Beauftragter, Frauenbeauftragter, Jugenbeauftragter, Abteilungsleiter, stellv. Abteilungsleiter, Personalleiter/in, Vertretter der Institutleitung, Kolleg 1 und 2: Hier wird jede Kleinigkeit an Dreck am CV und den Unterlagen aus den Fugen gekratzt. Geht bis zu beleidigenden Äusserungen und haltlosen Vorwürfen. Im VG wird man dann wg. div. "Mängel" aussortiert. Formal können die im ÖD sich dann zurücklehnen und ihren "Wunschkandidaten" auf den Posten hiefen.
Solocan Z. schrieb: > Mark Twain schrieb: >> Wieviel Kilometer sind es denn? Reden wir über ein paar Cent, oder >> dreistelligen Eurobetrag? > > Dreistelliger Eurobetrag. Dann kann ich es verstehen, wenn ein Uni-Institut diese Fahrtkosten ablehnt. Ich gehe mal davon aus, du würdest dann eh umziehen, umm diese Stelle zu nehmen. Solocan Z. schrieb: > Das zeigt mir im Voraus den Wert > der potentiellen Arbeitskräfte. Nach dem Motto "Na ja komm mal vorbei, > gucket ma ma" Es geht um den öffentlichen Dienst, die müssen sparen. Für eine Stelle an einem Uni-Institut hat der zuständige Prof. zu 99,9% einen passenden Wunschkandidaten. Die Stelle muss aber öffentlich ausgeschrieben werden. Also, wie groß sind deine Chancen dort, trotz sehr guter Qualifikation auf dem Gebiet, genommen zu werden? Richtig! Kleiner als 0,1% Du hast einen Job, Du kannst es dir leisten, "Nein, Danke zu sagen".
Inkognito schrieb: > Dieter F. schrieb: >> die Stelle sehr spannend ist > > Wie soll der Bewerber das vorher erfahren? Zocker_50 schrieb: >> Dieter F. schrieb: >> die Stelle sehr spannend ist > > Kauf dir lieber einen Kriminalroman. Da wirst du wenigstens nicht > verarscht. Könnt ihr eigentlich alle nicht lesen? Ich habe den TO zitiert ... Solocan Z. schrieb: > Auch wenn die Stelle sehr spannend ist:
Bernd W. schrieb: > Das ist halt heute so. Ich habe in den letzten 35 Jahren keine Firma > gesehen, die die Fahrtkosten für Bewerber übernimmt. Hä? Ich hab in den letzten fünf Jahren keine gesehen dies nicht übernimmt. Oder ich hab mich einfach nur bei den richtigen (oder eher andersrum - nicht den falschen?) beworben?
Bernd W. schrieb: > Das ist halt heute so. Ich habe in den letzten 35 Jahren keine Firma > gesehen, die die Fahrtkosten für Bewerber übernimmt. > Ausnahmen: Verleiher, aber da ging es dann immer auch nur um einen > Strassenbahnfahrschein. Lu R. schrieb: > Ich hab in den letzten fünf Jahren keine gesehen dies nicht übernimmt. > Oder ich hab mich einfach nur bei den richtigen (oder eher andersrum - > nicht den falschen?) beworben? Das wird es sein. Verleiher sind die, die oftmals noch nicht mal den Strassenbahnschein zahlen wollen. Vernünftige größere Unternehmen zahlen Fahrtkosten, auch mal einen dreistellig Eurobetrag. Wenn man sich als Elektriker bei einem kleinen Handwerksbetrieb in 500km Entfernung bewirbt, dann verstehe ich es, wenn der Meister Reisekosten ausschließt und max. anbietet den Kandidaten vom örtlichen Bahnhof abzuholen.
Ordner schrieb: > Dir scheint ja jeder gesparter Cent wichtiger als berufliche > Weiterentwicklung ... Es ist schlicht grotestk, daß der Staat den Firmen die grundsätzliche Übernahme der Fahrtkosten vorschreibt, aber ausgerechnet der Öffentliche Dienst hiervon ausgenommen ist.
Markus schrieb: > daß der Staat den Firmen die grundsätzliche > Übernahme der Fahrtkosten vorschreibt, aber ausgerechnet der Öffentliche > Dienst hiervon ausgenommen ist. Blödsinn, Firmen können sich genauso davor drücken wie der ÖD...
Ganz klar der nächste Angriff auf den arbeitswilligen µC.net Arbeitnehmer. Wenn man dieses Forum ernst nimmt, kommt man zu dem Ergebnis, dass in ganz Deutschland alle Arbeitgeber ihr Geld damit verdienen Bewerber übers Ohr zu hauen. Die leben quasi davon Bewerbern keine Fahrtkosten zu erstatten wie die Made im Speck. Auf die einfache und nahe liegende Antwort, dass es am Institut keine Kostenstelle für Fahrtkosten von Bewerbern gibt, es die Verwaltung nicht Interessiert, und ggf. der Prof. auch nicht mit allen bürokratischen Hürden vertraut ist, kommt man nicht. Ggf. gibt es sogar eine Kostenstelle, aber die läuft über den allg. Institutshaushalt, der üblicherweise pro Jahr ein 5-stelliger Eurobetrag ist, von dem z.B. auch Druckkosten, Schreibwaren usw. beschafft werden müssen und gerade so dafür ausreicht. Insgesamt muss man sagen wer noch nicht mal bereit ist, eine unbezahltes Vorstellungsgespräch hinzunehmen, für den ist Forschung an einem deutschen Institut nichts. Das fängt mit befristeten Verträgen an, geht über eine träge Verwaltung, die es nicht interessiert, dass ein Versuchsstand für 1.000.000 € vier Wochen steht, weil ein Teil für 5 € fehlt, und endet bei einem Professor, der natürlich erwartet, dass man von 8:00 bis 17:00 um allg. Institutsaufgaben (Lehre, Klausuren, PowerPoints für den nächsten Vortrag, Telefondienst da die Sekreterin nur 10h pro Woche da ist ...) kümmert. Für die Forschung ist danach noch Zeit.
P.S.: Mein Vorschlag, vergiss es mit der Forschung, dass ist nichts für dich, es sei denn du bekommst eine feste Dauerstelle, auf der du dich ausruhen kannst. Da kannst du den ganzen Tag darüber nachdenken, wie du am besten Arbeit vermeidest.
Hallo Lu. Lu R. schrieb: >> Das ist halt heute so. Ich habe in den letzten 35 Jahren keine Firma >> gesehen, die die Fahrtkosten für Bewerber übernimmt. > Ich hab in den letzten fünf Jahren keine gesehen dies nicht übernimmt. > Oder ich hab mich einfach nur bei den richtigen (oder eher andersrum - > nicht den falschen?) beworben? Ich habe erst hier im Forum gelesen, das es so Fälle gibt, und einige das sogar als "üblich" auffassen. Ich habe es immer als nette Geste aufgefasst, wenn man mir den Strassenbahnfahrschein bezahlt hat. Das man das von der Steuer absetzten kann, wusste ich zwar, aber trozdem würde für mich Bundesweit bewerben schnell ruinös. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Karl schrieb: > P.S.: Mein Vorschlag, vergiss es mit der Forschung, dass ist nichts für > dich, es sei denn du bekommst eine feste Dauerstelle, auf der du dich > ausruhen kannst. Da kannst du den ganzen Tag darüber nachdenken, wie du > am besten Arbeit vermeidest. Wie es aussieht, redet man hier gerne Klartext. So versuche mich auch mal auszudrücken: Ich weiß nicht, was Sie konsumieren, dass sie mich schlicht und ergreifend "faul" und "forschungsuntauglich" bescheinigen. Das noch nachdem ich schreibe, dass die Stelle für mich ein Gehaltsdowngrade ist und ich meine unbefristete Stelle als Projektkoordinator (Da geht's um alles andere und nicht Arbeit vermeiden) abgebe. Ich gehöre zu den Leuten, ich arbeite gerne viel und auch gerne für weniger Geld, wenn mir die Sache und die Leute gefallen. Das Einzige, was ich im Leben vermeiden will, sind die Leute wie Sie. Leute, die keinen Respekt für die Anderen haben, ihre isolierte Erfahrung über alles stellen und wenig Gehalt mit Unwichtigkeit verwechseln. Darum geht's. Ich bedanke mich für zahlreiche verschiedene Meinungen über das Thema.
Solocan Z. schrieb: > Ich weiß nicht, was Sie konsumieren, dass sie mich schlicht und > ergreifend "faul" und "forschungsuntauglich" bescheinigen. Ich habe hier niemanden als faul bezeichnet. Aber wenn: Solocan Z. schrieb: > Leute, die keinen Respekt für die Anderen haben, ihre isolierte > Erfahrung über alles stellen ein wichtiger Punkt ist, dann ist halt die deutsche Forschungslandschaft nichts für einen. Das ist keine Kritik an Ihnen, sondern ehr an der Forschungslandschaft. Ich kann die Erwartung nachvollziehen, dass man für seine Arbeit eine gewisse Anerkennung erwartet, wenn man aber schon bei der Nichtübernahme der Fahrtkosten die Tolleranzschwelle überschritten ist, dann wird es an 98% der Institute nichts, weil die Randbedingungen nicht stimmen. Als Doktorand muss man leidensfähig sein, den Titel bekommt man nur, mit entsprechender Selbstausbeutung. Hier mal ein Beispiel wie es läuft: http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/promotion-wenn-es-zum-streit-mit-dem-doktorvater-kommt-a-1063819.html
Psst schrieb: > Es geht um den öffentlichen Dienst, die müssen sparen. Und zahlen aber dann immer den dreifachen Preis (z.B. BER) ÖD muß sparen? Auch so ein Mythos den die politischen Medien den teutschen Michel in den Schädel gepflanzt haben!
Cha-woma M. schrieb: > ÖD muß sparen? > Auch so ein Mythos den die politischen Medien den teutschen Michel in > den Schädel gepflanzt haben! Zwischen Wunsch bzw. Verpflichtung und Realität besteht doch ein gewisser Unterschied.
Soloca Z.B. > Ich weiß nicht, was Sie konsumieren, versuch es mal mit zivilisiertem Deutsch > dass sie mich schlicht und > ergreifend "faul" u. "forschungsuntauglich" > bescheinigen. Wie alt bist du denn bitte schön? wenn man nicht mal das von Karl versteht? > Das noch nachdem ich schreibe, dass die Stelle für mich ein Gehaltsdown- > grade ist und ich meine unbefristete Stelle als Projektkoordinator (Da > geht's um alles andere und nicht Arbeit vermeiden) abgebe. Also suchst du doch eine ruhige u. hoffentl. interessante Stelle mit dem kalkulierten Nachteil von weniger Lohn! Das nenne ich sich drücken vor viel Arbeit oder Streß. > Ich gehöre zu den Leuten, ich arbeite gerne viel und auch gerne für > weniger Geld, wenn mir die Sache und die Leute gefallen. Du hörst dich an wie ein Idealist als Absovent ohne die nötige BE = Berufserfahrung. Was meinst du wovon man seinen Lebensunterhalt bezahlt? Von interessanter "Tätigkeit" die Woche /Monat über oder von dem was man auf sein Konto bekommt? > Das Einzige, was ich im Leben vermeiden will, sind die Leute wie Sie. Weil du aktuell ganz ofensichtl. irgendwo Probleme hast, und lieber noch mehr Probleme in Kauf nimmst, als du gerade schon hast! Das sienst du natürlich ganz anders, wie jeder in einen Job verliebte. > Leute, die keinen Respekt für die Anderen haben, das zeigst du in dem du hier rumpöbelst, siehe dein Eingansposting hier oben > ihre isolierte Erfahrung über alles stellen und wenig Gehalt mit > Unwichtigkeit verwechseln. Deine isolierte oder eher Nicht-Erfahrung bringt dich doch erst zu dem Thread hier! Du widersprichst dir in jedem Satz eigentlich schon selber: hier fragst du nach wegen einer Stelle, die dir ganz offensichtlich nicht den nötigen Respekt zollt, weniger Gehalt wegen Unwichtigkeit kapierst du auch nicht, na dann tappe mal richtig rein in das Fettnäpfchen, um zu kapieren wie die Wirtschaft funktioniert. > Darum geht's. Das glaube ich dir im Leben nicht, dir geht es hier um deine Traumvor-stellung, die man dir jetzt zunichte gemacht hat. Diese angeblich wichtige wissenschaftl. MA-Stelle würde ich sausen lassen, entweder dir fehlt der berufliche Durchblick oder du hast seltsame Vorstellungen > Ich bedanke mich für zahlreiche verschiedene Meinungen über das Thema. Na wenigstens das hat man dir wohl zu Hause noch beigebracht. Nur mit gutem Verhalten wirst du in der Arbeitswelt nicht weit kommen, eher mit dem richtigen.
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