Zu sporadischen Problemen bei der Maschinensteuerung gibt es die Vermutung das Wackelkontakte die Ursache sind, ausgelöst durch die Vibrationen von den Maschinen, aber mit DMM und Oszilloskop zeigen sich keine. Bei einem Wackler alle X Stunden ist das auch zu erwarten. Deshalb ist mein Ansatz an jede Ader vom Kabel einen Schrittzähler anzuschließen, damit der die Wackler zählt. Durch die Batterie hat man auch eine galvanische Trennung, so das der Zähler im Betrieb nicht stören sollte. Das wäre auch billig, denn die Schrittzähler kostet ja nur um 1 Euro (bei Pollin zwischen 1,0 und 1,5 Euro). Hat das jemand schon ausprobiert? Und was wird sonst so empfohlen um Wackelkontakte zu messen?
Häng das Oszi dran, Trigger auf die entsprechende Flanke und Singlshot. Dann schaust regelmässig drauf und wenn der Trigger irgendwann mal aufgelöst hat, weiste Bescheid. Hans
Rolf F. schrieb: > Zu sporadischen Problemen bei der Maschinensteuerung gibt es die > Vermutung das Wackelkontakte die Ursache sind Wie lange läuft die Maschine schon? Lief die schon 3 Jahre problemlos, oder wird aktuell noch an der Software herumgebastelt? > Und was wird sonst so empfohlen um Wackelkontakte zu messen? Wie viele Leitungen sind zu überwachen? Lässt sich das Problem auf (eine) bestimmte Leitung(en) eingrenzen? Ist es ein Versorgungsproblem? > Deshalb ist mein Ansatz an jede Ader vom Kabel einen Schrittzähler > anzuschließen, damit der die Wackler zählt. Das ist nur sinnvoll, wenn man sicher weiß, dass der Schrittzähler den Wackler erkennen kann und sonst nur statische Signale auf der Leitung liegen...
Hans M. schrieb: > Häng das Oszi dran, Trigger auf die entsprechende Flanke und Singlshot. > Dann schaust regelmässig drauf und wenn der Trigger irgendwann mal > aufgelöst hat, weiste Bescheid. Das geht nicht denn da sind Signale wie CAN oder UART mit 1 MHz drauf. Da braucht man Flanke auf Differenz (Signal1 - Signal 2). Und mit Singleshot bekomme ich keine Zählung.
Rolf F. schrieb: > Das geht nicht denn da sind Signale wie CAN oder UART mit 1 MHz drauf. > Da braucht man Flanke auf Differenz (Signal1 - Signal 2). Und mit > Singleshot bekomme ich keine Zählung. Also bei nem Bus sollte man nen verdrahtungsfehler aber eh schon in der Applikation erkennen, wenn er sich auswirkt (Checksummenfehler, Timeouts, etc. CAN hat sowas ja sogar schon eingebaut..) imho sinnvoller da sauber zu arbeiten als das mitm oszi überwachen zu wollen.. könnten ja auch sonstige störungen passieren...
Rolf F. schrieb: > da sind Signale wie CAN oder UART mit 1 MHz drauf. Und wie soll da jetzt ein Schrittzähler helfen? Also mein MSO-X 4034 kann auch auf verschiedenste Ereignisse von Can und UART triggern. Vernünftige Triggerbedingung und Diff-Tastkopf plus Zonentrigger und Speichersegmentierung sollte jeden Wackler sichtbar machen ;-) Aber wie Dunno schon schrieb, sollte das die Applikation schon selbst am besten erkennen können.
Rolf F. schrieb: > Und was wird sonst so empfohlen um Wackelkontakte zu messen? Strom durchschicken und Spannung über dem Kabel überwachen, ganz einfach.
Thomas W. schrieb: > Rolf F. schrieb: >> Und was wird sonst so empfohlen um Wackelkontakte zu messen? > > Strom durchschicken und Spannung über dem Kabel überwachen, ganz > einfach. Rolf F. schrieb: > Das geht nicht denn da sind Signale wie CAN oder UART mit 1 MHz drauf.
Tobias schrieb: > Rolf F. schrieb: >> Das geht nicht denn da sind Signale wie CAN oder UART mit 1 MHz drauf. Na hoffentlich nicht beides auf der selben Leitung. Vielleicht sollte man erstmal eingrenzen, wo die Fehler auftreten. Nur weil irgendetwas an der Maschine nicht spielt, irgendwo auf einen Wackelkontakt zu schließen, bringt einen nicht weiter. Da sind doch hoffentlich irgendwelche Diagnosemöglichkeiten vorhanden, die mehr helfen, als reines Kaffeesatzlesen. Gerade bei CAN könnte man z.B. auf die Idee kommen, zusätzlich zum eigenlichen Signal einen Strom auf die Leitung zu legen. Die dominanten Pegel stört das nicht und bei freiem Bus würde man im Falle eines Wackelkontaktes sofort einen erhöhten rezessiven Pegel messen. Der Strom muss dabei so gewählt werden, dass bei ordnungsgemäßer Leitung der Spannungsabfall am Leitungsabschluss sicher unterhalb des Mindestpegels für dominante Signale bleibt, damit die Kommunikation nicht durch das Testsignal gestört wird.
Rolf F. schrieb: > Das geht nicht denn da sind Signale wie CAN oder UART mit 1 MHz drauf. > Da braucht man Flanke auf Differenz (Signal1 - Signal 2). Dir ist aber schon klar, dass die Maschine mit dem daran angeschlossenen und zusätzlich bestromten Schrittzähler nicht mehr rumpelt, weil sie nicht mehr läuft... Und eine Zählung der Fehler brauchst du eigentlich nicht, weil da sowieso nur 0 herauskommen darf. Oder tolerierst du z.B. bis zu 5 Fehler pro Stunde?
Ich würde da garnicht herumbasteln. Wenn der Verdacht besteht das es am Kabel liegen könnte Schmeiß es raus und nimm ein Neues?
Huhn schrieb: > Wenn der Verdacht besteht das es am Kabel liegen könnte Ich tippe eher auf Software und/oder EMV-Probleme... Deshalb hatte ich die 5 Fragen nach dem Drumrum gestellt.
Lothar M. schrieb: > Huhn schrieb: >> Wenn der Verdacht besteht das es am Kabel liegen könnte > Ich tippe eher auf Software und/oder EMV-Probleme... > Deshalb hatte ich die 5 Fragen nach dem Drumrum gestellt. Die Probleme tauchen sporadisch an einigen, nicht allen, Maschinen auf und Maßnahmen wie Kabel tauschen halfen nicht. Das 20 Jahre alte Design ist dabei noch verbesserungsfähig, denn einige Signale wie UART-Daten gehen über 100 gesteckte Kabel (und damit über 200 Buchsen) als einfache Signale und ungeschirmt sowie ohne Redundanz (nur eine Ader), wobei da jeweils der Ausgang der einen Karte auf den Eingang der nächsten geht.
erinnert mich irgendwie an etwas, wir hatten mal CAN-Controler, welche lt. Spezi 100mtr Kabel abkönnen sollten, waren aber dann nur 30mtr, welche sicher überbrückt wurden. Der Fehler wurde letztendlich nur durch Einsatz eines CAN-alyzers gefunden. Gruß Hans
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