Hallo allerseits ich versuche ein Thema aus der Theorie der Filter zu verstehen und habe dabei noch ein Problem. Angenommen ich habe ein Prototypentiefpassfilter mit Serienspulen und Parallelkondensern. Man kann ja jetzt, soviel habe ich aus der Netzwerktheorie schon gelernt, Admittanzinverter einfügen und kann damit die Seriespulen ebenfalls in Parallelkondenser umwandeln. Soweit so gut. Danach macht man noch ein Bandpasstransformation womit man Parallelschwingkreise bekommt, die mittels Admittanzinvertern miteinander gekoppelt sind. Die Admittanzinverter kann man dann durch einen positiven Seriekondenser und zwei negative Paraallelkondenser ersetzen. Doch was passiertt mit den beiden Invertern ganz am Rand des Netzwerks? ich hab mal ein paar Bilder angehangen. 1.png ist das Prototypentiefpassfilter. Im Bild 2 habe ich dann alle Seriespulen durch zwei Admittanzinverter und einen Parallelkondenser ersetzt. Und danach habe ich eine Tiefpass-Bandpass Transformation vorgenommen, wobei die Parallelkondenser dann durch Parallelschwingkreise ersetzt werden, Bild 3. Soweit so gut! Wenn man jetzt die Admittanzinverter durch die positiven und negativen Kondenser ersetzt dann kann man die negativen Kondenser von den bestehenden Parallelschwingkreisen subtrahieren. Aber halt am Rand bei der Quelle und bei der Last bleibt ein Inverter über. Was macht man mit dem?
Hallo Detlev, vorab: ich bin kein Profi und habe auch nicht ET studiert. Als Funkamateur habe ich mich sehr viel mit der Theorie, dem Verständnis und der Berechnung (Synthese u. Analyse) von Filter beschäftigt. So wie dein Filter aussieht, dienen J0 und J5 nur dazu, eine Anpassung (Transformation) an ein anderes Z (als das der Schwingkreise bzw. des Filters) zu bewirken. Folglich musst du J0 von C1 abziehen und J5 von C5. Ich kenne die ganze Sache nur mit Serien-Cs; deswegen Cs angenommen. Mit Ls wird das wohl auch gehen; wie man das mit Ls berechnet, weiss ich allerdings nicht. Das Serien-C gibt der ganzen Sache einen mehr Hochpasscharakter, das Serien-L mehr Tiefpasscharakter vergleichbar mit einem kapazitiven Spannungsteiler. Bei den Schwinkreisen sieht es doch genau so aus. J1 wird zur Hälfte mit C1 und mit der anderen Hälfte mit C2 verarbeitet, usw. In der Praxis sind ja entweder die Cs oder die Ls abstimmbar. Literatur zu diesem Thema gibt es sicher zur Genüge. Google hilft weiter aber nur, wenn man den richtigen Suchbegriff eingibt oder per Zufall auf eine Seite stösst, die einem das verständlich! erklärt. Einen Link kann ich dir nicht angeben. Ich denke, dass mein Erklärungsversuch schon in die richtige Richtung geht...; wie gesagt, ich bin kein Profi. 73 Wilhelm PS: Deine Umrechnungen hätte ich nicht hinbekommen. Dazu fehlt mir einfach das Grundwissen.
Hallo, stimmt, das mit der Impedanzanpassung ist ein gutes Stichwort. Ich überleg mir mal, was das bedeuten würde. Man kann ja auch mit einem kapazitiven Spannungsteiler eine Impedanzanpassung machen. Allerdings ist z.B. bei den Schaltungen hier http://www.changpuak.ch/electronics/Direct-Coupled-Resonator-Bandpass.php kein kapazitiver Spannungsteiler ersichtlich, was mich dann doch wieder verwirrt :-(
Hier gibt es einen ähnlichen Lowpass/Bandpass Fiter Designer zum download. http://iowahills.com/8DownloadPage.html http://iowahills.com/Downloads/Iowa%20Hills%20RF%20Filters.zip Gibt es einen besonderen Grund warum du das selber berechnen willst?
Hallo Detlev. > Allerdings ist z.B. bei den Schaltungen hier > http://www.changpuak.ch/electronics/Direct-Coupled... > kein kapazitiver Spannungsteiler ersichtlich, was mich dann doch wieder > verwirrt :-( Das sollte auch nur ein Hinweis darauf sein, dass man es auch anders machen kann. Deine Version ist doch genau die, die in dem Link beschrieben und verwendet wird. Zum Verständnis: Lass dir von dem Programm mal ein beliebiges Filter ausrechnen. Einfach aus dem Bauch: 7MHz, 0.3 MHz Bandbreite, L ca. 1uH. Notiere dir die Werte! Nun berechne die Frequenz des Schwingkreises OHNE Aussenbeschaltung, also keine Koppel-Cs links , rechts, Mitte, nur das Kreis-C! Du wirst sehen, sie werden irgendwo sein, nur nicht bei 7MHz. Jetzt berechne es erneut mit dem Kreis-C, dem Eingangs-C und der Hälfte des Koppel-Cs am Hochpunkt. (Cs addieren!) Du wirst sehen, es stimmt in etwa. Das Ganze ist in der Praxis schon etwas aufwändiger, die Theorie geht ja von idealen Bauelementen aus. Wo bleiben das Q (Güte) der Spule, der Kondensatoren, der ohmsche Widerstand des Drahtwickels, der Verlust im Kernmaterial, u. v. a. m. ? So kann dann aus einem scheinbar guten (theoretisch berechneten) Filter auch mal Murks werden. Die ganzen Berechnungen mit Polynomen (Gauss, Bessel, Butterworth, Chebyscheff..) beruhen auch nur auf der Annahme idealer Bauelemente. Das soll nicht heissen, dass man es in der Praxis nicht mit ausreichender Genauigkeit herstellen kann. 73 Wilhelm
Detlev schrieb: > Im Bild 2 habe ich dann alle Seriespulen durch > zwei Admittanzinverter und einen Parallelkondenser > ersetzt. Ich habe keinerlei Ahnung von Admittanzinvertern -- frage mich aber, wo J0 und J5 herkommen. Da sind nämlich keine Serienspulen, die Du ersetzt haben kannst. Alle anderen Bauteile sind entweder aus Bild 1 unverändert übernommen oder durch eine äquivalente Schaltung ersetzt worden. Nur J0 und J5 sind vom Himmel gefallen.
Hallo Possetitjel und Forum vielleicht hilft folgender Link zum Verständnis. http://fritz.dellsperger.net/downloads/FILTER%202012.pdf Seite 66 + .. Gruß Markus DL8MBY
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