Hallo miteinander. Da ich beruflich mit PC Komponenten arbeite, schon immer Spaß am Löten hatte und generell schon immer mehr können wollte als Conrad Bausätze zusammen zu löten, dachte ich an sowas hier: http://www.fernschule-weber.de/lehrgang/elektronik/index.htm Die Sache ist aber die... ich bezwecke damit schon mehr als mir meinen eigenen kleinen astabilen Multivibrator zu bauen oder juhu juhu ich baue mir einen Gleichrichter und klemm den an einen Trafo... Ich möchte Mainboards und andere PC Teile reparieren können. Als Beispiel dient gerade ein aktuelles Board, bei dem 7 Leiterbahnen durchtrennt waren und der Sockel hinüber. Den Sockel habe ich gewechselt (per IR Maschine reworked) und die Leiterbahnen repariert (unter dem Mikroskop geprüft) ... ein wenig was kann ich, aber Messtechnik - NULL Ahnung. Das besagte Board hat statt 3,3V an den Startpins 0,2 Volt und wenn ich das oben verlinkte "Fernstudium" abgeschlossen habe, würde ich gerne wissen, wo ich anfangen soll zu messen. Ich hoffe stark, mir kann das jemand ausreden oder empfehlen. Vielleicht gibt es ja auch wesentlich bessere Alternativen. Mit meiner Tätigkeit bin ich selbständig, somit habe ich jetzt nach 4 Jahren auch mal die Zeit, um mir so etwas zu gönnen. Ich möchte meine Zeit aber nicht unnötig vergeuden. Das Elektrotechnik Studium habe ich abgebrochen - wäre mir aber auch viel zu aufwändig, damit wieder anzufangen und vor allem ein Overkill für das, was ich vor habe. Ich suche etwas, was mich sozusagen auf meine Tätigkeit spezialisiert. Es ist frustrierend, wenn man das handwerkliche Geschick hat, Leiterbahnen zu reparieren oder einen Sockel mit 2084 Kontakten zu wechseln, aber an einem defekten Widerstand o.ä. scheitert und das Board, die Grafikkarte o.ä. in die Ecke legen muss.
Stefan schrieb: > Den Sockel habe ich gewechselt > (per IR Maschine reworked) und die Leiterbahnen repariert (unter dem > Mikroskop geprüft) ... Da dürfte wohl die Mühe vergebens gewesen sein, da jetzt der Wellenwiderstand nicht mehr stimmt.
Stefan schrieb: > Das Elektrotechnik Studium habe ich > abgebrochen - wäre mir aber auch viel zu aufwändig, damit wieder > anzufangen und vor allem ein Overkill für das, was ich vor habe. Großer Fehler! Unabhängig ob KnowHow-Overkill, nur mit abgeschlossenen Studium haste einen Abschluß der für viele Jobs die Eintrittskarte ist und damit weitaus bessere Chancen als ein Praktiker ohne HS-Abschluß oder einen HS-Abschluß ohne "Händchen fürs Praktische".
Ich suche keinen Tipp, wie ich am besten mein Geld verdiene, da bin ich zur Zeit ganz zufrieden, ich muss auch keinen Nonsens haben: "Da dürfte wohl die Mühe vergebens gewesen sein, da jetzt der Wellenwiderstand nicht mehr stimmt." Ich wollte eigentlich nur eine Meinung, ob dieser Lehrgang mir hilft, den Fehler (als Beispiel) an meinem Mainboard zu finden. Nebenbei verdienen die Leute, die E-Technik bis zum Ende durchziehen Respekt. Sowas von trocken, lauter Quadratköpfe - ätzendes Studium und das schwerste Ing. Studium überhaupt - ne danke. Nochmal - bin zufrieden mit meiner Tätigkeit, ich möchte lediglich mehr Verständnis für Elektronik bzw. die Fehlersuche bekommen.
Der Lehrplan macht einen ok Eindruck. Aber selbst wenn Du alles über Elektronik wüsstest, wüsstest Du trotzdem nicht wo Du messen solltest. Man bräuchte einen Schaltplan mit Prüfpunkten; soetwas bekommt man heutzutage m.M.n. leider nicht mehr von den Herstellern. Schwache Alternative dazu wäre an einer heilen Karte paralell zu messen.
Ich schaue gerne solche Youtube-Videos: https://www.youtube.com/user/EEVblog/search?query=repair In jedem Fall braucht man zum Reparieren ein Verständnis für die Schaltung. Sehr hilfreich ist auch das Lesen der Datenblätter der verwendeten ICs.
Du wirst lachen, aber diese Alternative habe ich sogar. Nur selbst dazu bin ich leider nicht in der Lage bzw. fehlen mir die Kenntnisse. Ich wüsste gar nicht, wie und wo ich anfangen soll. Natürlich habe ich ein Multimeter und ich habe sicherlich Grundkenntnisse. Aber ich wüsste wirklich nicht, wo ich als erstes ansetzen soll. Der Vater meiner Freundin ist RF-Techniker. Er sagte mir ebenfalls, dass er sich ohne Schaltplan einen Wolf suchen würde. Aber es gibt Firmen, die Mainboards auch ohne Schaltplan reparieren. Vermutlich viel Erfahrung? "Der Lehrplan sieht ok" aus klingt motivierend ... aber wenn ich nach einem "Sehr gut" Abschluss nicht in der Lage bin ein Mainboard zu reparieren, muss ich gerade das ganze Vorhaben in frage stellen :-/ Falls mir jedoch einer einen Tipp geben kann, wie man am besten vorgeht, wenn man 2 identische Boards / Platinen etc. hat, wäre mir damit prinzipiell auch schon sehr geholfen, da das in der Tat sehr häufig bei mir vorkommt. Und gerade diese Server Boards die ich habe, kosten um die 300 - 400€ ... da würde ich mir schon gerne die Mühe machen und lernen, wie man (zumindest mit 2 identischen Platinen) evtl. nach dem Fehler suchen kann.
Stefan schrieb: > Nebenbei verdienen die Leute, die E-Technik bis zum Ende durchziehen > Respekt. Sowas von trocken, lauter Quadratköpfe - ätzendes Studium und > das schwerste Ing. Studium überhaupt - ne danke. Dann macht man eine Pause im Studium - nennt sich Urlaubssemester und macht ein Praktikum. Und man sucht sich was für die Hände, wo man das Gelernte anwenden kann -Hilfsassi an der Uni/FhG, Aushilfsjob beim Fernsehtechniker ... Und zu meinen Zeiten könnte man sich die Fächer/Labore die einem liegen aussuchen, reduzier das Trockene , nimm alle praktischen Sachen mit dies gibt. > Nochmal - bin zufrieden > mit meiner Tätigkeit, ich möchte lediglich mehr Verständnis für > Elektronik bzw. die Fehlersuche bekommen. Dann Mach einen Abschluß bei dem genau das im Vordergrund steht: -Duales Studium -Techniker -...
Ich möchte es wirklich nicht mehr zu aufwändig gestalten... ein 12 Monate Lehrgang wäre noch okay, aber ich gehe schon stark auf die 40 zu - ich mag echt nicht mehr studieren. Man, wenn ich die Zahl lese ... 40 ... soll ich sein? Wahnsinn ö.Ö Ich würde gerne mal hierbei bleiben: Falls mir jedoch einer einen Tipp geben kann, wie man am besten vorgeht, wenn man 2 identische Boards / Platinen etc. hat, wäre mir damit prinzipiell auch schon sehr geholfen, da das in der Tat sehr häufig bei mir vorkommt. Und gerade diese Server Boards die ich habe, kosten um die 300 - 400€ ... da würde ich mir schon gerne die Mühe machen und lernen, wie man (zumindest mit 2 identischen Platinen) evtl. nach dem Fehler suchen kann. Wenn ich damit hier im falschen Bereich bin, ziehe ich aber auch gerne um. Ich bin jedenfalls jetzt demotiviert genug und werde das mit dem Lehrgang wohl erstmal vertagen... ich schlafe zumindest mal drüber...
Stefan schrieb: > Aber es gibt Firmen, die Mainboards auch ohne Schaltplan reparieren. > Vermutlich viel Erfahrung? Nö meist sieht man die Beschädigungen mit bloßen Auge wie deine zerissenen Leiterbahnen IC's haben Aufdrucke da hjolt man sich Datenblatt aus dem Internet und misst dort bspw an den Spannungspins. Fehler eingrenzen und auf Verdacjt tauschen ist auch eine bewährte Methode.
Stefan schrieb: > Ich möchte es wirklich nicht mehr zu aufwändig gestalten... ein 12 > Monate Lehrgang wäre noch okay, aber ich gehe schon stark auf die 40 zu > - ich mag echt nicht mehr studieren. Großer fehler, zum lernen ist nie zu spät. Und irgendwie erschliesst sich mir nicht warum du statt 12 Monate in einen Lehrgang von Null stecken willst, statt das Jahr in den Abschluß deines Studiums zu stecken. Oder ein "kleines" Studium wie den Techniker durchzuziehen. So ein Schulabschluß ist mehr wert als ein Schulungsschein.
> IC's haben Aufdrucke da hjolt man sich Datenblatt aus dem Internet und > misst dort bspw an den Spannungspins. > > Fehler eingrenzen und auf Verdacjt tauschen ist auch eine bewährte > Methode. Habe mir dazu eben das hier durchgelesen: https://de.wikibooks.org/wiki/Fehlersuche_in_Elektronik-Schaltungen Fand ich sehr interessant. Ich werde morgen mal beide Boards anschließen. Im Standby Betrieb sollte ich doch in der Lage sein zumindest mal im Ansatz bei beiden Boards einen Unterschied messen zu können... und wenn es nur grob oben links in der Ecke ist?! ... und dann irgendwie, irgendwo weiter messen? lach ... OH GOTT HILF MIR
Stefan schrieb: > Nebenbei verdienen die Leute, die E-Technik bis zum Ende durchziehen > Respekt. Sowas von trocken, lauter Quadratköpfe - ätzendes Studium und > das schwerste Ing. Studium überhaupt - ne danke. Danke für den Respekt, aber ich fand das E-Technik Studium eigentlich gar nicht so schlimm, man muss nur ein wenig abstrahieren können, Mathematik hilft auch. > Im Standby Betrieb sollte > ich doch in der Lage sein zumindest mal im Ansatz bei beiden Boards > einen Unterschied messen zu können... und wenn es nur grob oben links in > der Ecke ist?! ... und dann irgendwie, irgendwo weiter messen? lach > ... OH GOTT HILF MIR "Wer viel misst, misst viel Mist." - Also lass es lieber!
Blabla ... wer E-Technik studiert hat, weiß wovon ich rede und tönt hier nicht rum, "man muss nur ein wenig...." ... ist klar! Und "Lass es lieber" war noch nie mein Motto! Hätte ich es lieber gelassen, würde ich hier wahrscheinlich auch den Leuten raten, sie sollen "es lieber lassen". Kurzum ich lasse es nicht. Wenn ich, wie durch ein Wunder Erfolg hatte, berichte ich es hier aber trotzdem. Wenn mir jemand aber noch Tipps geben kann, wie ich mit dieser "Vergleichmethode" am besten vorgehe, wäre ich dankbar drum.
Kauf dir Bücher zur praktischen Messtechnik. Richtig messen für den Praktiker oder sowas in der Art. Von einem Kurs würde ich nicht allzuviel erwarten, ausser er behandelt genau dieses Thema und das ist nicht der Fall. Das ist Hobbybastlerniveau wenn ich mir die Inhalte anschaue, das steht in jedem Bastlerbuch drinn, unterstes Einstiegs und Schulniveau, das meiste weisste sicher sowieso schon oder findest du bei Bedarf schnell hier auf mc.net oder sonstige Tutorials und für deine Zwecke am Thema vorbei ausser du hast absolut keinen Plan, aber dann würdest du keine Motherboards reparieren oder waren das bisher nur mechanische Beschädigungen?
bauchige Elkos, optisch erkennbare Beschädigungen, wie Leiterbahnen oder CPU Sockel, aber sobald es darum geht, dass ein Bauelement defekt ist und das Board nicht tut, was es soll, bin ich aufgeschmissen. Ich könnte jetzt mit meinem Grundwissen um mich werfen und das sind auch sicherlich ein paar Sachen, aber alles in allem messe ich hier eine Spannung, dort einen Widerstand oder eine Kapazität und weiß doch nichts damit anzufangen...
Stefan schrieb: > Ich könnte > jetzt mit meinem Grundwissen um mich werfen und das sind auch sicherlich > ein paar Sachen, aber alles in allem messe ich hier eine Spannung, dort > einen Widerstand oder eine Kapazität und weiß doch nichts damit > anzufangen... Hättest du mal zu Ende studiert und dann ein paar Jahre als Hardwareentwickler gearbeitet dann wäre das kein Problem.
Ich hätte auch Astronaut werden können, dann würde ich Dich mit zum Mond nehmen und da lassen! -.- Sonst noch prima Vorschläge?
Stefan schrieb: > Ich hätte auch Astronaut werden können, dann würde ich Dich mit > zum Mond > nehmen und da lassen! -.- > > Sonst noch prima Vorschläge? Schau, es muss dir doch inzwischen klar sein; das man mit einem Multimeter zum Mainboard flicken ähnlich gut gerüstet wie mit einer Steinschleuder zum Walfang. Willste Wale fangen brauchste Walfänger - willste Hardware ohne Schaltplan flicken brauchste umfassende Digitalentwicklungskenntnisse - also Studium und Berufserfahrung. Nächstens frägste noch nach einen Sanitäterkurs weil Du Herzchirug werden willst und die Grundprinzipien der Flüssigkeitsleitung aus deiner Arbeit als Heizungsmonteur bekannt sind, aber leider nicht ausreichen ....
Stefan schrieb: > Ich hätte auch Astronaut werden können, dann würde ich Dich mit > zum Mond nehmen und da lassen! -.- Warum eigentlich so patzig? Ich denke, du willst was von uns? Ich bin Ingenieur und arbeite seit Jahren als Hardware-Entwickler, dein "Problem" kann ich nicht nachvollziehen. Vielleicht hättest du lieber dein Studium nicht abbrechen sollen.
Berufsrevolutionär schrieb: > Schau, es muss dir doch inzwischen klar sein; das man mit einem > Multimeter zum Mainboard flicken ähnlich gut gerüstet wie mit einer > Steinschleuder zum Walfang. Hast ja Recht :-/ Aber genau deswegen dachte ich an einen Lehrgang. Aber der wird mir ja scheinbar nicht reichen, wie ich jetzt hier rausgelesen habe... garlic cooker schrieb: > Warum eigentlich so patzig? Ich denke, du willst was von uns? Von Dir will ich nichts. Maul halten!
Wie man in den Wald hineinruft... egal. Also das mit dem vergleichen - wenn du 2 relativ identische Platinen hast. Schaust du zuerst nach ob die Bauteile die Strom umformen gleich arbeiten. Das sind Trafos und Spannungsregeler (die zu erkennen erfordet ein wenig erfahrung denn nicht alle fangen mit 78 an) dann nachmessen ob die Spannung auch an den zu versorgenden ICs ankommt wie sie soll und so schritt für schritt den oder die Fehler eingrenzen und dann halt auf Verdacht tauschen. verkohlte stellen sind oft ein indiz für irreparable platinen... Von dem Fernlehrgang würde ich eher abraten kostet nur Geld für ein relativ wertloses Zertifikat... Mit freundlichen Grüßen Andi
Drahti schrieb: > Wie man in den Wald hineinruft... egal. > > Also das mit dem vergleichen - wenn du 2 relativ identische Platinen > hast. Schaust du zuerst nach ob die Bauteile die Strom umformen gleich > arbeiten. Das sind Trafos und Spannungsregeler (die zu erkennen erfordet > ein wenig erfahrung denn nicht alle fangen mit 78 an) dann nachmessen ob > die Spannung auch an den zu versorgenden ICs ankommt wie sie soll und so > schritt für schritt den oder die Fehler eingrenzen und dann halt auf > Verdacht tauschen. > > verkohlte stellen sind oft ein indiz für irreparable platinen... > > Von dem Fernlehrgang würde ich eher abraten kostet nur Geld für ein > relativ wertloses Zertifikat... > > Mit freundlichen Grüßen > Andi Danke! Das sind Informationen die ich wollte und womit ich als "Laie" zumindest etwas anfangen kann.
Warmer Typ schrieb im Beitrag #4634796: > Stefan schrieb: >> Nebenbei verdienen die Leute, die E-Technik bis zum Ende durchziehen >> Respekt. Sowas von trocken, lauter Quadratköpfe - ätzendes Studium und >> das schwerste Ing. Studium überhaupt - ne danke. > > Wirklich interessante Dinge kann man danach trotzdem nicht. Das können > nur Informatiker. Hauptsache mal irgend einen Schrott abgelassen -.-
Eiskalter Typ schrieb: > Hast ja Recht :-/ > > Aber genau deswegen dachte ich an einen Lehrgang. Aber der wird mir ja > scheinbar nicht reichen, wie ich jetzt hier rausgelesen habe... Also die praktisch brauchbaren Dinge gibt es eigentlich nie im Lehrgang, in einem Workshop vielleicht noch... Was man auch noch sieht beim Steinschleuder-debugging ist: -mit dem Finger nach heisen und nach kalten bauteilen finden, moderner natürlich mit Wärmebildkamera. Heisse bauteile (ab 60-80) deuten auf defekt oder ausgangkurzschluß hin - kann natürlich auch normal sein kann man aber auch mit einen funktionierenden Board vergleichen. -mit Kältespray einzelne Baugruppen besprühen - ändert sich das verhalten kann dort das Problem liegen. -der Klassiker _> auf Bauteil drücken um Kontaktprobleme zu erkennen. -Baugruppen zwischen funktionierenden und defekten Gerät tauschen und schauen ob der Fehler "mitwandert" -Stromaufnahme messen und daran abschätzen welche Baugruppe nicht mehr tut -alles an eingebauten Tests nutzen was es gibt (BIOS) -Baugruppen still legen durch Spannungspin hochbiegen -> da ist natürlich einiges an Tipps dabei was an heutigen Boards nicht geht. Scope ist immer hilfreich, , allerdings brauchts da schon einiges KnowHow. Im Profibereich lässt man boards auch gern röntgen um PCB-Fehler zu finden. Literatur: http://www.franzis.de/elektronik/elektronikbuch/das-grosse-handbuch-fehlersuche-in-elektronischen-schaltungen ist mir persönlich zu alt, so in den 80igern hängengeblieben. Aber bevor man hunderte Euro in einen Lehrgang steckt sicher keine fehlinvestition. https://www.amazon.de/Troubleshooting-Analog-Circuits-Design-Engineers/dp/0750694998 gibt es auch als (mäßige) deutsche Übersetzung, ist aber auch nicht so in Richtung motherboard geschrieben und beschreibt eher die Probleme die man als HW-Entwickler so hat.
Hallo ich habe weder alles durchgelesen noch habe ich ein Studium genießen(?) dürfen. Aber Hobbymässig bin ich sehr an Elektronik,insbesondere HF, interessiert und beruflich auch im Elketrobreich vorbelastet dort halt aber mehr der "grobe" Kram und mit fertigen Modulen. Aber eins kann ich sagen: Weder der Praktiker und Theoretiker aus der Hobbyecke, auch nicht der Facharbeiter aus irgendeinen Elektrotechnischen Beruf und auch nicht der Ingenieur oder jemand mit einen ähnlichen Akademischen Titel, werden so einfach ein Mainboard oder ähnliches komplexes immer auf Komponentenebene reparieren können, und ich spreche jetzt nicht vom Vorgang der Reparatur sondern ehr von der Fehlersuchse. Ein Mainboard und ähnliches ist die Fleißarbeit von sehr vielen Spezialisten und Entwicklern, soll heißen selbst wenn es ein Entwickler schaffen sollte ganz alleine ein Mainboard zu entwickeln so baut er immer auf schon vorhandenes (also Vorgängerboards und Techniken) und vorhandener Entwicklungssoftware (die ja auch nicht vom Himmel gefallen ist)auf und nutzt auch viele fetige (von anderen Entwickelte) "Module" wie z.B. DCDC Wandler. Selbst für den Fall das ein Schaltplan und ein genaues Manual (Messpunkte usw.) vorhanden wären, bleibt es oft nur bei den Austausch ganzer Komponenten oder der unmöglichkeit den Fehler wirklich im Detail zu finden. Und die ganzen Firmware die auf einen Mainbord (und ähnlichs) untergebracht ist wird im Zivilen Bereich nie (vollstänig) mitgegeben werden selbst bei Kritischen Systemen wie ein Verkehrflugzeug. Eventuell kann es sein (reine Vermutug) das bei einigen Militärischen Sachen alles weitergegeben wird was man über ein System (also auch die Mainboards eines Systems) wissen muss um die Funktion bis ins letzte zu verstehen und überprüfen zu können- aber das lassen sich die Hersteller sehr, sehr gut bezahlen, und strenge Geheimhaltung wird wohl auch von Seiten der Hersteller verlangt werden, ganz unabhängig davon das es sich sowieso um den Militärbereich handelt. -Wie schon geschrieben: Reine Vermutung für die aber einiges spricht. Praktiker
Stefan schrieb: > Ich möchte es wirklich nicht mehr zu aufwändig gestalten... ein 12 > Monate Lehrgang wäre noch okay, aber ich gehe schon stark auf die 40 zu > - ich mag echt nicht mehr studieren. Warum eigentlich nicht? Für ein Studium ist man nie zu alt. Oder traust du dir es geistig nicht zu? Wer dicke Bretter bohren will braucht eben Ausdauer und den richtigen Bohrer. Sind eigentlich Stefan und Eiskalter Typ hier im Thread die gleichen Personen?
Praktiker schrieb: > Aber eins kann ich sagen: Weder der Praktiker und Theoretiker aus der > Hobbyecke, auch nicht der Facharbeiter aus irgendeinen > Elektrotechnischen Beruf und auch nicht der Ingenieur oder jemand mit > einen ähnlichen Akademischen Titel, werden so einfach ein Mainboard oder > ähnliches komplexes immer auf Komponentenebene reparieren können, und > ich spreche jetzt nicht vom Vorgang der Reparatur sondern ehr von der > Fehlersuchse.. Na endlich traut es sich einer zu schreiben. Kein Mensch repariert heutzutage ernsthaft Mainboards. Du bekommst die nötigen Informationen nicht und der Messaufwand (Zeit und Messgeräte) rechnet sich nicht, besonders nicht in Relation zu den Erfolgschancen. Mainboards sind Wegwerfware die nicht für eine Reparatur konstruiert sind. Wenn von Reparaturen berichtet wird dann bei trivialen, relativ deutlich sichtbaren Fehlern (Pin von einem Stecker verbogen, geplatzter Elko, etc.), Glückstreffer (auf Verdacht Elkos getauscht, defekten Spannungsregler gefunden) oder wenn es eigentlich der Tausch eines Moduls ist. Zu den Glückstreffern rechne ich auch, wenn für ein bestimmtes Mainboard oder eine Serie eine häufige Fehlerquelle bekannt wird und sie sich rein zufällig mit einfachen Mitteln beheben lässt. Dann gibt es darüber YouTube Videos in denen sich merkwürdige Typen wichtig machen und zeigen wollen dass sie den Längsten ... Schraubendreher ... haben.
Hannes J. schrieb: > Kein Mensch repariert heutzutage ernsthaft Mainboards. Stimmt so pauschal nicht. Bei Rohde und Schwarz wird jedes (Prototypen)-Board das bei der Entwicklung ausfällt repariert. Auch bei den produktionsausfällen schaut man ob man die mit vertretbaren Aufwand ans laufen kriegt. Nicht umsonst gibt es einen funtkionierenden Markt für Rework-Stationen von Ersa und Co. Die würde sich keiner in die Werkstatt stellen wenn er nicht ab und zu BGA's zu tauschen hätte. Ob sich das lohnt ist eine Einzelfallfrage. Massenware wie PC's sind eher uninteressant, aber so mancher Student freut sich wenn er B-Ware bekommt die sein Taschengeld-budget nicht sprengt. Also Serverbetriber dagegen würde ich schon aus Zuverlässigkeitsgründen kein geflicktes Board wieder einsetzen. Bei Messgeräten/Evalboards die in der Anschaffung mehrer k€ teuer waren, wird man auch aus Ersatzboardlmangel Reparaturversuche unternehmen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.