Moin, Ich würde gerne mittels Mikrocontroller einen DC Strom messen. 0-5A, Genauigkeit auf so +/-25mA reicht eigentlich ;) Genauer gesagt geht es um Lade und Entladeströme für Akkus, aber das ist hier eigentl nebensächlich...glaube ich. Ursprünglich dachte ich sei das ganz einfach. Shunt Widerstand, (evtl Verstärkung der Spannungsdifferenz), ADC Messung, Ohmsches Gesetz, fertig... Leider scheitert das an der Realisierbarkeit des Shunts. :/ gedacht habe ich an irgendwas mit 10-100mOhm. Aber solche Widerstände gibts ja nicht , zumindest habe ich sie nicht gefunden :P Und größere Widerstände sind ja leider nicht nutzbar wegen der entstehenden Verlustleistung... Bin ich ganz auf dem Holzweg? Jmd ne idee? Sonst habe ich irgendwas von IC gehört die Strom mittels Hall Sensor messen. Klingt interessant, gibts da ne Empfehlung, messen die auch DC Ströme?
Paul schrieb: > Aber solche Widerstände > gibts ja nicht , zumindest habe ich sie nicht gefunden :P Wo hast Du denn gesucht?
Hallo https://www.google.de/search?q=messwiderstand&ie=utf-8&oe=utf-8&client=firefox-b&gfe_rd=cr&ei=PBZ5V5bdObTb8Af90qOACA Google hilft halt nur mit den richtigen Suchbegriff ;-) Messshunt (ist wohl so richtig geschrieben...) ist ein weiterer Suchbegriff Wenn es dir nicht so auf Genauigkeit ankommt (inbesondere durch den Einfluss bei Ewärmung durch den Messtrom) kannst du auch einfach zehn normale 1 Ohm Widerstände (Metallfilm) prallell schalten und bekommst so einen sehr preiswerten 0,1 Widerstand. Praktiker
o.O Ich bitte um Entschuldigung :( Das hätte ich selber finden müssen...normalerweise bin ich da nicht so unfähig. Danke erstmal
Praktiker schrieb: > zehn > normale 1 Ohm Widerstände (Metallfilm) prallell schalten und bekommst so > einen sehr preiswerten 0,1 Widerstand. Aber auch einen Spannungsabfall von 500mV. 10mOhm und verstärken ist wohl besser.
Paul schrieb: > Shunt Widerstand, (evtl Verstärkung der Spannungsdifferenz), ADC > Messung, Ohmsches Gesetz, fertig... > > Leider scheitert das an der Realisierbarkeit des Shunts. :/ > > gedacht habe ich an irgendwas mit 10-100mOhm. Aber solche Widerstände > gibts ja nicht , zumindest habe ich sie nicht gefunden :P Natürlich gibt es die. http://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=p2050601.m570.l1313.TR0.TRC0.H0.X0.1+ohm.TRS0&_nkw=0.1+ohm&_sacat=0 Auch 10 x 1 Ohm parallel in SMD ist sinnvoll, denn schliesslich schafft ein Widerstand nicht die Leistung, Aber egal wie, du wirst einen Spannungsabfall von deutlich unter 5V haben und musst daher die Spannung am Widerstand verstärken. Sagen wir 0.1 Ohm mit 0.5V und 2.5 Watt um das 5-fache damit du die 2.5V interne Referenzspannungshöhe erreichst. Da du auf 25mA genau sein willst (nach Abgleich) brauchst du Widerstände die, obwohl sie durch die Verlusstleistung locker um 100 GradC heisser werden, trotzdem auf 0.5% genau bleiben, also einen TC temperature coeffizient von 50ppm haben. Immerhin: Gibt es. http://de.rs-online.com/web/p/widerstande-durchsteckmontage/2358165/ Wenn 5A 0.5V sind, sind 25mA nur 2.5mV, dein Verstärker muss also genauer sein, sagen wir um maximal 1mV abweichen. Ein OpAmp wie TS507 wäre ok. Wenn du nun 0.01 Ohm statt 0.1 Ohm nehmen würdest, müsste der OpAmp schon auf 100uV genau sein, wie OPA192/OPA188. 100uV ist schon in Gefahr, daß leichte Abweichungen der Massebezugs Fehler bringen, man sollte also mit nicht glauben, Masse wöre überall 0V sondern mit der Leiterbahn genau dort hin gehen, wo man auch die Spannung sehen will, also am Widerstandsanschluss. Achso, und die beiden Widerstände mit denen du die Verstärkung des OpAmps einstellst düfen auch nicht mehr als 50ppm haben. Reichelts 0.1% Metallfilmer haben glücklicherweise 25ppm.
MaWin schrieb: > Achso, und die beiden Widerstände mit denen du die Verstärkung des > OpAmps einstellst düfen auch nicht mehr als 50ppm haben. Reichelts 0.1% > Metallfilmer haben glücklicherweise 25ppm. Die Verstärkung bei so einer Op-Amp Beschaltung hängt zum Glück nicht vom Absolutwert der Widerstände ab. Ein mittler TK von 25ppm/K - das meinst du doch wohl mit "25ppm" - relativiert sich da etwas, solange man dafür sorgt, dass die Eigenerwärmung der Widerstände zu vernachlässigen ist und die beiden für die Festlegung der Verstärkung relevanten thermisch gut gekoppelt sind.
Für Ströme bis 5 A sollte der Shunt so im Bereich 5 - 40 mOhm liegen. Mit 100 mOhm würde man immerhin schon 0,5 V verlieren und auch die Erwärmung wäre unpraktisch hoch. Shunts mit 10 mOhm gibt es relativ häufig, etwa für den 10 A Bereich beim billigen DMM. Ein thermisch Kopplung der Widerstände für die Verstärkung bringt nur etwas wenn der TK gleich ist, etwa bei einem fertigen Netzwerk. Mit 2 Verschiedenen Widerstandswerten (etwa für eine 10 fache Verstärkung) kann der TK der beiden Widerstände auch gegenläufig sein. So hoch sind die Anforderungen aber hier noch nicht. Das Problem ist eher der TK des Shunts (mit der Eigenerwärmung) und die Offset-drift des Verstärkers / ADC.
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