Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannungsteiler hohe oder niedrige Widerstände besser?


von Roland SABATA (Gast)


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Hallo,
ich habe eine Verständnisfrage zu Spannungsteiler und Widerständen.

Ich möchte mit Arduino eine Spannung messen. Ich dachte an einen 
Spannungsteiler mit zwei Widerständen.
100 und 200 Ohm wären für r2 und r1 möglich, um bis 15V messen zu 
können.
Theoretisch wären aber auch 1000 und 2000 Ohm oder vielfache davon 
möglich.
Letztendlich ändert es den Strom und die Leistung.

Welchen Einfluss haben Strom oder Leistung auf die Messung?
Hat ein Arduino einen optimalen Arbeitsbereich?
Misst arduino bei niedriger/höherer Leistung genauer? Also , wo treten 
eher Fehler auf?
Soll man R1 r2 klein oder groß wählen?  Warum? Oder ists vollkommen 
egal?

Letztendlich soll ein vernünftiges Maß zwischen optimaler Messung und 
minimalem Stromverbrauch erreicht werden.
Für Erklärungen wäre ich sehr dankbar!
LG Roland

: Verschoben durch User
von Gerhard (Gast)


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Je hochohmiger, desto störempfindlicher ist deine Messung.

Außerdem musst du den Sample-and-Hold-Kondensator aufladen können, der 
am Eingang des ADCs sitzt. Das Datenblatt gibt Auskunft, welche maximale 
Eingangsimpedanz am Eingang sinnvoll ist. Daumenwert 10 kOhm.

Je niederohmiger, desto höher der Messstrom, was die sinnlos verbratene 
Leistung erhöht und außerdem dein zu messendes Signal "runterzieht", je 
nach dessen Ausgangsimpedanz. Das ergibt dann auch einen zusätzlichen 
Messfehler.

Wenn du keine großen Spannungen messen möchtest (Größenordnung 10 Volt), 
dann bleib zwischen 5 kOhm und 20 kOhm, so als Richtwert aus der Praxis.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Im Datenblatt des jeweiligen uC mit ADC wird immer angegeben wie hoch 
der Quellenwiderstand der am ADC angeschloßenen Spannungsquelle 
günstigstenfalls sein darf. Bei vielen uC sollte man im Falle des 
vorgeschlagenen Spannungsteiler am Zweigwiderstand nach Masse hin 10K 
nicht überschreiten. Für viele Anwendungen und uC funktioniert das in 
der Mehrzahl der Fälle ausreichend gut. Mit Arduino hat das nichts zu 
tun.

Diese Innenwiderstand egrenzung hat mit internen Kondensatorumladungen 
und Ladezeiten der internen ADC MUX Schaltung zu tun weil das bei 
Kanalwechsel alles dynamisch abläuft und die internen Schaltungs und 
Eingangskapazitäten andauernd umgeladen werden.

Sehe mal in den "Electrical Specification" Kapitel des 328P 
Referenzmanual nach. Dort wird unter Anderem angegeben wie hoch der 
Innenwiderstand der angeschlossenen ADC Spannungsquelle sein darf.

Auch empfehle ich Dir die Kapitel über die interne ADC Schaltung 
studieren. Dort werden immer wichtige Anwendungsfakten und "Do and 
don't" erörtert.(Und den Rest des uC). Man sollte die Herstellerhinweise 
und Empfehlungen im Datenblatt und den App Notes immer berücksichtigen.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Es ist ratsam, gegen "Verschleppungen" des Messwerts der Messung vor 
der aktuellen Messung, zusätzlich zum (hochohmigen) Spannungsteiler 
einen 22nF Kondensator vom ADC-Eingang gegen GND zu schalten.

von Alex (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Es ist ratsam, gegen "Verschleppungen" des Messwerts der Messung
> vor
> der aktuellen Messung, zusätzlich zum (hochohmigen) Spannungsteiler
> einen 22nF Kondensator vom ADC-Eingang gegen GND zu schalten.

Magst du das bitte ein wenig ausführen? Was meinst du mit 
"Verschleppungen des Messwertes"

Vielen Dank.

Gruß, Alex

von Spannungsdeiler (Gast)


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Roland SABATA schrieb:
> 100 und 200 Ohm wären für r2 und r1 möglich, um bis 15V messen zu
> können.

Das wirst du nicht wollen. Denn dein Objekt dessen Spannung du
messen willst müsste bei 15V also 50mA liefern, oder 0.75 Watt.

Das wird ein heisser Ritt für die Widerstände.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Alex schrieb:
> Was meinst du mit "Verschleppungen des Messwertes"
Wenn dein Spannungsteiler nicht ausreichend niederimpedant ist, dann 
kann es sein, dass die Samplezeit nicht zum vollständigen Umladen des 
Samplekondensators im uC.  Und wenn die im vorigen Kanal gemessene 
Spannung niedrig war und jetzt eine hohe Spannung gemessen werden soll, 
dann merkt man bei dieser nachfolgenden Messung eine Abhängigkeit zur 
vorigen Messung. Du wirst diesen Effekt sicher mal selber beobachten...

Ein Kondensator am ADC Eingang sorgt für die nötige niedrige Impedanz 
zur Umladung des Samplekondensators.

: Bearbeitet durch Moderator
von Sebastian S. (amateur)


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Bei der richtigen Dimensionierung kann Dir ein gewisser Simon Ohm 
helfen.
- Widerstände sehr niedrig: Spannungsquelle wird stark belastet,
  Teilerwiderstände auch.
- Widerstände etwas höher: Siehe "Spannungsdeiler"
- Widerstände sehr hoch: Der A/D-Wandler wird zu Belastung für den
  Spannungsteiler und verfälscht das Ergebnis. Außerdem setzt dann
  das Rauschen im Walde ein.

Also hilft nur noch ein Blick ins Datenblatt für einen Kompromiss. Dumme 
Sache, musst Du selber was tun.

Lässt sich kein sinnvoller Kompromiss finden, so hilft nur ein etwas zu 
hoher Widerstand (um die Spannungsquelle nicht zu sehr zu belasten) und 
eine darauf folgende Verstärkung (Spannungsfolger).

von Alex (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Alex schrieb:
>> Was meinst du mit "Verschleppungen des Messwertes"
> Wenn dein Spannungsteiler nicht ausreichend niederimpedant ist, dann
> kann es sein, dass die Samplezeit nicht zum vollständigen Umladen des
> Samplekondensators im uC.  Und wenn die im vorigen Kanal gemessene
> Spannung niedrig war und jetzt eine hohe Spannung gemessen werden soll,
> dann merkt man bei dieser nachfolgenden Messung eine Abhängigkeit zur
> vorigen Messung. Du wirst diesen Effekt sicher mal selber beobachten...
>
> Ein Kondensator am ADC Eingang sorgt für die nötige niedrige Impedanz
> zur Umladung des Samplekondensators.

Vielen Dank.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Sebastian S. schrieb:
> Lässt sich kein sinnvoller Kompromiss finden, so hilft nur ein etwas zu
> hoher Widerstand (um die Spannungsquelle nicht zu sehr zu belasten) und
> eine darauf folgende Verstärkung (Spannungsfolger).
Ich kanns nur wiederholen: der angesprochene Kondensator reicht oft 
schon aus. Wenn etwas nur mit 200Hz gewandelt werden muss, dann ist das 
ein adäquater Weg um die Impedanz hinreichend klein zu halten...

von Wolfgang (Gast)


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Gerhard schrieb:
> Je hochohmiger, desto störempfindlicher ist deine Messung.

Durch einen zusätzlichen Kondensator läßt sich dann die Bandbreite 
verringern, um die Störamplitude klein zu halten. Es kommt also u.a. auf 
die erforderliche Bandbreite drauf an.

Der gleiche Kondensator liefert auch Ladung bei der Umschaltung des 
Multiplexers und für den S&H-Kondensator.

> Außerdem musst du den Sample-and-Hold-Kondensator aufladen können, der
> am Eingang des ADCs sitzt. Das Datenblatt gibt Auskunft, welche maximale
> Eingangsimpedanz am Eingang sinnvoll ist. Daumenwert 10 kOhm.

Und worauf zielt der Daumen dabei?

von spess53 (Gast)


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Hi

>Und worauf zielt der Daumen dabei?

Eher auf niediger.

MfG Spess

von maxvoltage (Gast)


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Ps: Der Arduino mag keine Spannungen über 5V am ADC...glaube ich ;-)

von Stefan F. (Gast)


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> Der Arduino mag keine Spannungen über 5V am ADC

Ja was denkst du wohl, warum hier über einen Spannungsteiler diskutiert 
wird?

von HildeK (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Ein Kondensator am ADC Eingang sorgt für die nötige niedrige Impedanz
> zur Umladung des Samplekondensators.

Man muss aber dafür sorgen, dass die entnommene Ladung aus dem externen 
Kondensator auch durch den Innenwiderstand des Spannungsteilers bis zur 
nächsten Abtastung wieder ausgeglichen werden kann. Sonst ergibt sich 
eine dauerhafte Ablage.

von Roland S (Gast)


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Hallo,
danke für eure Antworten.

Um zwischen Fehler/verbratener Leistung und technischen Gegebenheiten 
ein vernünftiges Mittelmaß zu wählen, sollte ich also im kOhm Bereich 
arbeiten.
Ich werde im Bereich von R2:4kOhm und R1:8kOhm arbeiten.

Ich möchte Spannungen um 15V messen. Genauer gesagt möchte ich 
Spannungen zwischen 13V und 15V messen. Der Bereich unter 13V ist 
irrelevant.
Ich vermesse 4 zellige Lipo Akkus. Voll: 14,8V / leer: 12V.
Um die Auflösung zu verbessern suche ich eine Möglichkeit, den unteren 
Bereich "abzuschneiden", sodass 15V am Arduino 5V und 13V am Arduino 0V 
entsprechen?
Gibt es eine einfache Schaltung für solche Anwendungen?

LG
Roland

von M. K. (sylaina)


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Roland S schrieb:
> Gibt es eine einfache Schaltung für solche Anwendungen?

Ja, nennt sich Subtrahierer. Kann man mit einem passenden Verstärker 
kombinieren um aus 12...15 V dann also 0...5 V zu machen (Tipp: erst 12 
V abziehen und dann mit 5/3 multiplizieren ;))

von Roland S. (roland1302)


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An "Subtrahieren" und multiplizieren dachte ich auch schon.
zB 18 Dioden (18x0,7V=-12,6V) =2,4V und dann mit einem Transistor um 
100% verstärken = 4,8V
Der Fehler, den ich mir dabei einfange, liegt dann sicher bei 10hochX 
Prozent!
Wie macht man einen Subtrahierer in der Praxis? Gibt's das fertig zu 
kaufen? Lieber wäre mir selber löten!
LG
Roland

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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HildeK schrieb:
> Man muss aber dafür sorgen, dass die entnommene Ladung ...
> wieder ausgeglichen werden kann.
Korrekt. Man muss sich der Tatsache bewusst sein, dass ein ADC keinen 
"Eingangswiderstand", sondern einen "Eingangskondensator" hat. Wobei der 
mit 14pF recht klein und entnommene Energie damit recht niedrig ist. Für 
eine Abtastung mit 1kHz bei 10 Bit Genauigkeit würde eine Zeitkonstante 
von 7tau und damit sogar ein Spannungsteiler mit einem Ersatzwiderstand 
von R' = 1ms/(7*14pF) = 10 MOhm ausreichen...

von M. K. (sylaina)


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Roland S. schrieb:
> Wie macht man einen Subtrahierer in der Praxis? Gibt's das fertig zu
> kaufen? Lieber wäre mir selber löten!

Kennst du Operationsverstärker? Also OPVs? Mit 18 Dioden würde ich auch 
nicht arbeiten wollen.

von Lurchi (Gast)


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4 Zellen Li Akkus können voll bis etwa 16-16,8 V gehen. Da sollte man 
also schon noch etwas Reserve nach oben vorsehen.

Die rund 10 K gelten für die Ausgangsimpedanz des Teilers, also den Wert 
den man bekommt wenn man die beiden Widerstände parallel hätte. Passend 
wären da etwa 15 K und 33 K.

Den Akku will in der Regel nur so wenig wie nötig belasten, vor allem 
wenn der Akku schon fast leer ist. Entsprechend sollte der Teiler recht 
hochohmig werden. Man kann über die 10 K grenze gehen, wenn man den 
Kondensator nach Masse dazu hat. So schnell muss man den Akku wohl auch 
nicht messen. Mit Kondensator wären dann auch 270 K (mit 22-100 nF 
parallel) und 680 K möglich.

Den unteren Teil abschneiden kann man im Prinzip mit einer Zenerdiode, 
allerdings arbeiten die bei wenig Strom nicht besonders genau. Man 
gewinnt damit zwar an Auflösung, verliert aber eher an Genauigkeit. Das 
gilt auch für viele andere Schaltungen um da was von der Spannung 
abzuziehen. Die passende Lösung wäre da eher ein höher auflösender 
externer ADC oder ggf. Möglichkeit einen langsamen ADC über die 
Zeitmessung aufzubauen.

von Roland S. (roland1302)


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Operationsverstärker kenne ich! werde mal danach suchen.
Aber macht das Sinn?
Wird in Summe die Messung genauer oder ungenauer? Auch der 
Operationsverstärker wird einen Fehler erzeugen.
Also besser von 0 bis 15V messen und nur die oberen 3V betrachten oder 
mit Operationsverstärker den unteren Bereich abschneiden, dadurch eine 
genauere Messung erhalten, die aber auch fehlerbehaftet sein würde.
lg
roland

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Roland S schrieb:
> suche ich eine Möglichkeit, den unteren Bereich "abzuschneiden", sodass
> 15V am Arduino 5V und 13V am Arduino 0V entsprechen?
1. Schritt: 13V abschneiden.
Sieh dir mal den TL431 an. Den kann man quasi als genaue 13V-Z-Diode 
beschalten, dann bleiben für den ADC-Eingang nur noch 0..2V übrig.

2. Verstärken dieser 0..2V auf 0..5V
Das ist mit einem einfachen nichtinvertierenden Verstärker mit 
Verstärkung 2,5 schnell erledigt. Wichtig ist nur, dass du einen R2R OP 
verwendest (TS912 o.ä.).

Du könntest (wenn verfügbar) auch eine interne Vref von 2,56 V 
verwenden, dann sparst du dir den Schritt 2...  ;-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Roland S. (roland1302)


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noch eine Frage zum Spannungsteiler!
Wie misst der Arduino die Spannung? bzw. ist der Eigenwiderstand des 
Arduino vom Strom abhängig? Würde ich einen niedrigohmigen 
Spannungsteiler mit 25und 50 Ohm einsetzen(untere Grenze für R durch 
maximal zulässigen Strom am Arduino).
Würde in diesem Fall aus dem unbelasteten Spannungsteiler ein 
"Belasteter Spannungsteiler" werden in dem man den 
"Verbraucherwiderstand" (Arduino) einbeziehen müsste oder kann man den 
Eigenwiderstand des Arduino vernachlässigen?

: Bearbeitet durch User
von Ansgar K. (malefiz)


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Man soll auch drauf achten das R2 10 mal so groß ist wie R2last aber das 
spielt bei einer Spannungsmessung egr weniger eine Rolle .

von HildeK (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Für
> eine Abtastung mit 1kHz bei 10 Bit Genauigkeit würde eine Zeitkonstante
> von 7tau und damit sogar ein Spannungsteiler mit einem Ersatzwiderstand
> von R' = 1ms/(7*14pF) = 10 MOhm ausreichen...

Meiner Recherchen nach musst du die Zeitkonstante mit dem externen 
Kondensator auf bestens 7tau bestimmen. Und wenn da 100n sitzen und der 
ADC nicht nur mit 1kHz arbeitet, sondern z.B. mit 100kHz, dann bist du 
schnell unter 1kΩ mit dem Quellwiderstand des Teilers.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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HildeK schrieb:
> und der ADC nicht nur mit 1kHz arbeitet, sondern z.B. mit 100kHz
Meinst du 100000 Abtastungen mit Kanalwechsel dazwischen? Mit einem 
Arduino?

Denn mit 1kHz meinte ich nicht den internen ADC-Takt, sondern durchaus 
die Häufigkeit der AD-Wandlungen. Und arg viel mehr schafft der Arduino 
nicht, insbesondere, wenn nebenher auch noch ein zweiter AD-Kanal 
gewandelt werden soll...

> dann bist du schnell unter 1kΩ mit dem Quellwiderstand des Teilers.
Da hättte aber Atmel mit dem internen Widerstand vor dem 
Samplekondensator auch schon gewaltige Genauigkeitsprobleme. Deren 
Zeitkonstante ist für 10 Bit bei 100kOhm und 14pF gerade mal 7*1,4us = 
10us. Und das ist dann vermutlich auch die Zeit, mit der du auf die 
100kHz gekommen bist.

Wenn vor dem ADC-Eingang ein Kondensator sitzt, muss dessen Kapazität 
mindestens 1024mal größer als die des internen 14pF Kondensator sein. 
Hier reichen also "eigentlich" schon 15nF aus. Und die müssen dann eben 
bis zur nächsten Wandlung wieder aufgeladen werden. Und wenn diese 
Wandlung erst in 1ms passiert, dann ist da viel, viel Zeit. Und hier 
reichen auch im schlimmsten Fall wieder 7tau. Nur gilt für die Ladung 
dieses Kondensators dann: tau=1ms.

: Bearbeitet durch Moderator
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Lothar M. schrieb:
>> suche ich eine Möglichkeit, den unteren Bereich "abzuschneiden", sodass
>> 15V am Arduino 5V und 13V am Arduino 0V entsprechen?
> 1. Schritt: 13V abschneiden.
> Sieh dir mal den TL431 an. Den kann man quasi als genaue 13V-Z-Diode
> beschalten, dann bleiben für den ADC-Eingang nur noch 0..2V übrig.
Ein Ansatz wäre das hier:
1
      13..15V -------o-----.
2
                     |     |
3
                     |     |
4
                     |     -
5
                     K    | |
6
               TL431 #R-->| | 47k
7
                     A    | | --> einstellen auf 13V Spannungsabfall
8
                     |     -
9
                     |     |
10
                     o-----'
11
                     |     
12
                     o------------------> 0..2V     
13
                     |
14
                     -
15
                    | |
16
                    | | 100R
17
                    | |
18
                     -
19
                     |
20
       GND ----------o------------------ GND

von Roland S. (roland1302)


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Lothar M. schrieb:
> Roland S schrieb:
>> suche ich eine Möglichkeit, den unteren Bereich "abzuschneiden", sodass
>> 15V am Arduino 5V und 13V am Arduino 0V entsprechen?
> 1. Schritt: 13V abschneiden.
> Sieh dir mal den TL431 an. Den kann man quasi als genaue 13V-Z-Diode
> beschalten, dann bleiben für den ADC-Eingang nur noch 0..2V übrig.

hallo Lothar,
Ich habe versucht mich einzulesen, habe jedoch nicht ganz verstanden wie
der TL431 eingesetzt werden soll, um meine 13V "abzuschneiden".
Könntest du mir das etwas genauer erklären?
Eine Z-Diode ist doch eine Spannungsbegrenzung. Ich dachte eine ZDiode
hält die Spannung auf zb 5V stabil, in definierten Grenzen unabhängig
von der Eingangsspannung. Im meinem Fall sollte die Z-Diode bzw der 
TL431
also 13V "abschneiden" und würde die Spannung also auf 2V stabil halten.
Da ich jedoch Spannungen messen möchte, wäre es nicht sinnvoll die 
Spannung auf 2V zu stabilisieren. Die Spannung soll sich mit der 
Eingangsspannung ändern.
Wo liegt mein Denkfehler? Hast du einen Link oder Schaltplan wie ich den
TL431 einsetzen muß? Im Datenblatt auf Seite 15 habe ich eine Schaltung
gefunden, die dem wohl am ähnlichsten ist. Ganz verstanden hab ich es
jedoch nicht.


PS: danke, dein Schaltplan kam bevor ich die Frage nochmal stellen 
konnte!

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Roland S. schrieb:
> Ich dachte eine ZDiode hält die Spannung auf zb 5V stabil
Richtig. Und zwar die Spannung über der Z-Diode.
Die interessiert dich gar nicht, du willst sie abschneiden (das ist 
quasi Spannungsabfall im wahrsten Sinne des Wortes... ;-)

> Im Datenblatt auf Seite 15 habe ich eine Schaltung gefunden
In welchem Datenblatt? Das hier verlinkte hat nur 9 Seiten... :-o

: Bearbeitet durch Moderator
von Roland S. (roland1302)


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Anbei das Datenblatt mit 33 Seiten
http://www.ortodoxism.ro/datasheets/texasinstruments/tl431.pdf
lg
roland

von Roland S. (roland1302)


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hallo Lothar,
mir ist nicht klar, wie man mit einem fixen 47k Widerstand, den 
Spannungsabfall auf 13V einstellen kann??
lg
Roland

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Roland S. schrieb:
> mit einem fixen 47k Widerstand
Das ist ein Schaltzeichen für Poti oder einen Trimmwiderstand mit
3 Anschlüssen.
Im Anhang mal das Bild von Seite 15 auf deine Aufgabenstellung 
umgemalt...

von Roland S. (roland1302)


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alles klar, jetzt verstehe ich es!
vielen Dank!
lg
Roland

von Harald W. (wilhelms)


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Roland S. schrieb:

> Auch der Operationsverstärker wird einen Fehler erzeugen.

Eine OPV-Schaltung ist aber deutlich genauer als eine "Frickel-
lösung" mit Diodenkette oder Z-Diode. Und zumindest, wenn Du
die Ladung von Li-Akkus überwachen willst, brauchst Du eine
Genauigkeit von besser 1%.

von Roland S. (roland1302)


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Die "Diodenkette" war nur theoretisch. Praktisch wird das sicher viel zu 
ungenau
lg
roland

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