Hallo, ich habe eine Jura Impressa J9 in defektem Zustand bekommen und gesagt bekommen, dass ich sie verkaufen darf. Am liebsten würde ich sie aus nachvollziehbaren Gründen in funktionierendem Zustand verkaufen :). Lt. Aussage des Schenkers ist "irgendwas mit der Brühgruppe". Mechanisch scheint da alles zu passen, nichts klemmt ernsthaft. Allerdings ist mir aufgefallen, dass der Motor, der die Brühgruppe antreibt, beim Anlegen von Netzspannung sofort die Sicherung wirft. Die Zuleitung ist bis 300V spezifiziert, und da ich kein Netzteil gefunden habe, bin ich von 230V ausgegangen. Eine Messung des Spulenwiderstands ergab irgendwas um 2,6 Ohm rum, was für 230V deutlich zu niedrig sein dürfte. Habe ich den Schuldigen gefunden oder gibt es auch seltene Fälle, dass in Kaffeemaschinen Motoren für 12V o.ä. benutzt werden? Danke sehr.
Wenn Du den Motor abklemmst (Kabel durchschneiden?), welche Spannung liegt dann an? Korbinian G. schrieb: > gibt es auch seltene Fälle, dass > in Kaffeemaschinen Motoren für 12V o.ä. benutzt werden? Selbst wenn: Ob Du einen solchen Fall hast, kann hier keiner ahnen. Da musst Du m.E. schon selbst mal messen.
Spannung anlegen kann ich momentan ganz schlecht, da die Kaffeemaschine quasi skelettiert auf der Werkbank liegt. Wie messe ich das, ohne den Motor einzubauen (bzw. die komplette Kaffeemaschine wieder zusammenzubauen)? Ah ja: Das Ding ist auch nur für Leute mit dem passenden Spezialschraubenschlüssel wartungsfreundlich gebaut, obwohl "made in Switzerland"). Wer den Ovalschlüssel nicht hat, der darf erstmal einen Schlitz in die Schraubenköpfe dremeln.
Korbinian, falls sich niemand findet, der die Jura Impressa J9 von innen kennt, versuche es mal mit Fotos.
Die Brühgruppe ist mit Sicherheit schwergängig geworden, das packt der Motor nicht...
Habe eine Siebtraeger von ECM mit einer Schwingankerpumper (aehnliche Funktionsweise wie elektrischer Rasierer) die funktionierte auch nicht mehr. Allerdings war der Zulauf durch Entkalkergranulat verstopft. Steck doch mal den Schlauch zur Bruehgruppe ab und probiers nochmal. Gruss Bernhard
Der Motor wird bei fast allen Juras erstens mit Gleichstrom betrieben und zweitens mit einer Spannung von ca 17 V. Gleichstrom damit er in beide Richtungen drehen kann. Ich weiß jetzt nicht, ob es eine gute Idee ist, an einen unbekannten Motor erst mal 230 V zu legen. Ich fange immer erst mal mit einem Regelnetzteil und so 5 V an. Ich hoffe, der Motor hat diese Brachialbehandlung überlebt. Vorsicht, der Netztrafo ist ein bisschen empfindlich. Wenn der Motor durch schwergängig Brühgruppe mehr als 2 A aufnimmt, spricht nach einiger Zeit die Thermosicherung im Trafo an. Dies bedeutet sein Ende. Der Trafo ist nicht wirklich billig.
Korbinian G. schrieb: > da ich kein Netzteil gefunden habe Man kann die Heizwicklung als Vorwiderstand für den Motor nutzen...
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