Hallo, Ich bin Elektrotechnik-Anfänger, bitte nicht gleich Erhängen wenn ich etwas falsch verstehe. Ich habe einen Arduino und einen "Air Quality Sensor" gekauft. Sensordatenblatt: http://www.seeedstudio.com/wiki/images/c/c4/Mp503.pdf Schema vom Sensor in der Schaltung: http://www.seeedstudio.com/wiki/images/7/77/Grove_-_Air_quality_sensor_v1.3_sch.pdf Zunächst mal was ich verstehe: Der Sensor ist in Serie mit einem 10kOhm Vorwiderstand. 1) Danach ist ein OpAmp, dessen Sinn ich nicht verstehe. Ich nehme an, zur Normalisierung der Spannung auf 0-5V? 2) Der Widerstand vom Sensor (Rs) soll 1kOhm-30kOhm sein, je nach Gaskonzentration. Gemessen wird aber die Spannung am Vorwiderstand, richtig? 3) Das Diagramm zur Kompensation von Feuchte und Temperatur verstehe ich. Ich verstehe aber nicht, was ich mit dem daraus resultierenden Faktor anstelle. Bei 1-30kOhm am Sensor beträgt die Spannung am Vorwiderstand: U=(5V*Rs)/(10kOhm+Rs) Also 0.25V-3.75V Mit dem Korrekturfaktor (sagen wir mal "K") dann U=(5V*Rs*K)/(10kOhm+Rs*K) Aber welchen Einfluss hat der Korrekturfaktor auf die Spannung die am Ausgang der Schaltung liegt?
Der Widerstand R9 soll anscheinend nicht bestückt werden (DNP=do not p?). Dann ist der Operationsverstärker nur noch ein Spannungsfolger für den Sensor-Spannungsteiler, sorgt also für einen niederohmigen Ausgang mit derselben Spannung, mehr nicht. Die ganzen Korrekturen muss die Software nach dem AD-Wandler erledigen.
Aha ok. Dann verstehe ich nur noch nicht, ob ich den Sensorwiderstand mit dem Korrekturfaktor multiplizieren oder dividieren muss. Vermutlich dividieren, wenn das die Abweichung darstellen soll?
Benz schrieb: > Bei 1-30kOhm am Sensor beträgt die Spannung am Vorwiderstand: > > U=(5V*Rs)/(10kOhm+Rs) > Also 0.25V-3.75V Richtig. > Mit dem Korrekturfaktor (sagen wir mal "K") dann > U=(5V*Rs*K)/(10kOhm+Rs*K) > > Aber welchen Einfluss hat der Korrekturfaktor auf die Spannung die am > Ausgang der Schaltung liegt? Keinen, weil er durch weglassen des Widerstandes R9 = 1 ist.
Mit Korrekturfaktor meine ich die Tempertur/Feuchte-Abhängigkeit aus dem Diagramm "Fig4". Meinem Verständnis nach muss man den Sensorwiderstand mit dem Faktor aus dem Diagramm in "Fig4" multiplizieren. Demnach würde der Sensorwiderstand bei zunehmender Temperatur (bei gleicher Feuchte) sinken und die Spannung über dem Vorwiderstand steigen. Finde die Beschriftung im Diagramm aber etwas verwirrend.
Benz schrieb: > Mit Korrekturfaktor meine ich die Tempertur/Feuchte-Abhängigkeit aus dem > Diagramm "Fig4". > > Meinem Verständnis nach muss man den Sensorwiderstand mit dem Faktor aus > dem Diagramm in "Fig4" multiplizieren. > > Demnach würde der Sensorwiderstand bei zunehmender Temperatur (bei > gleicher Feuchte) sinken und die Spannung über dem Vorwiderstand > steigen. Finde die Beschriftung im Diagramm aber etwas verwirrend. Natürlich, der Sensorwiderstand und damit das Ausgangssignal schwankt mit allem möglichen, der Temperatur, der Luftfeuchte, der Alterung, unterschiedlichsten chemischen Stoffen, und am wenigsten wohl mit der "schlechten Luft". Daß die Messwerte nur Spielerei eins und keine ernsthafte Luftqualitätsaussage zulassen, dürfte ja wohl klar gewesen sein. Auch die einfacheren Gaswarner haben eine grössere Abhängigkeit von der Temperatur als von der Gaskonzentraton, so dass jeder Schwellwert Humbug ist, und erst benutzbar wird, wenn man eine Temperaturkompensation einbaut. Für dich ist Rückrechnen auf den Widerstandswert doch einfach, dann Messwerte aus Feuchte und Tempsensor einrechnen, dann ein wenig Zauberstab und du hast irgendeine Zahl. Kann doch eh niemand überprüfen, welche Aussage damit gemeint ist.
Dass die Messwerte keine absolute Aussagekraft haben ist mir schon bewusst. Das ist ja auch nur ein Projekt um zu lernen. Aber wenn ich schon einen Temperatur/Feuchte-Sensor habe, und die Temperatur/Feuchte-Konstanten bekannt sind, dann kann ich das ja gleich kompensieren (versuchen) Nur weiss ich nicht, ob ich den Sensorwiderstand mit dem Wert aus dem zweiten Diagramm dividieren oder multiplizieren muss.
Der Sensor hat eine warm-up time von 48 std?? Sowas gibt's?
Sogar noch länger: 2.3 Long time storage The sensors resistance will drift reversibly if it’s stored for long time without electrify, this drift is related with storage conditions. Sensors should be stored in airproof bag without volatile silicon compound. For the sensors with long time storage but no electrify, they need long galvanical aging time for stabilitybefore using. The suggested aging time as follow: Storage Time Suggested aging time Less than one month No less than 48 hours 1 ~ 6 months No less than 72 hours More than six months No less than 168 hours
Benz schrieb: > Nur weiss ich nicht, ob ich den Sensorwiderstand mit dem Wert aus dem > zweiten Diagramm dividieren oder multiplizieren muss. Der Faktor "K" aus Figure 4 heißt eigentlich "Rs/Rso". Unter dem Diagram steht dann auch wie rum es geht. Rs means resistance of sensor in 50ppm alcohol under different tem. and humidity. Rso means resistance of the sensor in 50ppm alcohol under 20°C/55%RH. Weil du Rs gemessen hast und Rso errechnen möchtest, musst du also dadurch dividieren.
Klingt ja interessant. Weiß einer warum das bei dem Sensor bzw. Vllt auch bei diesen sensorbauarten so ist?
Scheint zu passen. Und ich sehe schonmal, wenn Nachbar den Rasen mäht :) Legende: Rot: unkompensierte Spannung am Messwiderstand Blau: kompensierte Spannung am Messwiderstand Grün: anderer Sensor (MQ9) Nur das mit der berechneten minimalen Spannung bei sauberer Luft (0.25V) passt nicht, liegt aber wohl an der Kalibrierung oder der maximale Widerstand aus dem Datenblatt stimmt nicht.
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