Hallo! Ich habe auf verschiedensten Seiten gelesen, dass RFID Tags via NFC ausgelesen werden können. Das habe ich mal mit meinem Ausweis probiert und es ging. Jetzt wollte ich die Geschichte mal mit meinem Hausschlüssel (keine Ahnung was das für einer ist) probieren und so kopieren (NFC emulate). Mein Handy erkennt ihn gar nicht. Gibt es noch ne andere Technologie auf die der Key zugreift, die nicht RFID oder NFC kompatibel sind? Gibt es eine Möglichkeit genau das raus zu finden oder ihn anderweitig zu kopieren? MfG SergeantFreeman
NFC ist nur ein sehr kleiner Bereich der möglichen RFID Technologien. Man muss erstmal herausfinden um welche Technologie es sich handelt, entweder über den Hersteller des Systems oder halt eine Auswahl verschiedener RFID Leser. Die Form deines Schlüssel sagt da überhaupt nichts aus, genau das Gehäuse gibt es in verschiedenen Technologien. Erst wenn man weis um was es sich handelt kann man Aussagen über die Kopierbarkeit des Keys machen. Mit einem Oszilloskop und einem "gechleiften" Tastkopf kann man zu mindestens erstmal die Frequenz des Systems feststellen und dadurch schon mal die Möglichkeiten einschränken.
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Danke für die Antwort Ich habe mal fix eine Schleife gewickelt und mal an mein Audiokarten-Oszilloskop gehängt und ich habe (auch wenn es extrem ungenau ist) eine Frequenz von 8k gemessen. Ich habe keinen Dunst was das sein soll, da das mir bekannte RFID bei ca. 125 kHz liegt. Ich bezweifle aber das dieses Oszilloskop gut funktioniert...
Nils H. schrieb: > Ich bezweifle aber das dieses Oszilloskop gut funktioniert. Schön, wenn Du irgrendwann eine Frequenz gefunden hast. Das sagt aber noch gar nix über den benutzen Code aus. Dieser könnte wie beim Auto z.B. rollierend sein. Das heißt jetzt z.B, 4712, dann 7812 und morgen 8317...
Die Türschlösser waren an der TU-Dresden im Studentenwohnheim. Ich hab damals 125 kHz Betriebsfrequenz gemessen. Aufgrund des potentiellen Ärgers ist es aber bei etwas rumfuchteln mit ner Drahtschleife am Oskar geblieben.
Nils H. schrieb: > mal an mein Audiokarten-Oszilloskop gehängt Da hast Du eine von vielen Anwendungen gefunden, für die sowas nicht brauchbar ist. Übliche Frequenzen für Systeme mit solchen FOBs sind 125kHz und 13,56 MHz. NFC ist eins der neueren Systeme, arbeitet auf 13,56MHz aber ist bei den Herstellern von elektronischen Schlössern noch nicht sehr verbreitet. NFC kannst Du mit einem NFC-fähigen Handy erkennen. Grad bei Zutrittssystemen haben sich die Hersteller die unterschiedlichsten Gemeinheiten gegen das Kopieren ausgedacht, oft wird aber möglichst billig gekauft Für den Anfang solltest Du die verwendete Frequenz feststellen. Danach kannst Du einen dazu passenden Leser nehmen und probieren, ob die Chips mit der einfachen Übertragung arbeiten. Wenn das so ist kannst Du einen simplen Kopierer aus China benutzen, z.B. http://www.ebay.de/itm/Worlds-Smallest-Portable-RFID-Reader-Writer-Card-Tag-Copier-Duplicator-Clone-/130872837843 Für einfach 125kHz-Systeme geht auch sowas: http://www.instructables.com/id/A-Universal-RFID-Key/?ALLSTEPS Wenn nicht kommst Du ohne deutlich größeren technischen Aufwand nicht weiter. Wer ist denn der Hersteller des Schließzylinders?
Also wenn es 125khz ist da gibt es schon bei Ebay Kopiersets mit Rohlinge. 125khz RFID ist einfach Duplikate zu erstellen und geknackt. 13,56mhz (mifare) sind sicherer aber auch da gibts mit entsprechenden Aufwand auch paar Möglichkeiten. Aber da die neueren Systeme (13,56mhz) einige Fehler Behoben haben wegen Duplizierung sind ältere noch ggfs was Anfälliger. eine 100% SIcherheit gibt es halt nicht. Es gibt aber auch Systeme die haben im Schlüssel eine Prüfsumme die sich bei jeden Kontakt mit dem Schloss ändert um Duplikate zu verhindern.
Kai schrieb: > 125khz RFID ist einfach Duplikate zu erstellen und geknackt. Eigentlich ist sogenannter "Rolling Code" für Türschlösser seit mindestens 15 Jahren technischer Standard. Wird dieser von den RFID-Sendern nicht verwendet?
Es gibt ein Geschützen bereich in dem RFID/NFC Chip. Den kann man nur mit den passende Code/Passwort auslesen. In Diesem bereich wird der Zugangscode gespeichert sein. Dafür gibt es aber auch schon Dokumente die einen weg beschreiben den code zu cracken.
Harald W. schrieb: > Wird dieser von den RFID-Sendern nicht verwendet? Wie Du an den verschiedenen, sich widersprechenden Antworten hier siehst gibt es verschiedenen Systeme. Auch bei den 125kHz-Systemen ist die Sicherheit oft proportional zum Preis, was aber nicht heist, daß teure Systeme sicher sind. Ich hab hier eine Schrankensteuerung die auch in anderen Bereichen als Zutrittsteuerung benutz werden kann, bei der die Sicherheit aus der Beschränkung auf eine Herstellerkennung der Karten besteht. Kopieren kein Problem. Für die Zeiterfassung wird dann ein Motorolla-System mit Challenge/Response auf zwei verschiedenen Frequenzen benutzt. Preislich nehmen sich die Systeme nichts.
Dazu haben viele Türschlösser wie deines ein "Konstruktionsmangel" das du die Schlösser ohne gültige Chipkarte Öffnen kannst ohne Spuren zu Hinterlassen. Einige Hersteller haben des in ihren neuen Versionen geändert aber andere ist des egal und da geht es immer noch... Hab das selbst mal an einigen Schlössern gesehen und nunja die Software merkt das nichtmal diese "Manipulation". Aber jeder Hersteller macht es anders und es gibt halt viele Wege und natürlich sagt jeder Hersteller sein System sei Sicher ;)
Kai schrieb: > Dazu haben viele Türschlösser wie deines ein "Konstruktionsmangel" das > du die Schlösser ohne gültige Chipkarte Öffnen kannst ohne Spuren zu > Hinterlassen. Hast Du dazu mehr Infos bzw. einen Link?
Gästle schrieb: > Kai schrieb: >> Dazu haben viele Türschlösser wie deines ein "Konstruktionsmangel" das >> du die Schlösser ohne gültige Chipkarte Öffnen kannst ohne Spuren zu >> Hinterlassen. > > Hast Du dazu mehr Infos bzw. einen Link? Der abgewinkelte Schlüssel ist ein Notschlüssel zum öffnen wenn trotz Batteriewarnung (ca. noch 100 Schließungen möglich) diese nicht gewechselt wurde. Damit läßt sich das Türschloß öffnen, ohne Beschädigung. Dauert aber einen Moment weil die Blende abmontiert werden muß. Diese Systeme sind aber in hochfrequentierten Fluren wie in Ämtern oder Firmen oft im Einsatz. Ein richtiger Zugangsschutz ist mit solchen Lösungen nicht gegeben. Auch gibt es bei diesen Systemen den sogenannten Mastertransponder, der einfach alle zum System programmierten Schlößer bedienen kann, für Einsatz und Rettungskr#äfte eine tolle Sache. Gruß Andreas
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