Hallo, in Physik haben wir eine Streitfrage, ob man mitttels eines Spartrafos die Eingangsseite eines Trenntrafos regeln kann. Der Spartrafo hat 6A und der Trenntrafo soll von 0-40 mit max 40A geregelt werden. Es sollte eine galvanische Trennung vorhanden sein. Ein Spartrafo hat ja keine galvanische Trennung. Vielleicht kann mir wer weiterhelfen. LG Ute
Ute schrieb: > in Physik haben wir eine Streitfrage, ob man mitttels eines Spartrafos > die Eingangsseite eines Trenntrafos regeln kann. Grundsätzlich kann ein Spartrafo nicht "regeln". Falls Du mit "Spartrafo" aber einen Stelltrafo meinst, kannst Du an dessen einstellbaren Ausgang aber einen Trenntrafo anschliessen, um eine galvanische Trennung zu erreichen. Du musst dabei natürlich die Begrenzungen durch die Nenndaten von beiden Trafos beachten.
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Max M. schrieb: > Ute schrieb: >> 6A > > Ute schrieb: >> max 40A > > Fällt dir was auf??? Entschuldigung. Die 40A kommen aus dem Trenntrafo raus. Der Spartrafo ist ein regelbarer Trafo. Danke für die Richtigstellung und den Hinweis, dass das so funktioniert mit der galvanischen Trennung. LG Ute
Wenn dein "Trenntrafo" eine die Ausgangsspannung etwa um Faktor 7 bei entsprechender Drahtstärke heruntersetzt ist der Gedanke realistisch. Der 6A Stelltrafo ist nur für einen Ausgangsstrom von 6A ausgelegt. Armin
Ute schrieb: > in Physik haben wir eine Streitfrage, ob man mitttels eines Spartrafos > die Eingangsseite eines Trenntrafos regeln kann. Daß ein Spartrafo nicht regeln kann, weißt du ja jetzt. Aber in der Tat sind Stelltrafos (beachte: "stellen", nicht "regeln") oft als Spartrafos ausgeführt. > Der Spartrafo hat 6A und der Trenntrafo soll von 0-40 mit max 40A > geregelt werden. Selbst wenn wir man annehmen, daß der Stelltrafo von 0..230V eingestellt werden kann und wenn der anschließende Trenntrafo für 230V -> 40V ausgelegt ist, passen die Ströme nicht. Aus 230V*6A werden keine 40V*40A. Es sei denn natürlich, ihr erfindet einen Trafo, aus dem hinten mehr Leistung rauskommt als man vorne reinsteckt. Im Allgemeinen hat da die Physik was dagegen. Stichwort 1. Hauptsatz.
Da stimmt echt etwas nicht mit diesen Werten. Kann man das so ausrechnen: U1 - 230V I1 - ?A U2 - 40V I2 - 40A Dann wären I1= U2xI2:U1 40Vx40A:230V = 6,9A Der Regeltrafo vor dem großen Trafo gibt nur 6A ab. Der zu erwartenende Strom I2 wäre nach meiner Rechnung dann I2= I1xU1:U2 6Ax230A:40V = 34,5A Kann das so gerechnet werden? LG Ute
Ute schrieb: > Da stimmt echt etwas nicht mit diesen Werten. > > Kann man das so ausrechnen: > U1 - 230V > I1 - ?A > U2 - 40V > I2 - 40A > Dann wären I1= U2xI2:U1 40Vx40A:230V = 6,9A > > Der Regeltrafo vor dem großen Trafo gibt nur 6A ab. Der zu erwartenende > Strom I2 wäre nach meiner Rechnung dann > I2= I1xU1:U2 6Ax230A:40V = 34,5A > > Kann das so gerechnet werden? > > > LG Ute Ja... Pi x Daumen kommt das hin. Du hast die Verluste der Eisenkerne und des Kupfers nicht berücksichtigt. Und je nach Trafo kann das schon recht beachtlich was da an Wärme entsorgt werden muß. Andrerseits: Trafos sind meistens ziemlich gutmütig was Überlast betrifft, wenn Du also die 40A nur ein paar Minuten benötigst und das System dann genügend Zeit zum Auskühlen hat... dann kannst Du das schon so machen, auch wenn die Rechnung nicht stimmt... (Praxis vor Theorie) MiWi
Ute schrieb: > Kann das so gerechnet werden? Im Prinzip ja. Allerdings stimmt deine Rechnung nur für ideale Trafos. Reale Trafos haben Verluste. Oft ausgedrückt durch die Angabe eines Wirkungsgrads (eta). Der ist dann immer kleiner als 100%. Beispiel: eta = 95% bedeutet daß 95% der Leistung von der Eingangsseite am Ausgang ankommen. Die restlichen 5% sind Verluste und werden im Trafo verheizt.
Ute schrieb: > Der Regeltrafo vor dem großen Trafo gibt nur 6A ab. Der zu erwartenende > Strom I2 wäre nach meiner Rechnung dann ... daraus lese ich heraus, dass der "große Trafo" der Trenntrafo ist. Falls der Trenntrafo 1:1 trennt (Regelfall), dann beträgt der Ausgangsstrom auch nur max. 6A
wolle g. schrieb: > Falls > der Trenntrafo 1:1 trennt (Regelfall), dann beträgt der Ausgangsstrom > auch nur max. 6A Das stimmt zwar, aber sie braucht ja nur 40V maximal - also muss sie einen Trenntrafo mit dem Verhältnis 40/230 verwenden, dann sieht die Sache schon viel besser aus. Bloss muss man den extra wickeln lassen. Georg
wolle g. schrieb: >> Der Regeltrafo vor dem großen Trafo gibt nur 6A ab. Der zu erwartenende >> Strom I2 wäre nach meiner Rechnung dann ... > > daraus lese ich heraus, dass der "große Trafo" der Trenntrafo ist. Falls > der Trenntrafo 1:1 trennt (Regelfall), dann beträgt der Ausgangsstrom > auch nur max. 6A Normalerweise versteht unter Trenntrafo Trafos mit einem Übersetzungs- verhältnis 1:1,0x, wobei "x" für den Spannungsverlust in % steht. Du(Ute) hast anscheinen einen ganz normalen Trafo mit 230Vin und 40Vaus. Da geht man eigentlich automatisch davon aus, das Primär- und Sekundärwicklung galvanisch getrennt sind. Wie schon gesagt, kann man dann natürlich einen entsprechend höheren Strom aus der 40V-Wicklung entnehmen. Normalerweise kann man solchen Trafos kurzzeitig sogar den 2...3-fachen Strom entnehmen. Das gilt aber nicht für den vorgeschalteten Stelltrafo. Dessen 6A ergeben sich eher aus der Leistungsfähigkeit des Schleifkontaktes.
Georg schrieb: > Bloss muss man den extra wickeln lassen. Vermutlich war das aber eine Frage aus dem Physikunterricht, o.ä. Da wird nichts gewickelt.
wolle g. schrieb: > Georg schrieb: >> Bloss muss man den extra wickeln lassen. > > Vermutlich war das aber eine Frage aus dem Physikunterricht, o.ä. > Da wird nichts gewickelt. Wobei Trafos mit Ua=48V durchaus handelsüblich sind. Die 40V kann man dann ja mit dem Stelltrafo einstellen.
Jetzt könnte nur noch Ute helfen. Ute schrieb: > Kann man das so ausrechnen: > U1 - 230V > I1 - ?A > U2 - 40V > I2 - 40A > Dann wären I1= U2xI2:U1 40Vx40A:230V = 6,9A > > Der Regeltrafo vor dem großen Trafo gibt nur 6A ab. Der zu erwartenende > Strom I2 wäre nach meiner Rechnung dann > I2= I1xU1:U2 6Ax230A:40V = 34,5A > LG Ute Ist U1 die Eingangspannung des Stelltrafos (Spartrafo), dann gilt für I1: 6A, egal ob die Ausgangsspannung des Spartrafos 230V oder 0 bis 40V beträgt, denn es heißt: „Der Regeltrafo vor dem großen Trafo gibt nur 6A ab“ Damit beträgt die Eingangsspannung, sowie die Ausgangsspannung am Trenntrafo 0 bis 40V bei einem max Ausgangsstrom von 6A.
In unserem Physik-Raum sind mehrere Schalttafeln mit Regeltrafos, die einen Trenntrafo, so unser Lehrer, mit Strom versorgen. Der große Trafo ist ein Trenntrafo und am Ausgang stehen 40V und 40A zur Verfügung. Das steht auch auf der Metalltafel bei dem Einstellrad. Der Regeltrafo geht von 0-6A Unser Physikraum wird komplett entkernt und neue Geräte werden dann eingebaut. Die Angaben auf der Metalltafel sind wahrscheinlich nur angenommene Werte. Rechnerisch kann das ja nicht stimmen, habt ihr auch schon so angemerkt. Danke euch allen für euere Hilfe. LG Ute
wolle g. schrieb: > Jetzt könnte nur noch Ute helfen. Die "gute Ute"? :-) > Ist U1 die Eingangspannung des Stelltrafos (Spartrafo), dann gilt für > I1: 6A, egal ob die Ausgangsspannung des Spartrafos 230V oder 0 bis 40V > beträgt, denn es heißt: „Der Regeltrafo vor dem großen Trafo gibt nur 6A > ab“ Ja, das unterscheidet Stelltrafos von "normalen" Spartrafos. Letztere können auch grössere Ströme liefern. > Damit beträgt die Eingangsspannung, sowie die Ausgangsspannung am > Trenntrafo 0 bis 40V bei einem max Ausgangsstrom von 6A. Ja, aus den geposteten Daten kann man nicht entnehmen, ob es sich bei dem (Trenn-)trafo um einen ca. 1:1-Typ oder um einen ca. 1:0,18-Typ handelt.
Nur Spekulation: Aus dem Satz: "Der große Trafo ist ein Trenntrafo und am Ausgang stehen 40V und 40A zur Verfügung." würde ich ableiten, dass der "große Trafo" aus sicherheitstechnischen Gründen (Trennung vom Netz) nur 40V zur Verfügung stellt. Über diesen Ausgang werden über Spartrafos kleinere Spannungen für Experimente erzeugt. (hier max. 6A)
Ute schrieb: > In unserem Physik-Raum sind mehrere Schalttafeln mit Regeltrafos, Du solltest Dir abgewöhnen, "Regeltrafo" zu sagen, wenn Du "Stelltrafo" meinst. Regeltrafos gibt es auch. Die enthalten einen Motor, der den Stelltrafo passend nachstellt, wenn sich die Eingangsspannung ändert. In der Technik kann man exakte Antworten nur erwarten, wenn man auch exakte Angaben macht. Ansonsten kommt es zu Unklarheiten, so wie in diesem Thread.
Harald W. schrieb: > In der Technik kann man exakte Antworten nur erwarten, wenn man > auch exakte Angaben macht. Im Prinzip hast Du schon recht. Zu meiner Schulzeit bestand ein Trafo aus einer Primär- und einer Sekundärwicklung sowie einem Eisenkern. Fertig. Wenn jemand als Schüler(in) auch noch den Trenntrafo oder Spartrafo kennt, da könnte man sagen: Hut ab.
wolle g. schrieb: > Wenn jemand als Schüler(in) auch noch den Trenntrafo oder Spartrafo > kennt, da könnte man sagen: Hut ab. Nun, heutzutage hat man mit dem INET die Möglichkeit, sich schnell über solche Schlagwörter zu informieren. Wikipedia ist da meist ein guter Einstieg. Man sollte sich nur nicht hundertprozentig darauf verlassen, das immer alles richtig ist, was dort steht.
Harald W. schrieb: > wolle g. schrieb: > >> Wenn jemand als Schüler(in) auch noch den Trenntrafo oder Spartrafo >> kennt, da könnte man sagen: Hut ab. > > Nun, heutzutage hat man mit dem INET die Möglichkeit, sich schnell > über solche Schlagwörter zu informieren. Das Problem ist dabei, dass das dann oft auch nur schnell und oberflächlich geschieht ohne vertiefende Aktionen bei denen dann die Erfahrung hängen bleibt. ichbin
wolle g. schrieb: > Ist U1 die Eingangspannung des Stelltrafos (Spartrafo), dann gilt für > I1: 6A, egal ob die Ausgangsspannung des Spartrafos 230V oder 0 bis 40V > beträgt, denn es heißt: „Der Regeltrafo vor dem großen Trafo gibt nur 6A > ab“ > Damit beträgt die Eingangsspannung, sowie die Ausgangsspannung am > Trenntrafo 0 bis 40V bei einem max Ausgangsstrom von 6A. Mal ohne Verluste gerechnet: Uein SST/Sparstelltrafo wohl 230V, Uaus SST 0-230V; Iein = Iaus = 6A Uein TT/(galv. getr. Step-Down-"Trenntrafo") = 0-230V; Iein = 6A Uaus TT = 0-40V; Iaus = 34,5A Regelt man die Spannung am SST runter, regelt man gleichzeitig (ungefähr, bis hin zu sehr niedrigen Spannungen) proportional dazu die dauerhaft übertragbare Leistung mit herab. So hätte ich das verstanden gehabt, und verstehe deshalb Deine Ausführungen nicht ganz. Weder wird der SST nur von 0-40V betrieben, noch ein 1:1 TT damit gespeist. Oder spinn ich jetzt? ;-)
@Harald, werde mir das zu Herzen nehmen. Bei uns in der Klasse sagt jeder Regeltrafo. Ist eigentlich logisch, daß man Stelltrafo sagt und nicht Regeltrafo, im Nachhinein betrachtet. @Homo Habilis, genauso hatte ich das gemeint. Entschuldigung für meine unfachmännische Schilderung. @wolle g., im Unterricht hört man viele Fachwörter, wo man regelrecht damit im Wald steht. Physik hat mich schon immer interessiert. Danke euch allen. LG Ute
Stelltrafos mit nur einer Wicklung sind günstiger und verlustärmer als welche mit getrennten Wicklungen. Daher sind in Trennstelltrafos oft ein Trenntrafo und ein Stelltrafo verbaut. Der Trenntrafo kommt dabei zuerst, damit bei kleinen Spanungen dessen Innenwiderstand nicht stört.
Ute schrieb: > Danke euch allen. > > LG Ute Respekt. Das zeigt Deine guten Umgangsformen(#). ;-) Und: Schön, daß Du daran Interesse hast. Ein weiter Bereich, die Physik. Man kann unter vielerlei "Spezialgebieten" wählen. Ich halte den Elektromagnetismus ebenfalls für einen wirklich interessanten Bereich. ((#) Danke dafür...) MfG Peter D. schrieb: > Der Trenntrafo kommt dabei zuerst, damit bei kleinen Spanungen dessen > Innenwiderstand nicht stört. Wie genau meinst Du das? Liegen die Ri nicht so oder so in Serie? (Grübel)
Ute schrieb: > Bei uns in der Klasse sagt > jeder Regeltrafo. Ist eigentlich logisch, daß man Stelltrafo sagt und > nicht Regeltrafo, Ja, die Begriffe "Stellen" und "Regeln" werden auch in der Umgangs- sprache gern durcheinander geworfen. Wobei aus einem Stelltrafo auch ein Regeltrafo werden kann, wenn man den "drehenden Menschen" mit in den Regelkreis einbezieht und dieser Mensch dafür sorgt, das die Ausgangsspannung konstant bleibt. :-)
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