Hallo zusammen! Vor ein paar Wochen hab ich auf meinem Dach eine 25W Solarzelle installiert - soweit , so gut. Doch mein Bleiakku wird natürlich mit der Zeit überladen. Das ständige überwachen und abklemmen hab ich satt, weswegen ich mir eine kleine Schaltung gebastelt habe (siehe Anhang). Eigentlich ist die Schaltung extrem einfach aufgebaut: die Spannung wird von einem uC überwacht (nicht eingezeichnet, wird von einem LM317 mit 1,8V gespeist), welcher dann über den BJT das Gate des Mosfets auf Groundniveau zieht. Doch dass ist dem FET irgendwie völlig egal - er schaltet durch, komme was wolle. Auch eine direkte Drahtbrücke vom Gate auf Source bzw. auf den BJT ändert nichts. (es fließen z.B. aktuell 0,3A welche sich nicht ändern wollen). Spannungsabfall von ~0,06V ist immer gleich. Aufgebaut auf einem Steckbrett mit einer LED als Last (~1mA) und 4,5V Versorgungsspannung geht das ganze plötzlich prima - gleicher FET und gleicher Aufbau. Was mache ich falsch? MfG Konrad
Konrad P. schrieb: > Was mache ich falsch? Du schreibst weder, was das für ein MOSFet ist, noch z.B., wieviel Volt deine Solarzelle nominal liefert, noch, was das für ein Shuntwiderstand ist. Auch der Typ des Treibertransistors bleibt im Dunkeln, während wir die Spannung und die Kapazität des Akkus nicht wissen.
@ Konrad P. (konrad17953) >Vor ein paar Wochen hab ich auf meinem Dach eine 25W Solarzelle >installiert - soweit , so gut. Doch mein Bleiakku wird natürlich mit der >Zeit überladen. Schon mal was von einem Laderegler gehört? >Das ständige überwachen und abklemmen hab ich satt, weswegen ich mir >eine kleine Schaltung gebastelt habe (siehe Anhang). Die Masse sollte man nicht schalten, das geht oft schief! >Eigentlich ist die Schaltung extrem einfach aufgebaut: die Spannung wird >von einem uC überwacht (nicht eingezeichnet, wird von einem LM317 mit >1,8V gespeist), Ob dieser Schnulli so sinnvoll ist? Ein einfacher Laderegler ganz ohne uC ist einfacher und zuverlässiger. >welcher dann über den BJT das Gate des Mosfets auf >Groundniveau zieht. Doch dass ist dem FET irgendwie völlig egal - er >schaltet durch, komme was wolle. Drain und Source vertauscht? P-Kanal Statt N-Kanal Typ erwischt? >Aufgebaut auf einem Steckbrett mit einer LED als Last (~1mA) und 4,5V >Versorgungsspannung geht das ganze plötzlich prima - gleicher FET und >gleicher Aufbau. Was mache ich falsch? Deine beiden Schaltungen sind wahrscheinlich nicht identisch, irgendwo ist ein Fehler drin.
Die Werte sind eigentlich schon passend, nur der Grundsätzliche Aufbau wird den Fehler bergen. Solarzelle: 17,5V Lastspannung FET: BUZ32 HXK BJT: BC547C Shunt: 0,1 Ohm Akku: 12V 12Ah Blei MfG Konrad
Wenn der FET tatsächlich so verbaut ist wie im Schaltplan zu sehen, leitet der selbstverständlich immer! Denn jeder FET enthält eine parasitäre antiparallele Diode, und durch die fließt dein Strom wenn der FET aus ist. Du solltest den Stromfluss anders herum leiten...
Manchmal bemerkt man Fehler erst wenn man einen Beitrag verfasst... Der FET ist natürlich verpolt: Kleiner Denkfehler meinerseits. Hier muss natürlich Source an Masse der Solarzelle und Drain an den Akku, der Strom fließt ja quasi vom Minuspol des Akkus zum Minuspol der Solarzelle. Der Aufbau am STeckbrett war insofern anders, dass ich natürlich nur eine Spannungsquelle hatte und deswegen das Problem nicht auftrat. Trotzdem vielen Dank! MfG Konrad
Konrad P. schrieb: > Was mache ich falsch? Konrad P. schrieb: > (~1mA) und 4,5V > Versorgungsspannung geht das ganze plötzlich prima Ein Akku ist aber nicht das Schaltungsäquivalent einer LED mit Widerstand, sondern eine Spannungsquelle. Dann ist dein FET im GND-Stromzweig, was eigentlich gar nicht gehen kann, weil die Stromrichtung zum Solarpanel gerichtet ist. Vermutlich hast du nur falsch gezeichnet. Ansonsten vermute ich, dass dein Strom durch die Schutzdiode des FET fließt und du so den Eindruck hast, dass dein FET nicht sperrt. Da muss du schon mit den richtigen Komponenten arbeiten.
Dr. Sommer schrieb: > und durch die fließt dein Strom wenn der > FET aus ist. Du solltest den Stromfluss anders herum leiten... neeeee....
PS: Daher immer das "richtige" Schaltsymbol verwenden, dann sieht man sofort was man falsch macht ☺
Konrad P. schrieb: > Das ständige überwachen und abklemmen hab ich satt, weswegen ich mir > eine kleine Schaltung gebastelt habe (siehe Anhang). Warum guckst du nicht VORHER mal nach wie man so was baut, sondern glaubsz das Rad besser neu erfinnden zu können ? http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9.5 Deine SOlrzelle hängt mit plus über die Diode an plus vom Akku. Plus der Solarzelle hat also ca. plus vom Akku plus 0.7V. Wenn der Akku nun voll ist und die Solarzelle immer noch genug Spannung liefert, dann trennst du die Verbindung vom minusanschluss der Solarzelle. Da plus nicht höher sein kann als plus vom Akku + 0.7V, wird minus der Solarelle NEGATIV in Bezug vom minuspol vom Akku bzw. Drain vom MOSFET. Und wenn du den MOSFET siehst, dann siehst du im Schaltplan seine eingebaute parasitäre Body-Diode, die bei minus am Drain und plus am Source in Leitrichting wäre. Dein abschalteter MOSFET führt also bloss dazu, daß der Minusanschluss der Solarezelle von ehemals minus des Akkus zu minus - 0.7V des Akku 'ansteigen' kann, der Strom fliesst weiterhin. Aber die Schaltung, das Abklemmen der Solarzelle durch Uuterbrechung, ist eh Unsinn, dann fliesst der Strom ja durch die Solarzelle weil die Spannung in ihr so weit ansteigt bis die interne Dioden zu leiten beginnen, man also die Leerlaufspannung erreicht wird. Du verhindert also nicht den Stromfluss, du sorgat nur dafür daß die Velustleistung nicht im Akku landet sondern in der Solartzelle verheizt wird.
Michael B. schrieb: > Du verhindert > also nicht den Stromfluss, du sorgat nur dafür daß die Velustleistung > nicht im Akku landet sondern in der Solartzelle verheizt wird. ...was der Solarzelle ja nicht schadet. Man kann diese ja auch problemlos kurzschliessen, wenn der Akku voll ist.
Die nicht gebrauchte Leistung wird sowieso in der Solarzelle verheizt. Entweder durch Kurzschluß an ihrem Innenwiderstand oder bei Nichtabnahme des Stromes weil die Zellen wie Dioden zu leiten beginnen. Wenn man das nicht möchte (z.B. möglichst geringe Temperatur der Zellen), muß man den Überschuß extern loswerden. Einige Anlagen beginnen dann mit dem Überschuß Wasser zu heizen oder so.
@ Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft) >Wenn man das nicht möchte (z.B. möglichst geringe Temperatur der >Zellen), muß man den Überschuß extern loswerden. Einige Anlagen beginnen >dann mit dem Überschuß Wasser zu heizen oder so. Womit diese Photovoltaikanlage ad absurdum geführt wird ;-) Denn dann ist entweder der Speicher (Batterie) deutlich zu klein oder die Solarpanels zu groß. Denn im Normalfall sollte der teure Solarstrom schon im Speicher landen. Naja, die Energiewende wirft ihre Schatten voraus (sic!) 8-0
Falk B. schrieb: > Denn dann ist entweder der Speicher (Batterie) deutlich zu klein oder > die Solarpanels zu groß. Nein, solch Dimensionierung kann durchaus sinnvoll sein, wenn man stark schwankende Nutzungszeiten hat, zum Beispiel bei einem Schrebergarten ohne Stromanschluss. Manchmal wird er wochenlang nicht genutzt, aber an Sommerwochenenden ggf. auch an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen. Es wäre sinnlos, einen unnötig großen Speicher anzuschaffen, der die produzierte Energie des halben Winters speichern könnte.
@ Andreas Schweigstill (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) >> Denn dann ist entweder der Speicher (Batterie) deutlich zu klein oder >> die Solarpanels zu groß. >Nein, solch Dimensionierung kann durchaus sinnvoll sein, wenn man stark >schwankende Nutzungszeiten hat, zum Beispiel bei einem Schrebergarten >ohne Stromanschluss. Dann kann man aber auch die Solarpanels die Wärme verheizen lassen.
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