Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Atmega328p + Saft LS 14250 Batterie Fragen zur Beschaltung


von P. G. (philipp_g90)


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Grüße,

ich plane demnächst eine mobile Mikrocontrollerschaltung aufzubauen, die 
außerdem unter etwas schwierigeren Bedingungen funktionieren soll (wenig 
Bauraum, erhöhte Temperaturen, usw.).

Der Atmega soll dabei mit der Saft LS14250 (3,6V) Versorgt werden, wobei 
eine Versorgungsspannung für den Atmega von 3,3V geplant ist.

Link zur Batterie:
http://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/D600/LS14250.pdf

Meine Frage ist nun, ob man die Batterie direkt an den Atmega hängen 
kann, oder ob auch hier eine Schaltung mit einem Step down Converter 
o.ä. nötig ist, um die 3,3V exakt zu erreichen.

Ist bei der Verwendung von Batterien ein Tiefenentladeschutz nötig?

Vielen Dank im Voraus

von Jörg R. (solar77)


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Philipp G. schrieb:
> wobei
> eine Versorgungsspannung für den Atmega von 3,3V geplant ist.

Der Atmega328p arbeitet lt. Datenblatt von 1,8V bis 5,5V. Das wäre also 
kein Problem. Wie sieht denn der Rest der Schaltung aus?

Die Batterie die Du ausgewählt hast gibt es auch mit Lötfahnen, falls 
das für die Robustheit der Schaltung eine Rolle spielt. Die kostet aber 
etwas mehr. Bist Du auf diese kleine Bauform angewiesen und warum nimmst 
Du keine Akkus?

Was meinst Du mit Tiefentladeschutz?
Die Technik der von Dir gewählten Saftbatterien haben den großen Vorteil 
das sie die Spannung nahezu bis zum Schluß stabil halten und dann 
"plötzlich" einknicken. Siehe Seite 2 im Datenblatt, Diagramm 
"Time(hours)".

: Bearbeitet durch User
von Steven M. (8023)


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Philipp G. schrieb:
> Grüße,
> Ist bei der Verwendung von Batterien ein Tiefenentladeschutz nötig?

lithiumzellen mögen keine extremzustände... da dies aber eine batterie 
ist, kann dir das jedoch egal sein... die ist eh müll, wenn sie leer ist

also kurz; nein

von P. G. (philipp_g90)


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Danke erstmal für die Antworten.

Die restliche Schaltung umfasst sechs Temperatursensoren vom Typ MCP9808 
und eine Schaltung zur Leistungsmessung mit einem INA226 und einem 
OPA333.

Der Bauraum ist tatsächlich stark begrenzt (ca. 4500mm², Runde 
Leiterplatte). Was die Temperaturen angeht würde ich schon mit ca. 60°C 
rechnen. Wenn man sich die Datenblätter von anderen Akkus (z.B. LiFePo4) 
anschaut ist die Grenze fast immer bei 60°C erreicht und das ist mir zu 
knapp.

Die Bauform 18650 ist außerdem ziemlich sperrig (ca. 18 mal 64 mm) und 
die Lithium Akkus sind so wie ich das verstehe auch ziemlich 
anspruchsvoll was die Beschaltung angeht.

MCP9808:
http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/25095A.pdf

INA226:
http://www.ti.com/lit/ds/symlink/ina226.pdf

OPA333:
http://www.ti.com/lit/ds/symlink/opa333.pdf

Für die Leistungsmessung verwende ich übrigens diese App Note:
http://www.ti.com/lit/ug/tidu849/tidu849.pdf

von Jörg R. (solar77)


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Philipp G. schrieb:
> Was die Temperaturen angeht würde ich schon mit ca. 60°C
> rechnen.

Was passiert mit den Messwerten bzw. wie stellst Du sie dar ?
Muss die komplette Schaltung inkl. Akku diesen Temperaturen ausgesetzt 
werden ?

von P. G. (philipp_g90)


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Die Messwerte werden per Infrarot an einen Arduino bzw. PC übertragen 
und die Temperatur mit der ich alle Bauelemente belasten möchte sollte 
ca. 60°C (vielleicht auch noch ein paar Grad mehr) sein. Alle 
Bauelemente zum Betrieb der Schaltung sind von mir bis mindestens 85°C 
(laut Datenblatt) ausgelegt.

Das ganze wird später in eine Maschine eingebaut.

Mfg.

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